Volltext Seite (XML)
ritten , nicht le drei England höust Verbrechen auf Verbrechen Bomben auf ein friedliches Dorf — Totenacker tief aufgewühlt — Sargbretter, Grabsteine und Leichenteile in graufigem Durcheinander — Kirche und Ehren mal fchwer beschädigt — 13 deutsche Zivilisten getötet, zahlreiche verletzt Der Friedhof des Dorfes im Gau Köln-Aachen, den die Bri ten sich in der Nacht zum Sonnabend als Ziel ihrer sadistischen Ge lüste ausgesucht haben, bietet in der Frühe des dämmernden Tage» ein Bild wüster Zerstörung. Der Anblick macht vor Ab scheu den Atem stocken. Denkmäler sind durcheinander geworfen. Viele sind in Stücke zerschlagen und vollständig zerstört. In anderen haben die Splitter der Bomben liefe Locher gerissen. Dicke Bäume, die ein Menschenalter hier standen, sind umgerlsfen, zersplittert und liegen kunterbunt durcheinander. Am schlimmsten aber sehen die Gröber au«. Vie geordnete und von Nebenher Haüd gepflegte Ruhestätte« der Toten ist ein wüster Trümmerhaufen geworden. Sargbretler, Leicheutelte, zerschlagene Grabsteine, abgerissene Bäume und aysgewuhlte Sträucher bieten in ihrem grausigen Durcheläauder eia Bild des Entsetzen«. Britische, Verbrecher- Köln. 21. Sept wieder haben, wie km Wehrmachtbericht vom Sonnabend gemeldet, britische Flieger auf Geheiß ihrer verbrecheri sche« Auftraggeber in Loudon friedliche deutsche Dörfer überfallen, wieder sind die Orte, die dem verruchten Bubenstreich zum Opfer fie len, auch nicht ungefähr al» kriegswichtige Anlagen zu bezeichnen, wieder haben aber auch dl« euglischen Flieger trhh der mondhellen Nacht durch Leuchtraketea ihre Ziele genau ausgemacht, bevor sie im Tiesslug bewußt ihr« Bomben auf uugeschützt« vauernge- hvft«, Ehrenmal, Friedhof und Kirch« fallen ließen. 3ns- gesaml sind bei diesen Angriffen in der Nacht zum Sonnabend IS deutsch« Zivilisten getötet und zahlreich« verlöt worden. Erneut gebt flammende Empörung und Entrüstung durch da» Reich, wo diese süugste verrucht« Schurkental bekannt wird. Ein Schrei nach Vergeltung aber wird laut, wenn man Ein zelheiten diese« Verbrechen» hört. Spanienkreuz in (hold mit Brillanten sowie mit der Medalla de la Tampana und der Medalla Militär au» Spanien in die Heimat zu rück 'Wegen hervorragender Leistungen al» Iagdflieatr erfolgte seine Beförderung »um Hauptmann außer der New« Im März 1V3S wurde er, nachdem er vorübergehend »um Reichslustfahrtministertum kommandiert war, zum Kommandeur einer Sagdgruppe ernannt. Zwei v«le MerlretizttSger Lerllu, 21. Sept Der Führer uud Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlleh auf Vorschlag de» Oberb«sehl»h«ber» der Luft waffe. Reichmuarschall Göring, da» Ritterkreuz de» Eiserne« Kreuze» Oberftleulaaut Grabmaun, Kommodore eine» Zerstörer- Hauptmann Ptaget, Kommandeur einer Zaadgrupp«. Oberstleutnant Grab mann, der al» Angehöriger der .^Legion Eondor* in Spanien sechs Lustsiege errungen hatte, bat während der Polenfeldzuge» mit Trsolg eine Zerstörer-Gruppe geführt und an den Kämpfen im Westen als Kommodore eines Zerstörer-Geschwader» teilgenommen. Am 18. Mai war Oberstleutnant Crabmann in einem Lustkampf westlich Douai abgeschossen und nach Fallschirm-Absprung in französische Gefangenschaft geraten, au» der er sechs Tag« später durch deutsche Panzerkräfte befreit wurde Er übernahm sofort wie ¬ der dl« Führung seine» Geschwader«, da» in zahlreichen, vor alle» zum Schutz von Kampfverbänden durchgeführten Einsätzen gegen England die staatlich« Zahl von üb«r LüüLnstslrarn «uid Zerstörungen trotz stärkster feindlicher Gegenwehr erringen könnt«. Diese ruhm reichen Wafsrntaten sind in erster Linie dem mitreißenden persön lichen Einsatz de» Geschwadertommodor« zu verdanken, der di« Zahl seiner Luftsteg« um mehrere abgeschossen« Gegner vermehren konnte Hauptmann Pingel hat al» vorbildlichir, tapferer Komman deur einer Sagdgruppe IS Lustsiege trotz heftiger Gegenwehr im Lustkampfe errungen. Mit dem Kriegsverdienstkreuz 1. Masse ausgezeichnet Berlin, 22. Sept. Der Führer hat dem Reichsprotektor Frei herrn von Neurath, dem Relchsverkehremlnister Dr. Dorv- müller, dem Reichewlrtschastsminister Funk, dem Staatssekretär Körner, dem Staatssekretär Klein mann, ferner dem Reichs kommissar Reichsminister Dr. Senß-Snauart, dem Reichskom- missar Gauletter Lerboven »mo dem Oberprästdenten Gauleiter Koch in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um die Durch führung von Kriegsaufgaben da» Kriegsverdienstkreuz 1. Klaffe ver liehen. Augenblick steigt der Flugzeugführer aus. Senkrecht stürzt die Hurrikane ab. Ich sehe sie in einem Wald, einige Kilometer von Charleville, aufschlagen und einige Zeit später gebt der Pilot mit seinem Fallschirm daneben hemnterl Dieser Abschuß war einer der leichtesten, denn eS hat sich offensichtlich um ein Häs chen gehandelt!" Einer gegen drei — das ist der 10 ! „DaS kann man von Ihrem sechSundzwanzigsten im Westen, also von Ihrem vierzigsten Gesamtabschuß, nicht be- haupten, Herr Major! , „Reim wirklich nicht! Mit meinem Adjutanten fliege ich mutterseelenallein nördlich Dover und will mir mal England an gucken. Da sehen wir Me's, beobachten Luftkämpfe und sehen Einstündiger Abschiedsbesuch beim Duee Rom, 23. September. Der Dure empfing Sonntag vor- mittag im Palazzo Venezia den Reichsminister des AuSwiir- tigen Po« Ribbentrop zu einem Abschiedsbesuch. Bei der Herz- liehen einstündigen Unterredung, die in Gegenwart deS ita lienischen Außenministers Graf Ciano stattfand, waren der deutsche Botschafter in Rom, von Mackensen, und der italie- Nische Botschafter in Berlin, Dino «lfieri, anwesend. Nachmittags um 6 Uhr verließ Reichsaußenminister von Ribbentrop die Hauptstadt des römischen Imperiums. Der italienische Außenminister Graf Ciano geleitete den Reichs außenminister von her Villa Madama zum Bahnhof Terminus. M Mll rm MW ZeMmseUk Will Um MsWkllMuW Ztl Auf der kilometerlangen Fahrt von der Villa Madama bis zum Hauptbahnhof hatten Zehn tausende Aufstellung ge nommen, um dem Abgesandten des Führers zuzujubeln und unter nicht endenwollenden und immer wiederkehrenden stür mischen Heilrufen auf den Führer und-den Duce ihre ganze Bewunderung für die von Sieg zu Sieg sich durchsetzende Achsenpolitik zum Ausdruck zu bringen. Wie ein immer wie der anschwellendes Echo begleitete der Jubel von Straße zu un» da» zunächst mit Ruhe an! Nachdem alle Jagdgruppen hrimgeftogen find, Pinschern wir noch mal um Dover herum. Plötzlich sehe ich drei englische Jäger und dahinter noch " Haufen SP tt ft re». Ich denk mir, die kannst du auch ungenwft , nach Sause fliegen lasten. Ich nehme also dit an. wie ich herankomme, gehen die beiden äußeren Maschinen in die Kurve, der mittlere fliegt für weiter. Jvsetzte mich ihm hinter den Schwan» und schieße au» S0 Meter Entfernung! Die rechte Fläche brennt sofort, dicker Qualm und Flammen schla- gen aü» der Maschine, die senkrecht nach unten weggeht! ,J«f Lktgenblick, al» ich Hochziehen will, sehe ich einen Haufen von 6—10 SpiÜireS von rückwärts aus mich schießen. — Ich bekom me einen Riesenschreck, weiß aber gleich, hier kann nur eines Hel- sen, mitten durch den Haufen Engländer durchzustoßen! Ge dacht, getan. Ich fege durch, die vorderen können mich nicht mehr erreichen. Doch hinten hat einer sehr aut aufgepaßt. Der schießt aus allen Feuerspritzen und trifft. ES klappert ganz ordentlich in meiner Mühle, und ich merke sofort Treffer in der Kühflei- tuns, Fläche und im Benzintank. Nun aber lo», nur schnell noch über den Bach nach Frankreich. Ich haue mit X Sachen ab, daß sich die Balken biegen. Der ganze Hausen Spitfire ist hinter mir und meiner nachziehenden Rauchfahne her, aber sie können mich nicht errei chen, Gottseidank ist der Motor noch in Ordnung! Im Drücken können sie mich nicht einholen! Da kömmt mir mein Staffel kapitän, Oberleutnant L., -tt Hilfe Er schnappt sich den Bur schen, der mich beschossen, batte. Nach wemgen Sekunden stürzt er, in eine Qualmwolke gehüllt, nach unten ab. Bald darauf er reiche ich die Küste. Da» Fahrwerk geht nicht mehr heraus. Ich baue eine Bauchlandung! Als ich aü» meiner sonst kaum beschädigten Mühle steige, merke ich, daß ich durch Splitter verletzt bin. Leider mußte ich dadurch 14 Tage auf der fau len Haut liegen!" ' „So, nun wißt Ihr ave», tva» Ihr Haven wollt!" Reichserziehungsrninister Rust tu Florenz Rom, 23. Sept. Relchserzse-ungeminister Ruft ist Sonntag abend in Florenz ^«ingetroffen, wo er vom Unterrichtsmmister auf» herzlichste begrüßt wurde. Zum Empfang waren außerdem zahlreich« Vertreter von Staat, Parket und Wehrmacht erschienen. Relchsautzeumlnlfierv.MbeukropausRockabgerelst Straße, von Platz zu Platz die beiden Außenminister und die ebenfalls im offenen Wagen folgenden Mitglieder der deut schen Delegation. Tausende und aber Tausende von Armen erhoben sich zum freudigen Gruß, wo immer der Wagen der beiden Minister durch das dichte Spalier der Menschenmenge seinen Weg nahm, und jeder einzelne, ob jung, ob all, wollte durch Fähnleinschwenken und 'Heilrufen den Blick des Send boten des Führers auf sich lenken. Das bunte Flattern der deutschen und italienischen Farben in der festlichen Abendsonne schien die jubelnde Begeisterung von Platz zu Platz noch, zu' steigern, wahrend Reichsminister von Ribbentrop sichtlich ^be wegt und immer wieder freudig nach allen Seiten dankte und den begeisterten Gruß des römischen Volkes und -deS faschisti schen Italien erwiderte. Ein wahrer Juvelsturm brauste auf dem Bahnhofsplatz dem Reichsminister entgegen, als « in Be gleitung des Grafen Ciano die Ehrenkompanie abschritt. Es War,' als ob die Menge in ihrer überschäumenden Begeiste rung die Klänge der italienischen und der deutschen National hymnen noch ubertönen wollte. Noch in die ÄLschiedSworte, die die Außenminister der bei den verbündeten Achsenmächte nach den bedeutungsvollen Be sprechungen dieser Tage aus dem festlich geschmückten Bahnhof wechselten, klangen immer wieder die wogenden Heilrufe als ein Gruß der Hauptstadt des Faschismus an den Abgesandten des Führers und an die befreundete und verbündete deutsche Nation. vesuch bei Major Mltzers, -em erfolgreichsten deutschen Jagdflieger Von Kriegsberichter EugenPreß DNB...., 21. September. (PK.) — „Na. KinderS, Ihr seid richtige Quälgeister! Was soll ich denn noch alles erzählen, ich weiß nichts mehr!" DaS ist Major Mölders, der erfolgreich st e deutsche Jagdflieger, den wir soeben in seinem Gesechtsstand auf einem Feldflughafen an der Küste besuchen. Wir sahen ihn seit End« Mai nicht mehr, nun wollen wir, wie sich daS M wißbe gierige Kriegsberichter gehört, allerhand Neues und Altes vom Geschwaderkommodore erfahren. Doch darin ist sich Major Mör ders treugeblieben. Er redet nicht gern von sich. „Geht mal zu Oberleutnant Cl. oder zu Hauptmann L., die können Euch allerhand erzählen!" Aber wir kennen daS schon und lassen nicht locker! Den 40. Abschuß überschritten So sitzen wir denn ein paar Minuten lang bei dein Manne, Lessen überlegene Kampfweise und fliegerisches Können Erfolg an Erfolg reihte. Das Spanienkrcnz in Gold und Brillanter,, die spanische Militärmedaille und die Feldzugsmedaille sind die Auszeichnungen, die Major Mölders für 14 bestätigte und einige unbestätigte Abschüsse in Spanien erhielt! Heute Hut der Major insgesamt längst den 40. Abschuß überschritten. DaS Eiserne Kreuz 1. und 2. Klaffe, das Ritterkreuz aus der Hand des Reichsmarschalls, das Verwundetenabzeichen und das Flugzeugführerabzeichen mit Brillanten, Las ihm der Reichs marschall jüngst überreicht hat, sind die hohen Auszeichnungen, die Major Mölders für seine hervorragende persönliche Tapfer keit und vorbildliche Verbandsführung im Westen erhielt! „Also, was wollt Ihr wissen. Ich habe nicht lange Zeit, und sonst wißt Ihr ja alles!" Wir gehen aufs Ganze: „Wir bitten Herrn Major um Schilderung des ersten, fünfundzwanzigsten und vierzigsten Ab schusses!" Der erste Abschuß beim ersten Luftkampf »Ihr seid gut, das habe ich dach alles fünfundsiebzigmal er zählt! Na, kommt schon! Also der erste! Das war in SPa- nien! Da war ein Pulk von etwa 45 Curtiß irgendwo am spanischen Himmel! Ich kam mit meiner Staffel Me's ange wackelt, hatte soviel Vögel noch nie gesehen! Nur ran, dachte ich. Und hinein in den Feind ging es. Ich griff an und suchte mir einen von den Burschen heraus! Es war mein erster Luft kampf, ich war sehr aufgeregt und schoß zu früh. Schon im Abstand von einem Kilometer gingen meine MG's los. Da hatte btr Kerl aber schon etwas gemerkt, kippte ab und — o Schreck! — auf einmal kommt er von unten und beschießt mich. Schnell ziehe ich hoch und plötzlich sind wir mitten unter den 45 feind lichen Maschinen. Schon mache ich mir Gewissensbisse, denn ein riesiger Luftkampf geht los, sind wir doch nur zu sechs. Aber da sehe ich schon einen Fallschirm, eine Curtiß geht nach unten. Hurra!!! unser erster Abschuß! Eine große Äurbelei ist in: Gange. Ruhig setze ich mich jetzt darüber. Da geht gerade die zweite Curtiß von einer Me abgeschossen herunter. Das war Hauptmann O., jetzt Gruppen kommandeur in meinem Geschwader, der gerade in diesen Ta gen nach seinem zwanzigsten Abschuß im Westen bas Ritterkrevz erhalten hatte. Zwei Curtiß wollen sich heimlich aus der »Ver sammlung" entfernen! Ich sause hinterher! Die hat etwas ge merkt ü. kippt ab, aber die andere kippt unbekümmert weiter. Da bin ich schon hinter dem Feinde. Zwei Feuerstöße und bren nend stürzt er ab! Das war mein erster Abschuß. Zum ersten Male in meinem Leben kam ich heftig wackelnd nach Hause! Der 25., eine Hurrikane „Und der Fünfundzwanzigste? Herr Major?" „Das war eine Hurricane bei Charleville, mein elfter Abschuß im Westen! Ueberhaupt, das war eine komische Kiste! Die trug nämlich belgische Karben. Ganz allein krebste die Maschine herum und versuchte gerade einen deutschen Kampf verband anzugreifen. Der Gegner hat mich nicht gesehen vor Jagdeiker, so saß ich dann plötzlich hinter ihm. Nach einem Feuerstoß fliegen das Leitwerk und sonstige Brocken in der Ge gend herum. Der Kahn fängt an zu brennen! Im letzten