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Der SHIM LrzaUer Montag, -en 23. Septem-er 1940 Nr. 223 SS. Jahrgang Mdkl WW Wbe» Ms MW WWMW Angriff auf die Reichsha«Ptfta-t rechtzeitig abgewehrt Ux April und im Mai. Was alles ohne jeden Einfluß darauf war, len daß die Achsenmächte zu gleicher Zeit, ohne viel Worte- darüber zu verlieren, mit der Neugestaltung Europas begannen. ES braucht nur eine Bilanz gezogen zu werden auf der einen Seite über das, was die Achsenmächte seit Jahr und Tag getan haben, nachdem es die englischen Gangster fertig gebracht hatten, den Krieg zu erzwingen sowie über Las, was die scheinbar auf Ge deih und Verderb miteinander verbundenen Westmächte in Auswirkung dieses englischen Krieges über sich haben ergehen lassen müssen. Was aktive Politik ist, das läßt sich schon in großen Umrissen erkennen, wie die Zertrümmerung der Ver sailler Diktate, wie die Neuordnung im Donauraum, die gefähr liche Reibungsflächen beseitigt' hat. Das alles sind Taten, nicht Hoffnungen und Entwürfe. Die Neuordnung Europas ist aller dings damit nicht erschöpft^ denn es ist noch einiges zu tun, um diese Neugestaltung so zu entwickeln und zu sichern, daß weder Demokratien noch Plutokratien daran etwas ändern oder auch nur dareinreden können. Gerade die knappe Fassung der Kom muniques aus Rom sowohl vom 19. wie vom 20. September läßt erfahrungsgemäß den Schluß zu, baß es sich um Dinge gehandelt hat, die die Geschichte wieder einmal in den Begriff der aktiven Politik der Achsenmächte einordnen wird. traten erfSi., erste« "41 am ... ... Angriffen auf die Bevölkerung zu und steuerten in der Nacht, durch hohe Wolkenschichten verdeckt, die novdwest ltcheV" nüat waff und Tageblatt MAWofswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk BerN«, September. De« Oberkommando der Wehr- wacht gibt bekannt: chin.Untnffeeho zur Uaterserbootbekimpsung verfügt. . , . Li» BergeltnngSan-griffe auf Englaa» men auch «estern ihren Fortgang.Loadon war tmeder Haupt- angriffsziellBri Tag und Nacht wurde« t» Zentra« undi Ikukinh und Umgegend werda und den angrenzenden Gebieten » V!« dni^n>»«»w r«M> Mlinma«viu rs rn. u»s« »« »«'s«« MNfchM sin» U«I »sch»a»rd« ». 444 «I» 44» — PM0MMI, o«»« o— «4 A«-I« «. »«, n —,..^^-._ig weiden andere Unterseeboote die Versenkung da» weitere« acht feindliche« Handelsschiffe« van zusammen «70» »NT. EiuschlieUich der «rsirrn gnnrldrtrn versenktra feindlichen HaadelsWffe wur- längst der Themse zahlreiche militärische und kriegswichtige Ziele erfolgreich mit Bomben belegt. In der Nähe des Rohal- Albert- und des Westindia-Docks entstanden neue schwere Brände. Im großen Lhemsebogen konnte festgestellt werden, daß noch zahlreiche alte Brände wüten. Weitere Angriffe richteten sich gegen verschiedene Flug- Plätze und Truppenlager sowie gegen einige Hasenplätze an der Süd- und Ostrüste Englands. Auf einem besonders stark be legten Flugplatz in der Nähe Londons wurden Treffer in Hallen und Unterkünften erzielt. Erneute versuche feindlicher Luftstreitkröfte, in das Reichs gebiet einzudrinaen, scheiterten vis auf einige Einflüge an der sranzöfisch-belgischn» Küste. Die hier abgeworfenrn Bomben richteten keinerlei militärischen Schaden an. Der Feind verlor zwei Flugzeuge. Zwei deutsch« Flug, zeuge werden vermißt. Aktive WM In Rom sind die Verhandlungen zwischen den Achsenmäch ten abgeschlossen worden, die, wie das zum Regelfall geworden ist, einen weiteren Schritt von großer Bedeutung auf dem Wegs zur Neugestaltung ausmachten. Das ist auch in London sehr gut verstanden worden, was daraus hervorgeht, daß vor und wäh rend der Reise des Retchsaußenministers nach Rom der englische Rundfunk und die englische Presse sich darin Überboten, in der Reise irgendwelche Schwierigkeiten für die Achsenmächte zu ent decken. Unter der zermalmenden Wucht der deutschen Vergel tungsangriffe auf die englische Jnselfestung sowie unter dem Eindruck beS Vormarsches der Italiener in Richtung Alexan drien sind die plutokratischen Gangster in London so aus den Fugen gegangen, daß sie sich nur noch an die eine Hoffnung klammern, es könnten sich zwischen den Achsenmächten Unstim migkeiten ergeben. Diese englische Plutokratie hat alles verges sen und nichts gelernt, sie kann oder will sich nicht daran erin nern, daß, wenn die leitenden Staatsmänner der Achsenmächte sich über den Gang der Ereignisse aussprechen, es nicht bei der Aussprache bleibt. Wenn der Reichsaußenminister nach Rom oder Italiens Außenminister Graf Ciano nach Berlin fahren, so wirkt sich das nicht nur in einem Kommunique von sehr knap per Fassung aus, sondern auch in Vorgängen, die in ganzem Umfange Geschichte bedeuten. Die englische Plutokratie wird gut daran tun, nicht von sich aus, nicht im Rahmen ihrer zer brochenen Allianzen Schlüffe auf die Achsenmächte zu ziehen. Es gab einmal einen obersten Kriegsrat der Westmächre, der sich Von Zeit »u Zeit versammelte, der nach jeder Versammlung eine wortreiche Kundgebung veröffentlichte in der von besonderer und allgemeiner Uebereinstimmung die Rede war, in der es auch immer hieß, daß neue und wichtige Beschlüsse gefaßt worden seien. So war es noch am 2ö. März 1940, so war es noch im Nchelllmb zum Ritterkreuz des LS. für Major Widers Lerlla, 22. Sept. Der Führer und Oberst« Befehlshaber der Wehrmacht hat heule dem erfolgreichsten ZaadsUeger der Luftwaffe, Major Möldera. de» ihm an» Anlaß feine« «. Luftfiegr» verNeheue Eichenlaub zu» Lltterrreo; de» «fernen Kreuze, in der Aeich»kaaz- let persönlich überreicht. , Malor Werner Möldera wurde am 18. März ISIS zu Gel senkirchen al» Sohn «Ines Studienrats, der al» Reserve-Offizier ISIS im Weltkriege gefallen ist, geboren. Er besucht« dl» zur lNlangung de» Reifezeugnisse» da» Realgymnasium in Brandenburg und trat «m Jahr« 1SS1 in da- Infanterieregiment 2 «in. 1SS4 wuwe « »um Leutnant befördert. 1SSS trat er zur Luftwaffe üb«r u. IS« Mn Oberleutnant befördert. IS« war er Angehöriger der LegionEoAr w Spanien, wo er in kurzer Zeit 14 Gegner abschoß. Gr «mr der er fpigreichst« Sq-dflieger der Legion »nd kehrte, au»gezeichn«t mit dem - Stockholm, 23. September. Tag und Nacht setzt dl« deutsche Luftwaffe ihre verheerenden Angriffe auf lebenswichtige mili- turische Ziele des britischen Jnsetreiches fort. Ununterbrochen prasselt der Bombenhagel ans Docks, Hasen- und Verkehrs- anlagen, auf Rüstung-- und versorgungsbetriebe und mili tärische Einrichtungen hernieder. Immer größer werde« die Zerstörungen, immer umfang, reicher die vernichtenden Brände. Die Vrrgeltungsschläge treffe« den Lebensnerv des Feindes. Je wuchtiger und wir- kungsvoller das Stahlgewitter über England wird, desto mehr hüllen sich die amtliche« Londoner Stellen in Stillschweigen, -esto Mehr wird mit allen Mitteln versucht, dem eigenen Volk and der Welt gegenüber das wirkliche Ausmaß der angerich- tete« Schäden zu verheimlichen. Auch den ganzen Sonntag über und in der Nächt zum Mon tag hielten die pausenlosen deutschen Angriffe an, wurden die wuchtigen BergeltungSschläge für die feigen Mordanschläge auf die deutsche Zivilbevölkerung, für die planvolle Zerstörung deut scher Arbeiterhäuser, Kirchen, Lazarette und Kulturstätten fort- Msetzt. Die Londoner Bevölkerung kommt nicht zur Ruhe. Am Sonntag heulten 16mal die Sirenen. Das amtliche britische Nachrichtenbüro Reuter berichtet darüber, baß,,im Laufe der letzten Nacht und früh am Möntag Bomben im Zentrum Londons niederfielen". Ein Gebäudekom- Plex sei getroffen worden. „Der Angriff begann", so heißt eS bei Reuter weiter, „in der, Dämmerung, und die-Scheinwerfer ent wickelten eine lebhafte Tätigkeit, da die feindlichen Flugzeuge von einer Wolke zur anderen flogen. Während der tiefen Dun- Einer her Hauptzwecke der gemeinen englischen Luftangriffe auf das deutsche Reichsgebiet besteht darin, die Nervenkrast der deutschen Bevölkerung zu zermürben. Mit Absichten dieser Art hat sich England während deS bisherigen Krieges schon wieder holt befaßt und mal diesen, mal jenen Weg emaeschlagen. Es entspricht der völligen Unkenntnis Englands über das neue Deutschland, daß es glaubt, durch einen Nervenkrieg, durch ge meine nächtliche Ueberfälle die Siegeszuversicht der Bevölke rung zu zermürben. Aber wenn England glaubte, durch seine konsequenten. Luftangriffe gerade auf Wohnviertel, Kranken häuser und Kirchen eine Nervosität der Bevölkerung zu erzeu gen, so hat es sich gewaltig geirrte Statt der Nervosität ist ei» noch -schärferer Angriff sa.e j st, entstanden. Chur? M uK L^S^ßgesellen Ww zahl«« j»oe einzelne isprenapomve, ote oeutflhes Blut und Leven zerstört, wir zählen jede Brandbombe, mit der diese Mav-deure deutsche Heime und deutsche Kulturstätten Vernich, le«. Tausendfach wird es ihnen heimgezahlt. Laa für Tag und Nacht-für Nachterlebt Londott schon jetzt die Vergeltung Berlin, 23. Sept. Auch in der letzte« Nacht unternahm di« Kritische Luftwaffe wieder Bombenangriffe auf deutsches Reichs. gBwt und insbesondere auf die «eichshauptstadt mit dem Ziele, Wiederum zivile Wohnviertel mit Bombe« zu belege«. I« Berlin wurde Fliegeralarm gegeben. Infolge des Sperrfeuers de» Flak und des Einlatze- von Nachtjägern gelang es dem Feint in Berlin nicht, größere« Schade« anzurtchten. > Ueber die verbrecherischen Angriffe in der Nacht zum Sonn- aLend äüf friedliche kleine Dörfer, auf eine Kirche, ein Krieger denkmal und einen Friedhof in Westdeutschland berichten wir im Innern des Blattes. - Deutsche Uerven versagen nicht Eiserne Ruhe und härtester Vergeltungswille — Die Folgen brmfcher Bombenüberfälle Seit Monaten werden namentlich während der Nachtzeit- tziele deutsche Landgebiete im Westen und Norden deS Reiches auf Churchills Befehl Vock britischen Luftüberfällen überrascht. Da die Britvn eS sorgfältig vermieden, militärische Ziele anzu greifen, weil sie dort eine Abwehr sanden, die ihnen die Lust am Wiederkommen vergehen ließ, wandten sie sich ausschließlich "en auf die Bevölkerung zu und steuerten S Reiches' an. Es ist der Allgemeinheit zur Ge- mit Welchen Mitteln die rühmlose englische Lüft- Luftkrieg führt, daß sie wahllos Brand» - .tgbomben auf deutsche Wohnviertel, Lazärette, Krankenhäuser und Weihestatten wirft, daß sie Brandplattchen auSstreut, um auf diese Weise.die deutsche Ernte zu vernichten, und sogar Kartoffelkäfer — wie letzthin in Len Niederlanden — abwarf, um damit die Kartoffelernte zu zer stören. Es ist Le» Briten in keinem Falle gelungen, größeren materiellen Schaden anzurichten, da der Reichsluftschutz, der Sicherheits- und Hilfsdienst sofort eingriff und größere Schä den verhütete, leider aber haben unter den verbrecherischen An griffen zahlreiche deutsche Volksgenossen, darunter in erster Li nie Kinder und Frauen, ihr Leben lassen müssen. Der einzige „Erfolg" des britischen Luftkrieges gegen Deutschland be steht also darin, baß wehrlose Menschen getötet wurden. Die Briten sind die Mörder zahlreicher deutscher Menschen, sie haben eine Kriegführung angewandt, die sie entsprechend der Feigheit, Skrupellosigkeit und des Unvermögens ihrer Führung bisher nur in Kolonialkriegen gegen Eingeborene geübt Hatten. Banditentum, und fie herben eS noch mehr tn Men bekomme«, so bäßste es vielleicht noch «in. ,en werben, daß sie deutsche Frau«« und Kinder hinmorbet««, deutsche Kulturstätten geschändet, aller Welt, heilige Friedhöfe barbarisch zerstört haben. ' " - . .... .. . Kne mWtzveMOWe Mwork Rm»d rr>s RÜNoum Mr. da» di» 1. Dpftrsonnlag» für das KriegiMtzM. Berk«, 23. September. WUrend Chnvchills LnfM—. glaube«, «nser Völl durch sinnlose «nd gemeine LuftüberfSI weich machen zu können, hgt das deutsche Volk am erste Kampftage der Winterschlacht des Nationalsozialismus 1S4»/- durchs seine OpferfreuLigkeit de« englischen Gangstern eine unmißverständliche Antwort gegeben. Der am 8. September 1»4» durchgeführte 1. Opfersonntag im KriegswinterhUfswerk 1S48/41 erbrachte Nach bisher vorli«. genben Meldungen bas Ergebnis von 22 412 0»2^8 RM. Im vergleich zum 1. Opfertag des KriegSwinterhilfSwerkes 1S8S/4» -al sich, das Ergebnis um 10 »48-11«,»7 RM-, das find Der^b«dMntttli§e betrag je Haushaltung stieg von v^v auf »,V8 Reichsmark. Zn London heulten am Sonntag 18 mal dle Arenen Rollende Angriffe auch in -er Nacht zum Montag kelheit war das Geschützfeuer deutlicher als je zu sehen. Während der ganzen Nacht konnte man in den Außenbezirken eine heftige Kanonade hören, besonders in den südwestlichen und nordwest lichen Bezirken." Beim Lesen dieses Reuterberichtes fühlt man direkt den Stift des, streichwütigen Zensors. Um nicht dis große Ausdeh nung der angerichteten Schäden zugeben zu müssen, faselt man von „lebhafter Scheinwerfertätigkeit", von „deutlich sichtbarem Geschützfeuer" und „von einer Wolke zur anderen fliegenden deutschen Flugzeugen". Mit Argusaugen wacht die Zensur darüber, daß nicht ein einziger militärischer Schaden zugegeben wird. Wenn aber größere Zerstörungen beim besten Willen nicht mehr verschwiegen werden können, findet man abschwä chende Formulierungen, die dem eingeweihten nicht daS ganze Ausmaß verraten. So liest man bei Reuter Wetter, „hoch explosive Bomben zerstörten im Nordwesten eine gewisse An zahl von Gebäuden«. In dem amtlichen Bericht Les britischen Lusffahrtministe- rinm» heißt eS: „De feindliche Tätigkeit bestant in ber der-' gangenen Nacht in rollenden Angriffe«. DaS Haupt- ziel war wiederum die Londoner Gegend. Die Angriffe auf London waren «ff eine «rotze Ausdehnung verstreut, und eS würbe« an mehreren Stellen Schäden an Gebäuden und In dustrieanlage« an«richtet. Es wurden auch Bombe« abgewor- fe« auf einige -Städte im Südosten Englands. In drei Städten wurden Schaden verursacht. Einige Bomben wurde« in an dern» Leflen des Landes abgeworfen und verursachte« leichte Schäden." Zn zwei Losen 178888 VM. versenk ist« gSchfflelftms der »eotschm llolefferdnle . ^_> den damit in zwei Lagen 176 lxw BRTI feindlichen Handels- fthiffSranms durch Unterseeboote versenkt, eine Höchstleistung, von Kapitäaleutnant ne zu« erstenmal in diesem Kriege erreicht wurde, noch bazu von zusammen «1AW in Gebiete«, tn bene» »er Gegner über reichhaltige Mittel irseebootbekämpfung verfügt. . » BergeltnngSan-griffe auf TnAlaa» «wf- " rn Mn», Forttann. Lo«»n» war » »M tN4»«n2^WE »» MNNe »chM «UN*» «u oum*« d«e sam« »n» wÜMMl »«< riqu-amll««- Der SSchstfche Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (LauW behördlicherseits bestimmte Blatt undj eflthött ferner die Bekanntmachungen de« Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. ummer: 2. Hammer, Nansr«. — r, 4. Mato, il, 2. Lessing .«»leswtg, „Alles Erste Oft, Rone, 0, 1940—88 n - e—«-^t—t s-s-f-t- chstade« find vall«n des ht u«d fenk- r Astronom, -e. 4»8