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chen (LtköralaS mikbringen). zeitgemäße Verfahren kann 1 weite«, «fitem in Fett dämpfen, gktßt köchen- Ue wchen, Wägt es durch ein «m, die »««. dieser Tag« einem Titern, ohne Nachricht von seinem argen den Bolschewismus Dnespäckchen, in dem sich «r hat jedoch ft, «qM HötÄ». ris er sich dort und -ort ai- Ver güt gehe, wobei er den El« der Verwundung kam. Auf l den Punkworschriften der ' Zungen waren auf- beste 1'r und kleidsame: Mo- lrmen der BekleidungS- n. - :rrjete» durch ihre Srickerel- »st oe» BaatlandeA und de» lde Fäiben bildeten einen reizvollen Kon- .gswaitlens Müssen. Lomwi Ü»r ^oUer Tine besondere Ueberraschung paar zuteil, daS seit längerer. Sohne war, " kämpfte. Das aber nicht ein , sand. Al» die Eltern die Pl- ten, ertönte auf einmal die < «fand, krankheitshalber aufgeben und mH zu seiner verheirateten Tochter, unserer OrtSeinwohner Freund und ch besonder» um die Hebung der lau- Sietzucht, de» landwirtschaftlichen Ge rn das «Äömeinbeleven sahrzehntelang weithin^kannte Altbau ger, schwerer Krankheit mer diese» Jahre» muß seine» Stammaute». da» fitze der Familie «önia er zog sodann nach Pi Vater König war viel« Berater. Er hatte sich « sitzer Landwirtschaft, der noffenschaftrwesen» und sehr verdient gemacht. Grotzradisch «mu flüchtige« Reh ««geraunt. Bon einem flüchtigen Äeh umgerannt wurde ^än in den eotqer Jahren stehender Mann, der am Dienstag früh von hier mit dem Fahr- geben, <M dm wrigen Tagen nündKen, ein fleischwarkenpflichttges LiNtopf- oder Tellergericht. Beim Anbieten von Bedecken au» Srchp», Hauptspets« und Nachspeise ist täglich Mindestens «kn Bedeck, dessen -auptspeise eine« der KSchstpreisaebundenen Berichte sein kann, auch im,,<mzeu »» dm be^m^^chstpreifen UM. geben, B«vt«r, dftbwder nchwmd bepitinntet^Tagrszesten Bedeck« geführt HO«G Müsft» Hm betzeWftch «e WWarft-a ventmkem Lft höMrrftachundenen Berichte sind sd- lange berertüchaven, wie warme Speisen in dm Betriebe« angeböten werden. Betriebe, di« bisher die genannten Gerichte und Gedeck« zu niedrigeren Preisen , angeboten Haven, dürfen diese Preise nicht er- hähm. , , .. Li« Preisüberwachunasstrllen entscheiden, zu welcher Pretsgruppe der einzem« Betrieb gehört. Anerkannte Luxusbetriebe sowie vege- tarisch« Gaststätten sind von der neuen Anordnung ausgenommen. »chm der SrMchen riakeesiRed« sieht der»eich,ro««tsiar für die Berichte reichsemheiktiche hächsipreise feslzusehm. »ch in der Mnfierauoichanag die Bruadsätz« fefigelgzt, «ach preisbildnagsfirÄu in l^m Vezirkm die Speiftüpreise zu Di» Musteranordnung bchtiuuM, daß da« täglich« Stamms e- tch 1 in den Betrirbm der Preisgruppm l bi» lu nur zu dm örüich > bestimmenden HächUreisM abgegeben werden darf. Bon den sonst »ch zugelassenen Eintopf- und Lellergerichten ist an fleischlosen Tagen ter« auch der anderi andern K< Parole für Sir Haven mit den alten «ornrtetten aufaeräumt. «ine Bewertung »ach Geld «ch SM koalwt tür un» nicht in Frage. Mr bewerte« die Menschen lediglich nach ihr« Fähigkeiten. Robert Leh Küchenzettel »mlag. 8. Smt.: BMllt« Burkm mit Kartoffelsalat, vstmstag, -. Sept,: Wirflnggemüft mit Schnwrkartosfeln. Mittwoche 10. S«pt.: Kortosstlstückchen mit Pilzen. LMMrsMa, 1L SSPt.: Rindsgulasch m. Meylkwßen *), Rotrübensalat. zmlMg. lL Sept-: Tomatensuppe, -aferstocken-Pltnsen mit Btrnm- Mmnämü^ IS. Sept.: Sauerkraut mtt Brü-würstchen und Kartoffeln. Kmmlog; 14. Stpt : Fleifchbrühluppe mit Grftßnocken, Wiegebraten mft Salzkartofftln und Wachsbohnen-Gemüft **), Apfelmus. *) Achtflilße -»den, wenn man kein« Kartoffeln im Hause hat, «ine gute ÄeÜaa« zu^ Braten und Gulasch. — Man läßt X Liter Was ser nut einem Teelöffel Salz und einem Flöckchen Lutter zum Kochen kommen, schüttet unter schnellem; beständigem Rühren knapp X Kilo Mehl nach und nach hinzu, daß «in dicker, glatter Brek entsteh^ der sich vom Topft löst, tut diesen in «in« Schüssel und rührt eine Wette weiter, bi» er etwa» ausgekühlt, aber nicht kalt ist. Nun tut man noch 2 verquirlt« «ter und 4 gehäuft« Eßlöffel Mehl zu dem Teig und ver rührt Äles zu glatter Mais«. Erft danach mischt man «in« altbackene «- Pfg.-Gemmrl, m tttlNe Würfel geschnitten und mit Fett geröstet, unter di« Ktttzntafle. «ine Viertelstunde vor dem Anrichten sticht man mit __tftl, den man dabei öfter, in kalte» Wasser tauchen muß. rtgroße Klöße von dem Teig ab, läßt sie gleich vom Löffel herunter in kochende», gesahene» Wasser gleiten, sie schnell zum Kochen kommen Und dann bei wenig Feuer langsam 10 Minuten «etterkochen. — b **)^Va^sdohn«t»-Be«üft qpf folgende Art gekocht, in einer wür- ^ett; dicken Tomat«soße angrrichtet, gibt «In feine, Gericht zu Wiegebraten, Fleischklößchen und Koteletts. Man schneidet die Wachsbohnen, nachdem die Fäden beiderseitig sorgfältig abgezogen find, nur in Mei oder drei schräge Stückchen und läßt sie in Salzwas- fer welch kochen. Währenddessen bereits man eine dicke Tomatensoße. Die kletngeschnittenen Tomaten läßt man zusammen mit etwa» ge wiegter Zwiebel und dem nötigen Satz in Fett dämpft», gktßt kochen- des Wasser zu, läßt «» eine kurze Wette wchen. Wägt es durch ein Sieb, macht die Soße MU einer Hellen Einbrenne sämig, läßt sie auf- fachen, legt dann die weichgekochten, abgetropfftn Bohnen hinein und läßt sie noch «ine Wette durchzieh«, eh« man sie anrichtet. — Auf X Kilo Wachsbohnen rechnet man 280 Gramm Tomaten: das gibt reich- sich Gemüse für S Prionen.. »i«at au» eine« glatt anliegenden «»u ist , oder glockigen Rock. Da» «leib der Ä? »in«, avgeftimwt. Der Rock um/Ließt eng bi« Lust«» und lab« höchsten» unten etwa» au». Liebe» KlridUtte seine besondere Rot« und «sielt, dadurch seine «ttkung. Die MLnt«I e-""" Vilzgerichie „ da! Wir. finden st, inWälbern, au, Wxid« ,Ä^m'ebÄ>r«»duu^ V V schnell in Gtstttosfe per- ,Ä?o»?ie Pilze schnell verarbeitet werden. Um Mineralstofse nicht zu vernicht«; darf man »IAA.»"' waschen. S» gibt viele Müg- uchkeiken- Ul-e -u verwenden. Al- Beigabe zu Suppen, Bratentun len, AEft«niopf« find fie beliebt und besonder» al» Ptlzgerichte. Einige vrezepre folgen: ., Pilzsuppe, 400 Gramm frische Pilze pupen und gründlich waschen, ftinhacken Ud mit 20 Gramm Fett und 20 Gramm Aoiebil andünsten, S» Gramm Mehl «verstäuben und bann mit 1'/« Liter Wasser -der Wür- felbrübe auffüllen und 20 bi» 30 Minuten garkochen lasten »uf-mm^Mi^Lwteb^^»?«^ werden in Würfel gAchnittm und zu- zusammen mit Zwiebeln, Schnittlauch, Petersilie unter Beigabe von «t- wa» Fttt und Aal, anäcdünftet, dann mit Knochenbrühe aufgefüllt und bei mäßiger Hitze S Minuten zugedeckt gekocht. Hierauf werden geschtttt- tme, sekochte Kartoffeln, Karotten ober Möhren, Sellerie und Tomaten hinzugefügt und da» Ganze weichgekocht. 1 Aus^M Gramm Pilze rechnet man ölig Gramm Kar ¬ toffeln,. 2S0 Gramm Möhren, 2SV Gramm grün« Bohnen. Die Gemüse- men-e kann auch xändert werden. In da» erlassene Fett werden die Zu- taten fckstchtweise eingefüllt und Wasser zugegeben. Rach dem Garwerben wiU mit Säl, un!b gewiegter Petersilie gewünt. HSchftP»«» fürSpeis«« tn «astftStte« und veherberguusSSetrtebe« Bestftmnke Geefthks ersaßt Deel Beftsetzsgntppeir Der Selch»kwmM« für die Preisbildung hat Uw Al»ft « ra »- o rd a«»g über die prewaefialtuug für W»«s« la Gaftstätt« und »e Struvwsuaht bringt grStzere Haltbarkett t genäht HM bessert Unter diAer Devise kam zur Rrich»messe Vst 1S41 eine Strumpfneuheit Hera«», die beweist, daß die nach wie vor Pionierarbeit leistet. E» ist ein Strumpf, der: n nur dir einfach« übliche-haltbare Naht hat, sondern «in« besonder» Naht besitzt. Zu erkennen ist der Strumpf mit der ..Doppelstiä rn der typische» Nahtbildung. Dft Frauen werde« e» zu schätzen wissen, baß die „Dotzpelstich-Naht" die^ auherorbeutlich beanspruchten Stellen, wie »um Beispiel oberhalb der Ferse, bHnder» schützt. Sin Gewinn fiir unsere Punktei Die Haltbar keit der Strümpfe wird durch die „DoppelstichÄaht" »och mehr erhöht. DW^elUnte Form und Linie der Strümpfe wird dabei in keiner Weise Schnittige Modelle auf der Modenschau Die Modeschule Plauen und der ReichrinnungSverband de» Damen- schneiderhandwrrk» B«lin sowie einige auf der LeMlmesse ausstellende Firme» haben auch z»ü vergangenen Reichsmesse tn Leipzig eine Moden- Hau vermistaltet, die vielseitige uU reichhaltige «oHttionen fthen ließ. Die ModÄle der Plauener Modeschule M«st dadurch, aus, daß sie nuht nur ans Idealfiguren abgestellt, sondern aus Frauen au» dem Leben be rechnet sind, sowohl für große und schlanke, al» auch für kleinere und füllige«.. Bet der Vorführung der Modelle an den veisschiedensten Figu- .. . ,, . Der.v«tch»mnung»verdano o« Damenschneideryanoweri» ließ sich vet itnmtek Tageszesten Blecke seiner Modenschau vmr-P«i Gefich»p«H»xn^l^ten: Me Modal« sollten Lie gfedtttzeL ist aük iftp in erster Linie nuidiMsnn/^alsäneuWg in FoM Snb Zusammenstel- aebundeney Gerichte sind so- lüng und doch frei von unerwünschter! S^ravaganz. Sie sollten serner tragbar für jedermann sein und mußten ' ' ReichsNeiberkarte entsprechen. Alle diel, Bedingun erfüllt, wie man an einer, reiche» Auswahl hübsche: belle sehen konnte. Auch di« Leistung« der Mr: industrie verrieten ejn gute» modische» Können. Die Modelle her Plauener Mpoesöwft verrjetei ober Posamentterverzierungen die Rachvewschast bei Erzgebirge». Kräftig leuchtende Färben bildeten sivanzia Gepäckstücke auf dem rv mit allerhand Vorräten, VeWtzv-BB««W a«F SVan«iaW«« 8om»n von ß>srt!n« LeIr«Ll ^«1m copvrigdt dv Verftg bleue, l.vden. öenum. ovorvsszpm lSü. Fortsetzung.) (Nachdruck vqxdoftn.) oie nH vis jetzt vvtsuyng im HMtttgruno gehalten hatte. „Zu verstehen gibt e» hier weiter nicht», al» daß Sie auch mit zu der aan-en Schwindlerbande gehören! Augenblicklich verlassen Sie da» Hau» oder ich ruft den Gendarmen und lasse Sie ab führen!" , . -Ein netter Empfang, wenn man kommt, um seinen Vater zu besuchen!" „Wenn du nur nicht immer Vater sagen wolltest, Fritz- Mein Gott, ich weiß k Überhaupt gar nicht, wa» ich nur denken soll!" „jetzt kommen vir wpyi auch noch Zwenrit' Nca ja, vielleicht TaÄ du ja nicht so ganz unrecht. Ich hatte dich natürlich eher ausklären sollen . - - . „ Die blonde Tret schrie keise airf. Lil war totenblaß in ihre Arme aesunken. -Also auch Schwindel! , Alle» Schwindel!" weinte sie in fich hinein. Gret unterstützte ihr Jammern. türli« auch so ein Gauner!" „Nu lassen Sie aberst^ «rdltch ufsladen!" brüllft der Kut scher Marttn in da» „Jawohl, auflo „HöWe M, daß wi Wahrend die Ab war, versuchte Fritz Aber schroff wurde i der Verwandtschaft in vollstem Gange ilftr ^w^einmal, M Lil -u nähern, nhem mehr 882^wiffenl" hauchte Lil chen sind Wecht, feder Mann ist ein „ «in Herr! Betrachten Sie unsere Vers lobung al» ansgelöstl" , Olga und Amalie Schneefuß mußten jetzt einen energischen Stoß tn den Rücken „krftgen von der Mutter. Aeußerst W- teressant, wenn auch. etwa» unheimlich und lasterhaft, fanden Ke diese Aussprache zwischen dem merovürdigen Brautpaar. Sie wären am liebsten noch hier Doch waren jetzt alle neu Kremser verstaut. Ein großer di« Emilie Schneefuß noch au» al» dreißig^» hinzu. Reginald war nicht wieder Häufchen Unglück, da» mit dickv und Susi hich, kümmerte fich n Al» da» yochgetürmte, schwaukende Fahrzeug sich endlich in Bewegung setzte und polternd durch» Tor fuhr, stand Susi am Fenster und schaute au» geschwollenen Augenlidern einem ent- schwundenen Glück nach. Fritz Müller hatte einen Augenblick mit hängenden Armen neun dem Keller requiriert hatte, kam hereingekommen. Um da» Keine erweinten Augen in der Ecke saß mael" suhr Gret fort, und griff " wo wir Hier t sehen! Am ch nun Men! .'arm — der Makel, zu sein, der bleibt ewig E- war gut. daß tn diesem Augenblick Fraulein Roggensack Gret» danken Klageliedern ein Ende machte. Aber selbst Auguste Roaaensack» BeruhigungSversuche miß glückten bet allen drei Mädel». Die Kümmernisse saßen zu ttef, und allx Her^r hatten zu sehr gelitten. DaS männliche GeWecht war verabscheuungswürdig geworden in jedem seiner „Fräulein Lil, wollen Sie mir nicht einmal Näheres über diesen Fritz Müller erzählen, um den Sie so viel Tränen ver gießen? Hat der sich wirklich nur Ihrethalben so verdächtig viel «er um SwanKagen herum aufgehalten? Wa» ist der Herr eigentlich von Berus?" „Aquariumhändler", hauchte Lil in ihr nasse» Tuch. „Ein merkwürdiger, Beruf —" schüttelte Auguste Roggen sack den Kopf. „Die Sache kommt mir höchst verdächtig vor. Aber lassen »vir jetzt all« quälenden Vermutungen beiseite. Ich bringe Ihnen allen noch eine Tasse Baldriantee vor dem Schla- ftn, und morgen früh erkundige ich mich nach allem. - Und wenn ich genau informiert bin, dann werden »vir weitere Schritte tun-" Auguste Roggensack hatte kaum die Halle verlassen, da wurde die Tür noch einmal ganz vorsichtig und langsam von außen geöffnet. Fast lautlos schob sich eine schmale Gestalt mitten, in der Halle gestanden nach dieser Abfuhr, die ihm da von seiner Lil zuteil wurde. „Fräulein Gret, können Sie mir nun wenigstens sagen, wo sich mein sich Herr Miller zur Zeit aufhält? Vielleicht kann ich Mit dem ein vernünftiges Wort reden ..." - - „-Dann bemühen Sie sich, bitte, zum OrtSgendarml Mister Miller sitzt nämlich — jawohl, hinter schwedischen Gardinen", fügte die blonde Gret spitz hinzu, als sie Fritz Müllers ungläu biges Gesicht sah. „Da mußiich aber doch gleich " und mit zwei Sätzen stürzte Fritz Muller davon und hätte beinah noch Auguste Rog- gensqck «mgeschuriffen, die mit Teekanne und Tassen hereinkam. „Siehst du, da» leibhaftig« schlechte Gewissen", triumphierte Gret. „Jetzt, wo er vom Gefängnis hört, da türmt er, der saubere Herr!" Lil» Tränen flössen ungehemmt von neuem, und Auguste Roggensack wußte gar nicht, wo fie zuerst mit trösten an fangen sollte. - -FrÄrlttn Roggensack, so helfM^Wie mir doch!" flehte Lil. ^Jch finde überhaupt nicht mehr durch. MAnt er e» nun ehr- ltch oder nicht? Ist er ein Betrüger oder der AguariumShänd- ler au» Pasewalk? Bin ich verlobt oder bin ich e» nicht mehr? Und dann Papa Miller'im Gefängnis — in meinem Kopf dreht fich ein Rieftnlarusftll .. . -So ein .Reinkall", klagte Gret, „so eine vermasselte Ferien- fr«roe — dieser Mister Maller — oh; wenn es nur nicht in die Susiischluchzte lauter als j: i „Und der RUdi, der Schlingel" fuhr Gret for sich aüfgereat in den blonden Wuschelkopf, „jetzt, b jo in der Tinte sitzen, läßt der sich rüttüriich nicht Ende hat er schon Lunte gerochen und läßt mich Paßt mal aus, wir kriegen alle drei keinen M< durch einen Mädchenhandler verkuppelt zu sei an un» hasten!" ing Gret wieder -, eine bodenlose zu locken!" trumpfte letzt Susi aus, die neuen Lebensmut geschöpft ' l sicheren " „Susanne, nimm MesMorl ni'cht in den Mund", kam e» verweisend von den Lippen de» Theologen, und Susi verstummte durch den Türspalt, und das spitznasige, kurzsichtige Gesicht Re- gmalds, dts Theologen, überschaute prüfend den Raum. Wie auf einen Gerst sahen die drei Mädel auf ihn. Der kleinen Susl' aber bemächtigte sich urplötzlich eine uu- geheure Tatkraft. Sie stürzte dem Jüngling entgegen und lag in der nächsten Sekunde laut weinend in Reginalds Armen. „Liebster, Bester, du? Du bist wftder dal Ich habe eS ja ge wußt, daß du mich nicht verlassen würdest!" »Aves, alles tue ich für dich, Geliebte! Meiner Mutter bin ich heimlich dqvongelaufen! Ich habe sie allein nach Lüne burg fahren, lassen!" Wie ein Held wurde Reginald bewundert, und eS folgte zwischen dem Liebespärchen eine überaus rührende Szene mit vielen schonen und heißen Beteuerungen. Dir Krone aller Ritterlichkeit aber verdiente sich Reginald damit, daß er zu nächtlicher Stunde einen Diwan vor das Töch- terzimmer rückte und sich auf dem zugigen Korridor zur Ruhe legte, um seine Angebetete mit ihren Freundinnen vor etwaigen nächtlichen Ueberfauen und sonstiger Unbill zu schützen. Zwölftes Kapitel. Beglaubigte Millionen und gröbliche Mißachtung öffentlichen Eigentums. Als die Morgensonne in die Fenster des Gutshauses von Swanthagen lachte, sah sie, drei blasse und übernächtige junge Mädchen in der Halle auf ihren Koffern sitzen. Reginald Puttfarken ging wie ein echter Seelsorger von einer zur andern, und niemand hätte wohl vor ein paar Tagen gedacht. Laß gerade dieser schmächtige junge Mann dazu aus ersehen war, bei der kecken Lil und der mutigen Gret Tröster und Beschützer zu spielen! Jetzt schleppte er sogar eftr Tablett voll Tassen heran und versuchte, seinen drei Schützlingen einen stärkenden Morgen trank aufzuzwingen. ^keinen Tropfen rühre ich mehr an in diesem verruchten Sauft",, herrschte Lil ihn voller Abwehr an. „Mir würde jeder Bissen im Halft stecken bleiben!" „So eine Blamage, so eine Blamage", fi: ihr Jammern an. „Line Niedertracht ist eS, Niedertracht, von diesem Miller, unS hierher j „Ich wollt« s« gleich nicht mit!" l durch Vie Gegenwart ihre» Reginald batte. „Ich hatte schon in der Eisenbahn damals «inen sicheren Instinkt gegen diesen Mädchenhändler!" gehorfttm. „Gitten Morgen, meine Damen! Nun, immer noch die ge knickten Lilien auf dem Felde!" rief da plötzlich eine frische, Helle Stimme aus der geöffneten Tür. „Guten Morgen aller seits! Vor allem, guten Morgen, meine süße Lil! MH möchte mich gern " „Gar nichts haben Sie hier zu mögen, mein Herr!" fauchte die erregte Gret und warf einen aufhetzenden Blick auf die stumm und starr dastehende Lil. „Ich finde eS unerhört, daß Sie diese verworrene Situation auSnützen und unS mit Ihrer Gegenwart belästigen! Nicht wahr, Lil, belästigen, wo auch Fraulein Roggensack gesagt hat, daß ein Aquariumhändler eine höchst verdächtige Person seil Und außerdem Haven wir hier einen männlichen Schutz, wie Sie sehen!" (Fortsetzung folgt.)