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150 Die in der That außerordentlichen Bemühungen und die an uns bewiesene Geschicklichkeit deö Herrn vr. Nacke in Dippoldiswalde, der dadurch vier Per sonen unsrer Familie, die am Nervenfieber darnieder lagen, das Leben rettete, verpflichten uns zum herz lichsten und verbindlichsten schuldigen Dank. Nicht weniger danken wir ihm für die großen Unterstützun gen, die er uns während unsrer Krankheit zu Theil werden ließ, und für den beträchtlichen Nachlaß an der ohnehin sehr billigen Berechnung für seine vielen Bemühungen. Dank ihm und Gotteö Segen! — Aber auch allen den Wohlthätern und Menschen freunden, die in unsrer großen Noth uns unterstützten und so hülfreich beistanden, sagen wir herzlichsten, innigsten Dank! Schmiedeberg, den 26. März 1853. Carl Friedrich Andreas, nebst Frau und Kindern. Dank. Zurückgekehrt von dem Grabe unserS guten Va ters, fühlen wir uns gedrungen, gegen den Herrn Erb-, Lehn- und Gerichtsberrn Herrn von Schön berg auf und zu Reichstädt unfern tiefgefühltesten Dank auszusprechen, für die vielen Beweise der Huld und Liebe, welche in so reichlichem Maaße dem Ver storbenen zu Theil geworden sind. Dank dem Herrn Inspektor Lucius, der mit rastlosem Eifer für das Wohl unserS theuern Vaters sorgte. Dank vem Herrn Pastor Estler, welcher während deS langen Kranken lagers durch seine öfteren Besuche Beruhigung brachte in die bekümmerten Gemüther, und auch am Vcgräb- nißtage durch die trostreichen Worte der Schrift lin dernden Balsam goß in die verwundeien Herzen. Dank dem Herrn Lehrer Göllnitz für die ange- stimmten Grabgesänge. Dank allen Denen, die den Dahingeschiedenen zu seine» letzten Ruhestätte beglei- teten. Möge Gott Sie Alle in seinen allmächtigen Schutz nehmen; Ihnen Allen die Liebe vergelten, die Sie dem Verstorbenen im Leben, Leiden und Tode bewiesen haben. Naundorf und Kleinnaundorf, 29. März 1853. Wilhelm Scheinpflug, Nevierjäger. August Scheinpflug, Lehrer. Dank. Ich erlaube mir Herrn Walther, meä. pract. in Hennerödors, den tiefgefühltesten Dank öffent- lich auözusprechen für die herzliche Theilnahme und unermüdliche Thätigkeit, welche er bei Behandlung meines Sohnes während einer sieben wöchentlichen schweren UnterleibScntzündung bewie sen hat. Möge er noch recht lange ein Helfer der Leiden- den bleiben und seine Bemühungen immer mit dem schönsten Erfolge gekrönt sehen! Sadisdorf, am 29. März l853. August Puschel, Gutsbesitzer. Bekanntmachung. Die Mitglieder deö Frauenvereius werden hierdurch benachrichtigt, daß nächste Mittwo ch, den 6. April, die Wahl der Vorsteherinnen für das laufende Jahr beabsichtigt ist, weshalb sämnuliche Mitglieder Nachmittags um 3 Uhr, im Gasthof zum Stern, mit ihrem Stimmzettel zu erscheinen die Güte haben möchten. Sollte jedoch eins oder das andere der Mitglieder abgehallen fein, persönlich Theil zu nehmen, so bitten wir wenigstens um die richtige Ab gabe der Stimmzettel am genannten Orte, oder an eine der bisherigen Vorsteherinnen. Dippoldiswalde, den 31. März 1853. Die derzeitigen Vorsteherinnen: Lessing. Flemming, von Zobel. Aulhvrn. Hänig. Renner. Aechtes Kletteuwnrzel-Oel in Flaschen ü 7'/r Ngr. Dieses allein ächte Oel, welches sich von ander» nachgemachten Fabrikaten unter gleichem Namen, die gewöhnlich nur aus etwas parfümirtem und gefärb. tem Provencer-Oel bestehen, dadurch unterscheidet, daß jedes Flacon mit einem erhabenen R versehen ist, hat sich seit Jahren als überaus kräftig wirkendes Mittel gegen das Ausfallen der Haare und zur mäch tigen Beförderung deS Haarwuchses so tausendfältig bewährt, daß es weiter keiner Empfehlung bedarf. Zu haben bei Ferdinand Jehne in Dippol diswalde. Die von mir erfundenen, der Natur täuschend nachgebilkelcn delikaten WLeipzigerVerlobungs-Nüste^ empfehle ich ihres verschiedenen scherzhaften Inhalts wegen zu anständigen Geschenken; ferner das berühmteste Gebäck: die von mir erfundenen Leipziger Rosenthal-Kuchen, welche auf verschiedenen fürstlichen Tafeln den größten Beifall gefunden haben. Berliner Barrikadensteine, feinen Havanna-Pfefferkuchen, Frei berger Silberstufen, Thorner gefüllter Lebkuchen und andere feine Gegenstände empfehle ich als das Vortrefflichste. ' ES giebt einen großen Theil meiner Collegen, die sich befleißigen, alle meine neu erfundenen Haaren nachzumachen; daher bitte ich daS geehrte Publikum zu Dippoldiswalde, sich genau nach meiner Firma zu richten. IM" Stand ist dem deö Herrn Conditor Liebmann gegenüber, und an der Firma kenntlich. G A. Nenbert, Leipzig und Freiberg.