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— ißG — speerförmig gestalteter Theil hervor von glänzend grüner Farbe, der die Masse enthält welche man Kohl nennt, die aber im Geschmack eher einer siifsen Mandel gleichkommt. Man bereitet ihn oft als ein Gemüse, häufig genossen soll er aber Durchfall bewirken, wenn man nicht viel Gewürz daran thut; man macht ihn auch ein. Mehrere Leute in Surinam behaupten, dafs wenn man diese Bäume um ein Haus pflanzt, sie demselben als natürliche Blitzableiter dienen. Der Palisaden-Baum gilt, wo er wächst, für eine Anzeige ausnehmend guten Bo dens, und ist hier sehr gemein. Es ist diefs die kleinste Palmengattung; sie erreicht ge wöhnlich zwölf bis fünfzehn Fufs Höhe, aber nur sieben bis neun Zoll in Durchmesser. Die Seitenwände der Negerhäuser sind aus diesem Holze, und selbst das erste Wohnhaus des Pflanzers auf einer neuen Niederlassung wird gewöhnlich daraus gezimmert. Die Einwoh ner spalten das Holz in längliche Stücke, und der Gipfel des Baumes wird gegefsen; der Theil des Stammes aber an dem sich die Blätter befinden, dient als Kehrbesen. Die'Troolies werden vorzüglich dazu angewandt um die Häuser in diesem Lande zu decken. Die Blätter wachsen, aus einer kleinen, faserigen Wurzel hervor, aus welcher acht bis zehn Stängel sprofsen von denen jeder ein ungefähr zwanzig Fufs langes und zwei Fufs breites Blatt von starkem Gefüge und gerad laufenden Fasern, welche erhobene Linien bilden trägt, daher die darans verfertigten Dächer sehr dauerhaft sind. Wir wenden uns zunächst zu den Fruchtbäumen, Sträuchern und Stauden. Die Bananas verdienen vorzüglich unsere Aufmerksamkeit und eine umständlichere Beschreibung, da sie das Hauptnahrungsmittel der Neger und Indianer sind. Selbst man che Weifse ziehen diese Frucht dem Weizenbrode vor, welches einige Reisende verleitet hat, diesen Baum mit dem Brodfrucht-Baume zu verwechseln, von dem er aber gänzlich verschieden ist. Der Baum *) ist eine Pflanze von zehn Fufs Höhe und etwa acht Zoll im Durch messer, der am besten in neuem und feuchtem Lande gedeihet. Der Stamm bestehet gröfstentheils aus einer Anzahl von schuppenförmig über einander liegenden Blättern, wel che hellgrün und sehr saftreich sind; an der Spitze wachsen die Blätter, die über vier Fufs lang und einen breit sind, und welche von einigen für die erste Bekleidung der Stammältern des menschlichen Geschlechtes gehalten werden. Jede Pflanze hat acht bis zehn Blätter von lebhaftem Grün, und aus der Mitte dieses Laubes wächst ein drei Fufs *) Musa paradisiaca Lina. Gemeiner Pisang. W.