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das Ganze aufs neue durchzusehen, und es von den auffallendsten Sprachunrich tigkeiten, deren sich ein Fremder so leicht schuldig macht, reinigen zu lassen. Der Theil dieses Werkes, in welchem er seine Meinung frei über die Lage der Colonien, in Hinsicht des gegenwärtigen und zukünftigen Ersatzes der zum Anbau derselben erforderlichen Neger mittheilt, scheint eine besondere Erörte rung zu erfordern. Indem er die Besitzungen, auf denen er sich aufhielt, be schrieb, war es natürlich und sogar unvermeidlich, dafs sich ihm einige Bemer kungen über einen Gegenstand darboten, welcher für die Colonien von so gro sser Wichtigkeit ist, und der in Europa so viele Spekulationen veranlafst hat. Dem Verfasser ist es nicht entgangen, dafs man allgemein den Wunsch an den Tag legte, den besetzen der Colonien eine neue Form zu geben; es schien ihm jedoch, dafs sich von einer Aenderung, welche aut rem meujcusuutu oxuiid- sätzen beruhte, und bei der man diejenigen, w’eTche durch ihre Lage und Be schäftigungen am besten mit dem Temperamente, den Neigungen und herrschen den Leidenschaften der gegenwärtigen Generation der Neger bekannt sind, nicht um Rath fragte, Lein besonderer Erfolg erwarten lasse. Menschenliebe, welche in einer grofsen Entfernung von dem Schauplatze der Beobachtung wirkt, be schleunigt die Maafsregeln, welche mit ihren Gefühlen am meisten zusammen stimmen, und um ihre unmittelbare Annahme zu erzwingen, stellt sie entweder Uebel auf, welche gar nicht vorhanden sind, oder sehr übertrieben werden, und ent wirft Plane der Verbesserung, von denen, bei dem gegenwärtigen Zustande der Colonien, sich schwerlich eine schleunige und zu gleicher Zeit eine wohllhätige Ausführung erwarten läfst. Indem der Verfasser diese Gegenstände in einer Reihe freundschaftlicher Briefe, die nur für den Gebrauch seiner vertrautesten Freunde, welche in dem innern Europa wohnen, an den Tag legte, wurde derselbe durch keine andere Bewegungsgründe, als, um seine unpartheiische Meinung auszuspre chen, getrieben. Er schrieb, wie ihn Beobachtung leitete, und wünschte dem zufolge seine Ideen über einen wichtigen Gegenstand, denen mitzutheilen, welche viel über denselben gehört und gelesen haben mochten, ohne von Männern,