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la« Lachsen rerS Mittwoch, den 3 Mai 1939 94. Jahrgang wertvolle« Bei »rische StaatsLesuch hat wertdolle» Beitrag geliefert. Rach mehrtägigem Aufenthalt ». In Len Vesprechun- haben Lie ungarischen Staatsmänner am DwnStagvormittag nisterpräfidenten Graf die Reich-Hauptstadt verlassen, um sich nach Budapest zurück- Ministers de» Aeysttrn zubegeven. Reich-ministrr de- «ns- Ministerpräsident Graf Teleki wurde vom Reichsminister Lmarschall do« Göring des Auswärtigen, Gräfin Teleki von Frau von Ribbentrop, , Rrich-minister Rudolf Außenminister Graf Csaky von Staatssekretär von Weizsäcker tb und Ungarn detref. und die ungarischen Herren der Begleitung vom deutschen »tiger Weise besprochen Ehrendienst zum Anhalter Bahnhof geleitet, wo die ungari- kllmng der europöischeit schen Gäste mit dem Reichsaußenminister und dem ungarischen der beiderseitigen Auf. Gesandten in Berlin, Sztojah, die Frtmt der vor dem Bahn« itaat-tesuche-gelegenen Hof angetretenen Ehrenkompanie abschritten. Suk dem Aer deS de» Bechnsteig überbrachte der Chef der ss Führer», SkaatSMinistcr Dr. Meißner, die jmt, ^ar in London Ueberraschung und Bestürzung au-ge. So schreibt der diplomatische Korrespondent der „Times", nach der erste» Ueberraschung habe.man nach dem Lesen der : Haltung zu erklären, wird der Verfasser t Verräter der Einkreisungspolitik, deren inde er — sicher unfreiwillig -7- enthüllt, cs sei für die „Antiangriffsfront" von vi- imß man dem auf Polen ausgeübten Druck achgebe. lett ^schreibt in der „News Chronicle", die und dem Stellvertreter de-Führers, He^ findalle ^xnw-rtig Deutfchlan sende» aktuellen Probleme in keimst worden. Darüber hinaus ergab di« Pr Lage vollkommene Neberetnstimmung der Leiderseitigen « n. Auch die im Rahuwn^s S^tsbesuchesarle«! altmrgen habe« »u eiuer weite«« »er«etz»g eutfch.uugartsche, Fr«u«-schaft einen malS vorher hatte Vorbringen können. Polen fei Heutautage ermutigt Lurch fische Garantie,-eis^*' ' Womit offen -u^— die Elns ' ^ verantwortlich find. Volk an der ganze Vernon Kartlett-schr „ Nachricht, wonach die polnische Regierung die Herrschaft über Danzig verlangen könne, Labe in London zur Hälfte B e - fürchtungen, zur Halste Verwunderung hervor gerufen. Dieser unentschlossenen Haltung gegenüber erklärt die „D aily Ma i l" unter der Ueberschrift „Ein Wort an Polen" mit nicht mißzuverstehender Deutlichkeit, wieder ein mal stehe der alte deutsch-polnische Streit über Danzig und den Korridor auf der Tagesordnung. Dieser Streit bestehe seit 20 Jahren. In England habe der Ton der polnischen Presse Beunruhigung hervorgerufen. Polen solle nun wieder keine übertriebenen Forderungen aufstellen, die Polen nie mals vorher Latte Vorbringen können. Pole« sei heutzutage ermutigt durch die englisch-franzö- psche Garantie, heißt es i« der „Daily Mail" dann weiter, womit offen zugegeben wird, in welchem unheilvollen Maße die Einkreisung-Politiker für die Verschärfung der Spannung verantworüich find. Aus diesem Grunde sei da- britische 1 "7 " " nheit interessiert, und deshalb HÄe England bei den wichtigen diplomatischen Schritten in »loser Gegend ei« Wort mitzur-den. Die Bestrebungen Po- len» und Deutschlands seien nicht unvereinbar. Es würde schwer sein, Lie Demokratien davon zu überzeugen, daß eine Losung, durch die die polnisch«« Wirtschaft-Interessen aestellt würden, nicht auf dem Verhandlungswege -< führt werde» könnte. Ma« wisse sehr gut, daß die Franzosen nicht bereit seien, sich Wege« eine» solchen Streitfälle- in olnen eu«^!^« Konflikt zu stürzen. Da» englisch« »-N se, der Ernste Anzeichen Polnischer Wahn- stnnspolitik Der „Illustrierte Kurier- erklärt: „Schlesien und Ost preußen gehören zu Polen- - „Polen hraucht einen noch breiteren Zugang zum Meeri- Wapschm», 2. Mai. Der „Krakauer Illustrierte Kurier" stellt in der Zielsetzung der polnischen Politik am Dienstag einen Rekord aus. Da» Blatt unternimmt den kümmerlichen London, 3. Mai. (Eig. Funkmeldg.) Die Frage Danzig steht in» Mittelpunkt Les Poluischen Interesses der Londoner Morgenblätter. Aufs neue tauche« die Meldungen über Pol- Nische Herrschast-abstchte« um Danzig auf. Au- Len Berich- ten verschobener Londoner Blätter geht dabei deutlich her. vor. Laß die Meldungen über die anmaßenden Forderungen, Wn «n W» Miiew ZMmei «Wi Aufschlußreiche englische Pressestimmen — „Ein Wort an Polen" -er „Dail- Mail" Versuch darzulegen, wie unberechtigt die Forderungen seien, di« der Führer Polen gegenüber erhoben und in seiner ReichstagSrede Lekanntgsgeben habe. DaS Blatt versteigt sich dabei zu der einfach grotesken Behauptung, als der Führer Oesterreich mit dem Reich als deutsche- Land vereinigte, hätten Schlesien und Ostpreußen an die Polen abgetreten werden müssen, denn „diese GÄiete sind rein polnisch". In ihnen werde nur künstlich ein deutsches Element erhalten (!). Mit dieser geradezu irrsinnigen Argumentation hat da polnische Blatt nun völlig den Boden der Tatsachen verlas, sen und «S lohnt sich nicht, mit ihm über dieses Thema auf dieser Grundlage zu diskutieren. Das Blatt geht aber noch weiter und erdreistet sich zu der Feststellung, „wenn für Deutschland in der österreichi schen Frage der Nationalitätengrundsatz recht war, warum sollte er dann nicht auch für Polen billig sein". Polen stelle keine Ansprüche auf fremdes Gebiet, es fordere nur, was trotz der „Germanisierungspolitik" polnisch geblieben seil Zum Schluß stellt das Blatt die ungeheuerliche Forderung nach einem breiteren Zugang zum Meer als dem bisherigen. Besonders waS Danzig «»betreff«, so habe, wenn irgend je mand, nur Polen (!) Anspruch auf die Freie Stadt. Paris zur Danzigsrage Paris, 8. Mai. (Eig. Funkmeldg.) Wie auf ein Stich wort hin ist die Danzigfrage und tnä Problem der deutsch polnischen Beziehungen in den Vordergrund der außenpolr- tischen Betrachtungen der Pariser Fruhpresse getreten, die mit gesteigerter Spannung den für Freitag angekündigten Erkürungen des polnischen Außenministers Beck vor dem Sejm entgegensieht. Gestützt auf Behauptungen des „Daily Telegraph" und auf Warschauer Meldungen glauben die Blätter, -aß Oberst Beck in einer Antworirede auf die Er klärungen des Führers vor dem Reichstag seine Gegen vorschläge machen werde. Einige Blätter glauben darin eine polnische Gegenoffensive sehen zu müssen und sprechen von einer „formalistischen Spannung" zwischen Berlin und Warschau. Leider glauben die meisten französischen Zeitun gen -en verständnislosen Chauvinismus Warschaus noch un terstützen zu müssen. Der „Figaro" meldet aus London, die Ansicht der Eng länder gehe dahin, Polen sei allein Richter darüber, worin seine vitalen Interessen bestünden. Der Berliner Vertreter des „Journal" betont, während man bisher mit der Möglichkeit, eine Einigungsgrundlage zu fanden, habe rechnen können, müsse man jetzt feststellen, daß auf beiden Seiten der Ton der Diskussion außerordentlich gestiegen sei. Der polnische Chauvinismus, so versichere die deutsche Presse, gehe seinen Weg auf Kosten Englands und Frankreichs. Gegenüber den Aeußerungen -es polnischen Chauvinismus und gewissen Behauptungen der ausländischen Presse stellten die Deutschen einfach fest, daß sie Danzig nicht besetzt hatten und daß der Führer in seiner Reichstagsrede Polen empfohlen habe, Vor schläge zu machen; das heißt, die Tür zu Verhand lungen bleibe noch offen. Wenn aber, wie eS ge wisse polnische Extremisten verlangten, ein polnischer Handstreich auf Danzig versucht würde, oder wenn Do len offiziell Lie Souveränität über Danzig verlange, würde sich die Lage schwierig gestalten. Der Berliner Vertreter deS „Journal" meint, daß die deutsche Regierung dann sicherlich nicht zögern würde, Maßnahmen zu ergrei fen, über deren Charakter kein Zweifel bestehe, welche» auch immer die daraus hcrrührenocn Folgen sei» könnten. Deutschland werde niemals eine polnische Herr schaft in Danzig ann eh men, und niemals werde e» auf seine eigenen Forderungen verzichten. Wenn aber ein deutsch-polnischer Konflikt nur allein wegen Danzig ausbrechen sollte, müsse, so fordert der Berliner „Journal"- Vertreter, die französische und englische Regierung möglichst rasch ihren Standpunkt praktizieren, um ein schweres Mißverständnis zu vermeiden. schreibt der — >i in««" der .... . .. _ „ , > em Protektorat über Danzig zu verlangen Leabsich- "ur, , ^gestellt, daß dieses Wort von keiner amtlichen Seite benutzt worden sei. Im großen und ganzen genommen, müsse man einen Unterschied machen zwischen den Ansichten der amtlichen polnisch«! Kreise und den „etwas wilden Erklärun gen der polnischen Presse". Aus Warschau meldet die „Ti mes'', es bestehe kein Grund, zu befürchten, daß Polen Feind seligkeiten provozieren werde, da Loch in einem solchen Falle Polen» Bestehen auf dem Spiel stehe. „Daily Telegraph " berichtet jedoch aufs neue in großer Aufmachung »uS Warschau, daß man polnischerseits der An sicht sei,- daH ^>ie polnischen Rechte in Danzig" nicht durch auSrerchenve polnische Streitkräfte in der Um- gebuna von Danzig sichergestellt werden könnten. Die Leut- sch«k UMbo^ E das ömes WNMLMchtanarisfsvaktes, WM WWII Nl NM-MllWl MMW V. Per«», s. Mai. Der ungarisch, Staatsbesuch hat "SExr--' MM ^IchvKmechau.Neu»kch(LM-vrdl dß Betanntmachvngen --»Finanz« Ikukirch un- Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Beilagen: Illustrierte, Sonntag,blatt /, Heimatkundlich, Beilage Frau und Heim / Zum Sonntag / Landwirtschaftliche Bellte —Dmck und ' Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda KontoNr. 364 Arn»sprecher Amt Vifchoftwerda Ur. 444 und 44S Sm Fan« von BrtrtrbsstSrungen oder Unterbrechung der Beförlurungeetnrichtunaen durch höher« Gnoalt hat der Be zieher keinen Anspruch aus Äeftruna oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung 0«, Bezugspreise». Der Sächsische LrzcWer TchMÜ fiirWHoßverda Einzige Tageszeitung im AmtsgerichtsLezirk Der Sächsische EqMer ist da« zur DerSsi-fltllchun- der amtlichen Bekannt machungen -es Landrate« zu Bautzen und der Bürgermeister zu Auzeweupreta- Di« 4« ww breite «in paltig« MMmHmelle 8 «pt. Sm rextteil die V0 mm breite Millimeterzeile Ai Rps. Nachlaß !- nach den gefetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da. Erscheinen r von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätze« keine Gewähr. — Erfüllungsort Vischofmverdo. urtastereien waren wirre Redensarten, di« unge- r Stufe de» in Polen verbreiteten Volksglauben» Herrgott unterhielte sich mit der Jungfrau Ma- nem Sohn Jesu» am liebsten — polnisch. Jetzt -n polnische Blätter, die -em Außenministerium ... l, nicht nur Liss« Phantasien al» Realitäten ange- «eldet, sontern der ofsizlöse „DobryWiczor" bringt sogar einen Leitartikel, der dem gutgläubigen polnischen Bolle er» zählt, in London sei man der Ansicht, ei» Sturm werde mit der völligen Vernichtung Deutschland» enden und Polen müsse deshalb schon jetzt weitgehende Forderungen anmel den! DaS wäre so etwa» wie MärchrnerzLhlungen einer Polnischen Wahrsagerin, wenn e» sich nicht um ei» Blatt de» Außenminister» der polnischen Republik handelte. Daß Liese Politik Polen lediglich al» Faktor in England» und Frank reich»-Rechnung einstellt, daß in London und Pari» bestimmt wird, toi« Polen sich zu Verhalten» WaS Polen in -er Danziger Frage zu tun hat, wenn die Polnischen Schüsse den von Eng land so erwünschten Meilen ElnkreksungRrieg einleiten sollen — da» halben Litz veAlendettn Politiker Und Zeitun- gen in Warschau leider" noch nicht begriffett. Oder wollen sie es Nicht mehr begreifen?, fen. Statt dessen aber gTt die englische .. .. . aus «in-Stichwvrkber Downingstreet, Len Polen den Rat, in -er Danziger Frage die etnmMgen Vorschläge de» Führer» aAzulehnen und sich darauf zu versteifen,. neue Garan'' fordern, d. h. -en bisherigen Zustand noch zu verschl, . Die französische Presse stößt mS englische KriegShyrn und bemüht sich ihrerseits nachzuweisen, Warschau habe keinerlei Grund, sich mit Berlin über irgendeine Aenderung der Zu stände im Korridor und Danzig einzulassen! Dabei waren die Vorschläge -e» Führers nur geeignet, ein« wirkliche Aussöhnung der Deutschen und Polen in dem Sinne zu er reichens» -em PilsuWi sein Boll erzieht» wollte. Mau kann nicht behaupten, sie hätten da» „vitale wirtschaftliche Interesse" Warschau» irgendwie verletzt. Im Gegenteil! Sie erstrebten nur ein« Aenderung der Zustande», den alle Welt unnoßürlich findet. Wer getreu -en Londoner und Pariser EinfWsterungett sind polnische Regierungsleute, sekundiert von ihren Gazet ten- -um Angriff Wergegangen. Wenn -er polnische Land- Wirtschaft-Minister Poniatowski erklärt, Polen sei „bereit", dann fragt man sich-och: Wozu und weshalb? Polen mag so „erzbereit" sein, wie e» vor dem -eutsch-französischen Krieg im Jähre 1870 -er damalige französische Kriegsminister der französischen Armee nachrühmte, es svielt doch eine verhäng nisvoll« Rolle im Einkreisungskpiel Englands. Der Ein» , druck -er Enthüllungen de» Führers auf da» polnische Voll war zuerst so tiefgehend, -ab einfach abgeleugnet wurde, die deutschen Anregungen hatten Warschau erreicht. Dann, ' nachdem diese freche Lüge sich nicht aufrechterhalten ließ, schauten -ie polnischen Gazetten auf London und Paris, um von dort ba» Stichwort zu empfangen, und nachdem dieses kiel, wurden sie größenwahnsinnig. Bisher war man gewohnt, daß chauvinistische Organi sationen wie -er Westmarkenvorein nicht nur Danzig und Königsberg mit ganz Ostpreußen für Polen beanspruchte», sondern auch Deutschland bi» mindestens zur Odergrenze, und ndch vor kurzem wurde behauptet, da» umgetaufte Ro- waweS bei Berlin sei eine ursprünglich polnische Stadt! Solche - - - fährqi sichen, btt einmMgen VorschW« Le» Slr.102 Das Spiel mit Polen England und Frankreich haben Polen eine Karte hinge- tvorfen, die Warschau mtt seiner Verantwortung -Müllen sost, Mr nach -em Wunsche -er Drahtzieher in Pari» und London so, wie «» - der -emokratische Egoiömu» erheischt. Mit andere» Worten: Polen soll die Lunt« an dem von Wamberlain, Dalabier und Roosevelt gefüllten Pulverfaß sein, um -«» -weiten GinkreisungArieg in Gang zu. bringen. Die i-Mmeö" hat in einem Leitartikel erklärt, Dapzig sek zto-r «in« deutsch« Stadt, wv» sich auch nicht leugnen ISßt, oster Polen habe „vitale" Interessen an' Danzig, und -er Versailler Vertrag, Len La» Blatt einen „gerechten Kompromiß" nennt, habe diese polnische» Belang« gewahrt. Abgesehen davon, daß -a» gleiche Blatt im Vorjahre bas Versailler Diktat al» unsinnig und für -ie Berwirrung in Europa verantwortlich bezeichnete, hat Loch dieser „gerechte Kompromiß" ein« sewst nach «nglkscher Auffassung stets deutsch-SÜckt von Deutschland getrennt, etwa so, als ob maw PovRUrouth ober HM von England abtrennen Würde. Er hak auch in Pose» und Westpreutzen mehr als 8S000V Deutsche Ley Polen auSgeliefert, deren Fanatismus gerade in -e« letzten Monaten sichln zunehmenden Ausschreitungen Ächen Gerechtigkeitsgefühl müßte scheu Regierüng-leuten und ihrer " ' " L im Korridor SSM: e einhellig, wie ntien zu Sechtern. aut L »4 -0 IS ketchen- Rrugerb- it-i a > davontru- nte sich bei durchsetzen k. Vudissa r« Ponili« L.- »s AIS W14 »17 1SS1 14A ISA ISA SA der letzte» i S:L i VrS oitzkunnere« und TP zen stärken ch die Neu- ttircher Re- dtt StÜr- Neustädtrr ers > An» Lag« hlnaedend« «seüwlrken und sitae bbkwm» Und kser Tran« e md«m n»w » find'ss du Anw, feine Irdmtlschea unseren«« V-ak üwk»