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«n Mill- tzündert l M den MLSUien Eier ^Mks- V^Wis- iMwe- Mist, in» und chmacht, ich kein neckens. »Jahre, » MN 37 »rüstung gzeugin. genwär. nbardie- iahrspä- künsttge gtgtben. M der t bÄner- sch« Rü- «Hungen di« Ab- kot Nicht Ustwafse Sowjet richten r sicher en^ wie nuß und en muß, zu hok- zen, daß rill« wie d nst mit iärbünd- Sowjet- n leben- j , I Landun- unmöglich. nxll die Brücke „auf Grund- stehl. Durch den fortdauernden Ostwind ist das Clbwasser so stark gesunken, daß die Hauptlandungsbrücke Altona-Blankenese „auf Grund" stehl, d. h. daß der Laufsteg; der bei normalem Wasserstand waagerecht über das Master führt, jetzt einer steilen Treppen ähnlich auf der Etv« liegt. Hier können also vorläufig keine Dampfer mehr anlegen, (Scherl-Bilderdienst-M.) > >,. : . .. dieser selbst Vas r stiebe mit «lni- nserer Zeit nnnMste und insbesondere seinen alten genossen Reichsleiter Alfred Rosenberg Uppensührer Schepmann ließ die Erln- leben an die Zeit vor 18 Jahren, als chn damals al« Kämpfer und Freund Un-Male kn seiner (Schepmann») Hei, , Erst in Hunderten, dann in Taufen» den Hape er die Stimme des Blutes und der Ehre geweckt. Es fei ihm daher «ine besondere Freude, diesen alten Freund und Kampfgenossen, der sich in guten und schlechten Zeiten stets al» ein besonderer Freund der SA. gezeigt habe, hier begryhen zu köimttr. ' / . '' Nachdem sich das gesamte SA.-Führerkorps zu Ehren von ReiMMr Rosenberg von den PEW« «ch^en hatte, - '' Wort, um sich in wett ausholender gen der wichtigsten Probl« Reichslaller Rosenberg vor der Wchstsche« SA In einer besonderen Feierstunde sprach in Dreeden am Dienstagabend Reichrletter Alfred Rosenberg vor dem Füh- verkorp» der SA.-Grupp« Sachsen. Zu Eheen Rosenber« hatte vor der Kundgebunassttstt« ein vchrensturm der SA. Aufstellung genommen. Wewer« SA.-Männor bildeten «in dichtes Spalier von der Straße bi» -um Festfaol, der inr Schmuck« einiger riesiger Hakenkreuzsahnen prangt«. Hin ter dem von Len Feldzeichen der beiden Dresdner Standar ten flankierten Retmervodium hotte di« älteste Sturmfahne der sächsischen SA. Auffüllung gefunden, um so die Erinne rung an di« schwer« aber ruhmreiche Kampfzeit der sächsi schen SA. wieder wachzurufen. An der Kundgebüna nahmen außer den sächsischen SA.- Führern auch die M Zeit in Dresden zu einer Tagung weilenden Kontorletter und Mitarbeiter der Nordischen Ge sellschaft sowie ein« SWbe, von Ehrengästen mit Reichssttttt- halter und Gauleiter Martin Wutschmann, General der In fanterie List, Finanzminister Kamp», SS.-Sruppenführer Berkelmann, Gen«ralarbeitsführer von Men und Professor Wieth-Knudsen (Tronitchlim) an der Spitz« teil. ' Nach einem einleitend« Musikstück ergriff zunächst 0hetßntHmGhrer Schepmann ! das Wort, um die.Ehrengäste und insbesondere seinen alten Freund UNd "" " " ' ' zu begrüßen. auseinanderzusetzen. Auch Reichsleiter Rosenberg begann mit der Erinnerung an die erste Kampfzeit, di« auch die Zeit der Entstehung der SA. sei. Heut« gehöre dieser Kampf der Geschichte an. Die nationalsozialistische Revolution werde nunmehr auf geistigem Gebiet fortgesetzt. E» gelte de» Kampf um die Weltanschauung im Sinne ' einer Charakter- und Seelenhaltung. Der Nationalsozialismus wolle keine spitzfindige Dogmatik, denn er wolle vom ganzen Volk verstanden sein. In Zeiten wie der heutigen gelt« es» sich von manchem Vergangenen, auch wenn es einem lieb geworden sei, zu trennen, um sich das neue Weltbild aufzubauen. Die nationalsozialistische Revolution sei eine echt« Revolution, denn sie fasse die Ur fragen an. Reichsteiter Rosenberg gab sodann einen kur zen historischen lMkblick auf die geistesgeschichtliche Entwick lung der letzten zweitausend Jahre, an deren Ende schließlich das aus allen Bindungen herausgerissene Individuum ge standen hübe, in dem fünf oder fecA Weltanschauungen mit- einander rangen und das schließlich dem Bolschewismus an- heimfallen muhte, wenn es nicht gelang, ein neues Erlebnis, eine neue Weltanschauna in ihm zur Geltung zu bringen. Diese Weltanschauung, die Deutschland ins Leben und in die Zukunft zurückgerissen hat, war der Nationalsozialismus. Einst di« Anschauung «inWer weniger Männer, sei er heute das Bekenntnis von Millionen Deutscher. Der National sozialismus habe an den Stolz und an den Mut appelliert, denn nur mit ihnen könne das neu« Reich gebaut werden. Dieser Stolz und Mut repräsentiere sich in der SA. und ihrer geschichtlichen Leistung. Er werde nie verblassen können, weil ihr Schöpfer zugleich der erste SA.-Mann gewesen sei. In der nationalsozialistischen Bewegung sei Ide« und Tat untrennbar vereint. Darin liege ihr« gewaltige staatspoli tische Bedeutung. Im weiter«» Verlauf seiner Ausführungen wandte sich Reichsleiter Rosenberg sodann der Stellungnahme d«s Na tionalsozialismus zu den Begriffen Leib, Seist und Seele zu. Diese seien für den Nationalsozialisten kein Widerspruch m sich, sondern eine Dreieinheit. Man sehe heut« in Deutsch land «in« rassenkimdliche Wissenschaft heranwachsen, die mit ihren Mitteln bestätige, was ver Instinktive Glaub« de» na tionalistischen Menschen schon vorher erfaßt hab«. Wie da» deutsch« Volk, so wurden sich auch all« anderen Völker für Untergang oder Neugeburt entscheiden müssen. Das Smnboi des Unterganges aber sei der Bolschewismus. Venn Deutschland sich gegen diesen verteidigt habe, so habe es da mit gleichzeitig Europa verteidigt. Zur Frage der Erziehung der kommenden Geschlechter übergehend, erklärt« Reichsleiter Rosenberg, daß diese nm von denen werde durchgeführt werd«, können, die Deutsch land vor dem Untergang gerettet hätten. Wenn der Natio nalsozialismus hiergegen verstoßen würde, so würde «r di, Gefahr heraufbeschwören, daß Deutschland in absehbarer Zeit erneut vor einem Abgrund stände, ohne daß man dl, Gewähr habe, daß auch dann wieder ein Führer dä sein werde, um Deutschland «in zweites Mal zu retten. Die alten Erziehungsmächte hätten in entscheidender Stunde versagt. Nur der Nationalsozialismus könne di« Jugend betreuen, denn nur er verfüge über di« innere und äußer« Kraft, um sich gegen den Bolschewismus zur Wehr zu setzen. In' der neuen Wertordnung st«he die nationale Ehre als Höchstwert an erster Stell«. N«ben ihr stehe die Tapferkeit, wie sie z. B. in der Haltung der SÄ. während der Kampfzeit ihren Ausdruck fand. Diese Haltung würde nie aufgegeben wer den. Zum Schluß seiner Ausführungen wandte sich Reichs leiter Rosenberg gegen gewisse Sektierer und Schwarmgei ster, die sich an die nationalsozialistische Bewegung anzu hängen versuchten. Demgegenüber stelle die Bewegung eine große marschierende Einheit dar, deren einheitliche Seelen haltung trotz aller verschiedenen Temperamente unter allen Umständen aufrechterhalten werden müsse und werden würde. Das erste Reich habe seinerzeit die äußer« Völker wanderung, der Germanen beendet. Heute im Dritten Reich ende auch die geistige Völkerwanderung, denn das deutsche Volk habe nach langen Irrwegen nun endlich heimgesunden zu sich selbst. — Der außerordentlich starke Beifall, den die Ausführungen von Reichsleiter Rosenberg bei den versam melten SA.-Führern auslöste, zeigte, wie sehr ihnen dieser aus dem Herzen gesprochen hatte und wie eng sich die Kün der der nationalsozialistischen Idee und die Männer der na tionalsozialistischen Tat miteinander verbunden fühlen. Mit dem Gelöbnis unwandelbarer Treue und Einsatz bereitschaft für den Führer erklärte SA.-Obergruppenführer Schepmann die Kundgebung für beendet. SW M»e M Mai« slik tn WWmMkktlmrl z« VerflMt! sä. Dresden, 2. Febr. Der Minister für Wirtschaft und Arbeit, Dg. Lenk, und der Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront, Pg. peitsch, wenden sich in einem Aufruf an die sächsischen Betriebssich rer und Meister mit der Aufforderung, auch den diesjährigen «eich,- berufswettkampf der Jugend wieder mit allen Kräften zu unter- stützen. In dem Aufruf heißt es: Erneut stehen wir vor dem gewaltigen Iahreswerk der deut schen Jugend — vor ihrem Reichsberufswcttkampf, zu dem die säch sische Jugend mit einer Teilnehmerzahl von Mein 130000 Jugend lichen in diesem Jahre gegenüber einer Zahl von 80000 Jugend lichen im Vorjahr antritt. Sie zeigt damit, daß durch die Erzie hungsarbeit der Deutschen Arbeitsfront und der Hitlerjugend das Verständnis für die berufliche Leistung in ihren Reihen mehr und mehr um sich greift. Das feststellen zu können mutz allen eine Genugtuung und Freude sein. Mit dem Villen der Jugend allein kann jedoch der Reichsbe rufswettkampf nicht durchgeführt werden, wenn all die Jungen und Mädel in möglichst, rascher Aeltkolge ihre berofspraktifchen. bc- rufstheoretlschen und weltanschaulichen Prüfungen ablegen sollen, dann müssen ihnen geeignete Werkräume, Werkzeuge und Materia lien zur Verfügung gestellt werden. Helfen Sie, wo es Ihnen möglich ist! Weisen Sie die Wett kampfleiter des Reichsberufswettkampfes nicht ab, wenn sie mit der ksilbrigen ic Kräfte >ll: Polly Stösel allreichen r Franz eung Ju- elplan in llchuer. onifien. itskapelle k des be rg tzchu- sfuhrung. irlgtrren straf. Dr. i Tschai- on Beet- mjt vr- K» »quartett, i und sich tagqbend t Schwe ifes Ron- Habe Ge< l zu be titeln zu der ter Les at wäh- denttiche in Sach no, Dip- ittnwida, "W Sachsen on Rich l Maria anderen tausende NW "richtete sich Korbinians Wut nur gegen , wenn's auch in Wirklichkeit eigentlich zwei > man noch ertragen, vom Mühlenwirt drü- Der letzte Schmuggel. Heitere Gvenzergeschicht« von WaltherNeubach. (Nachdruck verboten.) . Korbinian NieVermoser, Leiter Les Zollpostens in Ober- Hadersdors, hotte einen schlechten Tag. Wenn man mit der ersten .Post vom Hauptamt ein Schreiben bekommt, dessen Inhalt man in der Beamtenfprache als „Zigarre" zu be zeichnen pflegt, wenn nchn dann noch Ohren haben M fstr Weiberzeug und Liebesgeschichten, nein, das ist zu viel, selbst für den KorbiNiati Niedtrmöser, den sonst so KW nichts aus der Ruhe bringen kann- Aber ein Aerger, der zuerst den Beachten Korbinian und dann auch noch Len Korbinian privat ankommt — da kann nur eine Pfunvswut Erleichte rung schaffen und erst recht dann, wenn ein und dieselbe Person an dem ganzen Kram schuld ist. Wenigstens richtet« sich Koi" einen Menschen, waren: Aber di« Liebesgeschichte könnte Schließlich ist der Franzi, der Sohn vor , den im vesterrelchifthen, ein ganz fescher Bursche, die Gast wirtschaft gebt gut- und vierzig Joch Wiesen- und Ackerland sind immerhin in« Bayrische umgerechnet, über sechzig Tagwerk Land. Das hüt auch noch alles seine Zeit, denn vorerst dient der FränK noch bei den Kaiserjägern in Inns bruck, und schließlich ist die LW Korbinians Einzige, der er einmal nicht das Leden so sauer machen will, wie es hei ihm der Fall war, al», «r vor dreißig Jahren sich sein« Rest aus dem.Allgäu geholt hat, «r, der Korbinian Ni«dermos«r, da mals Sergeant mit einer schönen Uniform und wenig Geld, und sie, die Rest, die Tochter vom reichsten Bauern mit schönen Kleidern und viel Geld. Wenn nur die Geschichte mit dem Alten, mit dem Mühlenwirt, nicht war« . . Di« Spatzen pfiffen e» vom Dach, daß er s«in« Hände im Spi«l hatte bei so manchem Faß Wein und manchem Ballen Tabak, der von drüben herübergeschmuggelt wurde. Nachweisen konnte man ihm nichts, dem Bazi, so schlau stellte er r» an. Da» wußten auch di« österreichischen Gren zer, die gleich neben der Mühle ihren Schlagbaum hotten und in ihrer Freizeit gern beim Mühlenwirt einen roten Tiroler oder einen Gumpoldskirchener tranken. Wie Kor binian» Beamte da» letztemal da» Faß erwischt halten, das vierzehn Tage vorher beim Mühlenwirt auf dem Schank- tisch gestanden hatte, da lachte der alte Sünder nur. „Js d«, a Beweis? I kann mit meinen Fasserln machen, was i will; i kann sie verkaufen, verbrennen, verschenken oder wegwerfen. Und was dann mit passiert, geht mi gor nix an, reinweg nix." Um» jetzt hast« das Amt in Landshut wi«der so «inen Fall in Händen, bei dem die Spuren, die nach der Mühlem Augen feinet Behörde schenke führten, recht eindeutig waren; aber wiederum fehlte das Tüpfelchen auf dem i, und das sollte Korbinian laut An weisung seiner vorgesetzten Behörde draufsetzen, er als Lei ter des zuständigen Zollpostens. Da mußte eine Abhilfe ge- schasfen werden! Erwischen und überführen ließ sich der Mühlenwirt nicht, das hatte Korbinian schon lange heraus; blieb also nur der Weg über den Franzi und die Liesl, um endlich einmal seine Ruhe zu bekommen vor beruflichem Aerger und Schimpferei im Haus. . Es war zwar schon recht spät am Nachmittag, der Schnee lag hoch, und Korbinian Niedermvser hätte Besseres zu tun gewußt, als ein« Schlittenfahrt über die Grenze zu machen; aber solche Sachen soll man nicht auf die lange Bank We ben. Also spannte er seinen Rappen ein, ries seiner Rest, die in der Küche herumhan-tierte, etwas zu, was sie nicht recht verstand und gar nicht verstehen sollte, und fuhr los. Di« kalte Abendluft war gerade dazu angetan, um sein« Wut ein wenig abzukühlen und die Gedanken im Kopf so aufmarschieren zu lassen, daß sie den Michlenwirt gleich im ersten Angriff überrennen mußten. Sollte er es erst noch einmal dienstlich versuchen oder halb offiziell oder gar ganz privat? Sicher kam er damit bei seinem Gegner am weite sten, denn sie kannten sich schon viele Jahre. Als Korbinian Riedernwser noch einstündiger Fahrt in die Mükflenflhenk« trat, war fein Feldzugsplan fertig. An der empfindüchpjen Stelle wollte er feinen Gegner anpacken, an seiner Etteloeit. Beim dritten Glase Wein war «s soweit, daß er dem Mühlenwirt ein hohes Loblied auf feine gutge führte Gastwirtschaft, seine gefüllten Scheunen und Ställe singen konnte, und gerade wollte er, der Korbinian Nieder moser, leutselig näherrücken und sagen, daß man cs, wenn es einem so mit ging« wie ihm, dem Mühlenwirt, eigentlich nicht nöttg hätte, sich noch Geld durch Dmae zu verdienen, die ein anständiger Mensch nicht tut. Aber der Mühlenwirt hatte das Loblied auf feinen Terlcrner und seine Ochsen falsch verstanden, weil er mußt«, wem fein Franzl zu tief in die Augen geschaut hatte, und da sagte er ganz gerade heraus, daß er nichts dagegen HStt«, wenn in einem Jahr die Liesl in die Müylenschmke einziehen würbe. Damit hatte zwar Korbinian Niedermoser nicht gerech net, aber er erkannte sofort dm Vorteil seiner Lage, daß zu künftige Schwiegerväter anders miteinander reden können als zwei Mann«r, die sich zwar gut kennen, aber das Gesetz durch ganz verschieden« Brillen ansehen. So nahm er sich «in Herz, wies darauf hin, daß er zwar in einigen Jahren in den Ruhestand gehen würde, aber dennoch nicht gut seine resttiche Dienstzeit und «mtsperivde als Schwiegervater eines Mannes verleben könne, -essen Bater zumindest in den ... und so wetter. - Das schien auch dem Mühlenwirt einzuleuchten, denn er zog mit einem Male kräftig an seiner Pfette und sagt« dann: „Guat is, Niedermoser. I nehm' a Rücksicht aus di, die Liesl und meinem Buam. Aber wo du heut' zum letztenmal in amtlicher Eigenschaft bei mir g'wesen bist, will i noch a Wet ten mit dir machen. Um was, is mir gleich. I komm' ja eh' jeden Sonntag zum Kirchgang zu «uch 'nüber. Verlier' i. dann steh'n hier zwanzig Zigarren für di; verlierst du, dann zahlst du mir zwanzig beim „Goldenen Hirsch" in Ober hadersdorf, die i dann aufrauch', wenn i drüben bin. I wett' mit dir, baß morgen früh um zehn Uhr ein Faßl Roter drü ben in Oberhadersdorf ist. Roter hier aus meinem Keller." Das ging dem Korbinian Niedermoser denn Loch zu weit; Las Versprechen vom Mühlenwirt hatte er ja, und die Liesl war auch versorgt, gut versorgt sogar, aber er wollte doch beweisen, daß er schließlich noch auf seinem Posten war und daß er sich nicht frozzeln ließ, weder privat noch amtlich „Kannst mir gleich schon eine von den Zigarren geben, Mühlenwirt. Dann fahr' i jetzt schnurstracks nach Hause, und eh' es Mitternacht is, hab' i dein Faßl Wein." So schnell kam Korbinian Niedermoser noch nie von der Mühlenschenke nach Oberhadersdorf; er konnte es kaum er warten, bis der Knecht das Roh und den Schlitten aus dem Stall brachte. Und dann wurden sämtliche Grenzposten alar miert; Korbinian selbst war di« ganze Nacht unterwegs und tauchte an allen Straßen und Wegen auf. Als der Morgen graute, war Korbinian Niedermoser z»var müde und durchgefroren, aber er trug das beruhigende Gefühl mit nach Hause, seine Pflicht getan, eine in frivdler Weise angekündigte Gesetzesübertretung-vereitelt rmd rein privat noch ein Kistchen Zigarren gewonnen zu haben. Kurz vor dem Kirchgang war auch der Mühlenwirt da, im „Gol denen Hirsch", wie verabredet, und Korbinian Niedermoser bekam erst einen Schreck, als der Mühlenwirt zwanzig Zi garren bei der Zenfl bestellte mit der Maßgabe, das Geld bei Herrn Niedermvser einzukassieren . . . „So, Niedern,oser, konnn', seht hole« wir das Faßl Wein. Der Wein vertragt es nit, wenn er zu lang in Ler Kält'n draußen ist." Dann nahm er den Korbinian beim Arm, führte ihn in sein eigenes Häuschen, gab der Rest di« Hand und meinte, Ler Korbinian bliebe leichtsinnig und ver schwenderisch bis in sein« alten Tage. Dann ging er in den Stall, wo der Schlitten stand, und zeigte dem Korbinian dcks Faß Wein, das hinter dem Sitz auf den Kufen festgeschngllt war und das Korbinian Niedermoser in voller Umform höchst eigenhändig über di« -Grenz« gefahren hatte. Aber Ser Mühlenwirt hielt den Mund, und bei Ler Wette war auch niemand zugegen gewesen, und so tonnt« Korbinian Niedcrmöser noch ruhig seinen Dienst tun, bis der Franzl als Unteroffizier aus Innsbruck heimkam.