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deutschen Kriegsgräberstätten in würdiger und deutschem Empfinden gemäß schlichter Form auszuge stalten und die Angehörigen der Gefallenen zu beraten, soll nach dem am 29. Mai erfolgten Besuch des Führers in der Ausstellung dahingehend erweitert werden, daß der Volks bund auch zur Beratung und Betreuung der Hinterbliebe nen der im Kampfe um das Dritte Reich Gefallenen heran gezogen wird. Die Bundesleitung befindet sich in Berlin W. 15, Kur fürstendamm 165, den Gau Sachsen führt Oberkirchenrat i. R. Jentzsch, Chemnitz, Am Bismarckturm 35, die Orts gruppe Dresden Geheimrat Hänel, Dresden-Blasewitz, Elb straße 3. Dresden, 5. Juni. Zusammenstoß zwischen Straßen bahn und Lastkraftwagen. Am Montagmorgen gegen 8 Uhr erfolgte auf der Fröbelstraße in der Nähe der Weiße- ritzbrücke ein Zusammenstoß zwischen einem Triebwagen der Linie 118 und einem Lastkraftwagen. Der Lastkraftwagen war stadtwärts auf den Straßenbahngleisen vor dem Trieb wagen in kurzer Entfernung hergefahren. Plötzlich hielt der Kraftwagenführer sein Fahrzeug an, ohne Vie Gleise freizugeben, um eine Person aufzunehmen. Der Trieb wagen, der nicht mehr zum Halten gebracht werden konnte, fuhr auf den stehenden Kraftwagen so heftig auf, daß die vordere Plattform eingedrückt wurde. Zwei Fahrgäste wurden durch Glassplitter leicht verletzt. Die Unfallkom- mission ist mit der Klärung der Schuldfrage beschäftigt. Dresden, 5. Juni. Raubüberfall. Kurz nach Mitter nacht wurde in der Niederwaldstraße ein dreister Raub überfall auf eine Hausangestellte verübt. Das Mädchen wurde bei der Heimkehr im Vorgarten ihres Wohngrund stücks von einem 30 bis 35 Jahre alten Manne zur Heraus gabe ihrer Wertsachen aufgefordert. Der Räuber drohte, der Ueberfallenen die Sachen vom Leibe zu reißen. Er erbeutete das Geldtäschchen mit einem kleineren Betrage und die Armbanduhr, die er aber im Garten verlor. Als Hausbewohner nahten, ergriff der Täter die Flucht. Heidenau, 5. Juni. Motorradfahrer fährt in Radler kolonne. Am Sonntag früh fuhr am Kammergut Sedlitz ein Motorradfahrer aus Pirna in einer Kurve, die er mit ziemlicher Geschwindigkeit hatte nehmen wollen, in eine Gruppe Heidenauer Einwohner hinein, die mit den Fahr rädern einen Ausflug machen wollten. Zwei Radfahrer stürzten auf die Straße, während der Motorradfabrer in den Straßengraben fuhr. Alle drei Personen mußten mit Kopf-, Der gestohlene Goldschatz. Eine Geschichte von einem heimlichen Goldschatz, in der ein sparsamer Rentner als Geschädigter, seine Wirtschaf terin als bestohlen« Braut sowie deren Bräutigam und späterer Ehemann als Dieb die Rollen der Beteiligten spiel ten, hat jetzt das Dresdner Amtsgericht beschäftigt. Der Rentner H. besaß «inen Goldschatz, der aus 29 blan ken 20-Dollar-Goldstück«n bestand und den er sorgsam hütete. Eines Tages drohte diesem Goldschatz Gefahr, da ein Rechtsstreit, den der Rentner führte, zu seinem Nach teil auszugchen drohte, was die Möglichkeit einer Pfän dung nicht ausschloß. Dann sollte man den Goldschatz aber nicht finden. Dem Rentner siel als vertrauenswürdige Per son seine ehemalige Wirtschafterin ein, die noch in seiner Nähe wohnte und ihn auch jetzt noch versorgte. Er übergab ihr das Gold in einer versiegelten Blechbüchse zum Aufbe wahren, sagte ihr aber vorsichtshalber nichts von dem wert vollen Inhalt. Die Wirtschafterin versteckte das Päckchen tief in einen Reisekorb in ihrer Stube, mußte aber nach einiger Zeit die Entdeckung machen, daß das Paket verschwunden war. Noch wußte sie nicht das Schlimmste, denn sie hatte keine Arm- und Deinverletzungen, der Motorradfahrer außerdem mit einer Gehirnerschütterung, dem Iohanniterkrankenhau, Heidenau zugeführt werden. Leipzig, 5. Juni. 2n einer Oellache auvgerutschk. In der Reichsstraße ist eine Frau, als sie die Fahrbahn über queren wollte, in einer Oellache ausgerutscht, die von einem packenden Kraftwagen abgetropft war. Di« Frau hat beide Arme gebrochen. Die Nummer des Kraftwagens ist nicht bekannt. Lhemnih, 5. Juni. Verhängnisvoller Wurf. Im Ge meindebad in Falkenau wurde am Sonntagnachmittag die zehn Jahre alte Schülerin Hertba Weber von einer fünf Kilogramm schweren Eisenkugel, die von einem Badegast geworfen worden war, an den Kopf getroffen. Das Kind erlitt einen schweren Schädelbruch und mußte sofort dem Chemnitzer Stadtkrankenhaus zugeführt werden. Wechselburg, 4. Juni. Die neue Llsenbahnbrücke ge weiht. In Wechselburg wurde die neue Eisenbahnbrück« über die Mündung der Chemnitz ihrer Bestimmung Lberge- den. Die alte Brücke wird abgetragen werd«». - " ^7 " - ' - -,V. > * * - 'A', . Ahnung von dem Inhalt. Gerade jetzt verknote öder der Rentner seinen Schatz zurück und ff, vertröstet« ihn mit einer Notlüge nach der anderen, bi» sie sich schließlich zu der Ueberzeugung durchrang, daß kein and«rer, als ihr eigener Bräutigam, der Dieb gewesen sein konnte. Zur Red« ae- stellt, gab dieser zu, die Büchse gefunden, geöffnet und Gold stücke darin entdeckt zu haben, die er — sich in schwerster Bedrängnis befindend — für Geschäfte und sonstige Aus- gaben in der Zwischenzeit sÄt restlos verbrauchte in der Hoffnung, das nachträgliche Einverständnis und die Der- zeihung der Braut zu erhalten. Erst jetzt erfuhr er, daß der Schatz nicht Eigentum seiner Braut war. Er ging zu dem Rentner, gestand und versprach den Ersatz des Goldes. Vor Gericht stand jetzt aber nicht nur der leichtfertige Bräutigam, sondern auch seine Frau, diese unter dem ver dacht, von dem Diebstahl gewußt, ihn gebilligt und deshalb dem Rentner gegenüber eine Unterschlagung begangen zu haben. Für diese Auffassung sprach, daß sie ihren Bräuti gam trotz des Diebstahls heiratete und sich mit ihm, ohne an den -em Rentner versprochenen Ersatz zu denken, „un sichtbar" machte, bis beide in Potsdam verhaftet wurden. Auf beiden lastete noch ein schwerwiegender, jedoch unbe wiesen gebliebener Verdacht, dem Rentner, als er von dem Verschwinden seines Goldes noch nichts wußte, nach dem Leben getrachtet zu haben. Der angeklagten Wirtschafterin war nichts nachzuweisen und sie wurde freigesprochen, da gegen erhielt ihr Mann wegen Diebstahls und wegen De visenvergehens — er hatte das ausländische Geld nicht an gemeldet, sondern ohne besondere Genehmigung darüber verfügt — drei Monate drei Wochen Gefängnis und 400 Mark Geldstrafe, die durch die Untersuchungshaft als verbüßt gilt. Neues aus aller Wett. — Eine ausgerissene Suh im Berliner Rlngbahnhof. In der Nähe des Berliner Zentralviehhofes spielt« sich ein eigenartiger Vorfall ab, der zahlreiche Zuschauer herbei lockte. Eine Kuh sollte nach dem Schlachthof gebracht wer den, als sie sich plötzlich von ihrem Treiber losriß und da- oonlief. Das verängstigte Tier kam auf seiner Flucht auf die Gleise des nahegelegenen Ringbahnhofs. Zu dem Treiber gesellten sich eine Anzahl Helfer, die die Kuh einzu fangen versuchten. Aber das Tier verstand es, sich immer wieder seinen Verfolgern zu entziehen. Da die wilde Jagd eine Störung des Bahnverkehrs herbeizuführen drohte, ^Aeklage dich nicht auf deinem Pfad, daß dirS an Raum zum Handeln fehle; ein feder Klang aus voller Seele ist «Ine wirkungsvolle Tat. Geibel. Lin fröhlicher IVsiiitärromsn aus äer Vorkriegszeit, von knton Schwab. (2t. Fortsetzung.! ^Rachoruck oeivoten.- „Bestimmt nicht, Exzellenz!" „Dann viel Vergnügen, Soldaten! Das wollte ich euch noch sagen ... das Grüßen ... I" Alle vier halten den Atem an. „Das hat mir besonders gut gefallen. Jawoll! Wenn ihr im Dienst so gut exerziert wie ihr grüßt, dann seid ihr gute Soldaten!" Ein Wink. Wie die Bildsäulen stehen sie. Der Gene ral geht vorüber und sie setzen den Weg fort. „Mensch, Maxe . . !" sagt Rabaunke. „Der is knorke! An dem könnte sich Rumbusch ein Beispiel nehmen. Jawoll!" * Gustel ist mit ihren beiden Brüdern, dem Gustav und dem Franz, einem feschen Bengel, im Tivoli. Es hat Mühe gekostet, die beiden zu bewegen, mitzu kommen. Gustav hat seine Braut mitgebracht, ein Mädel aus dem Elsaß, groß, blond. Ums liebe Geld handelte es sich für ihn beim Ausgehen. Wenn nun der Lanzer nicht kam? Gustel erkennt den Kilian und winkt ihm zu. Die vier Soldaten steuern auf den Tisch zu. Herzliche Begrüßung. Sie nehmen Platz. Der Kellner — hier bedienen Kell ner, das hat sich in diesem Soldatenlokal als notwendig erwiesen — kommt und fragt nach den Wünschen. „Habt ihr hier ein anständiges Bier, Ober?" „Ein hochfeines Fürstenbräu-Donaueschingen!" „Das läßt sich trinken! Alsv denn man Fürstenbräu! Und damit Sie es wissen, Ober ... was an den Tisch kommt, geht auf meine Kappel" „Jawohl, mein Herr!" „Fräulein Knebelbach ,. . trinken Sie auch Bier?" „Aber klar, Herr . . . !" „Mein voller Name ist Kilian Wederkomm! Aber . . . sagen Sie nur Kilian. Das Herr könn' Sie auch weglassen. Soldatens sind keine Herren." „In der Kaserne, Herr Kilian! Hier sind Sie einmal Ihr eigener Herr!" „Hoffentlich komm' nich so ville Dorjesetzte und vermie sen uns den schönen Sonntag," meint Emil. „Nicht so toll!" sagt Gustav bedächtig. Der Kellner bringt das Bier und nimmt die schalen Reste von dem „Einfachen" wieder mit. Die beiden Söhne des Feldwebels sowie Gustel und Kilians Kameraden stoßen mit dem Spender an. Dann geht der Tanz los. Kilian bittet Gustel, die sich nicht ziert. Er tanzt fein! Das stellt sie gleich fest. Wirklich ausgezeichnet. Das sieht man dem gut mittelgroßen, sehr stämmigen Soldaten gar nicht an. Auch Rabaunke tanzt. Er hat Erika, die Köchin von Majors, gesehen und sie ihrem Tänzer schnurstracks vor der Nase wegengagiert. Schnittchen ist auch ein guter Tänzer, aber er traut sich an keine heran. Der behäbige Gustav weiß Rat. Er hat hier viele gute Bekannte, auch aus der Elsässer Bevölkerung und führte Schnittchen mit einer Dame zusam ¬ men, die ein so wunderschönes Elsässisch sprach, daß Schnitt chen kein Wort versteht und immer „Ja, ja!" sagt. Nur Spielmann tanzt nicht. Er sitzt am Tisch und raucht eine Zigarette. Gustav möchte mit ihm gern eine Unterhaltung anfan gen, aber er findet nicht den rechten Anfang. Der Spi«lmann ist was Besonderes, das spürt er. Wie ein Offizier wirkt er gegen die anderen. „Sie tanzen ja nicht, Herr Spielmann?" „Vorläufig nicht! Wird schon noch kommen. Erst mal umschauen. Das lebendige Bild zu betrachten macht auch Freude." „Sie dienen schon das zweite Jahr?" „Nein, ich bin Rekrut!" Zum soundsovielten Male muß Spielmann wieder erzählen, warum er erst jetzt dient. Gustav hört sehir interessiert zu. Hofschauspieler! Das imponiert ihm! Drum ist es ein so eleganter Junge. Der Tanz ist zu Ende. Die Paare kommen an den Tisch. In G istels frischen Wangen sieht man das Mut förmlich pulsieren. Ihre Augen sind fröhlich. Aber sie hat nicht lange Ruhe. Als der neue Tanz beginnt, da ist Kilian wieder da und so geht es fort. Inzwischen trinkt Gustav in aller Bedachtsamkeit ein Glas Bier nach dem anderen. Kilian animiert immer. Tanzpause von fünf Minuten für die Musik! wird an gekündigt. Gustel atmet auf. „Ah . . . ganz gut! Ich muß ein mal sitzen! Ich schwitze ja wie nicht gescheit!" „Strengts so an, mit mir zu tanzen?" „Nein, Herr Kilian, nicht die Spur, aber ich bins doch nicht gewöhnt. Ehe ich mal fort kann, das dauert lange. Mein Vater ist so streng." „Heiraten Sie, Fräulein Gustel, dann können Sie je den Sonntag mit ihrem Manne zu Tanze gehen." „Heiraten! Ach, die Männer . . . vorher, da verspre chen sie alles und dann gehen sie allein zum Stammtisch und sind zu faul zum Tanzen." „Nicht alle! Auf unserem Dorfe da tanzt der alte Kül- ten-Bauer, der ist 68, jeden Sonntag noch einen mit seiner Frau." „Wo sind Sie denn her, Herr Kilian?" „Aus dem Hannoverschen! „Und kommen zu dem sächsischen Regiment?" „Ich war in Leipzig auf der Gastwirtsschule. Da wur de ich ausgehoben, es wurde bestimmt . . . „Straßburg 105" . . . und ich mein', es ist wie ein Schicksal!" „Warum?" „Mein alter Herr ... den werden Sie noch kennen lernen . . . ein Prachtmensch sage ich Ihnen, er und ich wir sind wie zwei Brüder und ich denk«, Vater trinkt mich heute noch unter den Tisch! Und geschuftet sein ganzes Leben lang und immer fröhlich dazu. „Junge", hat er zu mir gesagt, als ich einrückte, „wenn dir so'n richtiges Mädel über den Weg geht, dann bring sie mit! Such dir bald 'ne tüchtige Frau. Mutter ist seit Jahren tot. Weißt, wie nötig es wär', wenn eine Frau im Hause ist und ich möchte mit meinen 50 Jahren nicht noch einmal heiraten. Ist bes ser, du tust es!" „Dann paffen Sie nur gut auf!" lachte Gustel munter. „OK, ich brauche nicht mehr suchen!" „Sie haben schon ein Mädel gefunden?" „Und was für eins! Groß, hübsch, stattlich, mit Grüb chen in den Wangen und lachenden Augen. Und die kann sicher gern und mit Lust und Liebe schaffen." Gustel ist etwas rot geworden. „Darf man fragen, wer es ist?" „Es ist die Tochter meines Feldwebels und Gustel heißt sie!" Gustel bleibt stehen und sieht ihn empört an. „Was... ich... ich soll Ihr« Frau werden?" „Jawohl, Fräulein Gustel! Sie oder keine!" „Da habe ich doch wohl auch noch ein Wort mitzu reden?" „Sichen aber nur eins... Ja! Weiter nichts!" Gustel muß herzlich lachen. Ihr Blick ist nicht un freundlich. „Mein hochverehrter Herr Kilian Wederkomm, Ihre Werbung ehrt mich! Soll ich Vater davon erzählen?" Da winkt Kilian ab. „Um Gottes willen! Ihr Vater ist auf uns Rekruten nicht gut zu sprechen. Der empfindet das als eine Frechheit! Warten wir noch ein bißchen. Bleiben wir jetzt gute Freun de! Und Sie überlegen es sich in Ruhe." „Das ist ein vernünftiges Wort! Aber Sie verspre chen mir, daß Sie mich, wenn wir wieder einmal zusam men tanzen, mit Liebesgeflüster verschonen." ^Verspreche ich! Das liegt mir nicht! Und es bleibt unter uns!" „Darauf können Sie sich verlassen!" Sie tanzten fröhlich weiter. Gustel fand, daß Kilian ein netter, lustiger Junge war und das war schon viel wert. Um 11 Uhr erschien Sergeant Rumbusch. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er Gustel mit ihren Brüdern gemütlich mit den Rekruten an einem Tische hocken sah. Dieser Kilian... was unterstand er sich... der sprach so keck auf Gustel ein. Rumbusch wurde rot vor Zorn. Rumbusch trat an den Tisch Die Rekruten zuckten stramm auf. Rumbusch sah sie nicht an,' er begrüßte Gustel und di« Brüder und sagte dann zu Gustel: „Aber Gustel, wie kön nen Sie mit den Rekruten zusammen an einem Tische sitzen, Sie sollen erst einmal trocken hinter den Ohren werden." Dann wandte er sich zu den Rekruten. „Schert euch an einen anderen Tisch!" Er spricht sehr laut und die ganze Umgebung sieht und hört, wie er die Rekruten annimmt. Empörung ist bei allen. Ein Unteroffizier ... das ist für manchen El sässer wie das bunte Tuch für den Stier. Die Elsässer kören das „Schert euch an «inen anderen Tisch!" Einer sieht den andern an. Ein stummes Einver ständnis ist in ihren Augen. Die vielen Soldaten der verschiedensten Formationen, Infanterie, Husaren, Pioniere und andere wissen, was los gehen wird. Sie erheben sich und streben dem Auimang zu. Sie wollen nicht dabei sein, wenn man den Sergeanten an greift. Di« paar Unteroffiziere in der Nähe machen besorgte Gesichter. Sie wissen, baß der Tanz losgehen wird. Sie drängen heran zu Rumbusch und Bizefeldwebel -Dorn sagt leise, hastig zu dem Sergeanten: „Sind Sie toll, Sergeant! Machen Sie, daß Sie fortkommen. Sie sind hier nicht auf dem Kasernenhof!" Aber Rumbusch will» nicht hören. „Zum Donnerwetter, wird» bald?" „Herr Sergeant vergessen, daß wir im Tanzsaal« und nicht auf dem. Kasernenhofe sind!" sagt Spielmann ruhig und beherrscht. Rumbusch zittert vor Wut. Der Haß gegen Spiel mann bricht offen hervor. Er beschimpft Spielmann. Da bricht» los. Die Zivilisten werden rebellisch. Sie drängen heran. Beschimpfungen fliegen den Unteroffi zieren entgegen. Im Nü ist Rumbusch umringt. Er versucht, sich zu wehren, aber man zerrt ihn sort. Die änderen Unteroffi ziere springen hinzu, sie wollen dem Kameraden helfen! Ein Vizefeldwebel versucht mit lauter Stimme, die Auf geregten zur Ordnung zu mahnen. Spielmann und seine Kameraden sehen dl« Kata strophe. Sie wollen eingreifen, aber sie werben abgedrängt, sie können sich nicht rühren. (Fortsetzung folgt.) . § <