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12 Gebirgsdruckforschung im Kalibergbau Bild 1. Schema der Pfeilerquerdehnungsmeßstellen nach SCHMIDT genden Punkte zu messen und somit auch noch ein Maß für die vertikalen Ver änderungen im Pfeiler zu erhalten. Zur Messung der Querdehnung der Pfeiler in der hier beschriebenen Art ist es erforderlich, Bohrlöcher von nur 36 mm Durchmesser zu bohren. Da der Bohr- lochdurchmesser gegenüber den Pfeilerabmessungen sehr klein ist, kann man annehmen, daß die Spannungen im Pfeiler nur in einer vernachlässigbar kleinen Größe beeinflußt werden. Mohr [5] gibt eine etwas andere Anordnung zur Messung der Querdehnung von Pfeilern an. Nach seinem Vorschlag soll der Pfeiler mit 300 mm Durchmesser ganz durchbohrt werden und die Verformung von vier Vierteln des Pfeilers, entsprechend Bild 2, durch Meßuhren festgestellt werden. Dieses Verfahren hat zweifellos den Vorteil, daß die Verformung der ver schiedenen Bereiche des Pfeilers an einem Bohrloch gemessen wird. Hingegen sind bei dem von uns angewandten Verfahren mehrere nebeneinanderliegende Bohrlöcher erforderlich. Will man die Verformung in vielen kleinen Teilberei chen des Pfeilers erfassen, so sind beide Verfahren gleich schlecht geeignet. Bei dem Verfahren nach Schmidt braucht man für die Einteilung eines Pfeilers von 10 m Breite in Meterabschnitte neun nebeneinanderliegende Bohrungen, wo durch man über eine ziemlich große Erstreckung des Pfeilers messen muß und wobei jeder Teilabschnitt vom anderen Abschnitt des Pfeilers verschieden ist. Bei dem Verfahren von Mohr aber wird es schwer möglich sein, eine größere Anzahl von Meßstellen in einem Bohrloch unterzubringen. Bei dem hier nötigen Bohrloch mit 300 mm Durchmesser muß außerdem bedacht werden, daß durch diese große Bohrung die Spannungen im Pfeiler merklich beeinflußt werden können.