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F««en«ll»«tka«e !i W ertklas s en so 18-22 res so -13-46 31-35 36-40 58 55 73 76 30-32 27—20 23—26 26—29 22-25 16—20 10-15 62 55 50 46 65 64 64 63 63 28-30 24—27 20-23 Im Lran- kifche Be- i watzlu- Geudar- uen Ver- eufloh la f dle la alsoziali- 50 46 30 33 36—40 30-35 28—29 21-25. deslettung irttbswah- atangefell- rrhielk die Äe sieben urde aoch krctten he- 30—33 25—29 NM. 61 58 54 50 Wien. )er deutsche r Sette er- cd«, ange- über de» rlgte Klar- irügeu, ln behaadeln 63 63 57 er Armee, Gene- ln seinem Geist, I« ich nieder al, i Trauer an di«, verwandten, di, l hingeben muß- »er war ein n, denn er war Krieger starb in nennen «inen sere« neuen Mer IN das offen. und der es der Hee- Kranz nie- 'N, General g, namens er Esser, rpolizei, für )b ernitz, ertreter der Landeslei- üldete eine - Lied vdm NM. 33-37 29-31 26—28 20-25 NSDAP^ Ortsgruppe Schmölln. Eine öffentliche Versammlung veranstaltet die Ortsgruppe der NSDAP, am Donnerstag, den 30. Nov, abends 8 Uhr, im Gast hof Oberschmölln bei Frenzel. Es spricht Pg. Konrad Nieder aus Dresden über das Thema: Kamps gegen hunger und KSlle. Alle Volksgenossen sind herzlich zu dieser öffentlichen Versammlung ein geladen. Dresdner Schlachtviehrnarkt vom 28. November 1933. Auftrieb: 118 Ochsen, 308 Bullen, 308 Kühe, 50 Färsen, 58 Fresser, 1154 Kälber, 776 Schafe, 3550 Schweine, zusammen 6322 Tiere. lFernsprechbertcht durch W. T. B. — Ohne Gewähr.) 51—52 49-50 47-48 45-46 43-44 54 51 48 Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich May, G. m. verantwortlicher Schriftleiter Max Fi «derer, ft in Bischofswerda. t Ich bln bi«, oa« Deutsch«» deutsche« vol- r deulfibe Volk scheu Soldaten dem Ideal be- sela junges Le- r Kanzler wel- eutschland cr Erbitte- gerade au der irischen Solds- sonst gefallen elchsweh rmini- hat la diesem u veutsch- izler aus: «find nicht «nserer e Grenze, hkett besitzen, eben sie sich ncn und den auch«. Gegen Prangertafeln. Dresden. 28. Nov. (N.) Das Ministerium des Innern t«iit mit: In letzter Zeit ist beobachtet worden, daß von verschie denen Stellen Anprangerungen von Personen und Firmen auf Prangertafeln in Zeitungen oder an soge nannten Schandpfählen erfolgen. Es muß darauf hingewiesen werden, daß in einer derartigen Anprangerung eine öffentliche Beleidigung, ein« versuchte Nötigung oder gar «Ine oersuchle Erpressung gesehen werden kann. Außer- dem besteht die Gefahr, daß der Angeprangerte zivil rechtlich Unterlassungsklage und unter Umständen auch Schadenersatzklage erheben kann. Derartige An- Dresden, 28. Nov. Die Sächsische Staatsregierung hat zum Geburtstag det Stabschefs der SA., Ernst Röhm, fol gendes Telegramm gesandt: „Sachsen gedenkt am heutigen Tage des vorbildlichen Frontoffiziers und kraftvollen Organisators der Schutzabtei- lungeN in herzlicher Verbundenheit und mit den besten Wün schen für seine Gesundheit und für den Erfolg seiner zielbe- vußten Arbeit im neuen Lebensjahre!" , für uns die- Erbltte- de» Glau- eue deut- lch zugleich i e a d, die la sehen f-ll für nnng, was was der eiu- geben. — en Geist be- felae leben- au» Leid «last wieder wachsen." letzenden M inzler e!n«r der, der die it der golds- Preisesürl Zentner Lebend-1 Schlacht« gewicht s gewicht 1. Rinder: k- Ochien 1-vovfleischige, ausgemSstete, höchsten Schlacht- weries sZ ?unqe KZ ältere 2. sonstige vollfleischige: g) iunge . . . . b) ältere .... 3. fleischige 4. gering genährte °>. Holsteiner Weidemast 6. Argentinier v. Bullen 1. tünaere, voflfleikchiae, höchsten Schlgchtwertes 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete 3. fleischige 4. gering genährte E. Kühe t. tünaere, vollfleikchtae, höchsten Schlgchtwertes <>. sonstige vollfleischige oder ausgemSstete 3. fleischige ö. gering genährte 5. <holsteiner v. Färsen (Kalbinnen) t. vollfleischige. ausgemäst.,höchst.Schlachiwertes 2. sonstige vollfleischige Fretter mäßig genährtes Funavieb ..... I!. KStber: 1 Doppellender befler Mait .... . 2. befle Mall- und Saugkälber ..... 3. mittlere Mall« und Saugkälber .... 4. geringe Kälber 5. geringste Kälber III. Schafe: 1. beste Mastlämmer und tüngere Masthammel a) Weidemast b) Stallmast , . 2. mittlere Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährte Schafe 3. fleischiges Schasvieb 4. gering genährte Schafe und Lämmer . . IV. Schweine: 1. Fettschweine über 300 Pfund .... 2. vollfleischige Schweine von 240 bis 300 Psd. 3. vollfleischige Schweine von 200 bis 240 Pfd. 4. vollfleitchige Schweine von 160 bis 200 Psd. 5. fleischige Schweine von 120 bis 160 Pfd. 6. fleischige Schweine nnter 120 Pfund . . 7. Sauen Geburtstag des Stabschefs. Ehrung d« Reichsschabmeister» der NSDAP. München, 28. Nov. (Eig. Funkmeldung.) Am Vor abend des 46. Geburtstages des Stabschefs Ernst Röhm führten Teile der Münchner SU. unter dem Kommando des Oberführers Weckele den Großen Zapfenstreich aus. Der Reichsschatzmeister der NSDAP., Franz Xaver Schwarz, wuwe aus Anlaß seines S8. Geburtstages durch einen vom Gau München-Oberbayern veranstalteten Fackel zug geehrt. / Sachsens Glückwunsch an Stabschef Wetterbericht -er sächsischen LandeswetterlSarte vom 2S. November, mittag« 12 Uhr. Wetterlage: Das mitteleuropäische Tief, das in den letzten Tagen die Wit terung unseres Gebietes beherrschte, ist am Dienstagmorgen über Deutschland nur noch in Resten erkennbar. Auch dies« werden sich unter Einfluß des starken Lustdruckanstieges rasch auffüllen. Da mit gelangt unser Gebiet unter die Herrschaft de» nordöstlich«» Hochdruckgebietes, das sich in den letzten 24 Stunden noch wesent lich gekräftigt hat und mit seinem Kern heute morgen über dem östlichen Finnland lag. Im Erzgebirge hat sich durch di« Schn««- älle des Vortages eine zusammenhängende Schneedecke gebildet. D«r Zichtelberg meldet 15 Zentimeter Schneehöhe, Annabera 7 Zenti meter. Im Flachland hingegen ist die Decke wieder verschwunden. wlkterungsausslchten: Rach kalter Nacht tagsüber müßiger Temperaturanstieg, Lest- llche bi» nordöstliche winde. Zeitweise heiter, vorwiegend trocken. Aus den sächs. Wintersportgebieten vom 2S. November. vberhirschsprung: — 3 Grad, 15 Ztm. Schneehöhe, Ski und Rodel auf Waldwegen möglich. Zinnwald: — 3 Grad, 14 Ztm. Schneehöhe, Ski und Rodel mäg- lich. Fichtelberg: — 5 Grad, 15 Ztm. Schneehöhe, Ski und Rodel möglich. Afchberg: — 4 Grad, 14 Ztm. Schneehöhe, Ski und Rodel möglich. MM ün Str WkW Luk. London, 28. Nov. (Drahtb.) Im Unterhaus äußert« «awwin gestern über die .außenpolitisch« Lage, sie sei kußerordenLich schwteria. Die zur Zeit laufenden Bespie- Lungen könnten dreierlei Ergebnisse haben: 1. Die Entwaffnung aller Länder auf dea Stand der geaenwärSgeu Rüstung Deutschland»; 2. die Beschränkung der Rüstungen durch ein verbal aller schwere« Angriffiwaffen; in diese« -alle würden die bochgerüfietea Staaten bi» zu eiaem gewissen Punkt ab- Mw, während Deutschland bl» zu diesem Punkt aufrüsten eiu uubeschräukte» Wettrüsten. Liese dritte Möglichkeit dürfe unter keinen Um- »za den zuaelassen werden. Großbritannien sei nicht j^r llnstcht, daß irgendein Land dauernd in einem Zustand Unterlegenheit hinsickstlich der Bewaffnung gehalten wer- -en könne. Man könne nicht erwarten, daß ein Land in einer solchen Lag« verharren wolle. Deutschland habe, so fuhr Baldwin fort, große innere Probleme zu lösen. Es brauche daher den Frieden, und man hoffe, daß es ihn auch wünsche. Großbritanniens Frankreich und Italien müßten alle in direkte Berührung mit Deutschland kommen und einen Weg ausfindig machen, der einen Fortschritt erhoffen lasse. Baldwin sprach die Hoffnung aus, baß die Abrüstungsfrage später einmal wieder eine Ange legenheit de» Völkerbundes würde und in seinem Rahmen «eitere Rüstungsverminderungen vorgenommen würden, so daß man sich auf diese Weise Schritt um Schritt dem Ideal der Abrmtung nähern könnte, das alle Menschen er strebten, an dessen Verwirklichung in naher Zukunft aber >iur einige wenige Enthusiasten glaubten. Baldwin schloß seine Ausführungen mit einem Hinweis auf die enge Inter- essenaememschast und Freundschaft zwischen Großbritannien und Frankreich. Sie Avwrbmmg auf dem Balkan. Bersin, 28. Nov. (Eig. Funkmeldung.) Der türkische Außenmittisher ist in der letzten Zeit eifrig um die Anbah nung freundschaftlicher Beziehungen mit den Balkanländern bemüht gewesen. Dein griechisch-türkischen Freundschafts ertrag,, der ein« enge außenpolitische Zusammenarbeit zwi schen den beiden ehemaligen Gegnern organisierte, folgt« im Oktober ein Freundschafts- ww Nichtangriffsvertrag mit Rumänien und gestern ln Belgrad die Unterzeichnung eines entsprechenden Paktes mit Jugoslawien. Cs ist ohne wei tere» verständlich, daß die Türkei durch derartige Verträge di« Erinnerungen an die verschiedenen Balkankriege, zu denen auch der Weltkrieg gehört hat, aüslöschen will. Aber unter den gegenwärtigen Umständen hätte eine neue Koali tion der Balkanstaaten gegen die Türkei an und für sich keine große Wahrscheinlichkeit. Man fragt sich deshalb, be sonders auf dem Balkan selbst, nach der tieferen politischen Bedeutung dieser neuen Verträge. Mit starkem Unbehagen werden sie in Bulgarien empfunden, das von den genannten vier Staaten umgeben ist und eine politische Isolierung zu s befürchten hat. I« Sofia glaubt man, daß die Reise Rüschtü Bep- nach Athen und Belgrad dem Abschluß eines söge- namrten- Balkanpaktes dienen sollte. Man geht davon aus, daß die Nachbarn Bulgariens die Revision der Verträge kommen sehen und sich deshalb beeilen, gegenüber Bulga rien Garantien zu schaffen und den Zustand auf dem Bal- kay zu festigen. Bei der starken Revisionsstimmung, die sich in Bulgarien gerade ln diesen Tagen anläßlich des 14. Jah- «stages des Diktates von Neuilly begründet, ist es ganz ausgeschlossen, daß Bulgarien sich in ein derartiges System, das die Fortsetzung der Kleinen Entente auf dem Balkan darstellen würde, einbeziehen läßt. Dfer Stellvertreter -es Führers über -as Tragen -es Dienstanzuges. cnb. Berlin, 27. Nov. (Eig. Meldg.) Der Stellvertre ter des Führers, Rudolf Heß, erläßt, wie die NSK. meldet, folgende Verfügung: , Das Tragen des Dienstanzuges — nicht eines Braun hemdes allein ohne Abzeichen — bei Erscheinen vor Ge richten, Arbeitsgerichten und auf den Arbeitsstätten wird hiermit untersagt. Zeugen können im Dienstanzug erschei nen. >.. Amtliche Bekanntmachungen. Freiwillige Invalidenversicherung. Die Beiträge für die Mo nate September — Oktober — November 1933 sind bis zum S. Dezember 1933 in der Stadthauptknsse — Rathaus Zimmer Nr. 1 — zu bezahlen. Stadkrat Vischofiwerda, am 27. November 1933. — - . .... , Freibank Demih-Lhumitz. Mittwoch, den 2S. November, von vormittags 9 Uhr abk 1 Rind, Pfd. 40 1 Schwein, Pfd. 30 -Z. Ueberstand: 10 Ochsen, 56 Bullen, 47 Kühe, 2 Kälber, S8 Schafe, 176 Schweine. — Geschäftsgang: Alles langsam. lieber Höchstnoti; verkaufte Schweine: 1 zu 58 8 zu 57 8 zu 56 .tt, 32 zu 55 50 zu 54 96 zu 53 ^l. Di« Preise sind Marklpreiie für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handel» ab Stall für Frachten. Markt, und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über dl« Stall» preile — Ausnahmevreiie über Notiz. Da» heutige Blatt umfaßt 12 Setten einschließlich der lugendbeilage. Prangerungen können nicht gebilligt werden und sind «i unterlassen. Desgleichen ist das zwangsweise Herumführen einer Perfon auf Straßen und Plätzen zum Zwecke der Anpran gerung strafbar und deshalb zu unterlassen. Dehn Todesurteile «egen Ermordung eines LA.-Mannes beantragt. Dessau, 28. November. (Eia. Meld.) In dem zweiten Heckllnger-Mordprozeß, dem die Ermordung de» SA.- Manne» Lieslerk am 11. Februar 1SZZ zugrundeliegl, be antragte der Staatsanwalt heute gegen 10 Angeklagte die Todesstrafe. In der gleichen Sache wurden bereit» im Juli d. 2». drei Kommunisten zum Tode verurteilt. Dieses Urteil ist inzwischen vom Reichsgericht bestätigt worden. Za der damaligen Verhandlung traten die in dem fetzigen Prozeß anaeklagten Kommunisten al, Zeugen auf. Sie waren während der Beweisaufnahme schwer belastet und auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft im Gerichtssgal verhaftet worden. V« MWM M likk M. Wir. Fortsetzung der Vernehmung des Kriminal rat Heller im Reichstagsbrandstifterprozeß. 46. Tag. Leimig, 27. November. (Eig. Funkmeld.) In der Dienstagsitzung des Reichstagsbrandes wird die Verneh mung des Kriminalrates Dr. Heller fortgesetzt zu der Frage, ob zur Zeit der Reichstagsbrandstiftung ein bewaff- neter Aufstand propagiert und bereits im Anfang begriffen war. Kriminalrat Heller führt zunächst Stellen aus Arti keln der „Roten Fahne" an, die im Januar und Februar 1S3S erschienen sind. Die in den legal erschienenen Nummern gebrachten Aufsätze betonen die Notwendigkeit einer proletarischen Sampfeinhe» zur Abwehr der „faschistischen Diktatur" und fordern die Gewinnung der Belegschaften ln den Betrieben für einen politischen Massenstreik. Der Zeuge geht dann zur Erörterung der zahllosen Flugblätter über, die von der KPD. in der Zeit vor der Wahl vom 5. März verbreitet worden sind. Auch hier kehrt immer der Ruf nach der Einheitsfront, nach Massenaktionen und Generalstreik wieder. In einem Flugblatt der „Roten Front" heißt es: Organisiert einen ständigen Alarmdienst, beobachtet die SA.-Lokale, schafft zusammen und sterbt für die Freiheit zusammen! Der Zeuge führt dann zum Beweis der kommuni stischen Verherrlichung des Blutte rrors eine Gedichtsammlung an, die im Jahre 1925 von Johannes Becker unter dem Titel: „Der Leichnam auf dem Thron" herausgegeben worden ist. In dieser Sammlung befindet sich eine Umgestaltung des christlichen Vaterunsers. Darin heißt es u. a.: „Vergeben wird unsere Schuld in dem Augenblick, da wir das Messer durch die Rippen unseres Unterdrückers jagen". Weiler sagt Kriminalrak Heller: Nach dem vorgeteage- nen Vewelsmalerial ist klar, daß es der SPD. durchaus ernst war mit dem Bestreben» unter dem Vorwande wirt- schaftllcher Streiks ln den Betrieben zu Massenstreiks, zum politischen Streik und schließlich zum bewaffneten Aufstand zu kommen. Die Parteimitgliedschaft war bis in die kleinste Jelle vorbereitet und informiert, so daß die Auslösung jeden Augenblick erfolgen konnte, zumal Waffen und Spreng körper in Hülle und Fülle zur Verfügung standen. Wenn es der KPD. nicht gelungen ist, ihr Vorhaben auszusiihren, so dürften dafür zwei Umstande maßgebend sein: 1. da» Nichtzustandekommen der Einheitsfront mit der sozial demokratischen und varteilosen Arbeiterschaft und 2. das Einsehen der staatlichen und polizeilichen Maßnahmen. Da die Einheitsfront nicht zustandekam, blieb auch das zentrale Zeichen von Bettln aus, auf das man in der Provinz ge wartet halte. Treffend wird das bestätigt durch eine Entschießung, die das Ekkipräsidium am 1. April 1933 gefaßt hat. Darin wird ausgeführt, die SPD. habe durch ihren Widerstand das Zustandekommen der Einheitsfront aller Arbeiter ver hindert. Deshalb sei die KPD. nicht in der Lage gewesen, den revolutionären Abwehrkampf zu organisieren. Kriminalrat Heller weift dann auf Ausführungen Torgler» in der Sitzung lm preuh. Staatsrat im Februar 1SZZ blu. Torgler erzählte damals von Mitteilungen und Gerüchten über ein Attentat auf Hitler. Torgler erklärte, daß diese Gerüchte andeutungsweise zeigen, was bis zum 5. März noch zu erwarten sei. wenn Torgler dies auch nur vorbeugend erwähnen wollte, so zeigen diese Auslassungen doch einen stark verdächtigen Lharakter und lassen auf andere Avsammeahänge schließen. Der Zeuge fährt dann fort: Bei einigermaßen geschick ter Regie mußte es leicht sein, den Reichstagsbrand den Na- tionalsozialisten in die Schuhe zu schieben. Nur so ist der Reichstagsbrand in seiner eigentlich gewollten Bedeutung zu verstehen und zu werten. Er sollte weniger das Zeichen für den Beginn des Aufstandes sein, wie vorwiegend in der Provinz angenommen wurde, als vielmehr das Hauptmit tel, die noch schwankenden Massen, die gegen die NSDAP, und Cliquen eingestellt waren, zu den Kommunisten hin- Lberzuziehen und einzuspannen. Von kommunistischer Seile, erklärt der Zeuge weiter, wäre zweifellos damal» losgeschlagen worden, wenn nur einigermaßen Aussicht auf Erfolg vorhanden gewesen wäre. E» habe sich nur um einen taktischen Rückzug gehandelt, um eine bessere Gelegenheit abzuwarten. Auch qu» dem Lager der Opposition seien Stimmen darüber vorhanden. Der Zeuge zittert eine im November d. I. bekanntgewordene illegale Broschüre, in der es heißt, daß die Voraussetzung für einen siegreichen Aufstand von der Parteileitung verneint worden sei. Daran» folge aber beileibe nicht, daß der Kurs der Vorbereitung de» Ausstandes abgelehnl werden solle. Die Revolution in Deutschland sei unvermeidlich und die SPD. müsse alle, tun, um die Mehrheit der Arbeiterschaft zu bekommen und die Arbeiterschaft zu organisieren. (Lei Drucklegung de» Blattes dauert die Verhandlung noch an.)