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i«I«n nzeri! -raten, ^e. * hsi ein Htungen. au lcher L926: er Der Sächsische Erzähler mir mit im vorneherein!" erwarte durchaus 1. Veitlatt -» N»«»er 24S. llst du, baß wir mit hinein Zn das Haus dich bauen, Laß es dir gefallen, Stein, baß vir dich behauen. Fr. Rückert. Oer Weg zum Licht. Roman von E. Eben stein. Urheberschutz durch Stuttgarter Romanzentrale C. Ackermann, Stuttgart. (14. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Nur keine Moralpauke, Dr. Lukas, die kenne ich schon sattsam auswendig von meinem alten Herrn. Wir sind auch ganz von unserem Thema abgekommen. Ich brauche also minoestens — allermindestens — dreißigtausend Mark und hoffe zuversichtlich daß Sie mich nicht im Stich lassen werden!" * „Darf ich fragen, warum Sie sich in Ihrer Berleaen- hett an i " Grischke?" wlever niedergedruckt unl „„ beigerufenen Streifdienst wurde gemeinsam mit der Kri- ! Minalpolizei der Mann festgenommen. Er war nur mit § einem Hemd, Unterhose, und einer Art Malerkittel bellet- , det und hatte eine vollständige Diebeswerkzeugsausrüstung, auch ein schwarzes Trikot bei sich. Die Kiste war mit Band eisen umnagelt, konnte aber von innen durch Lösung zweier Schrauben geöffnet werden. Bald nach dieser Entdeckung gelang es einem Streisbediensteten, einen verdächtigen Mann in der Nähe des Bahnhofes festzunehmen, der den Duplikatfrachtbrief und die Kleider des in der Kiste ver steckten Diebes hatte. Es war beabsichtigt gewesen, die auf dem Güterbahnhof lagernden Sendungen in der Nacht zu berauben und den Raub in den Kisten zu verstauen. Die Diebe sind mehrfach vorbestrafte, von der Polizei gesuchte Verbrecher. Da dies bereits der vierte festgestellte der artige Fall im Bereiche der Reichsbahndirektion Dresden ist, dürfte es sich um einen vielfach angewendeten Diebes trick handeln. Besondere Aufmerksamkeit nach dieser Rich tung ist also am Platze. Dresden, 16. Oktober. Der Mordprozeß Donner. Wie in Dresden verlautet, soll der Mordprozeß Donner am 5. November vor dem Dresdner Schwurgericht verhandelt werden. Angeklagt sind bekanntlich die Witwe Donners und ihr Geliebter, die beide vor Jahren den Tod des Asses sors dadurch herbeigeführt haben, daß Frau Donner ihrem Geliebten den Revolver ihres Mannes gab, mit dem der Liebhaber dann Donner in nächtlicher Stunde erschoß. Dresden, 16. Oktober. Vom Zuge ersaßt. Ein tödli cher Unfall ereignete sich am Donnerstagmittag in der Nähe von Reick auf der Bahnstrecke Dresden—Pirna. Ein 56 Jahre alter Streckenwärter aus Heidenau wurde beim Ar beiten auf der Strecke von einem V-Zug ersaßt und zer stückelt. Radeberg, 16. Oktober. Seinen 75. Geburtstag feiert am Sonnabend Stadtrat Bruno Thum. Ueber 25 Jahre gehörte der Herr Jubilar den städtischen Kollegien an und stellte in diesem langen Zeiträume feine reichen Kenntnisse und Erfahrungen in den Dienst der Stadt. Radeberg, 16. Oktober. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich Mittwoch nachmittag in der vierten Stunde an der Ziegelei Wachau. Der 13jährige Schulknabe Hans Angermann aus Ottendorf-Okrilla fuhr mit einem Last wagen von Ottendorf kommend nach Richtung Radeberg. Bei genannter Ziegelei stürzte er vom Wagen, so daß das Vorderrad über seinen rechten Unterschenkel hinwegging. Schwer verletzt mußte der Knabe mittels Krankenwagens in das hiesige Stadtkkankenhaus übergeführt werden. Riesa, 16. Oktober. Der Riesaer haushalkplan abge- lehnt. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde der im Entwurf vorliegende Haushaltplan der Stadt Riesa auf das Rechnungsjahr 1926, der mit einem ungedeckten Fehl betrag von 536 872 Mark abschließt. von der bürgerlichen und der kommunistischen Fraktion abgelehnt. Der Fehlbe- Aus Sachsen. Dresden, 1«. vkt. Vom städtischen Planetarium. Der vergangene Sonntag brachte dem städtischen Planetarium Iden bisher stärksten Besuch. Neuerdings kommen auch I ganze Schulen von auswärts zu Sondervorführungen her» gefahren. Das Programm „Der Himmel der Heimat" findet nach wie vor ungeteilten Beifall, und soll deshalb einstweilen noch bestehen bleiben. I Dresden, 16. Okt. Beginn de» Winker-Luftverkehr». iWie das städtische Verkehrsamt mitteilt, hat am 15. Oktober Id er Winter-Luftverkehr eingesetzt. An diesem Tage ist die »Berliner Frühverbindung eingestellt worden. Am 12. Okt. ttznd bereits die Linien Dresden—Hamburg und Dresden— I Fürth in Wegfall gekommen, während die vierte Dresdner I Luftlinie nach Görlitz—Breslau am 19. Oktober ihren Be itrieb einstellen wird. Bestehen bleibt lediglich die Linie I Dresden—Berlin, die einen Teil der Internationalen Linie bis Malmö darstellt und deren Verlängerung bis Prag hoffentlich recht bald verwirklicht werden kann. Das Flug zeug nach Berlin startet 13.35 Uhr in Dresden, und trifft l in der Gegenrichtung 11,05 Uhr in Dresden ein. Wessnt- I iich ist für den Winterluftverkehr die bedeutende Preiser- I miißigung gegenüber den Fahrpreisen im Sommer. Auf I der Strecke Dresden—Berlin ist der Fahrpreis von 35 auf s Ä RM. herabgesetzt worden und kommt damit dem Eisen- lwhnfahrpreis 1. Klaffe gleich. Dreien, 16. Okt. Stahlhäuser. Die Stadtverordneten stimmten einem Gutachten zu, in dem für ein Doppelhaus in Stahlbau in der städtifchen Siedlung in Gohlis 2800 M. angefordert werden. Das Haus soll von einer englischen Firma bezogen werden. Weiter stimmten die Stadtver ordneten einem Anträge zu, nachdem die drei städtischen Altersheime in «inen Neubau in Vorstadt Trachau oer- ainigt werden sollen. Das Projekt erfordert 1,6 Millionen Mark. Dresden, 16. Okt. Eine Beratungsstelle für Touristik. In der Osthalle des Dresdner Hauptbahnhofes ist eine Be ratungsstelle für Touristik eingerichtet worden. Nicht nur an die Mitglieder der der Bergwacht angeschlossenen Ver eine und Verbände, sondern an jedermann werden dort über alle Fragen des Bergsteigens, Wanders und Skilaufs bereitwilligst Auskünfte und Ratschläge erteilt. Die Be ratungsstelle ist vom Montag bis mit Freitag nachmittags von 3 bis'6 Uhr, am Sonnabend von 12 bis 2 Uhr geöffnet und befindet sich in den Raumen des Dresdner Verkehrs oereins, Fernruf 20186. Dresden, 16. Oktober. Der Eisenbahndieb in der Kiste. Die Reichsbahn gibt, um die Aufmerksamkeit ihrer Be amten und Verlader zu schärfen, folgenden Fall zur Kennt nis: Eine bahnlagernd Dresden-Reick gestellte, als Wirt- schaftsgxtikel und Textilwaren deklarierte Sendung, be stehend aus elf Kisten und zwei Ballen, war wegen ihres kollernden Inhaltes, der auf Steine schließen ließ, verdäch tig erschienen. Ein Frachtbriefduplikat war ausgestellt. Bei Oeffnung der Kisten wurden Steine, in Holzwolle ver ¬ um Ihnen entgegenzukommen. Auch hat die klügste Ver standsmoral wenig Wert, wenn der Schlag des Herzens nicht ihre Schritte lenkt. So meine ich, gäbe es wohl einen Weg, der unsere beiderseitigen Wünsche vereinen könnte, wenn Sie auf meine Bedingungen.. ." „Ich verstehe. Sie wollen Sicherheiten. Aber ich bin nur der Sohn meines Vaters und besitze derzeit nichts als meinen Gehalt." „Ich verlange nichts als Ihr Ehrenwort, daß Sie die Bedingungen einhalten, die ich Ihnen zu stellen gezwungen bin." „Aber mit Vergnügen! Wenn diese Bedingungen er füllbar sind —" „Sehr leicht." „Dann haben Sie mein Ehrenwort „Nicht so rasch, Herr Grischke! Ich ' nicht, daß Sie die Katze im Sack kaufen. Dagegen erwarte ' ich sehr bestimmt, daß, wenn Sie sich entschlossen haben, Ihr Wort zu geben, Sie sich auch der Heiligkeit und Un- l Verletzlichkeit desselben bewußt sind, trotzdem wir in einer Zeit leben, wo auch dieser Begriff bereits ins Wanken ' geraten ist." „Selbstverständlich werde ich es halten! Sie können sich auf mich verlassen, Herr Doktor! Nun aber Ihre Be dingungen..." „Sie sind sehr einfach, Herr Grischke: Ich verlange nichts anderes, als daß Sie eine Lebensweise von Grund aus ändern, die nicht nur Sie selbst nie wahrhaft glücklich machen kann, sondern auch Ihrem Vater, wie ich wohl be merkt habe, schwere Sorgen macht! Brechen Sie mit der zügellosen Genußsucht, die Sie von Vergnügen zu Ver gnügen sagt, ohne innere Befriedigung zu gewähren und brechen Sie vor allem mit Ihrem bisherigen Bekannten kreis, der Sie verleitet.." „Herr — was erlauben Sie sich! Wie können Sie die Dreistigkeit haben, mich zu kritisieren und mir Vorschriften machen zu wollen?" Dolfi stieß es heftig mit flammendem Blick heraus. Er war aufgesprungen und starrte Lukas zornig an. Dieser blieb ganz ruhig. Nur der Ton seiner Stimme wurde um einige Grade kühler. „Sowohl das eine wie das andere liegt mir völlig fern, Herr Grischke — schon darum, weil wir uns viel zu fern stehen, als daß ich persönlich ein besonderes Interesse an Ihrem Tun und Lasten nehmen könnte. Aber Sie wün schen Geld von mir und ich kann es nur geben, wenn ich Vertrauen in Sie sehen kann." Dolfi biß sich auf die Lippen. Selb! Ja, das verdammte Geld! Er mußte es nun elnmül haben und wenn dieser alberne Narr auf seinen Bedingungen bestand ... .. Dolfi fuhr sich ein paarmal durch das lockige Haar und schritt schweigend im Gemach hin und her. Allmählich erhellte sich sein Gesicht wieder. Cs war hm eingefallen, daß am Ende keine Suppe so heiß gegessen wurde, wie sie gekocht wurde... Er blieb vor Luka» stehen. f ich fragen, warum Sie sich m Ihrer Verlew mich und nicht an Ihren Vater wenden, Herr „Warum?" sagte Dolfi erstaunt. „Das fragen Sie, der Sie Papa doch kennen müssen! Er ist ein Pedant und Pfennigfuchser, wie er nur je gelebt und man kann — ein Wort der Bibel variierend, dreist sagen: Cher geht ein Ka mel durch ein Nadelöhr als ein Hundertmarkschein durch seine Hand für das, was er „Ueberslüstigkeiten" nennt. Nein, mit ihm verliere ich erst meine Zeit gar nicht! Aber Sie verdienen doch jetzt so viel durch den neuen Farbstoff, den Sie erfunden haben, müssen also bei Kaste sein. Und dann sind Sie ja ein so guter Mensch — Bernardo sagt immer: Der reine Christusmenschl — helfen aller Welt — oh, ich weiß, wir Haven .ja in der Fabrik eine Menge Leute, denen Sie aufgeholfen haben. Sogar — einstige Zuchthäusler! Da werden Sie doch mir die kleine Gefällig- keit nicht versagen!" Er blickte Lukas lachend an, aber in seinen Augen lauerte doch ein Funken angstvoller Unruhe. Luka» erwiderte den Blick mit ruhigem Emst. „Mein lieber Herr Grischke, ich will ganz offen sein: Ich hänge nicht am Geld und schätze es eigentlich nur in soweit, als es mich zuweilen in die Lage versetzt, andern, die weniger haben al» ich, ja denen «» ost am Allernötig sten fehlt, Sorgen abnehmen zu können. Solche Gelegen heiten betrachte ich al» besondere Gkücksfälle in meinem Leben. Aber nie — verstehen Sie wohl — nie habe ich einen Pfennig gegeben, um Leichtsinn oder Genußsucht zu unterstützen, weil die» in meinen Augen ein Unrecht wäre an andern, wirtlich Bedürftigen! und eben au» diesem Grunde kann ich auch Ihrem Ansuchen nicht entsprechen." ,^H«rr Doktor ...", fuhr Dolfi zwischen Schreck lstid är- gerlicher Bestürzung schwankend auf. „Sie wollen nicht.." „Bitte lasten Sie mich au,sprechen, denn noch bin ich nicht zu Ende. Sie sind der Sohn eines Mannes, den ich tief und aufrichtig oerchre und ich miichß» darum alles tun, 200 000 Mark um ein rr Endsumme des ejgentliä ger werden könnte. Cs „ „ gebildet. Die Beratung der einzelnen Posten nahm meh rere Stunden in Anspruch. Wüstenbrand, 16. Okt. Beim Spiel verbrannt. Als mehrere Kinder ein Biwakfeuer anzünden wollten, -osten sie aus einer Flasche Spiritus in die offene Flamm«. Lft Flasche explodierte und verletzte das 4jährige Söhnchen des Holzwarenhändlers Emil Hartig so schwer im Gesicht und an den Armen, daß das Kind in bedenklichem Zustands darniederliegt. Leipzig. 16. Okt. Ueberschreltungen bei städtifchen Bauten. Der Rat der Stadt Leipzig nahm Kenntnis, daß beim Bau der städtischen Fkeisch-Großhandelshalle die be willigten Baukosten in der Höhe von 3412500 RM durch die maschinentechnische Abteilung des Betriebsamtes um einen Betrag überschritten zu werden drohen, der sich nach Bezahlung der noch außenstehenden Rechnungen auf rund 523 000 Mark belaufen wird. Nach dem bisherigen Ergeb nis der Erörterungen sind die Mehraufwendungen an sich in sachdienlicher und nützlicher Weise erfolgt, so daß der Stadt entsprechende Gegenwerte zufallen und eine Schädi gung für sie nicht eintritt. Die städtischen Körperschaften werden um Nachbewilligung der Summe, die sich insofern als gerechtfertigt erweist, ersucht werden. Die Erörterungen , haben bisher weiter ergeben, daß offenbar die Maschinen« . technische Abteilung des Betriebsamtes schuldhafterweise es > unterlassen hat, von der drohenden Ueberschreitung ihrem , Dezernenten rechtzeitig Meldung zu erstatten und die Be willigung des erforderlichen Mehrbetrages zu beantragen. Gegen die beschuldigten Beamten ist das Disztplinar - verfahren beantragt worden. Roßwein, 16. Oktober. In Milwaukee in den ver einigten Staaten verstarb am' Sonnabend plötzlich am Herz schlag Kammerrat Fabrikant Oskar Naupert, der einzige noch lebende Ehrenbürger der Stadt Roßwein. Der Sechs undachtzigjährige, der erst im Frühling dieses Jahres MN zweiten Male nach Amerika reiste, war einer der stärksten Förderer der Stadt Roßwein. Auf seine Anregung ent standen die Roßweiner Gewerbeausstellungen vvn 1878 und 1910. Er betätigte sich 1894 führend bei der Grün dung der Höheren deutschen Schlosserschule in Roßwein und legte durch umfangreiche private Sammlungen auch den Grund zu dem im Vorjahre hier eröffneten Heimatmuseum. Glauchau, 16. Oktober. Die Muldenregullerung ge sichert. Die „Glauch. Ztg." berichtet: Am Montag und Dienstag fand hier eine Versammlung der Bürgermeister und anderer Herren aus Orten, die an der Muldenregulie rung interessiert sind, statt, zu der auch die Herren Dr. Syrup, Präsident der Reichsarheitsverwaltung aus Berlin, Regierungsrat Dr. Gerlach aus dem Reichsarbeitsmlniste» de« 17. VLtvder 102« - «'M , ' !!'«! packt, vorgesunden und in einer Kiste zeigte sich bei Auf- itrag würde sich - wie der Erste Bürgermeister Dr. Schei-, Hebung des Deckels der Kopf eines Manne». Da genügend der in längeren Ausfühnmgen darlegt« — durch Höhen ; Hilfe zur Festnahme nicht zur Stelle war, wurde der Deckel Steuererträge al» in dem Entwurf eingestellt, sowie durch wieder niedergedrückt und zugenagelt. Von dem sofort her- Einrechnung des vorhandenen Betriebskapital» von über ' MM " M ' M» " — " vermindern, so daß die itrages erheblich gerin-^ ae Einigungskommisfion „Aber wie denken Sie sich denn die Sache eigentlich? Man kann seine Lebensweise so wenig im Handumdrehen gänzlich verändern, wie man grundlos plötzlich mit einem Freunde brechen kann!" „Das verlange ich ja nicht. Es genügt, wenn Sie das - Ziel im Auge behaltend in Ihrem Innern dazu fest ent schlossen sind! Es wird sich dann ganz leicht machen lassen, daß Sie Ihren Bekanntenkreis verändern und allmählich die jetzt ausschließlich Vergnügungen gewidmete Zeit nütz licheren Dingen zuwenden." „Ja ... das könnte wohl gehen. Und dann würden Sie das Geld vorstrecken?" „Gewiß. Gegen Ihr Ehrenwort, daß es Ihnen Ernst unsren Abmachungen ist." Dolfi überlegte noch ein paar Minuten. Nun, darauf konnte man sich wirklich einlassen. Es war kein Dwinin festgesetzt, und eigentlich gar nichts Be stimmtes abgemacht. . . „Ich gebe Ihnen hiermit mein Ehrenwort." Lukas füllte schweigend ein Scheckblatt aus und über reichte es Dolfi. „Ich bitte um die Ausstellung eines einfachen Schuld scheines über die Summe. Im übrigen — verlasse ich mich auf Ihr Wort, Herr Grischke!" X. Allein geblieben, sah Lukas auf die Uhr. Es war bei nahe sieben,, für die Anlagen also wohl zu spät. Er be schloß daher, gleich zu Grischkes zu gehen. Dort traf er das Haus in ungewohnter Aufregung. Mägde schossen im Flur hin und hir, Türen wurden geöff net und zugeschlagen, aus der Küche rechts im Flur hörte man Tante Betty erregt mit der alten Köchin Leni spre chen. „Herr Grischke und das Fräulein? Ja, sie sind beide oben im Wohnzimmer", antwortete Therese, das Stuben mädchen auf Lukas' Frage und schoß mit einem Pack Bett wäsche im Arme eilig wieder davon. Er stieg die Treppe hinauf und 'köpfte an die Wohn- zimmertür. Bernarda kam ihm entgegen. Ihr sonst f» ruhiger, klarer Blick schien heute etwas getrübt. Als Lukas besorgt fragte, was denn heute Ungewöhn- (Fortsetzung folgt.)