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Rotationsdruck u. verlass von Friedrich MaG m. b. - auf den Import von Wetzen 23,2, Stet, 13^ Mtll. Mart. An der Zunahme der Rohstoffeinfuhr sind hauptsächlich Mineralöl«, Hobü Eisenerz und Kautschuk beteiligt. Die Einfuhr von Texttlrohft»!« fen zeigt eine Abnahme. AushSren der Regenschauer, zunächst noch wechselnd bewölk«. Später auch zeitweise ausheiternd. Rach sehr kühler Rächt Lage,, temperatur höher al» heule. Abslauende winde. Allgem. MN«, rungscharakler der nächsten Tage: warm, wechselnd bewölkt. Wittermg-berichtderLande-vellervarte welkerl«,«. Mit großer Hartnäckigkeit behauptet stch seit drei Lagen die über Polen, der Tschechoslowakei, Echtesten und Sachsen befindlich« Strömung. In ihr tritt «ine kalte Rückseitenströmung auf, «t» Vorgang, der zu Regenschauern, die, wie gestern nachmittag, stel lenweise von Gewittern begleitet sind, Beranlassung gibt. Der schmale Hochdruckrücken über Skandinavien, Nordsee und Frank reich, von dem gestern schon berichtet wurde, hat unter diesen Um ständen in Sachsen noch keine Witterungsbesserung herbeiführen können. Da sedoch der Luftdruck ansteigt, so ist auch damit zu rechnen, daß der Hochdruckrücken bis morgen soweit nach Osten ver lagert sein wird, um unserem Gebiet« trockene und etwa» wärmere Witterung zu bringen. Geißmannsdorf, 25. Mai. Das Gesangskonzert des hie sigen Gemischten Chores erfreute sich eines guten Besuches. Die Leistungen waren sehr gut. Der Chor erfreute uns mit schönen Volksliedern und heiteren Singspielen. Schreitet der Verein auf dein begangenen Wege fort, so können wir uns ans noch manches Schöne freuen. Kleinwolmsdorf bei Arnsdorf, 25. Mai. Das historische Teichsest, das am 1. Psingstfeiertag nach 112 Jahren zum ersten Male wieder gefeiert wurde, nahm trotz des Regen wetters seinen programmäßigen Verlauf und war von Tausenden besucht; auch aus der Bischofswerdaer Gegend waren viele mit der Bahn und mit dem Stahlroß angekom men. Punkt 2 Uhr setzte sich der Festzug trotz des strömen den Regens in Bewegung. Die einzelnen Gruppen, die durch photographische Aufnahmen im Bilde festgehalten wur den, fandet? größten Beifall. Die Gruppen waren geschicht lich treu und veranschaulichten die einzelnen Zeitabschnitte in der Ortsgeschichte Kleinwolmsdorfs. Nachdem der Festzug auf dem Festplatz angekommcn war, trugen dieM.-E.-V. von Kleinwolmsdorf und Arnsdorf Gclbkes Lied vor: „Horch, die alten Eichen rauschen!" Alsdann begrüßte der Kleinwolms- dorser Richter den Landesherrn und dessen Gefolge, sowie die Festversammelten. Darauf nahm das Festspiel „Seehilde", ein Märchenspiel von Herrn Oberlehrer Kirschen-Radeberg seinen Anfang. Die Aufführung war so vorzüglich, daß all gemein der Wunsch nach einer recht baldigen Wiederholung laut ward. Ueber den Inhalt der dramatisierten Heimatsag? nur folgendes: Es ist das alte Lied! Wer je einer Nixe in die Augen gesehen, der kann keine Ruhe mehr finden, wenn sonst nicht Wunder geschehen. Dessen Herz ist für andere verloren. — Heinrich, des Ortsschulzen Sohn, der des reichen Müllers Tochter Marie lieb hat, erblickt eines Tages beim Plantanze Seehilde. Von Stunde an ist's um ihn geschehen. Seehilde schenkt ihm einen Ring mit blauem Stein. In stiller Mondscheinnacht treffen sich beide am Wolmsdorfcr Teiche zum süßen Stelldichein und schwören sich ewige Treue. Nun hat Heinrich nur noch Sinn für Seehilde. Marie ist unglücklich, als sie erfährt, daß Heinrich ihr untreu geworden. Sie will sich bemühen, den Treulosen zu vergcs- sen und beabsichtigt, dem Jäger Werner die Hand zu reichen. Da gelingt es der besorgten Großmutter, dem Heinrich, wäh rend er schläft und träumt, den Ring, den ihm Seehilde ge schenkt, vom Finger zu streichen und ins Wasser zu schleu dern. Als Heinrich erwacht und den Ring vermißt, aber ihn nicht wiedersindet, ist auch die Zaubermacht gebrochen. Er erkennt sein Unrecht, sagt sich von Seehilde los und kehrt reumütig zu Marie zurück. Tiefenborn, der Nix, verläßt darauf grollend mit seiner Tochter Seehilde den Kleinwolms- dorser Teich. — Die Mitmirkenden spielten meisterhaft und ernteten stürmischen Beifall. Das Feuerwerk konnte wegen der Reaenwetters leider nicht abgebrannt werden, das soll nun nächsten Sonntag geschehen. Es wird geplant, das Teichfest in einigen Jahren zu wiederholen Samen,, 25. Mai. Lin Schwindler treibt in der hiesigen Ge gend sein Unwesen. Freitag ist er in Drauna ausgetreten und hat vor«, angebNchim Auftrag« de» Elektrizitätswerk» Pulsnitz, Siche rungen zu 4 Mk. da» Stück leilgeboten. Seine Angaben beruhen aus Unwahrheit Der Unbekannt», «In Radfahrer, trägt Hellen ^pertavzug, Sportmütze und vpmtstrümps». -»schädigte, oder MW MmtNlchllM. I. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche unter den Klauenviehbeständen 1. des Gutsbesitzers Rühle in Großhänchen, 2. der Rittergutspächtcrin Frau Pietsch in Denlltz'-Thumitz. ist amtlich festgestellt worden. Sperrgebiete sind die Seuchenaehkste, Beobachtungsgebiete die übrigen Teile der genannten Ortschaften. Die für Sperr- und Beobachtungsgebiete geltenden Bestimmungen sind aus den amtshauptmannschaftlichen Bekanntmachungen vom 19. 3. 1928 und 19. 4. 1926 zu ersehen. II. Weiter ist das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche unter den Klauenviehbeständen 1. des Gutsbesitzers Pötschke i» Göda (Ortsteil Buscherih) 2. des Rittergutsbesitzers yeiber in Spittwitz, - 3. des Wirtschastsbesitzers Miehle in Oberförstchen amtlich sestgestellt worden. Aufgehoben werden nur die angeord- neten Sparmaßnahmen für die genannten Seuchengehöft«. Bautzen, am 22. Mai 1926. Die Amlshauplmannschafl. solch«, bet denen der Unbekannt« ausgetreten ist, «ollen sich boi ver Krtmlnaldlenststelle Kamenz melden. Plehschwih b. Göda, 25. Mai. EI« Prachtexemplar von einem Aal wurde dieser Tage mittel, Reuse im „Langen Wasser" auf der Gemelnveflur gefangen; derselbe war 1,10 Meter lang und wies das respektable Gewicht von 5 Pfund auf. Crostwitz, 28. Mat. Lin Sillllchkeitsverbrechen wurde zwi schen Horka und Crostwitz an einem elfsährtgen Schulmädchen ver übt. Als Täter kommt ein Radfahrer in Frage. Rosenhaln bei Löbau, 25. Mat. Infolge der furchtbaren Blut tat auf dem hiesigen Nittergute ist eine große Unruhe in die Be völkerung unserer Gegend gekommen, da die beiden Rohlinge bis Sonnabend mittag noch nicht ergriffen waren. Sofort nach er folgter Tat wurde die Verfolgung ausgenommen. Am Abend des Donnerstag ist Mordeck, der eine der Täter, in Jänkendors bei Niesky von einem dort beschäftigten Arbeiter aus dem nahen Geor- gewitz, der von dem Vorfall keine Ahnung hatte, erkannt worden. — In der ganzen Gegend herrscht nur die Meinung, daß gegen die Verbrecher in allerschärfster Weise vorgegangen werden muß, und daß keinesfalls Irgendwelche Milderungsgründe herangezogen wer- den dürfen. — Wie verlautet, hat Mordeck schon schwere Taten ähnlicher Art auf dem Gewissen. Sohland (Spree), 25. Mai. vor etwa zwel Jahren wurde einem Arbeiter E. Bräuer das ziemlich neue Fahr rad gestohlen. Die polizeilichen Nachforschungen waren da mals vergeblich. Jetzt wurde das gestohlen« Rad bei einem Hausbesitzer im Ortsteil Ellersdorf vom Polizeiwachtmeister Hölzer beschlagnahmt und dem früheren Besitzer wieder zu gestellt. Der Hausbesitzer will das Rad von einem Bekann ten geschenkt erhalten haben. Seitendorf, 25. Mai. Durch einen Hufschlag verletzt wurde am Donnerstag die vierjährige Enkeltochter des Zimmermanns Brendler. Die Kleine stand bei einem Müh lengeschirr vor dem Hause des Bäckermeisters Prescher, als plötzlich ein Pferd ausschlug und das Kind mit dem Huf so ins Gesicht traf, daß sofortige ärztliche Hilfe notwendig war. Zittau, 25. Mai. Festnahme eines Schwerverbrecher». Hier konnte der wegen versuchten Raubüberfalls gesuchte Eisendreher Alfred Schwanz aus Neukölln verhaftet werden. Schwanz hatte mit einigen Komplizen mehrere Raubüber fälle auf Kasseriboten vorbereitet, u, a. einen Uebersall auf den Beamten an der Kasse der Fahrkartenausgabe am hie sigen Schießhaus, ferner auf einen Geschäftsinhaber in Kleinschönau, auf einen städtischen Parkwächter, der die Lohngelder für die in der Weinau beschäftigten Arbeiter holte und auf einen Kassenboten, der die Lohngelder für die Belegschaft einer Kohlengrube bei Reichenau bei sich führte. Reichenbach O.-L., 25. Mai. Zwischen Grünspecht und Eichhörnchen kam es im benachbarten Jänkendors zu einem wütenden Kampfe. Ein brütendes Grünspechtweibchen hatte im Schloßpark sein in einer hohlen Eiche befindliches Nest verlassen. Flugs machte sich dies ein Eichhörnchen zu nutze, eilte herbei, verschwand in der Baumhöhle und kam im nächsten Moment wieder zum Vorschein, zwischen den Vorderpfoten ein Spechtei haltend. Im Nu war das Ei zer nagt und ausgesaugt. Aber da kain auch schon im sausen den Fluge der starke Grünspecht herbei und stieß wie ein Bolzen direkt auf das Eichhörnchen. Beide Tiere fielen auf einen starken niedrigen Ast und wirbelten hier wild um einander, rote Haare flogen auf und auch grünbunte Federn. Nach wenigen Sekunden stürzte das Eichhörnchen leblos herab, der starke Grünfpecht hatte mit seinem kräfti gen Schnabel dem vorwitzigen Eierräuber die Schädeldecke durchgemeißelt. Aus Sachsen. Defizite ohne Ende. Der Haushaltplan der Stadt Zwickau für das Rech nungsjahr 1926 schließt bei einem Gesamtetot von 15,8 Mil lionen Mark auf der Ausgabenseite mit einem Defizit von voraussichtlich 1,2 Millionen Mark. Der Haushaltplan ist von der Stadtverordnetenversammlung abgelehnt worden. Die Rechtssraktion der Stadtverordneten war an sich bereit, den Haushaltplan trotz eigener großer Bedenken zu geneh migen, weil sie die Schaffung klarer Verhältnisse für die Stadtverwaltung für unumgänglich notwendig hielt. Sie erklärt, daß sie die Gewißheit hat, daß im Rahmen der Heuti. gen Reichs- und Landesgesetzgebung alle Möglichkeiten so wohl auf der Einnahmen- wie auf der Ausgabenseite durch lange Beratungen im Finanzausschuß als erschöpft gelten können. Sic fordert den Rat auf, die Landesregierung offiziell darauf hinzuweisen, daß die Stadt aus eigener Kraft nicht in der Lage ist, selbst bei strengster Sparsamkeit die eigenen und übertragenen Aufgaben ordnungsgemäß zu er füllen. Leipzig, 25. Mai. vom Zuge erfaßt. Am Pfingstsonn- abend nachmittag gegen 3 Uhr ereignete sich in Mockau aul der Eisenhahnstrecke Bitterfeld—Leipzig ein tödlicher Un glücksfall. Ein dreijähriges Kind wurde vom Schnellzug er faßt und mit so großer Gewalt zur Seite geworfen, daß es an den erlittenen Verletzungen verstarb. Plaue bei Flöha, 25. Mai. Ihre erste Fahrt. Auf der Neuen Augustusburger Straße sprang aus einem vollbesetz ten Personenauto eine Insassin heraus und riß sich Nase und Mund vollständig auf. Die Tochter, welche die Mutter hal ten wollte, wurde ebenfalls mit herausgerissen und trug am Nacken Verletzungen davon. Der Unfall ereignete sich da durch, daß der Motor puffte und die Dame der Ansicht war, daß etwas explodierte. Sie fuhr das erste Mal Auto. Handel. " Sinken der deutschen Ausfuhr. Während in der Außen- Handelsbilanz Deutschlands seit dem Beginn dieses Jahres der Ausfuhrüberschuß von Monat zu Monat eine erhebliche Steige rung und im März sogar eine Verdoppelung gegenüber dem Vor monat aufwies, hat die Aktivität sich im April beträchtlich vermin- Mark, im reinen Warenverkehrs Mill. Mark gegen 278 Mill. Mark im März und 121 Mill. Mark im Februar. Die verringerte Aktivität ist also ausschließlich auf den Rückgang der Aus fuhr um 144 Mill. Mark zurückzusühren. Hieran sind die Fer- ttgwaren mit etwa 89 Millionen beteiligt, wovon auf Abnahme an Textilien 34,1 Millionen, Walzwerkserzeugnisie und Eisenwaren 7,4 Millionen, Leder, Papier und Papierwaren sowie Maschinen 5,9 Millionen entfallen. Der starke Rückgang in der Ausfuhr von Fertigwaren kann nicht überraschen, da in den letzten Monaten offenbar große Partien deutscher Ware ins Ausland verschleudert worden., sind, während neuerdings das Inland wieder auf Preise hält. Auch die Ausfuhr von Rohstoffen und halbfertigen Waren weist gegenüber dem Vormonat «ine Abnahme um 37,6 Mill. .« auf. Andererseits zeigt die Einfuhr, aus deren gerin gem Ausmaß nicht zuletzt die starke Aktivität der letzten Außen handelsbilanzen beruht«, wieder «ine Zunahme. Hiervon entfallen Vertilgung der Ackerdisteln. Alle Eigentümer, Nutznießer oder Bewirtschafter von Grundstücken werden ersucht, dl« Lckirdisteln und, wenn erforderlich, auch andere Distelarten auf den Grvndstüt- ken und ihren Zubehörungen (Rainen, Wegen, Gräben «f») der art rechtzeitig zu vertilgen, daß sie nicht Im blühenden oder rillfen Zustande angetroffen werden. Die Herren Bürgermeister und Gutsvorsteher haben dt» Durch führung der Vertilgung gehörig zu überwachen und nött-rnfall» Anzeige zu erstatten, — vl — Ptrna, 21. Mat 1926. Di« Amlshauplmannschafl. - Aus der Oberlaufitz. Lischofseverda, 25. Mat. —* verregnete Pfingsten. Das Pfinastfest ist von alters her das Fest der Landpartien, aus das schon wochenlang ge rüstet wird. Ohne weiteres setzt man schönes Wetter in seine Berechnung, denn wie könnte auch an Pfingsten, dem lieb lichen Fest, anders als goldener Sonnenschein herrschen. Aber nach der Wetterlage am Psingstsonnabend, an dem es bis in die Nacht hinein regnete, hielten nur noch einge fleischte Optimisten ihre Erwartungen auf schönes Pflügst- weiter aufrecht. Der Wetterbericht hatte uns eine nordöst liche Luftströmung verheißen, die mit dem Schlechtwetter gebiet, das sich ausgerechnet noch über Sachsen breitmachte, nufräumen würde. Und wirklich, als die Glocken unserer Stadtkirche in der Frühe feierlich das Pfingstfest einläuteten, hatte sich das Regenwetter verzogen und die Morgensonne grüßte vom blauen Himmel, so daß die Wanderer frohgemut in Scharen hinauszogen. Frau Sonne trieb ein trügerisches Spiel. Bald verbarg sie sich wieder hinter regenschwangeren Wolken und in den Nachmittagsstunden platzten heftige Re gengüsse hernieder, und wer sich im Freien befand, mußte schleunigst Unterschlupf suchen. Auch der Morgen des zwei- ten Feiertages war freundlich und sonnig, doch brachten Ge witter am Nachmittag wieder die nun schon gewohnten Nie derschläge. In unserer Stadt herrschte an beiden Feiertagen ein reger Durchgangsverkehr, auch der Verkehr am Bahnhof war ein sehr starker. Am zweiten Feiertag erfolgte nach mittags 3 Uhr in altgewohnter Weise der festlich« Auszug der Priv. Schützengesellschast, zu welchem sich wieder zahl reiche Zuschauer auf dem Markt eingefunden hatten, die den Zug zum Schützenplotz begleiteten. Heute vormittag fand Königsfrühstück statt und nachmittags erfolgt wieder Aus zug. Abends werden die Könige und Marschälle feierlich in die Stadt cingesührt. Der Königsschützenball beschließt am Mittwoch abend das Pfingstschießen. —* Ein Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Motorrad erfolgte am Montag nachmittag in der sechsten Stunde in der Bahnhofstraße. Von der Stolpner Straße her kam in rascher Fahrt ein Auto und stieß mit einem von der Neustädtcr Straße kommenden Motorrad zusammen. Der Führer des Motorrades und seine auf dem Rücksitz sitzende Frau wurden auf die Straße geschleudert. Die Frau erlitt erhebliche Verletzungen und wurde erst zu Herrn Sani tätsrat Dr. Otto und sodann mit einem Kraftwagen der Firma Richter nach dem Krankenhaus in Bautzen verbracht. —* Sachsenfahrk nach Sibyllenork. Wie wir von der Pressestelle der Landwirtschastskammer erfahren, ist auf vielfache Anregung hin geplant, während der diesjährigen Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Breslau am 2. Juni eine gemeinsame Fahrt nach Sibyl- lenort zu veranstalten, um die dortigen Anlagen zu besich tigen. Es ist in den letzten Jahren hier der Krünlandwirt- schaft ein großer Platz eingcräumt worden durch Anlage von Koppeln auch für die Milchviehherden. Versuche mit Beregnung werden in diesem Jahr zum ersten Male durch geführt. Ebenso wird auf diesen Gütern Viehzucht in star kem Umfange getrieben. Die Abfahrt erfolgt von Haupt bahnhof Breslau am 2. Juni, vormittags 10.18 Uhr. An meldungen für die Teilnahme sind umgehend an die Haupt verwaltung der Landwirtschastskammer, Dresden-A., Sido- nienstraße 14, zu richten. Amtliches aus dem Kamenzer Bezirk. Unter dem Klauenviehbestande des Gutsbesitzers Max Gärkner in Lichtenberg Nr. 127 ist die Maul- und Klauenseuche ausgebro- chen. Sperrbezirk: das Seucheugchöst. Das Beobächtunasgebiet wird ausgedehnt bis zu der Straße, die nach dem Restaurant Schreier führt. Die für diese Fälle erlassenen Bestimmungen sind zu beachten. Die Maul- und Klauenseuche unter dem Viehbestände des Gutsbesitzers Max Ziegenbalg in Großröhrsdorf Nr. 39 ist erlo schen. Die hierfür geltenden Bestimmungen treten außer Kraft. Amlvhauplmannschasl Kamenz, am 22. Mai 1926. Amtliches aus dem Pirnaer Bezirk. Unter den Rindern des Gutsbesitzers Arno Selferk in Vühlau ist die Maul- und Klauenseuche ausaebrochen. Sperrbezirk: Das Seucheugchöst. Beobochtungsgebiet: Der übrige Teil des Ortes Bühlau. Schutzzone: Der gesamte amtrhauplmannschaftliche Bezirk ein- schließlich der Stadt Pirna. Für den Sperrbezirk gelten die 88 160 bis 164, für dar De- obachtungsgcbiet die 88 166 und 167 und für die Schutzzone ß 168 der Bundesratsvorschristen zum Rcichsmehseuchengesrtz vom 25. Dezember 1911 lRcichsgcsetzblntt 1912 S. 3 slg.). — l'I — PIrna, 22. Mai 1926. Die Amlshoupkmannschasl. Abfahrt der Lifenbahnzüg« in Bischofswerda. Rach Dresden: 1.52 (hält erst in Arnsdorf), 5.18, 6.18 (fährt kWh bis Arnsdors), 6.21, 7.09, 8.57, 9.38 (fährt durch bi» Dresdens, 9.57 (hält nicht in Weickersdorf), 12.22 (fährt durch bi» Dres den), 12.50, 2.45, 8.39, 4.28, 6.14 (fährt durch bi» DreN«H, 6.32, 9.09 (nur Sonntags), 10.46, 11.24 Uhr. - Rach Vauhen: 4.09 (fährt durch bis Bautzen), 5 44 («Ur hl» Bautzen, Werttagszug), 6.44, 8.34, 10.21, 1.39, 4.08, 621, 10.28, 1.41 (nur bis Bautzen). Rach Zittau: 8.02, 7.10, 10.41, 2 29, 8.80, 8.06, 10.34 (fährt durch bis Oberneukirch), 11.40. : . Rach Kamenz: 6 50, 1.40, 6.40, 10.87. Abfahrt der Kraftwagen tn LifchöfjMdda. Rach Reustadt-Sebnitz: 6.20, 9.45, 1.45, 6.40, 11.48 (nur Sonn- abends, Sonn- und Festtags). . . Rach Reukirch: 1.00 Uhr. , - Rach Vrelnlg—Großröhrsdorf—Radeberg» 718 (Ntkk MNÜD) und 8.00 Uhr. ... „ - Randfnnk Leipzig («eN« 452), Chemnitz Welle 454, — Weimar Welle 454. — Wirtschaft, Welter d. SLchs. Berkehrsverhande». S 11/48: dienst der Wetterwarten Dresden, Magdeburg, Weimar.'S Mittagsmul». S 12.55: Nauen« Zeitzeichen. S 1^5: «örseTDrem. S 2.45: Wirtschaft. D 3—4: PSdagoa. Rundfunk d. Zentral- Institutes (Deutsche Well« 1300). S 325: Berl. Prod.-BSrse. D 620: «. 6.15: Börse, Wirtschaft. S Aafchl. O» die Abendver anstaltung: Presse, Sport etc. i "" Mitt»ö«. 26^ Mai. 420: D>HM:' M. Mit»/ Prof. Enking (Deutsche Sagen) und — (Fritzsche, Schneider, Riphahn, Kropholleü. Layda: Meiterqum — Deutsche Sagen (Prof. Enking). — Beethoven: Lariatioue» Klavier und Cello über ein Thema aus der Zauberflöt« »o» zart. — Deutsche Sagen (Prof. Enking). — Sindina: Latw» Ions für Violine und Klavier. D 620:. Funkbastelfruiide. Si Arbeitsbericht des Sachs. Landesamter für Arbeitsverm Vortrag: Major a. D. Ernst: „20 Jahre Parsifal-Luf D 7.30: Prof. Dr. Witkowski: 24. D.: „Eeschichte^det Dramas und des Theaters." D 8.15: Rudyard Klplv Mit«.: Gustav Herrmann, Nez. und Leioz. - Fimkorch. Klänge aus Asien. — Im „Rukh" aus „Das neue Dschang (Gustav Herrmann.) — Delibes: Nr. 3 und 4 der Su „Lalme". — Ueberschwemmung aus den Novellen >2n 4 und Weih" (Herrmann). — Delibes: Nr. 1 der Sun« au» «»»««. — Venus Annadomini au; ,,Kleine Geschichten au» den Bergen" (Herrmann). — Bizet: Stück« „Djamileh'' D 10: Funkpran^r.