Volltext Seite (XML)
ErzShleD en 17«. Aussthutzversamrnlung der Kreis- direktion Bautzen der sächsischen Land- wirtschaftskarnnrer. — Bautzen, IS. Februar. Die Kreisdirettion der Landwirtschaftskammer für die Oberlausttz hielt am Freitag vormittag tn Bautzen ihre 176. Ausschußversammlung ab. Diese war vorwiegend der Ehrung treuoerdienter verstorbener DorstankmiWiekr ge widmet. in erster Linie dem verstorbenen Direktor krLand» wirtschaftlichen Lehranstalt Bautzen, Oberlandwirtschaftsrat Prof. Dr. Gräfe. Der Vorsitzende der Kreisdirektion, Oekvnomierat Richter- Lautitz, würdigte den Derstorbe- nen als einen Mann von seltenen Fähigkeiten und Charak tereigenschaften, der seiner Schule und der gesamten Lau sitzer Landwirtschaft allezeit ein hervorragender Führer und Förderer gewesen sei. Mit glänzenden Gaben des Geistes und Herzens ausgestattet, habe er sein ganzes Wissen und Können in den Dienst der Landwirtschaft gestellt, und sein Name habe bis weit über die Grenzen der Lausitz und Sachsens hinaus einen guten Klang gehabt. Sein vorzeiti ges Hinscheiden habe eine klaffende Lücke hinterlassen, und erst in späteren Zeiten werde man diesen Verlust in seiner vollen Größe ermessen. Sein Tod sei ein doppelt schwerer Verlust in der heutigen kritischen Zeit. Gleich ehrende Worte Worte widmete der Vorsitzende dem am 2t. Nov. v. I. ver storbenen früheren Vorsitzenden und Ehrenmitglied Oekono- mierat R e i ch e l - Seitschen und dem am 16. September 1Y28 verstorbenen Direktor Held-Zittau. Die Trauer versammlung ehrte das Andenken der verstorbenen durch Erheben von den Plätzen. Don der für die Versammlung vorliegenden Tagesord nung wurden in Würdigung des herb«- Verlustes nur die I wichtigsten Punkte erledigt. Die Wahlen ergaben die Wie- L NA auch in zahlreichen Fällen mangel» Kenntnis der maßgeben- kn Verhältnisse gar nicht tn der Lag«, z. B wird sich meist ihrer Kenntnis entziehen, ob es sich bet den hinterlegen Pa- Pieren um Alt, oder VeukNtz handelt u. g. mehr. Die »e- rechtigten müssen daher selbst stir di- Wahrung und Siche- rung ihrer Rechte Sorge tragen und die erforderliche An- Meldung rechtzeitig vornehmen. Die Hinterlegungsstellen werden den Beteiligten dl- erforderliche Unterstützung hier bei nicht versagen, soweit sie im Rahmen der aesttzlichen P«. stimmung gewährt werden kann. Der Umtausch hinterlegter Markanleihen de» Reiches einschließlich der obengenannten vormaligen sächsischen Anleihen in Sblösungsanleihe ist durch 8 2 der dritten Verordnung zur Durchführung des Ge setzes über diq Ablösung öffentlicher Anleihen vom IS. Ja- nüar 1926 G. G. B. l. S. 95) noch besonders geregelt. Sipe Rindetzchau soll in dH werda stattfiuden. Stallschauen n Bischheim, S tD ch a, Zchcha, K _ Echmeckwitz. Der Ausnahme des neugegründeten land, chaftlschen vereins Klrtmehsa in den Vorstand der Ki direktion wurde zugefttmmt. Unter Eiugängen wurde u. a-mitgeteilt, daß die schäftsstelle der Itr-i-direkion im vechlosienen Jahre in samt 19 055 vtzrgänge zu verzeichnen haft«. Die Prämien für GenoSenschastsbullen betragen für drei tadellose. Halten 7sMark, für 4 Jahr« ISS Mark, für 5 mehr Jahre E Mark. > > Der Landwirffchaftllche Verein Neugersdorf stetste Wff Antrag, die Mitgliederbetträge für di« Kreisdirektion in kunft auch nach kn Hektaren mit zu bemessen und chM, lediglich nach der Mitgliekrzahl. Der Antrag wurk vM Direktorium überwiesen. Der übrig« Teil kr Tagesordnung; wurk für eine spätere Versammlung zurückg«stellt. — «v» de« Gerichtssaal. * Aaffaknttetterer „Baron soa" Veld »r de« Oechtzt Dir brachten bereit» gestern kurz das Urteil gegen den Fasto-e» kletterer Wald. Tin ausführlicher Bericht liegt heut« vor: kr schon zu einer traurigen Berühmtheit gekommene FaffatzenN-tst- rer und Einbrecher FMtz Wald mußt« sich am Donnerptag nach--, mittag wegen seiner in Dresden verüvten Ekaftaten im sogenchw^ ten abgekürzt«« Berfahren vor dchn Gemeinsame« Schöffengericht,' verantworten Rach dem Eröffnunasbeschluß wurde Dow schuldigt, im vergangenen Jahr« in den Rächten zum 14. Juni in das Palais der Baronin v. Kaskel, zum St. iklgchf in die Billa der Kommerzienratswttwe Bogel in der Bergstraße und zum 4. September in die Räum« de» Fabrikbesitzers Ost- hushenrich in der Serhart^auptmann-Straße in Borstadt Strehlen eingestiegen zu sein und sewells große Beute an S ch m u cksach en usw. gemacht zu haben. Wie bereits beEch,, war Angeklagter Ende Oktober v.J in München bei einer M- lichen Dieberei ertappt und wegen der dort verübten beiden Lm steigediebstähle in der Sitzung des Münchner Schöffengencht» «M 82. Dezember zu drei Jahren Zuchthaus und den üblichen Neben strafen verurteilt worden. Zur Person und Anklage gab Wdld an, am S. März ISVü zu Jeßnitz, Kreis Dessau geboren zu sein, er will nach der Schulentlastung einige Monate als Bäcker gehockt haben, dann etwa ein Jahr als Kaufmann oder Arbeiter m M; besten tätig gewesen und auch öfter mit kn Strafgesetz«« in Kim-, sllkt gekommen sein. Als lösShriger erhielt der Angetlagte in Berlin die erste, dann 1917 in Osnabrück dl« zweite Strafe utch so fort. Seit Anfang 1924 will WM» eine geregelte Tätigkeit nicht mehr ausgeübt und al» guter Turner im Februar gleichen Jahre» «nftoertü»- der alt«« gichstW«, , M« verschiekne Ansrogeii beweisen, wird es in wsil-n Kreisen k» Publikums immer noch nicht ausreichend k achtet, daß di« vor Km Jahre 192V au ' "" Staatsanleihen zu Anleiden des Deck,—.. „ kn und nach kn Vorschriften K» Gefetzes über die Ab lösung öffentlicher Anleikn vom 16. Juli 1925 ln Bewin dung mit den Verordnungen zur Aus- und Durchführung diese» Gesetze», soweit AltbesIN vorliegt, bis zum 28. Fe- bruat 1926 zum Umtausch in Ahlösungsanleihe des Deut schen Reiches.anzumelkn sind. Als solche frühere sächsisch« Anleihen, die jetzt Reichsankeihen geworden sind, kommen folgenk in Betracht: «) die 4prozentige Staatsanleihe vom Jahre ISIS mit Ausnahme kr Stücke, di« den Aufdruck „Sächsische Landesschuld" tragen: >») die Sl/sprozentia« (vorm- 4prozcnt.) vereinigte Staats anleihe von 1YS2 bis 1868; > v) die Zitzprozentige Stäatsanleihe von 1867. und 1869; ck^ di« Sprozentige Staatsanleihe von 1855; ch di« Sprozentige Rentenanleihe von 1876 bis 1902 (grüne und braune sächsische Rente); k) ke^Ai^^zentigen vorm. Löbau-Zittauer Eismbahn- g) die 4prozentigen vorm. Löbau-Zittauer ' EisNtbahn- aktien (Lii. 8). Altbesitz in diesen Anleihen ist daher bis zum 28. Februar 1926 bei einer Vermittlungsstelle, d, st im wesentlichen Banken und Sparkassen, zum Umtausch in Ab lösungsanleihe des Deutschen Reiches anzumelden. Ge gen kn Sächsischen Staat bestehen aus diesen Anleihen kei nerlei Ansprüche mehr. Die 4prozentiae Staatsanleihe vom Jahre^1919 Mit km Aufdruck „Sächsische Landesschuld", di« erst im Jahre 1923 tatsächlich ausgegeben worden ist, ist nach 8 31 Abs. 2 des Rcichsgesetzes über di« Ablösung öffentlicher Anleihen vom 16. Juli 1925 wesentlich geringer aufzuwerten als Kr 1919 ausaegeben« zur Reichsschuld gewordene Teil dieser Unleihe Während nämlich bei dem zur Reichsschuld gewordenen Teile dieser 4prozentigen von 1919 der Nennbetrag als Goldmark anzusehen ist (8 5 ks Ankeiheablösungsgefetzes), ist bei Km IMS ausgeäeknen und eine Lanksschulo bilden- den Telle dieser Anleihe nach 8 31 Abs. 2 dieses Gesetzes kr bei der Veräußerung dieser Anleihe der Landeshauptkasse zugeflossene Goldmaribetrag zugrunde zu legen, also in An betracht ks damaligen Kurses der Anleihe ein außerordent lich geringer Betrag. Für die Frage kr Aufwertung von Wertpapieren, die bei öffentlichen Kaffen hinterlegt sind und di« nach km Auftvertungsgesetz oder km Gesetz über die Ablösung öffentlicher Anleikn aufgewertet werben können, ist davon auszvgehen, daß die Hinterlegungsstellen nicht ver- gOWÜhlt >6/27 wurk mit einer GiL WEKnlgt. ' Jahre in B i s chpl if-' llen abgehckten wElts ', OkrftiekrskrfZqitz; Oes Bruders Braut Rowan vov Ar. Lehne. Urheberschutz durch Stuttgarter Ramenzentrale T. Ackermann, Stuttgart. - (28. Z«rti«tzmig.), «Nachdruck verboten.) „Nein, mein Schick, du bleibst hier! Ich fahre allein noch der Bahn! Um so größer ist dann die Ueberraschung für Mütterchen!" Reckend sah der bildhübsche, hochgewachseye ManU in das errötende, liebliche Gesicht seiner jungen Frau, die er zärtlich an sich drückte. „Halt, was ich noch sagen wollte: wenn kr Kerl, der Ebert, nochmal anklingeln sollt«, du bleibst dabei: nein!" „Friedel, möchtest du nicht etwas mehr Rücksicht neh men? Du kränkst ihn doch!" Er strich ihr lachend über das Gesicht. „Rücksicht nehmen — was heißt das? Das ist ein Be griff, der mir nicht liegt! Ich verlange keine Rücksicht — denke aber auch nicht daran, aus irgend jemand Rücksicht zu nehmen! Wie weit würde ich da im Leben kommen! Und Ebert ist mir nicht wohlgesinnt — Kollegenneid! Er kann feinen Geburtstag am Sonntag ruhig auch ohne un- feiern!" Er nahm eine Zigarette aus seinem goldenen Zigaretten etui, das ein fürstliches Wappen zeigte. „Du gestattest, mein Schatz?" Aufmerksam fetzte ihm die junge Frau kn Aschenbecher hjn und goß ihm noch eine Tasse Kaffee ein. Nachdem er getrunken, erhdb er sich, um zu gehen. Sie geleitete ihn hinaus. Er schlüpfte in seinen eleganten Geh pelz und nahm dann zärtlich Abschied von ihr. Er winkte ihr, als sie am Fenster stand, von der Straße aus noch lebhaft zu und rief dann ein vorüberfahrendes Auto an, in das er eilig hineinsprang. Sic ging langsam in da» Wohnzimmer und kuschelte sich zwischen die vielen seidenen Kissen, die auf kr Chaiselongue lagen. Ermüdet schloß sie die Augen. Süßer Blumenduft umschmeichelte wohlig ihre Sinne. In verschwenderischer Fülle waren Blumen überall in der Wohnung verstreut: sie dufteten aus Körben, Vasen, Schalen, und kleine dazwischen steckend« «riefe verrieten kn Spender. Und ehe sie verwelkt waren, kam schon wiekr H)ic junge Frau lächelte oftmals darüber: die Huldi gungen, die man dem gefeierten Helkntenor des Stadtthea- ter» darbrachte, überstiegen bei weitem das Maß des Her kömmlichen. - Bunt und geräuschvoll, jekr Tag etwas Reue« brin gend, so war bisher ihr Leben gewesen. Die «in Traum er schien es ihr oftmals, unwirklich, zauberhaft, und sie fürchtet« beinahe ein Erwachen. War st« dar stll«, die stille, empfindsame, scheu« Ma rianne Siewert, die sich früher beinahe ängstlich von aller Oeffentlichkeit zurückgehaltrn. und die setzt, eine ganz ankre, im Strom mitschwamm? Eine andere? Ach nein, die war sie lm tiefsten Innern doch nicht geworden, wenngleich st« viel von sich dem ange- ktetm Skkn-ullek Mit leidenschaftlicher Glut liebte er sein junges, fchststes Weib; Marianne war in seiner Liek und in Erfüllung ihrer In kürzester Frist hatte sich Siegfried in di- Gunst A«» Beliebtheit, nicht zuletzt hervorgerufen durch feine männ lich schöne Erscheinung, die das Entzücken sämtlicher Dömöt war. von jung und alt wurk er altgeschwärmt, und rächich flatterten ihm zahllose Briefchen ins Haus. . ' ' Er lachte darüber, wenn er die überschwänglichen Er?, gösse im Verein mit Marianne las. . „Was Meinst du, Schatz? Müßtest du eigentlich sicht eifersüchtig werden?" neckte er. ' ü ''' >" Da sah sie ihn groß an. „Du liebst mich ja, Siegfried!" :. Stürmisch schloß er st« m die Arme „Ja, ich liebe dich, du schönes Frauenbild —und ch küßte sie heiß- „Siegfried wenn ich aber mal' nicht mehr schön bfrch* fragte sie ernst. „Kleine Grüblerin! Da» wird nie sein, und wenn ich liebe dich, Marianne, und werk dich immer lieben."' Er, legte fein Gesicht auf ihre weißen Hände. „Ach daß ich diM Hobe — daß du mein bist! Der Traum meiner Tage, HkV rianne —I" , - . . : Und sie war bezwungen von seiner sieghaften Art; immer von neuem warb er um sie. < . Die schöne Gattin des glänzenden Künstlers war in tzch. Gesellschaft sehr beliebt; das Ehepaar Rotlander wurk «i» kn ersten Kreisen kk Stadt ekpgelakn. / Siegfried freute sich darüber es schmeichelte ihm; d-nn trotz seiner Frische und Natürlichkeit war er nicht frei pöv, einer großen Künftlereitelkeit. Er forderte Bewunderung als einen ihm schuldigen Tribut; er kargte aber auch tsicht mit einen Vorträgen, wenn man ihn darum bat. Und er halte, es auch ki Marianne durchgesetzt, daß sie sich hören lieh - - er wollte seine schöne Frau auchidattn bewunkrt sehen, Mk Schelnde Genugtuung lag auf feinem Gesicht, al» er dii Ver blüffung sah, die nach Mariannes erstem Vortrag sich kh Gäste bemächtigte. Es war auf einem Abendessen bei Bqrpsi Rhoden. Man kam nicht aus km Staunen kraus — !W war doch kein Dilettantismus mehr — das war echte, graße« ganz seltene KÜnstlerschaft! (Fortsetzung folgt.) Seit zwei Jahren war sie das Weib Siegfried Rotlan krs. , . -, -7^^. Es war doch so gekommen, wie sie es sich iu ihren Trau- Sehnsucht wuvkrvoll erblüht. — > men gewünscht, aber doch für unmöglich gehalten hatte. In kürzester Frist hatte sich Siegfried in di- Gunst k» Siegfried hatte sich ihr Jawort ertrotzt — hatte nicht Publikums gesungen, und er erfreute sich einer beispielloses nachgelassen, in sie zu drängen, bis ihr Widerstand erlahmte; denn es lebte etwas in ihr, das sie zurückhielt, eine Ehe mit Siegfried einzugehen. War es ein Nagen kr Scham in Ge- danken an Justus, oder das Gefühl, sie müsse ihm ein Opfer bringen — sie wußte es selbst nicht. Und dann hatte schließlich doch Siegfrieds stürmisches Werben ihre Bedenken besiegt, und fein heiße Leidenschaft Halle sie alles vergessen lassen. Wie ein« glühende Welle hatte seine Zärtlichkeit sie überflutet, KG si e nur dem un wahrscheinlichen Glück lebte, dem geliebten Mann« anzuge- höien Justus Late ihr alles sehr leicht gemacht in kr ihm eige nen vornehmen Art. , Rach jener Aussprache mit ihm war sie gleich auf Rei sen gegangen und in Garmisch erwartete sie die Entscheidung. Ihre Ehe war bald getrennt. ' Vorläufig aber kehrte sie nicht wieder nach ihrer Hei matstadt zurück, obwohl Justus nicht mehr dort war und sie Sehnsucht nach Mütterchen hatte; denn sie fühlte sich so hilf- los und verlassen; sie war gewöhnt, daß immer andere sie umsorgten. > Natürlich gab die allen unerklärliche Trennung ihrer Ehe Stoff zu endlosem Gerede und Vermutungen, um fo mehr, da Vie Nächstkteiligten hartnäckig schwiegen. Doktor Justus Rotlander hatte sein Haus an einen Kol- legen vermietet mit der Bedingung, daß seiner Mutter die kleine, abgeschlossene Wohnung darin verbleibt; die alteDame sollte in ihren vorgerückten Jahren nicht in der Welt umher ziehen. Er selbst wurk Gchiffsarzt auf einem großen Dampfer ks Norddeutschen Lloyd, kr nach Asien fuhr. Auf diese Weise hoffte er noch am ehesten über seinen Schmerz und feine Enttäuschung und seine Liebe zu kom men. — Als Siegfried erfahren, daß Marianne frei geworden, jubelte er auf — nun mußte sie sein werden! Und ein Vierteljahr nach der gerichtlich ausgesprochenen Scheidung wurde sie ihm in aller Stille angetraut. Fra« Pastor Rotlander stand anfangs km ganz be täubt gegenüber; doch ihr gesunkr, praktischer Menschen- verstanv erkannte bald die Zusammenhänge. So sehr sie auch dem geliebten, vergötterten/ jüngsten Sohne sein Glück gönnte, so traurig war sie darüber, daß es nur mit km Glück ks älteren hatte erkauft iverkn können. Doch sie sagte nichts dazu. Und al» Marianne in ihres Herzens Rot erglühend und beschämt zu ihr kam, da strich sie nur beruhigend über Kren blondes Haar. „Es hat Wohl so sein sollen, Mariannchen! Ihr müßt es wissen! Sott segne dich!" Siegfried Rotlonder war an eine^ der ersten Bühnen durch mehrjährigen, glänzenden Vertrag verpflichtet. Sie hatten in kr großen Kunst- und Hanklsstadt «in« lehr ele- gante Wohnung irme. die ganz nach Siegfried« Geschmack eingerichtet war; da» Teuerste und Beste hatte er ausgesucht — Geld spielte für ihn keine Roll« mehr.