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für Einwohner der Stadt und Lmtshauptmannfchaft Bauden. Freitag, den 30. Dezember, vormittag, von 10—^12 Uhr. Innere Lauenstraße 4. l — Geschäftshaus der Bautzener Nachrichten. Bautzen, am 22. Dezember 1921. Vie Amtshauptmannschaft. Der Stadtrat, Wohlfahrtsamt. Städtische Bekanntmachungen Der III. Nachtrag zur Drtsschulordnung vom 16. 12. 1907 ist unter dein 1. Dezember ds. Äs. vom Bezirksschulamt Bi- fchossnn-rda genehmigt worden und liegt während der näch sten 14 Tage iin Nachmise, Zimmer Nr. 1, zu Jedermanns Einsicht aus. Die Ausgabe der Brotmarken k 6 und 8 6 erfolgt für den Rachausbezirk Mttwoch, den 28. Dezember, für den Schulbezirk Donnerstag, den 29. Dezember, und für den Turnhallenbezirk Freitag, den 30. Dezeindcr, nachmittags von 3—l> Uhr. Bischofswerda, am 24. Dezbr. 1921. Der Rat der Stadt. Dresden, 27. Dezember. Line unangenehme Weik nachtsüberraschnng wurde einem auswärtigen Herrn in einem hiesigen Hotel zuteil. Ihn, wurde ein Herrenpelz von rotbraunem Ottersell im Werte von 50 000 .ft gestohlen. Leipzig, 27. Dezember. Ein entsetzlicher Unglücksfall er- eignete sich auf dem Rittergut Ramsdorf. Dort hatte ein 22jähriges Mädchen der Vorschrift entgegen den Boden aus dem Dresch Maschinen kästen weggenommen, um die Maschine zu reinigen. Es geriet hierbei in die Maschine, wobei ihn, beide Beine zermalmt und innere Teile schwer verletzt wur den. Um das Mädchen zu befreien, mußte die Dresch maschine teilweise abmontiert werden. Bischofswerda, 27. Dezember. —* Die Deihnachtsfeiertage liegen wieder hinter uns und mit rascher: Schritten geht das Jahr zu Ende. Die weih nachtliche Stimmung irr der Natur wurde uns doch noch be schert. In der heiligen Nacht trat leichter Schneefall ein und so zeigte sich der Weihnachtsmorgen im Winterkleid, das auch heute noch anhält. Die Schneedecke ist leider noch etwas spär- tich und weiterer Schneefall wäre wünschenswert. Im Übri gen verliefen die Festtage in ihrer gewohnten Ordnung. Die Veranstaltungen in Stadt und Land waren außerordentlich zahlreich besucht. Mit dem Wcihnachtsseste ist dieses Jahr die Reihe der Feiertage bereits abgeschlossen, da das Neujahrs fest auf einen Sonntag fällt und Hohneujahr kein gesetzlick)er Feiertag mehr ist. —* Märcheuspicl „Christrosen". Von: Kreisvorstcmd des Kreises Oftsachsen der Volksspielkunst gehr uns nachstehender Bericht über die Amsühning am l. Weihnachtsfeicrtag im Schützenhaus, die von: Verein ..Dramtischer Verein Ein tracht" veranstaltet wurde, zu. Waren bisher die Aufführun gen des „Drmuatjschen Vereins Eintracht" zur Genüge Be weise, mir welchen: Idealismus sich die Spieler den ihnen ge stellten Aufgaben hingcben und formt den: Verein alle Ehre machten und verstanden, dem geehrten Publikum manchen heiteren und ernsten Abeich genußreich zu bereiten, so ist unter der Leitzing des bewährten und allseitig beliebten Thsa- termeisters Herrn H. Hofmann, ein Werk in Szene gesetzt i worden, Vos alles bisherige weit übertrifft. Bevor von dem s Spiel selbst die Rede sein soll, mutz sestgesteüb werdtA. dass hier eine erwrme Arbeit um des Ideales willen geleistet worden ist, die dein Besucher nur im rosigen Zwielicht »es Rampenlichtes in festlicher Stimmung entgegenlächelt und nichts kaltes an sich hat, was auf Arbeit, Geduld und Mühe schließen läßt. Was aus den örtlichen Verhältnissen heraus zuholen war, hat der Spieler Erfindungsgabe und Phantasie noch reichlicher ausgestattct. Der Bilder Wechsel in drastisch ster Form ist den: Leiter wunderbar gelungen. Die kalten 'Zahlen der Unkosten erreichten schwindelnde Höhen, doch ' mchts konnte den festen Willen brechen. Schon lange vor Öff nung des Saales waren Besucher zur Stelle und als das Orchester das Märchenspiel „Christrosen" mit einem fenrsin- nigen Musikstück einleitete, mar das Haus bereits weit über alle Möglichkeit hinaus besetzt. An dieser Stelle muh immer wieder betont werden, daß in der Regel die Besucher immer sehr wenig Rücksicht auf die Darbietungen nehmen, trotzdem das Orchester sein Bestes hergab. Im 1. Bilde: Die Verzau berung bot nach den vorausgegangenen einleitenden Szenen, in deren Spiel die Spieler wieder den alten Geist zeigten, der Aufzug des Königs ein prächtiges, farbenreiches Bild, das durch des Zauberers Werbung im Rahmen feines Gefolges umschmeichelt von zarter Musik, prächtig und erhaben wirkte. Packend und wuchtig wurde Zornebncks Zauberspruch durch sein volles Organ und seine Gestalt szeniert. Dieses Spiel in: Nahmen eines gleichmäßig sich abwickelnden Zusammenspiels legt Zeugnis ab, daß ein jeder Mitwirkenüer sein allerbestes hergab, und mit den: Stücke lebte. Die der Verzauberung folgende Verwandlung war äußerst gelungen und wirkte so das 2. Bild: Traurige Weihnacht in der ärmlichen Hütte, ausgezeichnet. Auch das Spiel der Kinder Heinz und Hilde war getragen von den: tiefen Ernst und der Sehnsucht nach dem lieben Vater im fernen Land. Jin 3. Bilde: Auf der Wanderung, zeigte der Hofschreiber im Augenblick des unver hofften Wiedersehens ein sehr gut gespieltes Mienenspiel. Das 4. Bild am Hofe des Schneekönigs brachte märchenhaft schone und äußerst geschmackvolle Elfen und Gnomenreigen mit den bis zur Möglichkeit ausgestatteten Hilfsmitte.n. Diese Darbietungen sind Leistungen, die hier am Orte ihres gleichen suchen. Das 5. Bild: Die Erlösung, beschloß das Spiel in einer phantastischen Märchenhaftigkeit und waren hier das meisterhafte Spiel des Zauberers und die Technik eine außer ordentliche Leistung. Das Ganze ist eine Glanzleistung und haben alle Mitwirkenden ein gut Teil daran. Hoffentlich wird der „Dramatische Verein Eintracht" dafür sorgen, daß das Märchenspiel noch einige Male zur Aufführung gelangt, bannt auch denjenigen, die an den ersten beiden Aufführun gen verkünden waren, Gelegenheit gegeben wird, sich dem: Genuß dieses Spieles hinzugeben. Allen Mitzvirkenden herzlichen Dank für das restlose Einsetzen ihrer Kräfte und Httl Thalia für fernere Zeiten. K. Geb. —* Die Herberye zur Heimat Kielt Sonnabend abend 6 Uhr mit ihren Wandergesellen eine schlichte Weih nachtsfeier ab. in der nach dem Gesang mehrerer Weib- nachtslieder der Vorsitzende des Herbergsvereins in: An schluß an das verlesene Weihnachrsevangelium eine WKth- nachrsansprache hielt über das wandernde Paar: Josef und Maria — und das Jesuskindlein im Stalle zu Bethlehem, das diesen in der Zeit tiefster Erniedttgung des ganzer: Vol kes geboren wurde als die Hoffnung, eine ganze Weit zu be seligen. Die Nutzanwendung dieser Tatsache lag auf der Hand. Möchten auch wir die Weilmachtsbaume mcht bren nen sehen und die Weihnachtsklänge nicht klingen hören, ohne uns nicht von ihnen das Herz erleuchten rind ermannen zu lassen zu einem Leben, in Gott: denn immer bleibt es wahr: »Well Mg verloren^ Christ ward «i-sarn, fnme, freue dich, o Christenheit." — Da viele Gönner der HerveiPe eine stattliche Sammlung aufgebracht hatten, konnte de« Wanderern in der Nachfeier in Kleidung und Speisung noch manche Wohltat erwiesen werden, die von ihnen dankbar «nt- gegengenommen wurde. ; —* Al» gefunden abgegeben wurde in hiesiger Polizei mache ein weißer Fensterflügel. —* Die Bedeutung de» Heimatblattes wurde kürzlich m treffender Weile durch Oberregierungsrat Dr. Ernst BöhM, Leiter der Nachrichteifflelle der Staatskanzlei, in der „Stichs. Staatszeinmg" in ei,u-m lesenswerten Aufsatz über das Amtsbinttwesen gekennzeichnet. Dr Enist Böhm sagt da über die Provinzzeitungen im allgemeinen folgendes: „Man muß selbst längere Zeit in kleineren Städten gelebt haben, um die Bedeutung der Lokalpresse recht würdigen zu können. Sie ist ein berufener unN williger Pklener des geistigen Lebens einer solchen Stadt. Was tn dieser an Konzerten, Theatcrauffichrungen, Ausstellungen, Vonrägen verarrstalret wird, findet in den: Ottsblatt den zum Gelingen erforderlichen Widerhall. Es bildet die geistige Areiur. in der die Gegensätze örtlicher Interessen ausgefochten werden.. Es ist allein in der Lage, eingehende Berichte über die Tö tigkeit der Stadtverwaltung und der städtischen Körperschaf ten zu geben. Ein wichtiges Stück städtischen Eigenlebens -st daher mit ihrer Ortspresse verwachsen und es schädigt die ses Eigenleben, wenn man einen: so wichtigen Organ wie der Ortspresse wirtschaftliche Vorteile vorenthält, auf die ste einen billigen Anspruch hat." —* Lin Ausländsbrief 4 Mark! Gleichzeitig mit der Erhöhung der Jnlandsgebühren tritt ab 1. Januar auch ein« Erhöhung der Gebühren für Auslandspostsendungen ein. Ein einfacher Brief nach den: Auslände wird mit 4 Mark, eine Postkarte mit 2,50 Mark berechnet. Ü. Frankenthal. 27. Dezember. Der Verein für Kriege beschädigte, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebene ver- > nstaltetc am 1. Weihnachtsseiertag nachmittags im kiesigen e rohmann'schen Gasthof eine Weihnachtsfeier mit Ehristde- scherung für die. Kinder der Mitglieder. Diese Feier, welche chlreich besucht war, nahm einen sehr erhebenden Verlaus. .Zunächst begrüßte der Vorsitzende, .Herr Max Fichte, die Erschienenen mit eurer sinnigen Atrsprache. Es folgten Weih . ichtslieder der Kinder unter Leitung des Herrn Lehrer R ichter, sowie allgemeiner Gesang. Anschließend ge- a-langte ein Weihnachtsspiel von den Kindern zur Auffüh rung, den: sich die Gabenverteilung anschloß. Stroh- lenden Auges und dankerfüllten Herzens nahmen die Kinder hie Geschenke in Empfang und die -Freude fand auch in den .'Enzen der Eltern Widerhall. Mit ei mm Schlußliede erükete die schöne Feier. ' Id Arankdnlhal, 27. Oktober. Der Theaterabend am 1. Wellmächtsfeiertag in: Erbgettcht, gegeben vom hiesigen Turnverein unter Mitwirkung mehrerer Damen, er freute sich eines äußerst zahlreichen Besuches und bereitete einige sehr genußreiche Stunden. Eröffnet von: Vorsitzen ' den, Herrn Martin Gnauck, mit einer begrüßenden An spräche, wurde anschließend der 1. Teil eingeleitet mit emef turnerischen Vorführung, bestehend in Keulenschwingen. Ihr folgte die Aufführung „Marianne, ein Weib ans den: IVolke". Dieses Stück, so recht aus den: Volksleben gegriffen: schilderte in ergreifender Weise die schweren seeliscl-en Leiden und Kämpfe einer in unglücklicher Ehe lebenden Mutter, und was eine Mutter in der Liebe zu ihrem Kiende zu lei , iten und zu dulden vermag. Den 2. Teil, mit einen: Stab- Schuld und Sühne. «emm, *o» Hedwig Tourths-Mahler. tS3 Fortsetzung.» (Nachdruck verboten.) Da richtete sich der junge Mann auf, faßte Juttas Hände und drückte sie an seine Augen, an seine Lippen. „Liebe Jutta — du hast recht, ich bin undankbar gegen das Schicksal. Hab Dank für deine lieben Watte, ich will mich nicht mehr so gehen lassen, um dich nicht zu betrüben." Fürst Herbert mar zutnute, als würde ihm das Herz aus der Brust gerissen. So voll süßen Hoffens, so voll Liebe war er heute nach Nordegg gekommen. Alle Zweifel an der Ge liebten waren ihm gelöst. Er hakte sich eingebildet, in ihren Augen gelesen zu haben, daß sie seine Gefühle erwidere. Und mm wurde er plötzlich ans allen Himmeln gerissen. Er glaubte, ein Brautpaar — mindestens ein Liebespaar vor sich zu sehen. Juttas zarte, srhwcstertzcttz- Fürsorge hielt er für Lieoe. Dieser Hauptmann von Kraß«ick, der gestern zu Besuch einge troffen war, hatte also schon ältere Rechte am die Komtesse. Sicher kannten sie sich schon aus Südmesi: die Gräfin hatte ihm ja gesagt, daß Hauptmann Kraßnick Offizier der Schutz - truppe war. Und er war wohl nun nach Nordegg gekommen, pm der anscheinmch noch heimlichen Verlobung die offizielle folgen zu lassen. Jetzt erst fühlte der Fürst, wie namenlos er Jutta liebte. Das Herz krampfte sich ihm zusammen, als er erkennen zu reits einem andern gehötte. Zügel nm einen Buchenstamm und ließ sich auf einem Baum stumpf nieder. Hier saß sie lange und sah in Träumen versunken vor sich hin. Der Quell neben ihr bildete mit seinem leisen Plät schern die Melodie zu ihren Träumen. Aber dann wurde die Stille durch das Schnaufen eines Pferdes unterbrochen. Die Prinzessin sah aus ihren Träumen empor und erblickte Graf Harald Nordegg hoch zn Roß. Als er die Prinzessin erkannte, strahlten seine Augen. .. Sie errötete und sah lächelnd zu ihm miß „Ich sitze hier an: Quell, dessen einschläfernde Melodie mich zum Tväu- men brachte. Wenn Sie nicht gekommen wären, Graf Nor-- dsgg. dann wäre ich wohl eingeschlafen." Er sprang ab. Sie merkte, daß er sehr entzqt war, und lab ihn mir heißen, unruhigen Augen an. „Sic sollten mich nicht so ansehen, Durchlaucht. Verges sen Sie.bitte nicht, daß ich aus der Wildnis gekommen bin- Wenn Sie mich so ansehen — dann glaube ick an diesen Blick — u:ü> wenn er Lüge wäre, dann wäre er eine Lüge -- die Das Unglück des vernichtet." Das kam schwer und >)eiß über seine Lippen. Die Prinzessin fuhr empor und stand nun mit flammen dem Gesicht ihm gegenüber. „Graf Nordegg. Sie führen eine kühne Sprache", stieß sie mit zitternder Stimme hervor. Er hielt das für eine Zurechtweisung. Sich zu dem al ten, hatten Ausdruck zwingend, trat er «inen Schritt zurück. „War ich zu kühn, Prinzessin? Ick» habe mich wahrlich lange genug nach Kräften beherrscht, um Ihnen nicht zu ver raten, was in mir stürmt und tobt. Ich kann meine Gefühle nur schwer in: Zaun: ballen. Deshalb bitte ich Sie — spielen Sie mcht mit mir. Zu einen: leichten Spiel tauge ich nicht Mein heißes Empfinden hat sich iwch nicht in verliebten Tändeleien abgeküklt. Es läßt sich nicht so leicht bärckügen. trotzdem ich in harter 'Selbstzucht ausgewachsen bin. Ich will Ihnen sagen, ganz offen und ehrlich, weil ein Verstecken doch keine:: Ziveck mehr Hot, daß ich Sie liebe — mit all der unver brauchten Kraft meiner Ole fühle. Ich würde, wenn es sein müßte, Ihren Besitz einer ganzen Welt obt: oßen." Das brach wie ein treißer, wilder Strom über seine Lip pen. Und sie stmür diesen Dorten mit jauchzender Seel« gegenüber. Es flammte und brauste auch in ihren Adern. Sie sah ihn mit großen, beißen Augen an und krampfte die „Ich spiele ganz sicher nicht mit Ihnen, Graf Nordegg. L-:. Augen lesen'— ist Wahrheit." Darm rann es wie ein heißer Schauer über ihn hin Das bicklfuR^ sch Wdanttztr empor Und stieg äb.^ Sie filh^te I>g- Meld äst -en Quell heran und ließ es trinken. Dann schlang ste die „Rowena — sie liebt einen andern, sie ist mit dem Hauptmann von Kraßnick verlobt, wahrscheinlich schon von Südwest her." Die Prinzessin schüttelte fassungslos den Kopf. „Das kann nicht sein — sie hat doch nie davon gespro chen. Auch trägt fic keinen Ring." „Vielleicht sollte diese Verlobung noch geheim gehalten werden. Jedenfalls liebt sie ihn." „Jrcfft du dich auch nicht. .Herbert?" ! „Nein. Ich i>abe mit meinen eigenen Augen gesehen, daß sie ihn umarmte, habe selbst gekört, daß sie ihn lieber Hans nannte, daß sie ihm sagte, sie habe ihn lieb, daß er Ha rald ein lieber Bruder, ihrer Mutter ein lieber Sohn sei. Un gewollt belauschte ich diese zärtliche Szene in: Park." Die Prinzessin umschlang ihn liebevoll. „Ich werde demnächst eine längere Reise antrelen, wenn ich dich erst sicher geborgen weiß. Ruhig ansehen werde ich cs nicht können, wie .Komteß Juno ihr Glück in den Armen eines anderen findet", schloß der Fürst. Prinzeß Rowena war sehr betrübt. Bruders bedrückte sie so, daß sic nicht wagte, an ihr eigenes Glück zu denken, auf dessen Erfüllung sie im stillen gehofft, seit ste gestern mit Gras Harald in: Park gesprochen hatte. Seine letzten Worte vor den: Erscheinen der Baronin hatten ihre Seele mii einer heißen Glückseligkeit erfüllt. Durch die schmerzliche Enttäuschung des Bruders siel es auch wie ein Schatteu aus ihre Hoffnungen. Leise Zweifel, die immer starker wurden, schlichen sich in ihre Seel«. Noch —„ hafte auch sie keine Sicherheit, daß sic das Glück erringen müssen glaubte, daß sic unerreichbar für ihn sei, daß sic be - j würde, nach dem sic sich sehnte. ... reits einem andern gehötte. Rowena saß in ihrem Zimmer und dachte mit sehn- Eine Weile stand er wie gelähmt und starrte aus das suchtsvoller Unruhe an Graf Harald. Mü geschlossenen Au- vermeintliche Brautpaar. Dann wandle er sich leise zum gen träumte sie vor sich hin. -sie dachte an seine Kerne». zart- Gehen. Unbemerkt, wie er gekommen, entfernte er sich. Uichen Blicke, an seine bedeutungsvollen Worte. Wie ein Sein Traum von Glück und Liebe war zerstört, gerade Schauer rann^es über ihn n Körper, sic mutzte, daß Haralo fötzl, nackfdem seiner Meinung nach die letzten Schatten ge Nordegg ihr «chickfal mar, daß >n seiner Hand allen: Gluck fallen waren. Mir brennendem Weh im Herze:: ging er da- und Unglück ihres Lebens lagen. Em Gluck gab es für sie ' von. Aus einen: Seitenpsad schritt er nach den: Ausgang des nur, wem: sie es aus seiner Hand empfing. Parkes zu seinen: Wagen. Er wort sich hinein und fuhr nach Von Nordegg war mznnlchen kenn- Kunde gekommen, ' Hanse. hort wartete man ebenso selpstüchtiq ans Kunde aus Hainau. . Die Prinzessin kam ihm «Margen, als er di« Schlvßhalle Juki« wat' "traurig, daß sie Fürst Herbert, verfehlt hatte. Vie ' betrat. Sie erschrak vor seinem -lösten, verstörten Gesicht, batte ihn noch nicht wiedergesehen, leit er ihr vpn ihrer Mut- „Herbett — was,ist geschehen?" fragt« sie-„ihn voll Un- ter gesprochen. , . . 7 V' ' — '7 L'rQ - ruh« in ein Zimmer ziehend Arft dritten Tckae ließ ßch Prinzeß Ramena irach dem Härvie zusammen. Und nnt verhaltener evtivnn« sagte-sie: Gin bitteres Lächeln umspielte seinen Mund. , - . Frühstück ihr Pferd satteln. Ihr Bruder batte «ine.lMk,B-- 2ch spiel« ganz sicher nicht nnt d^n, Graf Nordegg. „DM Bruder w«r ein großer Tor, Rowena. Er qrü- svrechung mit seinen Beamten angesctzt und machte schon Was Sie in meinen Augen lesen'--ist Wkchrheir. velte lange darüber nach, ob ein Edelstein echt oder falsch sei, Reffevlänc. Die Ptinzessin ritt allein aus. .-Dmmramrev pst« einhe:ßer Schauer über ihn hm. Das - der schon längst einem andern gekörte." Sie lieh ihr Pfett> lmffen. wohin es wollte. Als «s nach Mut skeg chm sch, in die S4mn. Er sahst« als ttome er . Erschrackett s^ sieshn «n. ' ... f „Herbert» — .von wem ffpr recht — meinst du Komteß Jut Er ni<Äe. einer Stunk: etwa an einem Waldquell halt machte und seinen Augen noch nicht. Aber in ihren Micken la« «ineMett ch Wchypernd urckr begichM. die Mern sie asts ißt- ^^r fäß^chw^we und zog-an ffvch heran. Heiß unv fHrverna hing feur »rur tn ihren LlS«. ' ' (S-rtseßung folM