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Mr erwarte« daher MverflchMch, dich die ««bedingt «oi- Nnterstützung eine Milliarde Mark im laufenden Jahre aus- inerr McrgeSccrtt^» Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dichteste Verbreitung in allenVolksfchichten Beilagen Sonntags-Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftliche Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr 22 am 13. März Kapp in der Reichskanzlei war. und der Generalstreik Sächsischer Landtag Dor sehr schwach besetztem House beriet de , Freitag in kurzer Sitzung einige Anfvaaen. Z delle se sich um zwei kommunistische Anfrage - war an dem Tage nicht dieser Ansicht. Allerdings hätte lediglich em General an der Spitze der Be ¬ ten und eventuell einander je nach der politischen MeimmU bekämpfen." Ludendorff: Da Lüttwitz sich an di« Spitze stellt^ glaubte ich, daß er die Truppen fist in der Hand halten werde. Rechtsanwall Srünspach: Ist in Unterredungen jemals erörtert worden, mit Gewalt gegen die damalig« RegienmG vorzugehen? Ludendorff: Nein, wir planten einen Gegenstoß gegen kolschowisten. ... um dlr neue Militärdiktatur zu verhindern. Bei einem Gespräch mR Ansicht ist, daß hierdurch eine gesetzliche Bevor zugung einer Masse eintreten würde. Die Regelung der Maßnahmen für die Meinrentner wird deshalb durch be stimmte, vom Reichsarbeitsmlnistertum herausgegebene Richtlinien erfolgen, die bereits fertiggestelll flick und di« Art der Verteilung der Beihilfen sowie den Kreis der Personen angeben. Im großen und . „ ? I ' Gemeinden freie Hand gelassen werden. Die für die Klein rentner von feiten des Reiches aufgewandte Summe beträgt 100 Millionen Mark und soll für etwa eine Viertel million bedürftiger Kleinrentner verwendet werden. Die Hilfe ist jedoch nicht derart gedacht, daß das Reich einen bestimmten Betrag unmittelbar den Bedürftigen zuteilt, vielmehr sollen diese 100 Millionen vom Reiche als Zuschuß zu den von den Ländern und Gemeinden den not leidenden Kleinrentnern gegebenen Unterstützungsbeträgeu verwendet werden. se«. Die Presse, die — jede Zeitung in ihrer Richtung — j Pommerschen Landbundes v. Dewitz. Der Gerichtshof be wehr als je kämpft für das Wohl -er Volksgesamtheit iu die- schloß, den gestern von der Verteidigung gestellten Antrag, sen Zeiten, bedarf auch in erhöhtem Maße der Einsicht ihrer Gmftm Brockdorff-Rantzau^als Zeugen zu kckew als für die Leser. Die Lage ist keiner früheren vergleichbar! Möge das allenthalben erkannt werden, solange es noch Zell ist! Der Dorstand des Vereins Deutscher Zeitungs-Verleger (Herausgeber der deutschen Tageszeitungen) L. V. Linderung der Rentnernot Berlin, 9. Dezember. Über die mehrfach angekündigb« Maßnahmen der Regierung zur Linderung der Not unter § daß man etwas mit Waffengewalt machen könne. Als dann den Rentnern werden jetzt Einzelhellen bekamst. Danach am 13. März Kapp in der Reichskanzlei war, und der ssiick zwei voneinander getrennte Aktionen geplant, deren eine sich auf die Invalidenrentner bezieht, während di« andere die Lage der Meinrentner oerbessernsoll. Dl» DerSülWscheLrMer Bischofswerdaer Hauptblatt und gelesensteZeitungimAmtsgerichts- bezirk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten Vie» Blatt enthäll die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- «amischast, der Schulinspektion und der Hauptzollamts zu Bautzen, ch» Amtsgerichts» des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. Die Not der deutschen Zeitungen. Effe deutsche presse wir- plöhlich vor die befürchtete, mit gewürdigt werde» l» deck Augenblick, w» es mm tatsächlich M» »«glichen Mittest, bisher verhiuderte Katastrophe ge- geht um Selo »der Rtchtfet» de« deutsche» stellt. — Die deutschen Zeitungen haben von den bis aus das presset choudertfüafzigfache gesteigerten Preisen der Materialien und Herstellungskosten nur eine« Teil auf Leser und Inserenten llberwälzen können. Run war -er wagen Druckpapier, der h» Frieden 2000 Mark kostete, bereits Ende November wie der erheblich verteuert worden, so -atz -er Preis für Dezem ber auf 37 00O Mark gestiegen war. plötzlich wird hieraus «t« weiterer sofortiger Aufschlag nochmals um mehr als das Döbelte des Friedenspreises verlangt, und hierzu kommen -io allgemeinen sprunghaften Verteuerungen und die a»or»eu Erhöhungen der Löhne. So wachsen plötzlich die gesamten Produktionslasten in Riesensummen zusammen, za denen auch eine Verdoppelung der bisherigen Bezugs preise in gar keinem Verhältnis stünde. Ob und wie lange noch unter diesen llmstän-ea über haupt das Zeitungswesen aufrecht zu erhalten ist. darüber herchhe» in den Kreisen der Sachverständigen die schlimm ste« Befürchtungen. Mr treiben aber offenbar in eine Krise hinein, iu der die Aufrechterhaltung der presse mehr als je auch die Aufrechterhaltung der Hoffnung, der Ordnung, des Stoatslebens bedeuten wird. Rur Kurzsichtigkeit und Un- ßeuutnis kann das verkennen. Außerordentliche Verhältnisse «fordern außerordentliche Mittel. Das muß verstanden und Vorneknttlna Ludllndortts j Herren. Hauptmann Pabst kam zu mir und erzählte mir, Lire L-erneyIAirUF sei verhaftet. Er sprach aber sich absolut dagegen Ms, im Iagow-Prozetz. § Am Donnerstag wurde im Iagow-Prozeß mit der Zeu-, genvernehmung begonnen, die am Freitag fortgesetzt wurde. .. .. ,,»>> oi« «nuere viwage oer ouernrenrner vervenernzou. in» Nm Freitag kam nach Redakteur Harnisch, der Mr «ne kurze proklamiert wurde, erkannte ich dann ine «wße G«ahr und Aktion für die Jnvalidenrentner wird aut gesetzlichem Wege »ussag« zstmachen hatte, General Ludendorff zur Ver- fragte, ob er mcht einer Regiekungsblldung auf breiter Basis D^Ge^entwutt Kebt dabei nickt nur o^nmra überdie Vernehmung wird uns berichtet: jzustimmen wolle. Am 14. März ging ich in die Reichskanz-,"En^ Ler «efeM^n^t m^ nur »F-n B-w-r-MmM. MN S°pp.Pn„ch? KgASL dem «VprSIlLr^ Ludendorff: Schmutz well ausholest. Wangenheim sprach ^rchE^^annn^r Abe^ ^r. Es Men hierdurch etwa ei n e M i l - mck Schiele kannte ich aus dem Kriege. Sie ballen nut sel- ^^5" AmiS^März waren die Verhandlungen mit Jnvalidenrentner getroffen «erde», zu der« lener Bestimmtheit vorausgefagt, wohin die Landwirtschaft kommen. Am 15. Marz waren vie AerdEungen nm eine Milliarde Mark im laufenden Jahre aus- «ime. Vie Gemrale kannte ich aus dem Kriege im Osten. geworfen wurde. Die Hilfe für die Kleinrentner wird Schnitzler lernte ich als einen feinen Kopf kennen, aber mit RAy sw^daß d^ R«ch hr M-^eE^autzer Sa^w dagegen nicht Mf gesetzlichem Wege geregett werden, d« L er das Vertrauen der Offiziere nicht mehr hatte, legte er Not ebenfalls nieder, im Vertrauen darauf, daß seinen Mitarbei- «ten Heeres, da kam Rapp uno sprach nm mir Über oie vcor Oftpr^tzens. Später hörte ich, daß Lüttwitz sich nut dem A Amneslle Meil werd«, wurde. Gedanken einer Diktatur Noske trage. Es wurde ein T ri - ^raiff «Md der Kapp-Kreisen -en Kampf gegen den Bolschewismus nur als Fahne aushängen wollte? Ludendorff: Ich Haube, es war Kapp ernst damit. Es wird dann ein Bries verlesen, in dem es heißt: —... „Kapp ist durchaus der Mann, der jeden, der seinen Betriebe betrachtet würden. Zum Befehlen nicht nachtommt, an die Wand stelle« läßt. Es volksparteiliche Anfrage wegen d Gedanken einer Diktatur Noske trage. Es wurde emTri- »mphkrat Noske-Heine-Stegerwald genannt. Dann kam die Baltikum-Angelegenheit. Di« Truppen wehr ten die Bolschewisten ab. Ich bedauerte, daß die Regierung »ei Bekämpfung des Bolschewismus die Freikorps vernach lässigte. Man trat dann wegen der Bildung der- Einwohner wehren an mich heran, und ich hatte eine diesbezügliche Be sprechung im Hause Kapps. Sn diesen Tagen trat Haupt- mann Papst an mich heran. Er wollte eine National-Der- ointgung schaffen, deren Zweck war, den Neuaufbau Deutsch lands zu fördern. Die Nationale Vereinigung wandte sich chr alle nationalen Vereine und Kreise zum Zwecke eines Ge- »ankenoustausches. Die National« Vereinigung rechnete auf die Mitwirkung und Unterstützung aller ehemaligen Heeres. Ungehörigen: es mußte «in Damm gegen die Bol- lchewtstengefahr geschaffen werden. Scharf trat der Bolschewismus in Erscheinung, als am 11. Januar am Reichstag in Berlin gekämpft wurde. Ts mußte «in Gegen- Goß gefichrt werden. In diesem Gedanken trafest sich Lütt- spitz und Kapp. Damals war die AuslieferunMrage akut. Güttwttz erklärte, daß die Reichswehr keine AusÜeferung dul- sten werde. Mögen Kapps Wünsche damals weiter gegangen sein, Büttwitz trat für die Verfassung ein und Kapp fügte sich. Darm kam ein neuer Konflikt, als die National versammlung sich nicht auflöste und die Not« Arme« sich in Westfalen bildete. Ich wurde dann von der Znterreduna, di« Lüttwitz mit "Wert hatte, überrascht, «m L». März hört« ich von den Haftbefehlen gegen einige Brief von Dewitz an Ludendorff verlesen. Dewitz teilt Ludendorff die Vorbereitungen der kommunistischen Partei mit. Nach der Besprechung in der Diktoriastraße sei mitgeteilt worden, daß Schnitzlers Bruder Spartakist sei, und daß Hauptmann Grabowski als Sud« Der- bindung mit bedenklichen Kreisen habe. Generallandschafts direktor Kapp soll sich bedenklich über ein Losschlagen im März ausgesprochen haben. Es heißt u. a. in dem Briefe: „Der Einfluß Ew. Exzellenz ist ausschlaggebend, ob er MN vor oder hinter den Kulissen zur Geltung kommt. Für ein kommunistisches Losschlagen liegen alle Pläne fer tig. Alle prominenten Persönlichkeiten sollen vorher ver haftet werden. Es ist also wichtig, die kommunistischen Führer zu ermitteln und bestimmt« Persönlichkeiten zu deren Beseitigung anzusctzen. Ludendorff: Wie ich sagte, habe ich diesen Brief nicht bekommen. Die kommunistische Gefahr bestand und Lüttwitz . . ... hat im Ruhrrevier damit gerechnet. Es fand einmal eine Hinderung von Streikposten durch die Sipo und wegen bo- Besprechung über «inen Vorstoß gegen die kommunistische Be- Hörbücher Verordnungen über Streik» tn lebenswichtigen Be wegung statt. trieben. Zur letzten Anfrage lag auch ein Atstrag her Mehr- Dverreichsanwatt: Ist Ihnen bekannt, daß man in heitssoziolvemokraten vor, die sich darüber beschwerten, döst " - - - --- durch die DerockMM de» Reichspräsidenten über hie Streik» in lebenswichtigen Betrieben das Streikrecht de» Arbeiter» beeinträchtigt werde und die sich namentlich dagegen wan den, daß bei StrÄks KnckwirWastliche al» ttMwwlchtia» - " , Schluß wurde «m» -misch- des allgemeinen Warenaus- wevdigea außergewöhnlich-» «rh»hu»,e» der wrr pumren emen wsgenno Bezugs- «nd Anzeigenpreise nicht zuletzt deshalb ^tragen, U<>w: Ich widersprach dem Rückzug Kapps, werden, weil nur so die wirtschaftliche Unabhängigkeit der i — . - - - - " ' deutschen presse und ihre Unabhängigkeit von ausländischen Ew- Exzellenz, vertrat ich die Ansicht, ob nicht der Rücktritt Einflüssen zu erhalten ist. Wir wollen, solange es irgend Kapps im Hinblick auf die Entente mißlich mar. War«, möglich istz die deutschen Zeitungen por dem Erliegen schützen. Und wenn es leider bei der stürmischen Entwicklung zum V— Schlimmen nicht gelingen wird, manche alteiagebürgerte und wegung M-ißtrauen^der Gttente erregt. wertvolle Organe der öffentlichen Meinung vor dem Iusam- Eine Vereidigung Ludendorffs fand zunächst nicht statt, tnenbruch zu retten, so darf uns doch Pessimismus nicht dahin' Am wetteren Derlmife der gestrigen Derhandttm-gm . - iu«««. wurde u. a. noch eme Reihe von Offizrren der Marrn« rock bringen, daß wir widerstandslos den Dingen ihren Lauf las- Reichswehr als Zeugen verhört, ferner der Direktor de» j Pommerschen Landbundes v. Dewitz. Der Gerichtshof schloß, den gestern von der Verteidigung' gestellten Ani i Beweiserhebung unerheblich abzulehnen. Sämtliche heute I vernommenen Zeugen wurden, soweit dies noch nicht ge schehen war, nachträglich noch vereidigt, mit Ausnahme des Korvettenkapitäns v. Trotha, der als Adjutant Ehrhardts btt der Marinedrigade war, und des Rittergutsbesitzers oo» Stubbendorf, da bei diesen der Verdacht der Teilnahme nichts vollständig beseitigt ist. GvfchelmmDoweffe: Jeden Werktag abends für den folgend. Tag. B«z»»»prri»: Bei Abholung tn der Geschäftsstelle monatlich Mb. ö.—, bet Zustellung ins Hou» monatlich Md. SL0, durch Vie Post bergen vierteljährlich Md. IS.— ohne Zustellungsgebühr. All» Postänstalten, Postboten, sowie Aettungsausttäger und die Geschäftsstelle de» Blattes nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Mr 88». * Postscheck-Konto: Amt Dresden Nr. LSLt Semeinde» verdandsgirokaffe Bischofswerda Konto SUe. »4. Im Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung des Betriebe» der Zeitu g oder der Bftördrrung»einrich« tungrn - hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeichn,» oder auf Nücftzahlung de« Bezugspreise« Sonntag, den 11 Dezember 1321 1—i— -» «nzeigenprei»: Dir «gejoatteur Grund,ettr (Alm. Moste tG oder deren Raum 1.40 Mlch örtliche Anzeigen 1L5 Md. Im Tat tell (Alm Moste 14) 4. Md., die SgrspaUene Zeile Bet Wieder holungen Nachlaß nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige* die Sgespaltene Zeil« 2.40 Md. — Für bestimmte Tag, oder Plätze wirb dein, Gewähr geleistet — Eriüllungiort Bischofswerda 76. Jahrgang Vb7«L«7VS«» L»LR» «SS 83» 1A SS» «1 «N MS VU» soa 7S4 SM «X» 878 SM«S7 07» 88» L» SA Mt 828 A7 SSt» SM SM VW 72S »6 SSO MS 8M IS 4W MS 221 S10 781 818 MS t tio«» «SS SM >7 712 17S ldM» 1« SS» S81 SM M 8S1 <dM> LSI lUS SW S87 888 V8S2 I»«»«» W54S 885 ibüH S »00171 777 >77 Ml «80 SS» M7 «07 700 S7I 0) 7S8 AI S W» 7SS 8M W ISS SSt M» >»7 18« 178 881 >21 70« «88 78« 8» 151 «87 82« w 887 SM tw 2 »>««8 7»» 0 888 733 (SO» >20 87? ISS VM 18 2« SW SM mmsomöm »88 888 801 728 »»188 778 (M0> K «2 (8M) «Ä «5S S08 835 820 338 27« 105 SW >7 (500) 78« 812 SSO 880 888 132 51 773 SM (M0> 581 IM 181 012 550 858 031 877 »1 271 «57 57« :den. 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