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Am Freitag, de« 14. September 1934, vorm. 10 Uhr, sollen im gerichtl. Versteigerungsraume (Bieter sammeln Amtsgericht, Erdgeschoß) 1 Lastkraftwagen, 1 Drehbank, 1 Bohrmaschine, 1 Fahrrad« 2 Nähmaschinen, 1 Neigungswaage, 1 Gardervbenschrank, 1 Posten Herrenanzüge und Herrenmäntel, ferner am Sonnabend, den 15. September 1934, mittag»' 12 Uhr, in Demlh-Thumih (Sammelort: Hentschels Bieres), 1 Singer-Nähmaschine / meistbietend gegen sofortig« Bezahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Bischofswerda. Vieh- und Schweinemarkt in Mschofsrverda Mnlag,-en 17. Sept. i»54 Großer ««ftrleß z» Le» «oekt darf «ne «tt Lioren »»schickt »««»««, di» »L- ' rett« ans ansteck««de» »eetol»«« ««»»rsacht »„»»» ftatz. Da» heutige Blatt vmfaßk 12 Seiten Durchschnittsauflage: Augufi1934: 57*4. > -- '— > > i -> » r Hauptschriftleltrrr Mag yiederer 7- Stelloertreter: Alfred Möckel; oerantwottNch für den Lexttet» mit Auenahme de» Sportteils: Max StedSrSr. für d«i Sport-: teil: Alfred «»tkak Druck und Verlag von Friedrich Maw ». mmittworM ch "" rzt sührer kstis^n chö p- «n wir iftigkeit aenbal- Kräkte «arung, rieben, ! allein Wdi- mtver- «m die 5 ta a t ! i t zu ils das en. Es en Ar- beseelt, ngretz- ird, es indert- agen. Der »er Trieb- ö«fÄ?om' «, um Li, befreien. »wenn gsKtz- nrMer rotwen- Aufga- luptstraße oere» Un- >erk plötz. Personen m darun- er Pers», icht stand r der bel auf die »eitere er- en liegen men mit te Unter- kiger, auf iren und en. Der MWMiMMM idinMa «em beim Führer un- Reichskanzler. Kegeistert» Kundge-ungen der Aerliner Kevolkerung. Berlin, 12. September. (Eig.Funkmeldg.) 2m Reich», prilfideuteapalai» fand henke «Mag Lee erste große Emp fang -er Missionschef» aller in Berlin akkreditierten Länder statt. Die Berliner Bevölkerung brachte im Anschluß da- ran begeisterte Ovationen dar. Schon gegen 11 Uhr zielt das Aussehen der Wilhelm- straße auf «iu Ereignis besonderer Arl hin. Au Lausenden hattet» sich hier die Berliner vor der Reichskanzlei uud dem Relchskauzlerpalals eiugefuudeu, um dem Führer auf sei- ner Fahrt durch die wilhelmstraße zu huldigen uud der Au- uud Abfahrt der Diplomaten beizuwohneu, die fUbst- verfläudllch in großer Gala daselbst zum Empfang erschie ne«. Der Andrang der Bevölkern»- war so groß, daß eiae er-e-ilche Aahl von Schutzpollzeibeamken, sogar beritteue Schuhpollzei, eingesetzt «erden maßt«, um den Fahrweg freizuhat^en. Vom Altan des Palais grüßte «ine riesige Hakenkreuz- fahae, während m»f dem Vach di« ruhmreiche deutsche Flag ge, das Schwarz-weiß-rot mit dem Adler flatterte. Inzwi schen «ar >« Vorgarten «in verstärktes Vachtkommando der Reichswehr eivmarschiert, um Leu Diplomaten Lyren- bezeignug zu erweisen. Ein Heer von Pressephotographen und Ailmpoperateurea belagerte die Einfahrt. Gegen 12 Uhr bog ein Vagen nach dem anderen in de« Vorhof eia. Da» wachtkommando präsentierte jedesmal das Gewehr und bei den Botschaftern sowie dem Doyen de. Diploma tischen Korps, Nuntius Drsenigo, ertönte lauter Trommel- wirk«!. Kurz vor 12L9 Uhr «ar die Auffahrt de, Diplo- mallfchen Korps beendet. Mnführ««L des Ueichs-stchof» am S8. September. Bern», 12. Sept. Wie von der Amtlichen Pressestelle Ler Reichskirchenregierung mitgeteilt wird, findet die Ein- Nhyttlg Le« Reichsbischofs Ludwig Müller am Sontag, 23. Septtnwer, mittags 12 Uhr, im Berliner Dom statt. Dem feierlichen Gottesdienst im Dom geht ein Festakt der Nativ» nalsynode im Preußenhaus um 10 Uhr vormittags voraus. Am Nachmittag versammeln sich die freien kirchlichen Ver bände unter Führung des Zentralausschusses für Innere Mission -zu einer Gemeinschaftsfeier im Herrenhaus. s Unsichtbare HZakterlerr. Die Kenntnis von der Ursache der ansteckenden Krankheiten war bi» in die jüngste Zeit durch die mittel« de» Mikroskops und seiner besonderen Untersuchungsmethoden sichtbaren Bakterien be grenzt: La diese aber nicht in allen Fällen eine befriedigende Er klärung zulieben, kam man zu der Annahme, daß es nicht sichtbare, dmch bestimmte feine Filter hindurchgehcnde Keime von filtrier baren Giftstoffen gibt. Nach den heutigen Anschauungen kommen letztere bei wichtigen epidemischen Krankheiten, z. B. bei Pocken, gelbem Fieber, Masern, Scharlach, spinaler Kinderlähmung usw. in Bewacht. Das Wesen dieser Giftstoffe kennt man heut« noch nicht genau. Die Annahme, daß es sich möglicherweise um eine bestimmt« Form «ine» bis jetzt nicht bekannten Lebenstyps handelt, darf durchaus nicht von der Hand gewiesen werden. Neuerdings macht der Amerikaner Twort vom «ntwicklungsgeschichtlichen Standpunkt au- darauf aufmerksam, daß man schwerlich glauben könne, daß da» Leben auf der Erde vom Bakterium oder von der Amöbe ausging, vielmehr müssen noch einfachere-Formen voraus gegangen sein, die heute noch vorhanden sind und zu denen viel leicht, die filtrierbaren Gifte gehören. Wegweisend war ja in dieser Hinsicht di, Entdeckung de« Bakteriophagen (Bakterienfresser), durch den Franzosen d'Herelle. Dieser Bakteriensresser vernichtete in Kulturen lebende Bakterien und wird von seinem Entdecker für «inen auch-mit den besten Hilfsmitteln nicht sichtbaren lebenden Organismus gehalten, während ihn andere Forscher als unbelebt bezeichnen und zu den Fermenten (Gärstoffen) rechnen. Dabei muß aber bedacht werden, daß gewiße niedere tierische und pflanz liche Lebewesen, zumindest zeitweise, die Möglichkeit haben, zu den allerniedersten Formen» eben diesen filtrierbaren, zurückzukehren. Unter diesem Gesichtswinkel gewinnen aber bestimmte Ein schlüsse- in den Kvrperzellen, z. B. die Nogrischen Körperchen bei der Hundswut, bei Pocken usw., eine neuartige Bedeutung: Sie wären eben dann dieser Giftstoff, umgeben von einem Mantel von Reaktion-Produkten. Jedenfalls wird aber durch dies« neuen Entdeckungen sich dos zu bearbeitende Gebiet der ansteckenden Krankheiten ganz erheblich erweitern und wohl auch auf solche Krankheiten (z. B. Geschwülste und Stoffwechfelstörungen) ausgedehnt werden müssen, die man bis jetzt noch nicht als infektiös ansieht. Dozent Ewald Schild. lller gei einzigen führen- und An- m Rad- Zde« der m Geist vor der Di« Or- »rlesige rgestellt, gehörige rreinan- « «inzi- e haben vegung. st. Zum Ab- - Hzuvt- I Weiß. ienStel- M«, La« erifleren, iesenaus- »rm und KUer, »egen« mit- Autt- «die kl-en- ltchen ierge- 1 der e hat deren auf ntnis later- — Das letzte Kriegsopfer. Wir gedachten in den August- I tagen Les Kriegsbeginnes und der ersten Opfer, die auf den D Schlachtfeldern in Ost und West fielen. Wann der Welt- I krieg seine letzten Opfer fordern wird, das scheint noch im W ungewissen zu liegen. Nicht nur, daß manchen braven M Kämpfer ein Leisen, dessen Grundlagen er sich in den M Frontjahren zuzog, jetzt mit aller Macht packt, auch Men- D ihen, welche, die Kriegsjahre selbst gar nicht miterlebten, M können nachträglich noch zu Kriegsopfern werden. So fand dieser Tage in der balkanischen Ortschaft Krpanj ein drei- fahriges Kind einen Blindgänger der österreichisch-ungari schen Artillerie aus dem Kriege in einem Schotterhaufen. Cs brachte die Granate seinen Spielgenossen. Ein fünfzehn jähriger Junge schleuderte da» Geschoß gegen eine Beton wand, wo es explodierte. Drei Kinder wurden auf der Stelle getötet, vier weiter« liegen so schwer verletzt darnie der, daß man an ihrem Aufkommen zweifeln muß. — Die letzten Kriegsopfer? — Var es Rachsucht oder Mutterliebe. Ein schwer zu lösende» Rätsel gibt dem Tierkundigen das seltsame Verhal ten einer Schimpansin auf, die kürzlich auf einer großen Zuckerrohrpflanzung in der Nähe von Kangamba in Ango la da» anderthalbjährige Mädchen des Besitzer» raubte. Auf der Pflanzung hatte ein« Affrnherde seit einiger Zett er- V S^I O d s k Q rt S n llGtSI'l IN Ium rerHEfAöfLWen Uikak Lkrstu. 12. Sept. (Eig. Funkmeldg.) Am Mittwoch wurde Pastor Q. Engel!e, der Leiter des Rauhen Haust» in Hamburg, in das Amt -es Vikars der Leutschen evangelischen Kirche berufen. Der Auftrag Lies«, Amte» liegt in der Stellvertretung und besonderen Hilfe- stistung Les Reichsbischofs; auch Las Sekretariat des Reichs bischof» ist ihm unterstellt. Deutsche Angestelltenschaft. Nach einjähriger Beschäftigung. Unter den im 8 VS des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit näher bezeichneten Voraussetzungen können Angestellte oder Arbeiter auf Widerruf der Kündigung klagen, wenn nach minde sten» einjähriger Beschäftigung im gleichen Betriebe oder gleichen Unternehmen gekündigt'wurde. Da» Landesarbeitsgericht Kassel hatte kürzlich zu entscheiden, oh ein Angestellter auf Widerruf der Kündigung klagen könne, der bei der gleichen Firma drei Jahre al» Lehrling, aber erst sechs Wochen als Angestellter tätig war, als er die Kündigung erhielt. Da» Landesarbeitsgericht hat entschie den, daß die Lehrjahre al» Beschästigungszeit mitzurechnen sind, so Laß die Klage zulässig war. — Ein Arbeitsgericht hatte sich mit vrr Frage zu befassen, ob die einjährige Beschästigungszeit eine un unterbrochene sein muß. Der klagende Arbeiter war zunächst nur elf Monate im Betrieb beschäftigt gewesen, dann entlassen, nach «inlgen Wochen aber wieder eingestellt worben. Das Gericht ent schied, daß für die Klage auf Widerruf der Kündigung kein« un unterbrochene einjährige Betriebszugehörigkeit erforderlich sei. Borübergehendes Aussetzen der Arbeit störe noch nicht die Le- triebö-u«hörrgkeit. Urteile oberer Instanzen zu dieser Frage liegen allerdings noch nicht vor. Wetterbericht -er sächsischen Landeswetterwarte vom 12. September, mittags 12 Uhr. Wetterlage: Das Hoch, in dessen Bereich wir uns befinden, hat sich ge- kräftigt. Es bedingt tn Deutschland meist schwach bewölktes heblichen Schaden angerichtet; es war deshalb ejn großes Kesseltreiben gegen sie ins Werk gesetzt, das auch besten Er folg batte. Allerdings wuttre dabei, ohne Laß es beabsichtigt gewesen wäre, ein vielleicht wenige Wochen alter Schim panse getötet. Die Freude, die Äffen los zu sein, wurde schnell getrübb Denn zwei Tage später drang eine große Schimpansin in den Hof der Pflanzung ein, faßte das dort spielende kleine Mädchen des Pflanzers und verschwand mit dem kläglich schreienden Kinde, ehe noch die entsetzte Mut ter, die oen Raub ihres Lieblings aus einiger Entfernung beobachtet, zu Hilfe eilen konnte. Der Vater machte sich mit einigen schwarzen Arbeitern alsbald auf die Verfolgung, ohne allerdings zunächst einen Erfolg zu erzielen. Erst am anderen Morgen fand man, sieben Kilometer von der Pflan zung entfernt, das leise weinende Kind allein im Buschwald liegen. Bis auf einige, leichte Kratzwunden wies es keiner lei Verletzungen auf. Von der räuberischen Schimpansin war keine Spur zu entdecken. Ueber ihre Beweggründe wird sich schwer völlige Klarheit gewinnen lassen. Lag hier vielleicht «in bewußter Racheakt vor, durch den. die Aeffin den Tod ihres eigenen Jungen den Menschen vergelten wollte, oder handelte es sich um «inen sonderbaren Ausdruck der Mutterliebe, indem die ihres eigenen Kindes beraubte Affenmutter sich Ersatz in Gestalt des kleinen Menschenkin des suchte? Daß die Kleine dann in der Wildnis zurüage- lassen wurde, erklärt sich vielleicht daraus, daß die Schim pansin mit dem immerhin doch artfremden kleinen Geschöpf nichts anzufangen wußte. — Abenteuer mit einer Banditin. Von einem Räuber auf offener Straße und am Hellen Tage ausgeraubt zu wer den, ist für einen'Amerikaner nichts besonderes mehr. Wenn die Sache interessant sein soll, so muß sie ungefähr so ver laufen wie das klein« Abenteuer, das der junge Neuyorksr Millionär Rex R. Fairbanks vor kurzem erlebte. Ging der jung« Mann da in Brooklyn spazieren als plötzlich unweit von ihm ein Luxussportkabriolett hielt. Eine höchst an ziehende junge Dame winkte ein weng hilflos, und der ga lante Fairbanks sprang sofort hinzu. Die Sache war aber nicht so schlimm, wie er zuerst befürchtet hatte, denn die rei zende Herrenfahrerin mochte sich wohl nur ein wenig ver fahren haben und fragte nun nach dem Weg. Doch kaum hatte der Millionär sich ein wenig zu ibr herübergebeugt, um ihr eingehende Auskunft zu erteilen, oa zog sie eine Pi stole und sagt «höflich; Kommen Sie mit! Schließlich fin de ich sonst oen Weg doch nicht." Mister Fairbanks hielt diese Aufforderung, der er auch ohne Pistole nachgetommen wäre, für etwa» ungewöhnlich. Noch mehr wunderte er sich freilich» al» die jung« Dam« die Stadt plötzlich sehr gut zu kennen schien, aber ganz woanders hinfuhr. In der Nähe des einsamen Prospekt-Parks hielt die Unbekannte. „So, nun aeven Sie mir Ihre Brieftasche her, und dann ziehen Sie schleunigst Ihren Anzug aus! Jawohl, einschließlich der Hosen." Sich vor einer jungen Dame zu entkleiden, war nach Fairbank» Ansicht eine Entgleisung sonderglei chen. Aver die Pistole ließ ihm leider keine andere Wahl. Als er in Unterhosen und Hem- vor der schönen Unbekann ten stand, lachte diese: „So, nun steigen Sie aus, und sehen Sie zu, daß kein Schutzmann Sie wegen Erregung öffent- lichen Aergernisses einsperrt! Vielen Dank für Auskunft und Begleitung." Fairbanks pries seinen Schöpfer, daß bald darauf «in« mitleidige Tax« den Beraubten aufnahm. Wetter, doch ist es infolge Zufuhr von Seeluft vielfach neblig. Das Hoch wird für un» bestimmend sein, «n erheblicher Einfluß von Seeluft ist nicht zu erwarten, da unser Gebiet bis in große Höhen hinauf von östlichen Winden Überströmt wird. wittern ugsausslchtear Schwache wtnbe aus östlichen Richtungen, -etter. Nachts örtlich Nebel. Nach kühler Nacht am Lage ziemlich warm. Keine Niederschläge. Wafserwärme lm Städtischen Freischwimmbad mittag» 12 Uhr 20X Grad Lelflus. Aufstellung -er Betriebsordnungen. Der Treuhänder der Arbeit für Sachsen macht bekannt: In meinen „Amtlichen Mitteilungen" Nr. 3 vom 23. Juli 1934, Seit« 13, habe ich unter I. Allgemeine Bekannt machungen des Treuhänderamt«» vom 18. Juli 1934 bereits darauf hingewiesen, daß di« Betriebsordnung bis 30. Sep tember 1984 in jedem Betrieb aufgestellt sein muß. Inzwi schen hat der Herr Reichsarbeitsministor erneut eine Mittel- lung in der Presse veröffentlicht, wonach bisspiitestens 1. Oktober 1934 in allen Betrieben der privaten Wirt schaft, in denen in der Regel mindestens 20 Arbeiter und Angestellte beschäftigt sind, eine denVorschriften de» Gesetze» zur Ordnung der nationalen Arbeit entsprechende Betriebs ordnung vom Führer des Betriebes zu «nassen ist. Der Herr Reichsarbeitsminisler teilt hierzu im Einvernehmen mit dem Neichswirtschaftsministerium mit, daß dieser Zeitpunkt unter keinen Umständen überschritten werden darf. Ich weise erneut auf die Notwendigkeit eine» beschleu nigten Erlasses der Betriebsordnung hin und ordn« hier durch ausdrücklich an, daß bis zum 30. September 1934 jeder Betrieb, der die oben gekennzeichneten Voraussetzungen er füllt, die Betriebsordnung erlassen haben muß. Zuwider handlungen ziehen ehrengerichtliche Verfolgung nach 8 36 Absatz 1 Ziffer 3 oder strafrechtliche Verfolgung nach 8 22 des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit nach sich. * Weiter wird bekanntgegeben: Ein praktischer Fall gibt Veranlassung, darauf hinzu weisen, daß niemand befugt ist, Briefköpfe oder Unterschrif- len zu verwenden, deren Inhalt den Anschein amtlichen Lha- rakter» erweckt. Auch die Mitglieder der ständischen Sach- verständigenausschüsse für das Lohngewerbe und di« Heim arbeit haben keine solche Ermächtigung. Selbst wenn «in Ausschußmitglied auf Grund gesetzlicher Ermächtigung des Treuhänders der Arbeit von diesem Sonderaufträge erkält, darf es in Ausführung dieser Aufträge amtliche Unterschrif ten oder Stempel nicht verwenden. Ich behalte mir vor, jedes Ausschußmitglied, das sein« Befugnis überschreitet, abzuberufen. . gez. Stiehler, Treuhänder der Arbeit für Sachsen, Winterhilfswerk -. D. B. 193435 in Bifchofswer-a. Alle notleidenden Volksgenossen, die den nötigen Lebens bedarf für sich und ihre unterhaltsberechtigten Angehörigen nicht oder nur unzureichend aus eigenen Mitteln und Kräften beschaffen können, werden aufgefordert, Donnerstag, de» 13., bi» Sonnabend, Len 15. September, die Antragsformulare für die WHW.-Unterstützung im Erd geschoß ' der Bürgerschule abzuholen. Nach Ablauf dieser Zeit werden keine Antrags- formulare mehr abgegeben. ' Winterhilfswerk Bischofswerda gez. Semm, Amtsleiter. . (Schluß de» redaktionellen Teils.) Amtliche Vekanntmachungen. In dem Entschuldungsverfahren über den Betrieb des Landwirts und Steinmetzen Willy Walter Thoma» in Reu- kirch (Lausitz) 1, Gickelsberg Nr. 5, ist der Betriebsinhaber ge storben. Betriebsinhaberin ist jetzt seine Witwe und alleinige Erbin Ida Martha Thomas geb. Lehmann in Neukirch (Lau sitz) 1, Gickelsberg Nr. S, die auch ihrerseits die Durchführung des Verfahrens beantragt hat. L Entsch. 25/33. Bischofswerda, 6. September 1934. Da» Amtsgericht.