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» Rimmrer Der Sächfische Erzähler versa! stau- 7. 84 ra- 01 IS i5 5 5 5 EikLEGG, de« 2S I»tt 1VS4 18.7. Geld der Dresd- ckten Kur». La« gegen- img waren L !5 ^5 5 !S L B >4 SILS SILS 91,28 . »1 »1 SS^S S1 SOLS »!»L SS,78 88,78 6,25 «LS 58.61 0,184 3.047 2,537 86,44 81,72 12.645 69,83 SLS4 Preis« n«r. °, für Mehl 0 Kilo.) — 2,6 0,42 6 v 1V,7Ü 16,7S rozent ein- sch« Serie, )«Ton,Blu. waren Gor- lnsbraueret ennenrwert Strohstoff . und Der- SS, SLchs. iS Prozent 169,73 87,10 21,88 Y.74S 8,664 78,17 48.4S 47LÜ 11,47 2,488 «8,18 81/65 34L2 M44 1,991 0,999 2,512 18. 7, 90,7 »0,7 90,7 90,7 90,7 90,7 90,7 90.25 SOLS S0^25 90.25 VO,2S 90,28 Zunge reisten. Aber das war nun mal so, und die liebe Eitelkeit spielte bei der Wahl des Ferienaufenthaltes eine gewichtige Rolle. Es klang auch so großartig, zu sagen: „Ich fahre nach Ragusa" oder „ich reise nach Italien" oder gar zu den Eskimos. Ja, die Mitternachtssonne mußte man unbedingt gesehen haben, wenn man dazu gehören wollte. Jetzt ist ein erfreulicher innerdeutscher Austausch zu verzeichnen. Dresden meldet z. B. drei ausverkaufte Ertrazüge sowie täglich 400—500 Urlaubsreisende nach Oberbayern, nahezu ebensoviel Reisende nach der Ostsee und «inen starken Verkehr ins schöne Schlesierland. Auch das Rheinland und Ostpreußen haben erfreulicherweise an Beliebtheit gewonnen. Die Daheimaebliebenen brauchen aber auch nicht zu trauern .denn unsere engere sächsische Heimat bietet unend lich viel de» Schönen und Sehenswerten, unendlich viel Möglichkeiten, Natur und Ruhe zu genießen. Wir Dresd ner sttzen noch dazu mitten drin, wie die Maus im Speck und brauchen nur zu wählen. „Wir haben uns eine Wo chenkarte auf dem Dampfer genommen", sagt der Nachbar, „das ist gar nicht teuer. Man genießt Luft und Sonne, kehrt abends ins gewohnte Bett zurück und hat die schönste Gelegenheit, an verschiedenen Orten auszusteigen und von da aus eine Wanderung vorzunehmen, heute in die Säch- fische Schweiz, morgen in die liebliche Meißner Pflege, just nach Lust und Laune. Wieder andere satteln am Morgen das Stahlröfilein und radeln, solange der Morgen noch kühl ist, nach dem Wochenendhäuschen am Waldteich, in Weixdorf, in Tharandt oder wo es sonst, versteckt im Grü nen lieaen mag. Es ist nur ein kleines Holzhausel» aber es enthüll all«», was zur Bereitung der Speisen, zu einem Sachsens, sowie an allen Stationen innerhalb der 2S-Kilo- meter-Zone um Riesa heraus. Vie Rückfahrkarten gelten zur Hinfahrt bereit» vom Sonnabend 0 Uhr, während di« Rück» fahrt spätesten» am Montag 12 Uhr von Riesa angetreten werden muß. —* Selbslmarkten von Frühkartoffeln verboten. Die Landesbauernschaft Sachsen teilt mit, daß smtlche» Selbst» markten von Frühkartoffeln im Freistaat Sachfen gemaß Weisung des Reichebeauftragtxn für die Regelung de» Ab» satze» von Frühkartoffeln vom IS. bis Ende diese» Monat» verboten ist. —* Frühkartoffelvreise. Di« Landesbauernischast Sach sen gibt nachstehend die Preise für Frühkartoffeln ab iS. Juli 1VS4 bis am weiteres bekannt: n) für geschlossene» An- baügebiet bei Abgabe durch die Bezirksvertriebrstelle an die Verteiler 5,10 RM., d) für nicht geschlossene Gebiete bei Abgabe des Erzeugers an den zugelassenen Verteiler 4,7« RM., ausländische Ware ab Grenzstation 8,10 RM. Der Tag des Verkaufes ist für den Preis maßgebend. Die ge nannten Preis« gelten in Reichsmark für SO Kilogramm ausschließlich Sack und sind Erzeugermindestpreise. Für den Ablaßhandel und den Verbraucher gelten entsprechend höhere Prüfe. —* Leine Iigarettenskummel au» dem Auge werfen. In -en letzten Wochen sind zahlreiche gefährliche Böschungs und Wal-brände entstanden. — Ms Ursache wird in der Nähe von Eisenbahnstrecken häufig Funkenauswurf au» Dampflokomotiven vermutet. Die dienstliche Untersuchung hat aber gerade bei den letzten Bränden ergeben, daß die Ursache nicht zutrefsen konnte. U. a. ist im Bezirk der Reichsbahndirektion Stuttgart ein Waldbrand neben einer Strecke ausgebrochen, auf der überhaupt kein« Dampfloko motiven verkehren, sondern nur elektrische, die keine zün denden Funken auswerfen können. In diesem Falle, .wie in anderen, muß der Brand durch einen Gegenstand verursacht worden sein, -er aus dem Zuge herausgeworfen wurde. Bon dem Unfug des Herauswovfens von brennenden Ziga retten, Zigarren oder Zündhölzern, -er besonder» bei einer Trockenheit und Hitze, wie sie zur Zeit herrscht, ein Unglück von größtem Ausmaß herbeiführen kann, muß aus» drin gendste gewarnt wenden. Cs ist ein Verdienst an der All gemeinheit, wenn besonnene und verantwortungsbewußte Mitreisende, die derlei Unfug beobachten, dagegen auftreten und gegebenenfalls das Eingreifen der Bahnpolizeibeanrten, zu denen die Zugbediensteten gehören, herbeisühren. —* Bildung einer sächsischen Gaugruppe de» Reichsver bandes Deutsche Jägerscha t. Das Sächsische Wirtschafte. Ministerium gibt im Säch ischen Verwaltungsblatt bekannt, Laß auf Grund des Re.ichsjagdgsfttzes die Inhaber der für die Zeit vom 1. September 1934 bis 31. März 19SS ausge stellten sächsischen Icchresjagdkarten in einer sächsischen Gau gruppe des zu bildenden Reichsverbandes Deutscher Jäger schaft zusammengeschlossen werden. Die Gau gruppe fit bi» zu ihrer Eingliederung in den Reichsverband eine selbstän dige Körperschaft Les öffentlichen Rechts, die der Aussicht de» sächsischen Gaujägermeisters untersteht. Sie hat die Ausga be, ihre Mitglieder zu weidgerechten Jägern zu erziehen und dafür zu sorgen, daß der von den Vätern übernommene Wildbestand in seinen Arten unvermindert auch künftigen Geschlechtern schalten bleibt. Die Satzung erläßt der Gau jägermeister für Sachsen. Den Vorsitzenden de» Gauver ba ndes ernennt der GaujSgermeister. Aufenthalt im Regen — aber den gibt es ja kaum in die sem Sommer —, vielleicht gar zur gelegentlichen lieber- nachtung nötig ist. Wieder ein anderer, erfindungsreicher Kopf wie er nun einmal ist, hat an sein Motorrad einen Seitenwagen in Form einer Badewanne angebracht, in den er die ganze Familie hineinladen kann, und dann geht es in die Heide. Da steht nun die seüsame Karre am Weg rand und die Familie lagert gemütlich im Grünen. Dann die Luftbäder. Hier gibt es ja eine reiche Auswahl, ver steckt im Tal oder am Wasser, wie es dem Einzelnen be- hagt. Die Hauptsache ist, daß man Luft, Sonne und Wasser vorfindet, daß man sich „alen" und nach Belieben turnen und schwimmen kann. Die Zunft der Bergsteiger aber, die die Alpen nun doch noch ein Jahr zurückstellen mußten, rüsten sich zum Sturm auf die Schrammsteine oder der Barbarin« auf den Kopf zu steigen. Stolz und verächtlich schauen sie auf alles hinab, was da unten im Staube der Landstraße herumkraucht und doch auch bloß nach seiner Fasson in den Ferien selig werden will. Wahrlich, die Möglichkeiten und Freuden auch für den Daheimgebliebenen sind groß. Wie der Sommerreisende, so kann auch er sich für die Ferientage seinen Plan zu sammenstellen je nach Geschmack und dem Stand de» Geld beutels. Eine schöne Tagespartie in die Sächsisch« Schweiz, ins Erzgebirge oder die weiten Wälder Sachsen», ein Ruhetag am Wasser, dazwischen ein Nachmittag tm Zoo oder in der Ausstellung, kurz, die Auswahl ist so groß, daß die Ferientage für all das Schöne kaum reichen «er den. Man kann wirklich auch ohne Reise mit sicherem Ge winn für Leib und Seele seine Ferientage verbringen.* Zwölf Fragen sind für das Ehren- kreuz zu beantworten. Die Verleihung des auf Wunsch der Reichsregierung vom Herrn Reichspräsidenten gestifteten Ehrenkreuzes für Front- kämpser, Kriegsteilnehmer, Witwen und Eltern ist nach der Verordnung von einem Antrag abhängig. Der Antrag für Frontkämpfer und Kriegsteilnehmer muß, wie das NdZ. meldet, auf einem Formular erfolgen, das die Beantwortung von zwölf Fragen vorsieht. Äußer dem Namen, dem Ge burtsdatum, dem Beruf, der Wohnung und der Staat»«»« gehörigkeit ist dabei zu beantworten der letzte militärische Dienstgrad. Ferner muß mitgeteilt werden der Truppenteil, bei dem im Weltkriege Front- bzw. Kriegsdienst geleistet wurde, sowie Art, Ort und Zeit des Front- bzw. Kriegs dienstes. Weiter ist auszufüllen, welche Beweisstücke zum Nachweis des Front- oder Kriegsdienstes dem Antrag beige fügt sind. Bei diesen Beweisstücken soll es sich im allgemei nen handeln um den Mlitärpah oder Kriegsstammrollen- e«. ' ».ssv» Kronen Schill. Golden ßÄK- N?' Ferien daheim! Eine Bision steigt auf von Wald und Wiesen, von genden Bergen und weiter blauer See; aber schnell, wie «ine trügerische Fata morgana verschwinden diese Bilder. Früher, ja, da war es ein Leichtes, schon im Winter für die kommenden großen Ferien Pläne zu schmieden und Reiseoorfreuden zu genießen. Aber jetzt? — — Gemach! Gemach! Nicht die Zeit verantwortlich machen! Nicht schimpfen und nörgeln, wenn der eine oder der andere nicht so kann, wie er wohl möchte! Es geht schließlich auch ohne Reise. Man kann auch so zu rechtem Feriengenuß und körperlicher wie geistiger Erholung gelangen; glaubt es mir! Wenn man die Zahlen derjenigen hort, die mit den Extrazüaen, den Urlaubskarten, ja, mit der NS.-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude" die Stadt verlassen haben oder noch zu verlassen gedenken, wenn man den fröhlichen Andrang im Hauptbahnhof an den letzten Tagen gesehen hat, so möchte man glauben, die Straßen seien leer gewor den und ganze Häuserreihen zugehängt. Und doch ist keine Abnahme des Verkehrs zu merken, denn wie ein großer Wechselstrom brinaen die Ferien Fremde, wie sie Einheimi sche nach fernen Orten entführen. Wie die des Predigers in der Wüste verhallte noch vor einigen Jahren die Stimme dessen, der mahnend auf die Schönheiten unserer deutschen Landschaft hinwies und meinte, die Erholungsuchenden sollten erst da» Vaterland recht genau kennenlernen, bevor sie nach Ländern fremder 1932. k. «l «8 >15 71 84 SS 43 71 88 OS 67 06 54 03 07 46 62 «1 7« «r 19 »1 SS 48 81 92 18 81 88 46 SS Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, 2V. Juli. —* Der Rekosei, Reichsoerband deutscher Kaufleute des Kolonialwaren-, Feinkost- und Lebensmittel-Einzelhandels e. B., der auf Anordnung des Reichswirtschaftsministers als Zwangsoraanisation gegründet wurde, hielt am Mittwoch im Hotel „Goldene Sonne^eine Versammlung ab, die vom Ob mann, Herrn Matter Klinger, 8.15 Uhr eröffnet wurde. IM Geaensatz zur NS.-Hago, die hauptsächlich politische und ozlale Angelegenheiten zu erledigen hat, vertritt der Rekofei üe wirtschaftlichen Belange des Kaufmannsstandes, wobei eder Mitglied werden muß, der nicht in überwiegendem Naße Erzeugnisse der deutschen Landwirtschaft verkauft. Zu Beginn der Versammlung gckb der Obmann einen Bericht über die verflossene Zeit, wobei er die Mitglieder ermahnte, beim Verkauf hinter hem Ladentisch keine Miesmacherpolitik zu betreiben. Ueber die vom vergangenen Sonntag vis Dienstag in Dresden stattgefundene Landesverbandsver sammlung des Einzelhandels und des Rekofei berichteten über den Sonntag Herr Hu mm itz sch, über den Montag Herr Sch i n d l e r jun., über den Dienstag die Herren Klinger und Win klar. Organisatorisch wurde Bischofswerda und Umgegend in 14 Unterbezirke eingeteitt und zum Teil die Unterobmänner hierfür ernannt, an die auch die Aufnahme gebühr von S Mk. bei der Anmeldung zu bezahlen ist, Unter- obm<inner..sind für Bischofswerda Kremtz, Dresdner Str., Schindler jun., Kamenzer Str., Friedrich, Kirchstr., Pg. Baumann, Neustädter Str., Lange jun., Bahnhof str, Suter, Bautzner Str., Müller, Schönbrunn, Ru dolf Fichte für Rammenau, Gebauer, Frankenthal und Goldbach. Für die übrigen Orte werden die Unterobmänner in den nächsten Tagen ernannt. Ueber Kassenangelegerbei- ten gab dann der Kassierer Herr Winkler Bericht. Um von vornherein die kameradschaftliche Zusammenarbeit zu be tonen, war der Ortsgruppenleiter der NS.-Hago, Herr Weiß en Horn, anwesend und richtete einige aufklärende Worte an die Versammelten. Die Versammlung wurde vom Obmann mit der Mahnung geschlossen, daß der Einzelhändler sich seiner Verantwortung gegenüber dem Volksganzen und rade in schwerster wirtschaftlicher Zeit immer des national- oziMtischen Wahlspruches „Allgemeinnutz geht vor Sonder- Ultz? bewußt sein möge. Mit Änem „Äeg Heil" auf den Führer fand die Versammulng ihr Ende. —* Sachsenburgfahrl der NS.-Arauenichast. Ueber diese Fahrt wird uns berichtet: Mit großer Freude wurde am letzten Fxauenschastsabend von unserer getreuen Leite rin de» Entschluß von einer , Fahrt nach unserer schonen Sachßenburg von uns allen ausgenommen. Leider konnte diesmal nur eine kleine Anzahl teilnehmen, eben gerade so oi«l,als der Wagen Personen faßt«. Am 11. Juli, früh k Uhr waren wir alle auf dem Markwlatz pünktlich zur Stell«, um unter Leitung von Frau Buschbeck diese Fahr» in dem schönen „Mercedes-Flieger" anzutreten. Bei herr lichstem Sonnenschein und mit. guter Laune ging es bald zum Städtelein hinaus, vorüber an rauschenden Getreidefel der«/ grünenden Wiesen, herrlichen Waldstrecken, Dresden entgegen. Dann weiter durch den schönen Plauenschen Grund; hier nahm uns bald der Schatten der Grillenburger Waldes auf. Gegen ^9 Uhr kamen wir in Sachsens bekann ter Silberbergwerkstadt Freiberg an. Ein kurzer Rundgang zeigte uns die Sehenswürdigkeiten, darunter auch eine schone Steinsammlung, der Stadt. Dann hatten wir noch die Freude, den bekannten Freiberger Dom zu besichtigen. Er ist in seiner äußeren, noch mehr aber in seiner inneren Bauart ein Stück deutscher Geschichte für sich und erzählt uns von herrlicher Baukunst längst vergangener Zeiten. Di« Fürstengruft mit ihren wunderbar metallgestochenen Bronzeplatten, dem wundervoll massiven Denkmal, legt Zeugnis ab von den verblichenen hier beigesetzten Sächsi schen Fürsten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Etwas ganz Blonder» ist di« künstlerisch gewölbte Decke mit den pla stischen Figuren. Den Hauptschmuck des schönen Gebäudes bildet wohl die „Goldene Pforte", die durch ihre Herrlich sinnige Ausführung weltberühmt geworden ist. Erfüllt von dem ernsten Schauen verließen wir das schöne Gottes ¬ haus. Nun ging es weiter in unserem silbernen Flieger, d« überall große Bewunderung auslöst«, durch die herr liche Gebirgslandschaft unsere» lieben heimischen Erzgebir ge». Wie schön ist doch unsere Heimat! Von fern her grüßt uns die Augustusburg, und bald kam auch unser Besitz tum, die schöne „Sachsenburg", umgeben von einem schönen Waldkranz, in Sicht. Gegen 11 Uhr war unser Ziel er reicht, d. h. wir waren am Fuße de» Felsens, auf dem dl« Burg in grauer Vorzeit erbaut wurde. Nachdem wir, mit mehr oder weniger Mühe» ISO Stufen erklommen hatten, gelangten wir oben im Burghöfe an. Mit großem Inter esse besichtigten wir das Schloß mit seinen vielen Räumen, ongefangen in der Kapelle, den düsteren Kellern, bis hinauf In die äußersten Dachgeschosse. Unser Führer veranschaulichte uns «in Bild von den ersten Bewohnern der Burg, so dann von der Herrschaft des Marxismus, und nun konn ten wir uns selbst überzeugen, was Fvauenfleiß hier in die sen Räumen in der kurzen Zeit eines Jahres geschaffen hat. Ueberall größte Sauberkeit, ein« Fülle von Licht und aoelch ein angenehmer Aufenthalt in jedem Zimmer! Da ist es wohl zu verstehen, wie gern unser« Führerinnen von der NS.-Frauenschaft hier in dieser Burg zur Schulung Einkehr halten. Leider mußten wir bald Abschied nehmen von diesem herrlichen Stückchen Erde. Anschließend besuch ten wir noch kurz den Ort Sachsenbuvg, wo uns besonders die klein« alte, aber traute Kirche gefiel. Ein« kurze Feier- stunde wurde uns Frauen von dem alten ehrwürdigen Herrn Pfarrer durch eine erhebende Andacht bereitet. In der „Fischerschänke" wurde ein einfaches, aber schmackhaftes Mittagessen eingenommen. Unter fröhlichem Geplauder verging die Zeit und nur zu bald hieß es „heimwärts"! Mit fnsch-fröyltchen Liedern fuhren wir bald wieder los. Noch eine angenehme Ueberraschung hatte unsere Führern, für uns, indem sie uns zur allgemeinen Freude nach der Malter-Talsperre fahren ließ. Wie herrlich war doch von der schattigen Terrasse aus die große, von einem klaren Himmel überspannte Wasserfläche mit vielen kleinen und großen Segelbooten. Dieses Bild und alles Erlebt« ließen wir bei einem Täßchen guten Kaffee auf uns einwirken, bis die Zeit zum Aufbruch tief. Unter fröhlichem Hin und Her wurde noch einmalgeknipst und dann ging es der Re sidenz zu. Um jedem Wunsche gerecht zu werden, wurde hier noch einmal gehalten und eine Stunde Zeit zur freien Verfügung gegeben. Nachdem jeder auf seine Art die Zeit verbracht hatte, ging es endgültig ^9 Uhr heimwärts. Heiler und vergnügt fuhren wir mit Gesang in den schönen Abend hinein. Bald winkten Türmchen und Zinnen unserer Heimat. Nachdem wir glücklich auf dem Marktplatz in un serem lieben Bischofswerda angelangt, trennten wir uns m dem Bewußtsein, einen schönen Tag in unserer Frauen schaft miteinander verlebt zu haben. , Fundsachen. In der hiesigen Polizeiwache wurden «in Füllfederhalter und ein Kaffeekrug mit Verschluß als ge sunden abgegeben. —* Sonntagsrückfahrkarten zum Aeuerwehrkag in Riesa. DoM 4. bis 6. August findet in Riesa der 25. sächsische Feuer- wehrtatz statt. AUs diesem Anlaß gibt die Reichsbahn-Sonn tagsrückfahrkarten von den meisten größeren Bahnhöfen Alllh In SIMM M 1kl öMll lieZkllMlrseii! Manche Landbewohner» die noch veralteten An- schaunngea huldigen, glauben, In dm Sommermonaten auf das Aeilungleseu verzichten zu können. Da» ist grund falsch, denn auch im Sommer steht die Zeit nicht still. Die Lanoevbauernführer haben wiederholt darauf hlngewlesen, daß «»die Pflicht elnesieden Bauern ist, sich durch ständiges Lesen einer Zeitung darüber zu unterrich ten, durch welche grundlegenden Gesetze und Maßnahmen politischer und wirtschaftlicher Art unser vauernkanzler Adolf yltlex den Aufbau unsere» Vaterlande» nm gestaltet. In verschiedenen Gerichtsurteilen ist das Lesen einer Zeitung al» unbedingte Notwendigkeit erklärt worden.