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Der sächsische Erzähler : 20.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193407201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340720
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340720
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-07
- Tag 1934-07-20
-
Monat
1934-07
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 20.07.1934
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SS s Bruder». Da- ftstaeschloflene System aller dieser klimatischen Be- zone, wucherten die üppiggrün'en Bestände der Bärentraube mgen wird dort besonder« deutlich, wo man auf dl? oft (Arccostaphylos uva ursi). ngenheit l gehört, itzen, dir ,gesichter rei chrer asselbel" haute sie tine auf. ! andern Einfall!" aus der m «hör: gefallen, rr deins, das muß «es noch -Ihr feid nehmen, wenn st« >att« gar s in di«. > so viele munen." eräugen, »der «« das b«- » es lm- geboren, in Haus, väkgern ist kein« ch «erd« ir über» l an ihr 8 dH es all«!- i zurück, chnutter. sagtest? vor sich venoir- i« unter > erfüllt« !alt. ir vielen innerlich wesens- deutung. >rm, un« z andere inen wir Lächeln «r sein. igen de» Venus-, auch di, icuninaos sie« der ierenden, se so im enhinter« Besucher, den Lag r hinrei« nit einer Ichologen stehen vor einem Geheimnis. Wahrscheinlich, so vermuten st«, hat di« auch für Lier« beinah« unerträalich« Hitz« dl« gut«n Flamingos «in wenig v«rrückt «macht. Denn wl« sollten st«, di« sich unt«veinand«r>htrzltch -u lieben schien«», sonst plötzlich in diese Agrssstvität der Handlungsweise ver fallen seins Sie kreischen, schreien, schlagen mit den Flü geln um " "'M blicken, Höchsten wenn s es ist ärgert di« Wege Licht und Pflanzenwachslum. Solange die Baumkronen den Waldboden beschatten, bleibt dieser immer ziemlich feucht, da ja nur ein ganz gerin ger Bruchtell der Licht- und Wärmestrahlen durch da« Laub der Bäume und Sträucher bis zum Boden gelan gen kann. Esitzen wir die Intensität des gesamten Tageslichts ---1, so herrscht am Waldboden gar ost nur dieses Lich tes, manchmal noch viel weniger, ja bis zu und darun ¬ ter. Dies gibt wieder einer großen Anzahl von Schatten- pflanzen, z. B. dem Sauerklee (Oxalis acetosella) günstige Le- venebedingunaen. Jeder Spaziergang durch einen Wald kann einem sofort die meisten Zusammenhänge zwischen Licht und Pflanzenwachstum vor Augen führen. Stehen die Bäume zu dicht — was im Kulturforst sehr ost, im Na turforst nur selten vorkommt —, so ist der Boden meistens kahl, ohne Pflanzenwuchs. Bei einem gewissen Lichtmini- mum, da» z. B. bei der Brennessel (Urtica dioica), ort der Haselwurz (Asarum europaeum) und bei der Taglichtnelke (Mekandrium rubrum) bei etwa */„, liegt, ist nämlich der .Hompensationspunkt" erreicht, d. h., dieselbe Menge der Stoffe (Kohlehydrate), die von der Pflanze durch die Affimi- lation erzeugt wird, wird durch die Atmung wieder oxydiert, o daß die Pflanze nicht imstande ist, Baustoffe für das Wachstum zu erzeugen. Die Lichtverhältnisse im Waldboden ind aber etwa» ungemein Veränderliches. Während im Freien die Lageskurve bei wolkenlosem Himmel einen gleich mäßigen An« und Abstieg zeigt, verändert sich da» Licht am Waldboden wegen der wachsenden Sonnenhöhe mit kaleido- kopartiger Mannigfaltigkeit und bildet «in Mosaik h«ller Zlecken mitten im dunkelsten Schatten. Diese „Sonnenflek- !en" spielen in d«r Waldbodenflora eine große Rolle, da sie ür kurze Zeit die Lichtintensität oft um das 18fache (von */»«<> auf V„ wie gemessen wurde) emporschnellen lasten. erklärte, daß er Sehnsucht nach seinem Hund hab« und ging zurück in die Wildnis. — .weihe» Begräbnis-, — keine Marotte, sondern Protokoll! Das „weiße Begräbnis" de, Prinzen Heinrich der Niederlande ist auf ein „Begräbnis-Protokoll" zurück- zuführen, das von der Königin Wlhelmina stammt und ge- neue Vorschriften der für den niederländischen Hof gelten« den Z«r«nlNUen enthält. DI« Annahme, daß es sich bei dem „weißen Begräbnis^ des Prinzen Heinrich um «in« persön liche Marotte des Verstorbenen gehandelt hab«, «nveist sich Ewiger Kreislauf. Die Pflanzenstreu ist das Ausgangsmaterial zur Hu musbildung. Tine neu« Lebensgemeinschaft, das Edaphon, sehen wir hier in seiner Tätigkeit im Boden. Viele Millio« nen von Regenwürmern, Insekten, Tausendfüßlern, Spin« nen und Mollusken auf jedem Hektar Erde besorgen die Zer kleinerung der Pflanzenstreu. Di« feinere Arbeit leisten dann Protozoen und namentlich Pilze, die den ganzen Waldboden mit ihren weißen Myzelfäden durchspinnen. Ist dann olle» zu einer formlosen, organischen Mass« geworden, dann be ginnt die Tätigkeit der Bakterien, zuerst einer Truppe, die daraus Ammoniak macht. Diesen verwandelt eine zweite zu salpetriger Säure, die wieder von anderen Bakterien, den „nitrifizierenden Bakterien", zu Nitraten umgewandelt wird. Damit aber ist der Kreislauf geschlossen, denn Nitrate können von den höheren Pslanzen wieder aufgenommen werden. Dieser ideale Kreislauf ist nicht immer verwirklicht. In feuchten, „humiden" Klimaten, wo durch nieder« Tempi- raturen und große Bodenfeuchtigkeit die Tätigkeit d«s Eda- phons gehemmt ist, kommt es zu «iner Anreicherung von un zersetztem, ungesättigtem" Humus, der oft weit ausgedehnt« Gebiete überzieht. Wälder ganzer Tebirg-züge, wie z. B. da« Jsergebirge in den Sudeten, stehen auf solchen mächtigen Torfschichten. In den meisten Fällen jedoch ist wohl der Kreislauf der Stoffe im Walde geschlossen und bildet jene« zwar unendlich verzweigte, doch immer in sich selbst zurückkehrende System der Faktoren, die Abbau und Ausbau bewirken. Kein Wun der, daß solche Erkenntnisse auch dem Praktiker zu denken ge geben haben. Der Bedanke von der lebendigen Ganzheit des Waldes brachte auch den Wunsch, diese zu erhalten und eisten „Dauerwald" zu schiffen, der auch für die Forstktlltur ergiebiger sein würde als die Methode des Kahlschlag«». Daß dieser „Dauerwald", für den namentlich Möller und Francs warm eingetreten sind, dem Forstmann das hält, was er ver sprochen hat, zeigt sich darin, daß man heute schon vielfach vom Kahlschlag abgetommen ist und zur Plenterwirtschaft ist der Betrieb, der oen msten ang«paß ist. Es gibt ilte Bäum« werden umgelegt, , . . elbst. So entsteht ein Forst, wie er jenen Urwäldern ähnelt, die wir noch hie und da in Naturschutzgebieten bewundern, die nicht damit also al» unrichtig. Wr regierend« Fürsten der Nie derländer ist di« weiß«, für nichtregierend« die schwarz, Le itung vorgeschrieben. Nachdem di« Königin jedoch dem Wunsche Au»druck gegeben hatte, daß die Beisetzung ihre» Gemahl» in Weiß »vsolge, habe man dieser Bitt, allseitig entsprochen. Und also «rschienen zum Erstaunen der gan zen Welt die Prinzessin Juliana vollkommen in weiß und die Königin selbst mit weiß«, Witwenschleier, in weißem Kleid« und mit schwarzem Ueberwürf zu den Bestattung»- feierlichkeiten. während > unrder. -russisch vom Kahlschlag abge! übergeht. Der Plenterschlag ist natürlich» Verhältnissen am en§" keine freien Schlagfläcken, nur al den Nachwuchs besorgtster Wald entsteht ein Forst, wie er ' ' noch hie und da in Naturschutzgebieten ein langweiliger Bestand gleichaltriger Bäume sind, sondern eine Gemeinschaft von jung und alt wie überall sonst im Le ben. - -. . Kolonial, chen : di, tan muß oßen Ki- > Fretge- «nbäume isstellung Inhalten- , daß - Lempe- den sonst herrlich- sich eine» inen der eben der une aus« Ein ganz besonders lehrreich« Beispiel für dl« Ak-Pe- gigkeit der Bodenvegetation vom Licht bieten di« Frühlings pflanzen im Laubwald. Wir sehen da zeilig lm Frühjahr eine üppige Flora sich entwickeln. Im Buchenwald besteht «in Wettlauf der Blatt- und Blütenent^al- tung von Pflanzen, wie dem Lärchensvorn, der Zahn, wurz, Bärenlauch und vielen anderen; in Erlenhainen be decken Schneeglöckchen in dichten Scharen den Boden. Diese Eile versteht man, wenn man beobachtet, daß sofort bei der Laubrntfaltung der Baumkronen das Licht ganz bedeutend schwächer wird. So fällt im Buchenwald die Ltchtintensität bei der Blattentfaltung von 40 v H. auf 3 v. H. Der nährende Loden. Ein wenig weiter wird uns die Betrachtung des W a l d- baden» bringen. Wenn wir erkennen werden, daß der Wald sich seinen Boden schafft, so dürfen wir zunächst nicht übersehen, daß auch der Boden auf den Wald einen bestimm ten Einfluß ausübt. Eine große Rolle spielt dabei erfah rungsgemäß der Stickstoff, dessen Produktion in den einzel nen Waldarten verschieden ist. So beträgt diese pro Jähr und Hektar im Buchenwald etwa S1 Klgr., im Fichtenwald! 38 Klgr., im Kiefernwald 34 Klgr. Die besseren Boden eig nen sich daher eher für Laubwald, die ärmeren für Fichten oder Kiefernforste. Da natürlich auch die Bodenflora diese Bodenverhältnisse widerspiegelt, hat Calander darauf eine Reihe von Walvtypen gegründet. So unterscheidet er mit abnehmender Fruchtbarkeit drei Haupttypen, den Sauerklee typus, der gute Stickstoffbildung anzeigt, den Heidelbeer- typus, dessen „Nitrifikation" schon schlechter ist, und den Hei dekrauttypus auf ganz schlechtem ärmlichen Boden. Im all gemeinen aber ist der Wald viel weitergehend unabhängig vom geologischen Untergrund, als man meinen sollte, denn den Boden schafft sich z. guten Teil der Wald im Verein mit seinem Klima selbst. Wie ungeheuer er den Boden verändert, zeigt jeder Blick auf die „Pflanzenstre u", jene Schicht aus Blättern, Na deln, Zweigen und dergleichen, für die man heute bester die internationale, dem Schwedischen entnommene Bezeichnung „Förna" gebraucht. Sie wirkt zunächst verändernd aus den Säuregrad des Bodens, indem sie ihn sauer (Nadelstreu) oder alkalisch (Laubwaldstreu) macht. Dadurch ist eine be stimmte Bodenflora bedingt, die entweder aus säureliebenden oder basenliebenden Pflanzen gebildet wird. Wie sehr ost schon ein einzelner Baum den Boden verändert, zeigen Pflanzen, z. Ä. die Heidelbeeren, die sich manchmal nur im Streubereich einer Fichte ansiedeln. Einen ganz besonders schönen Fall Habs- ich vor kurzem in Mittelnorwegen bei Bjorlt im Raumatal beobachtet. Auf einer Heidehochfläche, die nur ganz vereinzelt von Kiefern bewurzelt war, wuchs eine Gesellschaft von Heidekraut, Zwergbirken und Flechten. Unter jedem Kieferstamm aber, im Bereich seiner Nadelstreu- Nur wenige vermögen sich der Gewalt der ewigen Wäl der zu entziehen. Wie ein riesige», atmendes Lebewesen nimmt uns der grüne Dom in sich auf. Erst in den letzten Jahrzehnten lernte die wissenschästlich« Forschung, diese» in tuitive Fühlen dem erkennenden verstand näherzubringen. Sie entdeckte, daß der See, der Wald, da« Moor und man ches andere als einheitliche, lebendig« Ganzheiten aufzufas sen seien, die in sich wieder nach verschiedenen Typen geord net sind. Fragen wir uns also zunächst: Warum können wir vom Wald al» von einer Lebenselnheit sprechen, wo ist das Konstante, das ständig sich Ergänzende und Erhaltende, das wir von jeder Ganzheit fordern, und da» un» z. B. den Menschen als Einheit erkennen läßt, auch wenn seine Zellen ständig zerfallen und durch neue ersetzt werden? Zunächst sehen wlr ja nur dieses Werden und Vergehen lm Walde, wenn neben dem morschen Riesen, der al» Opfer des Stur- me» lm Waldboden modert, neue Keimlinge nach oben stre ben. Doch wenn ihn kein Forstmann rodet, keine Nonnen schwärme ihn verheeren, so bleibt doch der Wald bestehen, durch viele Jahrtausende vielleicht, trotzdem alle LOO Jahre etwa all« Bäume durch neue ersetzt worden sind und sich alle 6 bis 8 Jahre neue Generationen von Fichtennadeln ablösen. Was aber erhalten bleibt, sind die konstanten Beziehungen der Lebewesen, in erster Linie der Pflanzen, -untereinander. Der Wald hak fei« eigene» Klima. Der Wald schafft sich selbst seinen Boden und sein Klima, und Klima und Boden schaffen wieder im ew i g e »Kreis- auf den Wald. DasEigenklima de» Waldes unter- cheidet sich recht wesentlich von dem der umliegenden Land- chaft. Es wirkt lm allgemeinen mildernd auf große Temve- raturdiflerenzen. Beobachtungen, die durch 18 Jahre geführt worden sind, haben gezeigt, daß in Deutschland das Wald klima eine um 2,2 Grad geringere Wärmeamplitüde hat al» da» Allgemeinklima. Die mittlere Jahreswärme ist um ein Grad im Durchschnitt geringer al» in waldlosen Gegenden. Durch diese, wenn auch nur um wenige» niedrige Tempera tur, durch den fast völligen Windschutz und durch die unge heure verdunstend« Oberfläche all der Blätter oder Nadeln ist die Luft des Walde» um ein ganz bedeutende» feuchter al» etwa aus einer Wiese. Angegeben wird dieser Wasser gehalt der Luft durch die „relative Feuchtigkeit", die besagt, welcher Hundertsatz Wasser in der Luft enthalten ist, wobei 100 v. H. di« vollständige Sättigung bei «iner bestimmten Temperatur bedeutet. Im Fichtenwald also ist die Lust im Durchschnitt etwa um 10 v. H. feuchter al« im Freien. Da« bedeutet aber, daß der Wald die ideale Lebensbedingung «iner ganzen Reihe von zarten, feuchtigkeitliebenden Pflan zen ist, die streng an den Wald gebunden sind, da sie im Freien, wo die Verdunstung ja mehr als doppelt so groß ist, sofort vertrocknen würden. Ziehungen ... ungeheuren Schwierigkeiten aufmerksam wird, di« sich in manchen Gegenden der Wiederbewaldung trockener Wiesen in den Weg stellen. Buchen und Fichten keimen dort meistens nicht und wenn trotzdem, dann fallen die jungen Pflanzen allzu leicht jedem trockenen Sommer zum Opfer, da sie auf den Schutz der feuchten Waldluft angewie sen sind. Bet uns ist dies gewöhnlich nicht so auffällig, da di« Lust in der Regel genügend Feuchtigkeit enthält, doch nähert man sich den Existenzgrenzen des Waldes, wo die Verdunstungskraft wegen starker Stürme (Aloen, Nordskan dinavien) oder wegen hoher Temperaturen (Karst) sehr hoch ist, so gelingt es oft nicht, einen gänzlich vernichteten Wald wiederaufzuforsten, da di« ungehindert auf den Boden drin genden Sonnenstrahlen die Erde weitgehend ausgetrocknet Pershing, mußt« Zähne ziehen lass. „ . lierläden der Stgstt seine Zähn« unter dem Angebot Zähne des großen Generals" für 7^4 Dollar das Stück kauft wurden. Er geriet über diese» geschäftstüchtigen Pa triotismus in eine wahre Wut und schickte sogleich seine ^iener mit dem Befehl aus, seine Zähne um jeden Preis afzukaufen. Die drei Diener kehrten am Abend zurück itt - 17L Zähnen. — Lin Denkmal für Amo Agha. Wie erinnerlich, ist kürzlich der älteste Mann der Welt, Zaro Agha, in der Tür ket gestorben. Er behauptete, im Jahre 1777 geboren zu sein, während die Aerzte ihm nur «in Atter von 120 Jahren zubilligen wollten. Die Regierung hattet nun nach seinem Tode Beamte beauftragt, oie Urkunden und. Dokument« de» BÄsttorbenen genau zu überprüfen. Dabei, hat man festgestellt, daß Zaro Agha tatsächlich 1777 geboren ist, s§ daß er fast volle 187 Jahre alt wurde. Die Türkei will dem ältesten Mann der Welt nun «in Denkmal setzen, auf dem allö wichtigen Daten der Geschichte der Türket von 1777 bis 1S34 verzeichnet stehen sollen. — Das längste Telegramm der well. Geburtstags geschenk« haben es meistens in sich Oft weiß man nicht, was man mit ihnen beginnen soll. Viele gereichten einem Kuriosttätenkabinett zur Ehve. Wie nun aber erst, wenn große oder berühmte Männer Geburtstag haben! Was be- kommen die nicht alles geschenkt! Präsident Roosevelt, der kürzlich seinen 82. Geburtstag feierte, rann ein Lied davon sinaen. Gin Geburtstagsgeschenk jedoch bekam er, das spä terhin einmal seinen Originalitätswert schalten dürfte und auch haut« schon ein« Seltenheit ist: ,« war «in Glück wunschtelegramm, das di« Unterschrift von 41000 amerika nischen Burgern trug und eine Länge von 387 Metern be saß. Es dürfte sich bei diesem Band wurm teleg ramm um das längst« handeln, das jemals abgesandt worden ist. — Gemeinschaftssinn lm Amelsenstaat. Daß di« Ange- hörigen eines Ameisenstaates einander unterstützen, darf als allgemein bekannt gelten. Auf welchen Voraussetzun gen diese gegenseitige Hilfe aber beruht, ist noch weitgebenv ungeklärt. Die Untersuchungen, die -er deutsch« Forscher Goetsch hinsichtlich dieses Problems kürzlich angestellt har, verdienen daher besonder Beachtung. Goetsch stellt« fest, daß die einzelnen Ämeisenarten verschiedene Wege kennen, um ihre Artgenosten von der Auffindung von Nahrung zu benachrichtigen. In einzelnen Fällen werden Riechspuren gebildet, deren Stärke zü der Entfernung der aufzusuchen den Nahrung in. einem bestimmten Verhältnis stcht. Andere diese Spuren kreuzende Ameisen werden dadurch aufmerk- sam gemacht, und -war richtet sich die Zahl derer, die sich nach oer betreffenden Stelle begeben, nach der Stärk« des Geruchs. Häufig wird, wenn die so gemeldete Nahrung gefunden ist, nicht alles auf einmal zum Bau geschleppt, sondern di« Ameisen richten eine Art Stafettendienst «ist oder legen auch iy bestimmten Zwischenräumen Depot» an, di, allmählich geleert werden. — El« kanadischer „Tarzan". Es gibt in unfern Tagen noch junge Menschen, denen die moderne Zivilisation, das Leben in der Gemeinschaft von Städten, zu geräuschvoll ist und di« da» Leben «Ines Einsiedlers in der Wildnis bevor zugen. So wird von einem 17jährigen kanadischen Trapper berichtet, der bis vor einig«» Monaten nur vier Menschen in seinem ganzen Leben gesehen hatte und insbesondere noch nichts wußte vyn Automobilen, Flugzeugen, Eisenbahnen, Telephonen usw.. Dieser kanadische „Tarzan", wie die ameri kanischen Zeitungen th» nennen, ist der Sohn eines vor län gerer Zeit in die kanadische Wildnis geflüchteten Arztes. Als sein Vater hlnausging, war das Kino noch zu klein, um seine zivilisierte Umwelt «rkennen zu können. Al« der Jung« neun Jahre alt war, gab ihm der Vater «in Gewehr und schickte ihn mit der Weisung von sich fort, von nun an im Leben sich allein fortzuhelfen. Der Jung« baute sich «in Blockhaus in der Wildnis und lebte dort. Er freundete sich mit einem Trapper an. Der Mann meinte es gut mit dem jungen Men schen. Er schickte Ihn in die nächstgelegene Stadt, nach Sacra- mento. Dort hielt es der Junge, Jack Morgan, nicht aus. Er ..l sich und können einer den anderen nicht mehr er- , ohne Wutansäll« zu bekommen, sie, di« sich sonst ns höflich und kühl au» dem Wege gegangen sind, sie sich einmal über«inanld«r geärgert hatten. Aber wi« bei den, Menschen: wenn es allzu heiß wird, ' e an der Wand da« friedfertigste Gemüt. ist China erlegen. Die außer- >t allein in der deutschen kacholi- der Provinz Südschantung drei L Mar zwei Patres und «inen , . »r deutsch-amerikanisch: Pater Stephen NÄ»r», der Dekan der katholischen Universität in Peking. Die chinesischen Zeitungen vom Dien^og melden, daß verschied«»« hohe Regierungsbeamte infolge der Hitze — Der Aelchenlehrer al, Räuberhauptmann. In Süd ungarn war ftit Monaten eine Diebesbande am Werk, deren verwegene Taten da» ganze Land in Aufregung hiel ten, ohne daß Man der Einbrecher habhaft werden konnte. Jetzt gelang durch «inen Zufall die Aushebung der Band«, al» deren Führer ein Zeichenlehrer und Kunstmaler Zit- vory ermittelt wurde. Bei «inem Juwelier bot nämlich ein junger Mann Bruchgold zum Kauf an. Der Juwelier schöpfte Verdacht, da gerade «in neuer Einbruchsdiebstahl bekannt geworden war, benachrichtigte die Polizei und ließ den Burschen festnehmen. In die Eng« getrieben gab der jung« Mann zu, daß es sich bei dem Gold um Diebesgut handelte. Er gestand auch «in, mit einem Tischlergesellen zusammen den Einbruch selber verübt zu haben, und ange- Dt«t sei er dazu durch den Maler Zävory. Man nahm den Maler darauf fest und stellte ihn dem Burschen gegenüber. Er leugnete jede Schuld; als aber auch der Tischlergeselle, der mit anderen gestohlenen Dingen nach Budapest gefah ren war, dort festgenommen wurde und weitere fünfzehn Einbrüche einaeftqnd sowie auch andere Mitglieder der Bande namhaft machte, mußte ZLvory unter dem Druck des belastenden Material» sein Leugnen aufgeben und sein Dop pelleben al» Künstler und Verbrecher eingestehen. Die Aähue de» großen Generals. Der Oberbefehls haber der amerikanischen Truppen lm Weltkrieg, General Pershing, mußt« sich auf den Rat der Aerzte fast sämtliche Zähne ziehen lassen. Bald darnach hörte er, daß in Juwe- lierläden der Stgstt seine Zähn« unter dem Angebot „Die Zähn« de» großen Generals" für 744 Dollar das Stück ver kauft wurden. Er - Diener mit dem Befehl aus, - - NN- — Eia SS Das große Tier Wald. Ein lebendiger Organismus. von vr. Fritz D e ß n « r - Hiddensee.
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