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D-rMM-LlM-r -SS K2S 89,5 8V,S H39 9 9 18,75 10,75 S1,S8 b,806 6,89 9 9 16,75 1^75 92,75 92,75 92,75 92,75 92,75 »2,75 92,75 92,75 92,75 9275 92,75 92,75 92,75 94.8 94,3 94,3 94 94 94 94 91.5 94 41.89 58.81 11,98 85,92 18,43 12,495 59^8 80,18 81,26 3,053 34,78 67,67 72/17 47,80 Ser MM Kill M R ZMM MMM«. Erklärung der Reichsregierung. Berlin, 25. Januar. (Erg. Funkmeldg.) Das Hauptbüro des Reichstages teilt mit, daß am 30. Ja nuar, nachmittags 3 Uhr, der Reichstag Zusammen tritt. Die Tagesordnung lautet: Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. 22. i. 92,75 92,75 92,75 92,75 92,75 92.75 92,75 92,75 92,75 92,75 92,75 92,75 92,75 Ileukirch und Zlmgegen» Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim >> Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 l^ttn^ universal 22. 1. Geld 0,688 2592 0,784 13,485 I, 978 13.085 2,kO7 0^24 1^99 168,63 2398 58.89 2M 81^94 5,742 22,W 5,664 41,61 58,49 II, 49 6SF3 16,44 12«05 59,24 80,02 81,12 3,047 34,77 67^3 71,93 47,20 94,4 94,4 94,4 94,25 94,25 94,25 93,75 91,5 94 9tz5 90,5 1,75 6,75 45 2« Tagesschau. * Der Deutsche Reichstag wird am 30. Januar, nachmittag, 3 Uhr, zur Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung zusammentreten. * An der Gruft de. Großen König, in der Garnisonkirche in Potsdam wurden am Mittwoch die 342 Bannfahnen der Hitler jugend von dem Reichsjugendsührer Baldur von Schirach geweiht. In Freistadl in vberösterrelch kam es am Mittwochabend anläßlich de» bekannt gewordenen polizeilichen Abschub» einer grö ßeren Anzahl Nationalsozialisten zu schweren Unruhen. Die Ab fahrt, de» Kraftwagen» mit den verhafteten wurde verhindert. Die Polizei war gegen die Demonstranlen machtlos. * In Schwechat bei Wien wurden in städtischen Gebäuden ver borgene Massen de, aufgelösten republikanischen Schutzbundes, der bekanntlich die Wehrformation der Sozialdemokraten war, gefun den. * Vie angekündigle Absicht England«, in der Abrüslungsfrage ln pari, und Berlin zu vermitteln, findet in der pariser presse allgemeine Ablehnung. Man weist dabei auf den Bankrott der Flottenabrüstungsabmachungen hin. * Vie große amerikanische Marinevorlage ist am Mittwoch vom amerikanischen Parlament vorgenommen worden. Ein Teil der amerikanischen presse rechnet mit dem Ausbruch de, Kriege, lm Fernen Osten im Frühjahr. * Der Taxator de, vayonner Leihhauses, heunri Eohen, wurde am Mittwoch verhaftet. Rach einer Vlättermeldung soll der verhaftete Direktor der Versicherungsgesellschaft „Constance-, Duöbin, einer der Anstifter der Betrugsangelegenheit gewesen sein. * Ja Frankreich ist eia neuer großer Flnanzskandal bei einem Unternehmen zar Dnrchführung öffentlicher Arbettea aufgedeck» worden, in den der frühere Ministerpräsident Franxols-Morsal ver wickelt ist. * In Portsmouth (Ohio) stürzt« während eine» Gottesdienste» der Fußboden der Kirche ein. Etwa 59 von 400 Anwesenden r uß- tea in» Srankenhau» gebracht werden. *) Ausführliche, an anderer Stelle. Tageblatt firIWojswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft, des Hauptzollamts und des Be- zirksschulamt» zu Bautzen sowie de« Finanzamt« und des Stadtrats zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt Eine große Hilfsaktion am 30. Januar Et« Aufruf Dr. Goebbels zum ersten Geburtstag des dritten Reiches. auch infolge der ingen etntrvten. Serkin 3)4 Pro- ozent höher no- sowie Geraer » engsten Gren- ' Somag um je 1. nach. «nig veränderte t einem Verlust Die näheren Einzelheiten werden durch das wlnter- hilfswerk der Oesfenllickkeit mltgetetlt. 3m übrigen wird die Bevölkerung aufgeforderl, von äußeren pomphaften Festen, Fackelzügen und ähnlichem, der Rot und dem Ernst der Zeit entsprechend, Abstand zu nehmen, ihrer Freude, Zuversicht und herzlichen Genug tuung aber über den durch den Führer kraftvoll begonnenen Aufbau des neuen Reiches, der mit unverminderter Starke weiter fortgesetzt werden soll, dadurch sichtbaren Ausdruck zu verleihen, daß sie am 30. Januar von morgens 7 llhr bis abends S llhr die Fahnen des Reiches hißt. Berlin, den 2ö. Januar 1934. Der Relchsminifier für Volksausklärung und Propaganda. vr. Goebbels. (Die Ausführungsbestimmungen über die Verteilung veröffent lichen wir im Beiblatt.) 89,5 89§ 90^5 90,25 6,75 6,75 2,5 235 durch eiue besonder, fühlbare und sichtbare Spende am 39. Januar zu erfreuen und ihnen damit zu zeigen, daß der neue Staat sie nicht lm Stich läßt und ihnen gerade am Ge burtstag feine, nationalpolitischen Bestandes helfend zur Seite tritt. Der nationale Spendentag des 30. Januar soll nicht in Sammelaktionen, sondern ln Hilfsaktionen bestehen. Ohne daß dabei die ohnehin schon schwer in Anspruch genom mene Opferbereikschaft des deutschen Volkes bemüht werden müßte, wird das Winterhilfswerk aus für diesen Zweck von der Regierung zur Verfügung gestellten Beständen am 30. Januar für die von ihm betreuten Volksgenossen zusätz lich zu feinen sonstigen Leistungen IS Millionen Lebensmittelgutscheine im Werte von je 1.— RM. verausgaben. Der Bedürftige erhält für sich und für jedes zu feinem Haushalt gehörende bedürftige Familienmitglied nach Maßgabe obiger Menge je einen Lebensmittelgutschein. Aus eigenen Mitteln des Winterhllfswerkes gelangen außerdem zusätzlich zu der regelmäßigen Zuteilung znr Ausgabe 6,5 Millionen Gutscheine über je einen Zentner Steinkohle ob. Braunkohlen briketts. Davon erhält der Bedürftige mit eigenem Haushalt oder eigenem Mietszimmer nach Maßgabe obiger Menge je einen Gutschein. ichtet hatten. Das wahre Väter und Brüder ge habt, die in den Schlachten des Weltkrieges die Geburt -es deutschen Sozialismus erlebten. Wenn man im Zusammenhang mit dem deut schen Zusammenbruch von Schuld reden will, dann darf man nicht nur die angreifen, die als Meuterer den Dolchstoß ver übten, sondern man muß auch die Kreise schuldig sprechen, die kein Volk mehr kannten, sondern nur ihrs sogenannte „gute Gesellschaft". Wenn man von guten alten Zeiten spricht, so meinen wir, dieseZeitenseiensehr schlecht gewesen. Ein Deutschland, in dem der deut sche Arbeiter nicht wirklich zu Hause ist, ist für uns kein Deutschland. Die Geburt ist kein Vorrecht, sondern eine Vorpflicht, und wer Vorrechte besitzen will, der darf sie nur durch Leistung erwerben. Alle marschieren heute in einer Front. Alle tragen das gleiche Hemd. So steht das junge Deutschland über Stände, Klaffen und Konfessionen hinweg in einem großen Bunde zusammen. So wurde die Hitlerjugend die größte Jugend organisation der Welt. Je mehr die uns anvertraute Jugend alles Trennende über windet, um so mehr können wir alle Gefahren bannen. Aus diesem Grunde dulde ich in der mir anvertrauten Jugend weder konfessionellen Streit noch Vertretung irgendwelcher Sonderinteressen, besonders aber keinerlei Propaganda für irgendeine bestimmte Staatsform. Ein Bekenntnis zu Pots dam ist zugleich ein Kampfruf gegen die Reaktion, das heißt gegen jene bürgerliche Dummheit, die das Alte nur deswe gen lobt, weil sie das Neue nicht sehen will. Die Jugend fühlt sich nicht mit den Einrichtungen verbunden, sondern mit Personen, und zwar solchen Personen, die atemraubende Ideen verkörpern. Das Volk ist unvergänglich, -er Staatwandeltsich. Der F ü h r e r ist die Ver körperung des Volkes. Darin liegt seine weltgeschicht liche Bedeutung. Wenn diese Jugend vor allem dem Führer gehört, so ergibt sie sich damit dem Deutschtum über haupt. Weil Deutschland nichts notwendiger braucht als Treue, Treue und nochmals Treue, deswegen sage ich, „Sieg dem Führer" auch in dieser Stunde. Vor mir stehen die 342 neuen Fahnen -er Hitlerjugend. Der Adler Friedrichs des Großen ist auf diese Fahnen geheftet. Das Vermächtnis Friedrichs des Großen weht in ihnen für alle, die der Hit lerjugend angehören. Euer Weg zur Unsterblich« SM lMeNn Me sSM SWMlWsk. Um 30. Januar 1933 wurde der Führer durch den hoch herzigen Entschloß des Herrn Reichspräsidenten znr Kanz lerschaft des Reiche« berufen. Damit war der Ausbruch der narionalsoziallstischen Revolution gesichert. Im Verlauf von zwölf Monaten hat die Regleruna un ter der Führung Adolf Hitler» aus allen Gebieten des öffent lichen Leben» grundstürzende und umwälzende Reformen durchgeführt. Vas vorläufige Ergebnis dieser Reformen liegt offen zulome: Die Wirtschaft befindet sich wieder im " 'Reg, zwei Millionen ehemals arbeitsloser Menschen sind le Fabriken und Kontore zurückgekehrt, der Bauernstand » seinen Lebensgrnudlagen gesichert, das kulturelle Le- wlrd von den schlimmsten Veqallserschelnungen gerei- > iteht eben im kchtigung nach Regierung weiß sehr wohl, daß es ihr in diesem ich nicht gelungen ist, alle Rot zu beseitigen. Das ch über Menscheakraft gegangen. Der Führer hat März 1933 vier Jahre Zeit gefordert, l BerNn OHO bl, mstroh frei Ber. «ßte» Haferstrah htgepreßte, Ger. —0,60, gebunde, Station 0,65 bi, i gebunden frei «gepreßte« Roa, -0,55, bindsaden. Station 0,35 bi, 1,25—1,45, Han» >—2,30 ,ab Sta. ab Station 2,4V itton 3,20—3,60, Z-3,70, «erben Mielitzheu los« 1-2,45, Mielitz. preßte» Heu 40 Die Preise ver- 1060 Kilo, für ilr 100 Kilo) - Nonopolzuschlag. Preise in Mark Fracht, Verpak. ualitSt 1,26, 2. itter auch höher. Aufstieg, zwei ln die Fabrik! Ist la bea i „ ... nlat, das Reich ist gefestigt im Innern und zähen Kampf um seine Ehre und Glelchbere, außen. Die 7" . ' " ' Jahre noch nicht wäre auch bei der Wahl am 5. März 1933 vier ^iakp um seine großen Reformen endgültig durchzuführen. Ein Jahr davon ist vergangen, und schon sehen wir allenthalben, wie neue Hoffnung und starkes Selbstvertrauen in alle Krei se des deutsch«» Volkes zurückgekehrt sind. Lee Jahrestag des Ausbruchs der nationalsozialistischen Revolution fällt mitten ln den Winker, in einen Weltkrljenmonat aller ersten Ranges. Der Führer und seine Mitarbeiter in der Regierung sind der lleberzeugung, daß man seiner, historisch gesehen, am ehesten gerecht wird, wenn man ihn ohne rau schende Feste in der Idee einer lebendig gewordenen Volks gemeinschaft durch eine grandiose und in diesen Ausmaßen nur selten dageweseae Demonstration sozialer Hilfsbereit schaft begeht. Das Winterhllsswerk ist deshalb angewiesen worden, alle von ihm ln diesem schweren Winter betreuten Volksgenossen Die Mrerlagung der Hitlerjugend in Potsdam Baldur von Schirach weiht die 342 Bannfahnen der Hitlerjugend. Potsdam, 24. Januar. In der Garnisonkirche wurden sen- und Kastengeist das Volk vernü am Mittwoch an der Gruft des Großen Königs die 342 Erlebnis des Volkes haben unsere Bannfahnen der Hitlerjugend von dem Relchsjugendführer Baldur v. Schirach geweiht. Unter den Gästen bemerkte man u. a. Reichsminlster Dr. Goebbels. Reichsminister Dr. Frick, Stabschef Röhm, den Führer der Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley und den Polizeipräsidenten Graf Helldorf. Reichsjugendführer Baldur v. Schirach hielt folgende Weiherede: Die jetzt noch verhüllten Fahnen der Hitlerjugend sind die Zeichen einer Revolution, die von Bauern und Arbeitern er kämpft wurde. Sie dienen darum dem Bestand des Werkes, das diese treuesten Söhne der Nation geschaffen haben. Sie sollen niemals mißbraucht werden für die Interessen einer Schicht, sind weder Angehörige einer Kaste noch einerKrone, sondern des ganzen Volkes und des Füh rers, der dieses Volk zusammenschloß. Heute vor zwei Jahren wurde der Hitlerjunge Herbert Norkus von marxistischen Verbrechern auf furchtbare Weise ermordet. An seinem Geist hat sich nicht nur eine ganze Ju gend erhoben, sondern auch alte Menschen fanden im Gleich nis seines Lebens die Kraft zu neuer Hoffnung. 21 starben wie er, und wenn wir „Rorkus" sagen, meinen »vir heute nicht mehr diesen einzelnen Jungen, sondern jene Formation, die ich einmal die „unsterbliche Gefolgschaft" genannt habe! Der Totalität-- und Führungsanspruch, den die Hitlerjugend innerhalb der deutschen Jugend erhebt, ist in diesen Toten begründet. Sie geben uns das Recht, den Nachwuchs des Volkes in unsere harte Zucht zu nehmen. Wenn ich das Programm der nationalsozialistischen Ju gendbewegung in der kürzesten Formel umreißen sollte, dann würde ich sagen: Wir habendie ganzeJu- gend zu Herbert Norkus hinzuführen. Da mit ist das Wesen dieser für die Welt rätselhaften Jugend organisationen enthüllt. Sie ist heroisch, und weil sie heroisch ist, ist sie die Erfüllung der Sehnsucht der Besten unserer Jugend. Wir meinen nicht ein Heldentum, das mit der Waffe zu tun hat, und keiner miß versteht uns mehr als der, der von uns behauptet, wir führ ten diese Jugend zu kriegerischem Handwerk. Der Niedergang unseres Volkes, und damit das unser- schuldet« Elend unserer Jugend, war nur möglich, »veil Klas- rL 9. 1932 23, 1. Brief 0,685 2^98 0,785 13,50 1,982 13,12 2,623 0,226 1,401 168,92 2400. Erschettmug»w«ise: Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feier tage. Bezugspreis für di« Zett «ine» halben Monats: Frei in» Hau» halbmonatlich Mart 1.12 beim Abholen in der Geschäfts- stell« rvSchentlich 45 Psg. Einzelnummer 10 Pfg (Sonnabend nummer 15 Pfg.) i Fernsprecher Amt vischos»w«rda Ilr. 444 nab 445. Im Falle höherer Gewalt - Krieg oder wnst.aer irgendwelcher Störung d«, Betriebe» der Zeitung oder der Beförderungseinrich- tunaen — har der Bezieher keinen Anspruch aut Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de, Bezugspreis«». 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