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Der sächsische Erzähler : 25.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193401256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340125
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-01
- Tag 1934-01-25
-
Monat
1934-01
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.01.1934
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Freitag, 26. Januar, van 10.80 Uhr an, in der Schule statt. — Die Schlämmarbeiten des im Oberdorf brachliegenden Flutteiches sind im vollen Tang«; beschäftigt werden zur Zeit 20 Arbeitslose, von denen 40 v. H. Wohlfahrt »er. werbslose sind. Es besteht die Möglichkeit, weitere Einstel lungen vorzunehmen; die Arbeiten dürften ungefähr 8 bis 10 Wochen dauem. Demih-Thumih, 25. Januar. Nächtlicher Einbruchs- diebstahl. — Reiche Viebesbeute. Bei Herrn Schneidermei ster Joh. Krebs in der Adolf-Hitler-Str. wurde heute mor gen, vermutlich in der 3. Stunde, ein Einbruch verübt. Dem Einbrecher, der in den Laden eingedrungen war, fielen in die Hände: sechs bis sieben verschiedenfarbige Jünglings anzüge mit Knickerbockerhofen, vier Matrosenanzüge für Kinder( zwei mit blanken Ankerknöpfen und Matrosenabzei chen auf dem Aermel, zwei mit schwarzen Knöpfen), ein bräunlicher Cordreitanzug mit langer Hose und Reithose (Jackett sportmäß. gearbeitet, mit Gürtel), ein rosenholzfarbi ger Herrenanzug, der, da er im Schaufenster gelegen hatte, auf einer Seite etwas verblichen ist, «in dunkelgrauer Kammgarnanzug, etwas kariert und mit drei Knöpfen ge arbeitet, ferner vier weitere Herrenanzüge. Als Täter steht ein etwa 30jähriger Unbekannter in Verdacht. Cr ist etwa 1,65 Meter groß und hat schmächtiges, bartloses Gesicht. Er trug einen dunklen Ueberzieher. Dieser Unbekannt war tags zuvor im Laden und hat nach Taschentüchern gefragt. Er ist durch sein verdächtiges, forschendes Wesen aufgefallen. Der Einbrecher hat seine Beute vermutlich außerhalb des Grundstückes verpackt und ist dann mit einem Fahrrad da vongefahren. Den ganzen Umständen nach wird an genommen, daß es sich um denselben Täter handelt, der in der Nacht zum Mittwoch in Rammenau einbrechen wollte. — Etwa gemachte Wahrnehmungen erbittet der Gendar merieposten. Demih-Thumih, 25. Januar. Das Verfahren gegen den früheren Bürgermeister, Herrn Bruno Ledrich, ist auf Antrag der Staatsanwaltschaft von der 1. Strafkammer des Landgerichts zu Dresden mit Beschluß vom 13. Januar 1934 eingestellt worden. Die Ermittelungen haben ergeben. Laß eine Verletzung der Amts- und Dienstpflicht nicht vor liegt. Demih-Thumih, 25. Jan. Die Schühengefellschaft hielt am 20. Januar in Beyers Gasthof ihre diesjährige Jahres hauptversammlung ab. In der Begrüßungsansprache er mahnte der Vorsitzende, Schützenbruder Alwin Bau- mann, alle Schützenbrüder, auch im neuen Jahre Treue der Schützensache und unserer nationalsozialistischen Regie rung zu halten. Au« dem Jahresbericht der Gesellschaft ging heckwr, daß das Jahr 1933 ein weiteres Jahr des Ausbaues der Gesellschaft war. Es wurde ein Spielmannszug und eine Jungschützenabteilung ins Leben gerufen und einge- kleidet. Zu -en Uebungen mit der Kleinkaliberbüchse war die Beschaffung eines Kleinkaliberschießstandes nötig. Außer den üblichen Lagen-, Preis- und Pflichtschieben beteiligte sich die Gesellschaft an 13 verschiedenen Veranstaltungen, Fest- und anderen Umzügen. Das abgehaltens Schützen fest war vom besten Wetter begünstigt und hatte den erhoff ten Erfolg. Die Mitglicderzahl erhöhte sich, außer dem Zu wachs an Spielleuten und Jungschützen von 142 auf 150. Der zur ewigen Ruhe eingegangenen Mitglieder und Schützenfrauen wurde ehrend gedacht. Mit einem „Sieg Heil" auf unseren Reichspräsident von Hindenburg und un- seren Volkkanzler Adolf Hitler schloß -er uachonareiche Be richt. Kassteirer Schützenbruder Hänasch legte die Jechres- rechnung vor. Ausgaben und Einnahmen zeigten gleiche Höhe auf. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde dem Kassierer bzw. Vorstand Entlastung erteilt. Auf Grund er- gangener neuer Richtlinien, bedingt durch di« Emglttberung der Gesellschaft in den Deutschen Schützenbund, legte der Gesamtvorstand seine Aemter nieder. Schützenbruder Jo» Hanne« Weineck leitete die Neuwahl, in der Schützmbru- der Alwin Baumann als Führer, Schützenbruder Alwin Hohlfeld als stellv. Führer und als Kassenprüfer dl« Schüft zenbrüder Paul Holtsch, Karl Richter und Walter Hentschel wiedergewählt wurden. Mit Dank für da« «rn«ut bewiesene Vertrauen nahmen die Gewählten ihr« Aemter an. Nun» mehr gab der Führer Laumann die voraussichtlich zukünf tigen Satzungen bekannt und ernannt« die bisherigen Mit» arbeitet in den Beirat. Heber da« zukünftig« Pfltchtschi«- ßen werden noch nähere Anweisungen «rwanek? Di« Ver bandsversammlung findet als letzte dieser Art am 11. Fe bruar in Gaußia statt, an der außer den Vertretern auch alle übrigen Schützenbrüder teilnehman können. Betriebs direktor Schützenbruder Decker wurde in Anbetracht sei ner Verdienst« um das Schützenwesen, insbesondere für sein der Jugend bewiesenes Wohlwollen während der Schützen feste, einstimmig zum Ehrenmitglied «mannt. Mit einigen vom Spielmannszug flott aufgewarteten Märschen endete der offizielle Teil der Versammlung. Schmölln, 25. Januar. Am Sonntag, den 21. Januar, kielt der hiesige Srlegervereln seine Jahreshauptversamm lung im Erbgericht ab. Der Vereinssührer Fritz Bauer eröffnete diese mit begrüßenden Worten und wünschte den Kameraden 1934 alles Gute. Die verstorbenen Kameraden: Bernhard Spanke, Otto Pötschke, Richard Steglich, Heinrich Rößler, Karl Mildner und Richard Hänsel ehrt« die Ver sammlung durch Erheben von den Plätzen. Hierauf folgt« der Jahresbericht, vom Vereinssührer selbst verfaßt, der einen Rückblick über das arbeitsreiche verflossene Jahr gab. Unter anderem wurde noch einmal das 50jährige Fahnen jubiläum, das der Zelt entsprechend in einfacher Weise ge feiert wurde und in allen seinen Teilen gut gelungen war, erwähnt. Der Verein zählt nach dem Stande vom 1.1.1934 183 Mitglieder. Der Kassenbericht, vorgetragen vom Kas sierer Kam. Jäckel, war vorher geprüft und für richtig befunden worden. Dem Kassierer wurde hierauf mit einem Dank für einwandfreie Führung Entlastung erteilt. Der Vereinsführer gab die neuen Führeranordnungen bekannt, wie Pflicht des Bersammlungsbesuches, Ausüben de« Schieß, sportes ab 1'. 4. 1934 aller Kameraden bis zum 55. Lebens jahre, soweit sie körperlich in der Lage sind, den Zeitungs bezug, das Tragen der Kyffhäusernadel und der Hakenkreuz binde bei Vereinsangelegenyeiten. An Stelle de« früheren Gesamtvorstandes hat der Vereinsführer folgende Kame raden berufen: Max Röhle stellv. Vereinsführer, Emil Jäckel Kassierer, Max Rodig Stellv., Max Fasold Schrift- eiee seürek Sei er Gewerbetreibender, Beamter, Arbeiter oder An gestellter. Niemand braucht sich zu verantworten oder eine Erklärung darüber abzugeben, warum er diese und nicht jene Zeitung liest. Niemand hat einen Nach teil zu befürchten, wenn er seiner Zeitung treu bleibt. Jeder Zwang oder Druck bei der Bezieherwerbung ist, wie durch zahlreich- Veröffentlichungen bekannt, unter Strafe gestellt. Ml lM Milk MW W? Reportage von Thomas Halm. So sind nun einmal die kleinen Kinder — wenn sie ein Pferd über den Straßendamm trotten sehen, rufen sie aus: „Guck mal, Onkel, Hottehüh macht klapp-klapp!" Der brave Gaul zieht weiter seinen Weg, und wenn er denken könnte — wer weiß übrigens, ob er das nicht kann? — würde er sich sagen, daß vielleicht doch noch einmal der Tag kommt, an dem nicht mehr klapp-klapp gemacht wird. Dieser Tag ist nunmehr gekommen! Damit soll nicht gesagt werden, daß die Pferde abge schafft werden, im Gegenteil: das Pferd war noch nie so stark im Kurse, wie augenblicklich! In einer Welthafen stadt wie Hamburg wurde vor der nationalen Umwälzung der Pfcrdemarkt eingestellt, weil einfach keine Pferde mehr auszutreiben waren. Heute ist er bereits wieder in Blüte, und zwar nicht nur legal, sondern auch gleich illegal, womit die auf den umliegenden preußischen Gebieten ansässigen Zigeuner gemeint sind, die ihre Gäule in den Torein fahrten der Mietshäuser neben dem Pferdemarkt unter der Hand absetzui, um die Auftriebsgebühr zu sparen. Nein, die Pferde sollen ruhig weiter trotten, nur machen sie eben in Zukunst nicht mehr klapp-klapp, und zwar deswegen nicht: Das eiserne Hufeisen wird von einem Gummi-Hufeisen ab gelöst! Ein Deutscher — übrigens ein Mann vom Rhein, ein Kölner — hat es er funden. Allerdings wird er kaum der einzige auf diesem Gebiet sein, denn im Auslande sind solche Gummi-Hufeisen bereits seit Monaten probeweise in Gebrauch. Das Weiter ist schön und die Wintersonne wärmt so gut sie kann. Da sollte man einmal nach draußen fahren, um mit Pferdebesitzern und -Züchtern über diese Sache zu reden. Gedacht, getan! Zuerst wird eine Brauerei ausgesucht. „Ich habe von dieser Erfindung gehört", erklärt der erste Direktor, „und soviel ich weiß, besteht das neue Hufeisen nicht ausschließlich aus Gummi, sondern aus Eisen, das in der Mitte eine Gummi-Einlage enthält. Der Erfolg wird erreicht: die Eisen klappern nicht mehr." „Eine Frage, Herr Direktor", nimmt der Interviewer das Wort, „wie ist es mit der Rentabilität? Ein eisernes Hufeisen hä t erfahrungsgemäß, wie wir alle wissen, ein schönes Stückchen Zeit, wie lange ist nun so ein Gummi- Hufeisen zu gebrauchen?" „Rund sechs Wochen!" lautet die Antwort. „Die Verwendung lohnt sich wohl eigentlich nur im Großstadtgetriebe, in dem ohnehin ein ohrenbetäubender Krach herrscht?" „Gewiß. Was sollen schon kleine Städte und Dörfer mit dieser Erfindung? Es sei denn natürlich, daß die neue Sache auf die Dauer billiger hergestellt werden könnte, als die alten Schmiedeeisen — dann sind natürlich alle an Gummieisen interessiert." „Besteht eine Möglichkeit dafür, es billig herzustellen?" „Soweit ich es übersehen kann, ja!" antwortet der Di rektor. „Gummi kann heutzutage preiswert geliefert werden. Aber man soll nicht prophezeien. Uebrigene war ich kürzlich in Prag und sah, daß es dort seit Monaten ein unter dem Namen „Horsewcll" patentiertes Gummi-Hufeisen gibt, dack von der Prager Polizei ausprobiert wurde. Man behauptet, es habe sich so gu,t bewährt, daß es allgemein für die be- rittenen Truppen eingeführt werden soll." Der unbeliebte „Pressemensch", der so entsetzlich viel fragen kann, hat noch etwas auf dem Herzen. „Werden Sie die neuen Hufeisen, falls sie sich bewähren, auch in Ihrem Betriebe einführen, Herr Direktor?" „Vermutlich nicht", ist die eindeutige Antwort, „dann könnten wir nämlich gleich Autos verwenden. Die Be obachtung hat gezeigt, daß gerade im Pferdebetrieb die psychologische Werbe-Wirkung auf den Kunden liegt. So ein Pferdewagen erinnerte an gute, alte Zeit, und dieser Eindruck überträgt sich dann aus das Bier. Damit man die Pferde mitten im Getümmel aoer auch beachtet, müssen sie mit den Eisen klappern. Dieses Klappern übt unbestreitbar einen geheimnisvollen Reiz auf die Passanten au». Man kann das jeden Tag beobachten: jedesmal, wenn Pferde über das Pflaster klappern, horcht alles auf und dreht sich nach den Tieren um. Sehen Sie: darin liegt die tiefere Werbe wirkung der scheinbar so altmodischen Bierwagen!" Richtig, da ist schon etwas dran! Man sieht also wieder einmal, daß jede neue Sache ihre zwei Seiten hat. Für den einen paßt diese, für den anderen jene Seite. Ganz anderer Ansicht als der Brauereifachmann ist der Pferdezüchter. „Ich verspreche mir einen erheblich stärkeren Absatz an Pferden, wenn sich das Gummi-Hufeisen richtig durchgesetzt hat. Sowie das nervenzermürbende Klappern auf den Asphaltstraßen aufhört, kaufen die Leute auch wieder Pferde. Betriebe, bei denen die Geschwindigkeit keine erhebliche Rolle spielt, können ganz gut Pferde in Dienst nehmen, und sie tun es auch, wenn die Hufeisenfrage geklärt ist." Nun ja, man kann dieser und solcher Ansicht sein. Mög lich, daß der Züchter für die Zukunft recht behält, möglich aber auch, daß der Kraftwagen di« alten braven Gäule, die doch manchmal in recht unangenehmer Weise den Verkehr hemmen, nicht erst wieder hochkommen läßt. Einstweilen werden unsere Kleinen also weiter mit dem Zeigefinger auf die dampfenden Pferde deuten, die vorüber trotten, und ausrufen: „Guck mal, Onkel, Hottehüh macht klapp-klappl" Und wenn Hottehüh eine« Tage» wirklich nicht mehr klapp-klapp machen sollte, werden die Menschen in ven Städten um einen romantischen Traum ärmer sein. führ«, Erich Leber Stellv., Emil Kluge Schützenzugskvm- Mandant, Mar Marschner Feldwebel, als Beirat Ehrenvor- sitzender Bartsch, zugleich als Luftschutzberater Paul Gerber, Otto Hofmann, Fritz Marschner, al» Fürsorger Kam. Mar tin Rodig, al« Schiebleiter Max Marschner und Emil Kluge. Zum Fahnenträger für di« Kyffhäuserbundesflagge wurde Kam. Paul Hultsch berufen. Der Stellplatz de» Verein» bei jeder Angelegenheit ist oei dem vereinssührer. — „Deutsch sein heißt treu Vein." Mit diesen Worten nahm der Ver einsführer di« Ehrung der Kameraden vor, die 25, 40 und 50 Jahre dem Vereine bzw. dem Bunde angehören. Er überreichte mit herzlichen Worten di« für diese treue Ge folgschaft gestifteten Ehrenzeichen, und zwar für 50jährige Zugehörigkeit dem Kam. Gustav Berthold unter Ernennung zum Ehrenmitglied«, für 40jäkrige den Kam. Johann Ober müller und Johann Birke, für 25Mrige den Kam. Paul Rößler und Albert Kramer. Den Ehrenmitgliedern Kam. Direktor Decker und Rittergutsbesitzer Strehle wurde für ihre offene Hand besonders gedankt. Der Vereinssührer gab seiner Freude Ausdruck für den besonder» zahlreichen Besuch der Versammlung und bat um weitere treue Gefolgschaft, damit die auferlegten Pflichten voll und gang erfüllt werden können. Hierauf sprach Ehrenkam. Bartsch dem Führer den Dank für seine gewissenhafte und umsichtige Führung der Vereinsgeschäft« au». Mit einem „Sieg Heil" auf den Reichspräsidenten und den Volkskanzler Adolf Hitler und mit dem Gesang de» Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes fand di« Versammlung ihr Ende. Tröblgau, 25. Januar. Die Jahreshauptversammlung de» Mäunergefangvereln», am Sonnabend, eröffnete der Bere-insführer W. Frenzel gegen 20.30 Uhr und entbot nach herzlicher Begrüßung aller Sangesbrüder und den vereinsunterstützenden Mitgliedern die besten Wünsche für das neue Jahr. Schreibmeister G. Haufe verlas anschlie ßend den Jahresbericht woraus man entnehmen konnte, daß im Jahre 87 Singstunden abgehatten und von zu sammen 661 Sängern besucht worden waren. Daraus er rechnet sich «in Durchschnittsvesuch pro Singstunde von 17,8 Sängern. Der Verein zählt nach dem Stand« vom 31. ir. 33 76 Mitgli^er oinschl. der unterstützenden Mitglieder und außerdem 3 Ehrenmitglieder. Der Jahresbericht enthielt ferner Angaben darüber, an welchen öffentlichen Veranstal tungen der Verein teilgenommen hatte. Besonders kam in Erinnerung die Abschiedsfeior mit -em letzten Dirigenten, Herm Lehrer Sohr, welcher am 1. April v. I. Tröbigau verließ und nach Ringenhain übersiedelte, wo ihm wieder di« Leitung des M. G. D. übertragen wurde. Der Verein hat mit Herm Sohr einen treuen und begabten Chormeister verloren. Anläßlich seiner um den Verein erworbenen Ver dienste und seine 15jährig« Tätigkeit als Dirigent des Ver eins, wurde er bei seinem Weggang durch Ueberreichung der Ehrenurkunde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. — Den Kassenbericht trug der Vereinssührer W. Frenzel vor, der mit der Führung der Kass« nach der Gleichschal- tungsversammlung bis zu Ende v. I. beauftragt war. Zwei von der Versammlung bestellt« Revisoren prüften die Kasse und überzeugten sich von einer einwandfreien Führung. Sangesbruder Frenzel wurde Entlastung erteilt und ihm für seine treue Verwaltung gedankt. Unter den Punkt Neu- wählen fiel al« einziger die Wahl des Kassierers. Dazu be stimmte der Vereinsführer den Sangesbruder Arthur Schott, der dem Verein Treu« in der Ausübung des ihm übertragenen Amtes gelobte. Der Propagandaleiter und Pressewart des Vereins kam vor allem auf das zahlenmäßi ge Zurückgehen der singenden Mitglieder zu sprechen. Er forderte unbedingt« Zähigkeit zum Aufbau des Vereins non allen Sängern und bat um das Vertrauen für die Vereins- sührorschaft, um di« vorgesehenen Ziele zur Förderung des Boreinsleben zu erreichen. Seine Ausführungen beschloß er damit, daß er alle Sänger zum regsten Interesse für die folgend« Jahresarbeit ausries und gab noch der Freude Aus druck, daß sich der neue Dirigent des Vereins, Herr Lehrer Brühl, sehr gut einaeführt habe. Dor Vereinssührer W. Frenzel nahm dann die Ehrung der im vorigen Jahr am fleißigsten gewesenen Sänger vor und rühmt die Vorbild- ltchkeit der beiden getreuen Sangesbrüder Ernst Lucas und Gustav Haufe. Zur Erhöhung de» Interesses an Len Singestunden setzt« der Vereinsführer erneut wertvolle Prämien aus. Zur allgemeinen Werbung sprach noch Herr Brühl und macht« den Sängern vor allem klar, daß er das beste Gelingen nur darin sehe, wenn die Singstunden gleich mäßiger besucht werden, also «in fester Stamm und eine ansehnliche Schar von Sängern vorhanden sind. Nach wei terer Besprechung von internen Angelegenheiten wurde mit dem Sängerspruch „Deutsch sein, heißt treu sein" di« Ver- sammlung beendet. Der darauffolgende gemütliche Teil hielt die Versammelten noch einig« Stunden in bester Stim mung und Sangeslust zusammen. 8. 8. Neukirch (Lausitz) und Umgegend. weiss, 25. Januar. In der öffentlichen Gemeindever- ordnetenfitzung gab der Bürgermeister zum Jahresbericht noch bekannt: Die Einwohnerzahl nach der letzten Volks zählung betrug 892, Geburten 3, Sterbefälle 5, Eheschli«. tzungen 6, Zugänge 40, Wegzüge 50, Wohlfahrtserwerbs lose 45 nach dem vorjährigen Stand um 22,4 v. H. verrin gert. Auch der Fremdenverkehr hat sich etwas gebessert. Zum Schriftführer wurde neu gewählt Pg. August Neu mann. Ein«m Gesuch des Verordneten Alwin Thonig, ihn von seinem Amt zu entbinden, wurde einstimmig ent sprochen. Da» bereits von der Amtshauptmannschaft ge nehmigte yrtsgektz über Fremdensteuer trift ab 1. April 1934 in Kraft. 12 Ruhebänk« sollen an geeigneten Plätzen in der Grmeindeflur ausgestellt werden. Die hierzu bestimm te Kommission wird sich gleichzeitig mit dem Verein Heimat lust in Verbindung fetzen. Lor Wunsch einiger Einwohner, auf Gründung von Randsiedlungen, wird begrüßt, nur fehlt es vorläufig an dem erforderlichen Bauland. Der Lauaus- schuß wurde beauftragt, wegen de» Landankaufs mit den Besitzern zu verhandeln. Der Anregung, eine Hitlereiche zu pflanzen, soll baldmöglichst Rechnung getragen worden. weiss, 25. Januar. Der Rlännergesangvereln .Harmo nie" hielt unter zahlreicher Teilnahme sein« Hauptversamm- lung ab. Mit seinen Begrüßungsworten verband der Ver- einrführer Adolf Dolf die heften Wünsche für das neu« Vereinsjahr und gedachte in treffenden Worten über die politisch« Wend« d«r Reichsregierung und des Volkskanz- l«r» Adolf Hitler. Hierauf erstattete er den inhaltsreichen Jahresbericht. Anschließend gab der Chormeistor, Lehrer Montag,-!« Teilnahme jede» Sängers an den abgehal ¬ ten«« »«ich«« Reif lend. Martin Sc dm Sängt Dor Bereu schreiben t am Krvtssi Ausfordert Chormeist« rasse der Einrichtuw heißt treu Göda, gegen 7Z0 Preßte Ni t«r Johani zu Hause« Es haben Schlenker groß, halft Stirn, ger< trug bei f< zieher, blüi schwarze L damals eb etwa 60 M lichon Was bitte dem ' Vauhe Der Rat t Dienstag a spektors S de» Bautz Bauhe der Muska wochnachm Brösa mit mit einem gen feststen vollkommer sein befalle Straßenseii nicht vor. Schlrg ste Emwdl konnte am lich seines von Soh schieden« < Deutschland Mannschaft Weiter kesi Wohnung, meinde un etwas trän Lby»1 wir kürzlic scher Stad festgenomn zu entziehe schluckte. ! Wege abg Der in Ve zwei ebenf beim hiesix Hohnstein i Sin, m isl 'L' Eine Gew König ursache. r schang aus fer Straße rad so schv einbüßte, von der S gelaufen ui Rückgrat d u Inter Es ist l dem Marsä man auch g jungen Me durch die E und inzwisl Kraft ur misten — < da, und jetz der vor um ration aUsr Es ist! Abmarsch ii sich wünscht des und kri Kameradsch die Jungen ihrem Wün
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