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68 sehr schwach auch des Mangans. Herr Dr. Hebenstreit fand in diesem Minerale: Kieselsäure . . 41,86 Thonerde . . . 11,53 Eisenoxyd . . . 4,98 Eisenoxydul . . 15,44 Kalk . . . . . 15,34 Bittererde . . . 10,78 99,93 Das Mineral gehört hiernach zu der eisenreichen gemeinen Hornblende (Amphibolus ferrosus Breith.), enthält aber mehr Kalk als gewöhnlich und erreicht deshalb wohl auch das mittlere specifische Gewicht derselben nicht ganz. Der weit seltnere Titanit bildet schmale Säulchen von lichtbrauner Farbe und starkem Glasglanz. Sämmtliche eben geschilderte Mineralien setzen zuweilen auch besondere, selten kopfgrosse Ausscheidungen zusammen. Sie bilden dann ein dioritartiges Gemenge von Oligoklas und Hornblende, in welchem grössere derbe Massen von dichtem Oli goklas, frisch oder schon angegriffen und dann zuweilen mit ein gewachsenen Pistacit-Nadeln, Titaneisen, Eisenkies, Strahlstein und schwarzer Glimmer liegen. Auf den Hornblende - Gneiss und ein selbstständig auftretendes Hornblende-Gestein werde ich erst später zu sprechen kommen. Die Zersetzung des körnigstreifigen Gneisses erfolgt in der Regel in durchaus ähnlicher Weise wie die des schiefrigen. Der Oligoklas erscheint auch hier zuerst nur schwach geröthet und nimmt allmählich mehr Wasser auf, ohne jedoch sofort seine Streifung zu verlieren. Allmählich wird diese indess immer un deutlicher, desgleichen die Spaltbarkeit und zugleich trübt sich die Substanz durch weitere Ausbildung von Hygrophilit-Massen in ihrem Innern, während Glimmer weit weniger und Orthoklas nur sehr wenig angegriffen erscheint. Der Zusammenhang des Gesteins bleibt noch vollständig erhalten und ebenso auch die Theilbarkeit in der Richtung der Glimmer-Zonen, deren braune Farbe in schmutziges Braungrau übergegangen ist. In dieser Be-