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16 alsbald zersetzt und zwar zu freiem Gold und Schwefelsäure. Das ist die Art, in welcher sich mir die Kieselsinter und die Erze der Sulphur-Bank und analoger Lagerstätten in Californien und Nevada zu bilden scheinen und ich glaube, dass gegen diese Auf fassung so lange kein begründeter Einwand erhoben werden kann, als nicht in den trachytischen Gesteinen des Uncle-Sam-Vulkanes und den Basalten von Steamboat-Spring Quecksilber in Form von Primitiv-Silicaten nachgewiesen worden ist. Es ist bekannt, dass wie in den Geysir-Gebieten von Island. Neuseeland und Wyoming auch in Californien erloschene Geysir Vorkommen, welche ja so leicht durch Form und Natur ihrer Absätze erkannt werden können. Es wäre sehr der Mühe werth. zuzusehen, ob sich in ihren Kanälen Erze in solchen Massen ab gesetzt haben, dass diese dadurch verstopft wurden, also auf diesem Wege in der That eine Art von Erzgängen gebildet worden ist, oder ob ihr Erlöschen denselben Grund hat, wie in allen anderen Geysir-Regionen, nämlich den Aufbau ihrer Röhren bis zu einer solchen Höhe, dass der grössere Druck in der Tiefe das Auf steigen der Wasser an dieser Stelle immer mehr erschwert und schliesslich unmöglich macht. Ist letzteres, wie ich der Analogie nach glauben möchte, der Fall, so wird man Erze jedenfalls nur in den Sinterabsätzen um die Mündung der Quellen finden, nicht aber in ihren Kanälen. Die amerikanische Betriebsamkeit wird diese Frage gewiss in die Hand nehmen, ergreift sie doch jedes Mittel, um unterirdische Reichthümer aufzusuchen und zu heben, wie die neuesten Versuche zeigen, durch Constatirung unter irdischer galvanischer Ströme reiche Erzpuncte zu entdecken, was ja auch schon früher in der Gegend von Freiberg, aber ohne Erfolg, versucht worden ist. Als Resume der bisherigen Betrachtungen ergibt sich, dass in Californien kein Beweis für die Bildung von Erz-Gängen durch aufsteigende Quellen geliefert ist. Die durch vereinte Thätigkeit von Solfataren und Kieselquellen an der Sulphur-Bank erzeugte Erzlagerstätte darf, wie es Stelzner 1 ) auch thut, in 1) Jahrb. f. Min. 1880, II, S. 333.