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~ ’V - b?4 — 11 — den, welches als „Serpentin“ aufgeführt wird. Natürlich wird sich erst nach gründlicher petrograpliischer und chemischer Unter suchung beurtheilen lassen, was hier mit dem Namen gemeint ist. Da längst feststeht, dass nicht blos die verschiedenartigsten Gesteine mit Serpentin verwechselt worden sind, sondern auch dass achter Serpentin niemals eine primitiv gebildete Felsart, sondern stets ein Umwandlungsproduct von Olivinfels, Pikrit, Gabbro oder Hornblendegesteinen darstellt, so muss nicht nur die gegenwärtige petrographische und chemische Beschaffenheit des als Serpentin bezeichneten Gesteins, sondern wo möglich auch die desjenigen ermittelt werden, aus welchem es entstanden ist, ehe man hoffen darf, über die Beziehungen der an diesen „Serpentin“ gebundenen Zinnober-Gänge zu diesem ein sicheres Urtheil zu erlangen. Das Gleiche gilt selbstverständlich für die mit ihm in Contact tretenden Schichtgesteine, welche zu der Kreide-Formation gehören sollen. Alle die bisher erwähnten californischen Quecksilbererz-Vor kommen führen keinen freien Schwefel, sie enthalten z. Th. Braun- spath und sind nicht in Kieselsinter eingesprengt, sondern bilden derbe Massen. Sie bieten in ihrer äusseren Erscheinung kein Merkmal dar, welches berechtigte, sie als Producte aufsteigender Quellen zu erklären, obwohl auf manchen von ihnen heute noch Kohlensäuregas und warmes Wasser aus Spalten austritt. Wo ich bisher Gelegenheit hatte, die Erze von Gängen zu untersuchen, die an ein bestimmtes Nebengestein gebunden waren, wie z. B. die Manganerze im Porphyrit von Ilefeld, die Kupfererzgänge im Diabas des Harzes und Nassaus, um nur einige der einfachsten Fälle herauszugreifen, waren ihre Bestandtheile stets in dem un mittelbaren Nebengestein ohne Schwierigkeit nachzuweisen und so möchte ich kaum bezweifeln, dass eine genaue Untersuchung der californischen „Serpentine“ ein ähnliches Resultat haben werde. Dagegen scheint sich die Sache an einigen anderen Orten völlig verschieden zu verhalten, da an diesen noch jetzt Erze aus heissen Quellen abgesetzt werden. Die Natur dieser höchst merkwürdigen Lagerstätten muss nun zunächst erörtert werden.