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140 1 cbm schiefr.Gneiss=2760kg 1 desgl. körnigstr. Gneiss = 2720kg Bleiglanz 133,17 g Kupferkies 564,62 „ Schwerspath 9384,00 „ Flussspath 1959,60 „ 92,48 g 388,96 „ 10608,00 „ 1332,80 „ Diese Quantitäten von Erzen, Schwerspath und Flussspath gelangen aber nicht vollständig in die Gangspalte, wie folgende Thatsachen beweisen. Vergleicht man die Analysen von frischem und zersetztem schiefrigem und körnigstreifigem Gneisse (S.55,59 u.64,72), so bemerkt man sogleich, dass auch das am Stärksten zersetzte Nebengestein noch keineswegs so vollständig ausgelaugt ist, dass es gar kein Material zu weiterer Bildung von Erzen und Gangarten mehr abgeben könnte. So lassen sich in dem am Stärksten zersetzten körnigstreifigen Gneisse immer noch, wenn auch nur in sehr grossen Mengen desselben, die schweren Metalloxyde nachweisen, von 0,26 °/ 0 Baryt sind nur 0,003 ausgelaugt, von 2,43 Kalk freilich 2,00, von 0,85 Magnesia 0,45, von 3,97 Natron 2,11. Für die meisten Gangarten und Erze möchte das Vorkommen in mehreren Generationen beweisen, dass die Auslaugung derselben nicht auf einmal, sondern allmählich erfolgt ist. Nur bei zwei Elementen findet eine Ausnahme statt, nämlich bei Silber, dessen Haupt masse sich bei Beginn der Ausfüllung des Ganges als Schap- bachit und bei Magnesia, welche sich erst gegen Ende derselben als Braunspath niedergeschlagen hat. Es liegt nahe zu vennuthen, dass diese Erscheinung ihren Grund in dem Löslichkeitsgrade der Silicate beider Elemente habe, welche aus dem Glimmer entstehen. Dass alle vorhandenen Gangarten und Erze ursprünglich als lösliche Silicate in den Gangraum gelangt sind, wird bei den grossen Mengen von Kiesel säure, welche mit ihnen zusammen auftreten, nicht in Zweifel ge zogen werden können. Dass diese letztere indess nicht immer sogleich die krystallinische Form des Quarzes annahm, kann nicht besonders befremden, da sie in der Kegel zuerst in amorpher Form abgeschieden wird und sich erst allmählich theilweise oder vollständig in Quarz uniwandelt. In dem harten Trum, dem