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107 an. Der aus einem Gemenge von Opal und Quarz bestehende Chalcedon bleibt wie der grösste Theil des Opals selbst auf die ältesten Lagen des Ganges, das harte Trum, beschränkt. Nur in der oxydirten Region tritt noch einmal Opal, aber in sehr geringer Menge und nur als Zersetzungsproduct von Kiesel kupfer auf, wie später genauer nachgewiesen werden wird. Tridymit. Zu den seltensten Erscheinungen auf dem Friedricli-Christian- Gange gehört der Tridymit. *) Er findet sich nur als Einschluss in Quarzkrystallen, welche der zweiten Generation angehören und zwar als Umhüllung von milchweissen Opal-Kugeln und Halb kugeln von Mohnsamengrösse. Der Schliff zeigt ihn in den dach ziegelartig übereinander gehäuften Aggregaten, welche er in den vulkanischen Gesteinen so häufig bemerken lässt, und im polari- sirten Lichte grell von dem dunkelen Opal abstechend. Einst weilen ist in Quarz ein gewachsener Tridymit noch recht selten und vorher nur von Vrba 1 2 ) in einem Bergkrystall von unbekanntem Fundorte beobachtet. Kalkspath. Der kohlensaure Kalk kommt auf dem Gange nur in Form von Kalkspath und zwar in zwei Generationen von beträchtlich verschiedenem Alter vor. Die ältere bildet, wie schon früher (S. 77) erwähnt, Spalt ausfüllungen im körnigen Gneiss und auf dem Gange zuweilen selbständig auftretende Trümer, in welchen Bleiglanz und Kupfer kies eingesprengt, mitunter auch derb einbrechen. Sie ist in der Regel grossblätterig und nach Streifung und Spaltbarkeit zu schliessen fast immer aus Zwillings-Aggregaten nach — */ 2 R zusammengesetzt. Im ganz frischen Zustande ist der Kalkspath I blass violet oder farblos, wie sich namentlich an Spaltungsstücken grösserer Krystalle beobachten lässt, derbe Massen erscheinen rein weiss, bei begonnener Verwitterung mit schwachem Stieb 1) F. Sandberger, Jahrb. f. Min. 1878, S. 47. 2) Jahrb. f. Min. 1873, S. 190.