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mit dem Der Inhaber. Rotationsdruck u Verlag von Friedrich May, S. m. b. / oenmtwortlicher Schriftleiter: Max Fieder av« säm: _ ftch in Bischofswerda. «laa»»geoankens e»g»»u*st vqne -test ist, kanu eigentlich nicht noch restloser gemacht werden, so wenig man sich die Steigerung tot, töter . . . erlauben darf. Am besten wäre es frei« lich, wenn mit der neudrutschen Wortbildung .restlos* restlos Schluß gemacht würde. und der AiMsyaupunannschast ln dem vorgedachten Sinns wtlter zu behandeln.— Anschließend fand »ine nichtöffentliche Sitzung statt. Riederoderwih, IS. August. Verunglückt ist Mittwoch oormit. tag der bei der Landwasserregulierung beschäftigte Bauarbeiter Ernst Albrechtvon hier. Er geriet mit dem linken Fuß zwischen Lokomotive und Kipplore. Dabet fuhr ihm die Lore über den Fuß. Er mußte in schwerverletztem Zustande im Auto in ärztliche Be- Handlung gebracht werden. Taulewalde, 18. August. Ernennung. Dem leitenden Lehrer an der hiesigen Volksschule Buchholz, wurde vom Ministerium für Volksbildung die Führung der Dienstbe zeichnung „Oberlehrer" zugesprochen. Herr Buchholz, der sich seit 27 Jahrön Verdienst um die Erziehung der Orts jugend erworben hat, gedenkt ab 1. Oktober seine Wirkungs stätte zu verändern. Bautzen, 18. August. Betriebsunfall. Ein Unglücks fall im Sägewerk Richter in Seidau betraf Montag nach mittag einen dort beschäftigten Arbeiter. Beim Holzsägen sprang ein Klotz zurück und dem Arbeiter an den Unterleib, wobei er innere Verletzungen erlitt, die seine Ueberführung ins Krankenhaus durch die Freiw. Sanitätskolonne not wendig machen. Bautzen, 19. August. Auf ein Sdjähriges Bestehen blickte am Sonntag die Firma Ernst Glien, an, Kornmarkt, zurück. Das Geschäft, welches vorher unter der Firma I. T. Glien bestand, wurde 1876 von Herrn Ernst Glien übernommen und unter diesem Namen weitergesührt. Gegenwärtig wird das bekannte Kolonial warengeschäft von Herrn Kaufmann Gustav Dutschmann ge leitet, welcher 1891 als Lehrling bei der Firma eintrat und diese 1914 übernahm. Hochkirch, 19. August. Der schwere Verkehrsunfall, von dem wir in unserer letzten Nummer berichteten, erfährt jetzt eine andere Darstellung. Danach hatte das Geschirr des Obstpächters Gneuß vorschriftsmäßig geladen und war beleuchtet. Der Motorradfahrer dagegen hatte nur schwaches Licht, gab keine Hugensignale und kam in voller Fahrt gegen den Wagen gefahren. Der verunglückte Mon teur befindet sich auf dem Wege der Besserung. Hochkirch, 18. August. Schweres Bwkorradunglück. Am Freitagabend in der zehnten Stunde verungücktc kurz vor Hochkirch ein Monteur des städtischen Elektrizitätswerks Bautzen mit seinem Motorrad Er kam von Steindörfel ge- ahren und bemerkte auf der linken Seite ein Licht, so daß er rer Ansicht war, daß ihm ein Radfahrer entgegenkomme Er hupte tüchtig, doch auf einmal lenkte ein Geschirr nach rechts hinüber. Dasselbe gehörte dem Obstpächter Oswin Gneuß und war mit langen Leitern beladen, welche hinten mehrere Meter hinausragten. Dem Motorradfahrer gelang es nicht mehr an den Leitern vorbcizukommen, da sie durch das plötz liche Abbiegen des Wagens die Straße weit versperrten. Er fuhr mit aller Wucht in die Leitern an, rannte sich eine eiserne Leiterpitze in die rechte Brustseite und wurde vom Rade eschleudert. Da augenblickliche große Schotterhaufen an der Seite der Straße liegen, flog er mit aller Wucht über einen derselben bis in den Straßengraben und zog sich auch dadurch noch Verletzungen am Kopfe zu. Ein aus dem Soziussitz mit- ahrendes Fräulein wurde ebenfalls über einen der Haufen geschleudert und ist erheblich im Gesicht verletzt worden. Ein des Weges kommendes Auto bemerkte den Verunglückten, nahm ihn sofort auf und brachte ihn zu einem Arzt. Die Pferde des Geschirres waren durch den Anprall erschrocken md rasten die hundert Meter bis zum Dorfe, wo sie der Kut- cher dann zum Stehen bringen konnte. Nach dem Unglück hing er seine Laterne vorschriftsmäßig unter den Wagen, ehe er wieder weiter fuhr. Königswartha, 19. August. Sangerkag des S. Kreises des Sängerbundes der Sächsischen Oberlausih. Am Sonntag fand hier der Sängertag des 8. Kreises des Sängerbundes der Sächsischen Oberlausitz statt. Die geräumige Festhalle hatte Rittergutsbesitzer Kluge den etwa 700 Sängern zur Verfügung gestellt. Das Festkonzert nahm unter Leitung des Kreisdirigcnten Alfred Nintzel-Bautzen einen sehr guten Verlauf. Im Anschluß an das Konzert fand die Weihe der Fahne des Mannergesangvereins Königswartha statt. Nach dem Weiheakt bewegte sich ein langer Festzug durch den Ort. Bernstadt, 19. August. Das 30jährige Bestehen ihres Unter nehmens konnten hier Herr Gasthofsbesitzer Hermann H! eckc und seine Frau feiern. Beide haben es in dieser langen Zeit Ihrer Ge schäftsführung durch ihren unermüdlichen Fleiß und durch ihre em sige Regsamkeit verstanden, den Ruf des Gasthofes „Stadt Görlitz* über die heimischen Grenzen hinaus zu festigen. Kamenz, 18. August. Von stürzendem Gestein erschla gen und verletzt. Schon wieder hat sich in einem Stoinbruch der näheren Umgebung ein tödlicher Unglücksfall ereignet. Durch eine hereinbrechende Steinwand, an der Bohrarbeiten vorgcnommcn wurden, ist am Montagnach mittag 4 Uhr im Stein- und Schotterwerk am Vogclberg der 46 Jahre alte, in Neukirch wohnhafte Steinarbeiter Otto Messerschmidt verschüttet und erschlagen worden. Der Bedauernswerte, der in der Nähe der angebohrten Wand Steine geschlagen hat, hatte an der Unfallstelle seinen Ruck sack liegen. Um aus diesem etwas zu holen, war er an die Wand gegangen, im gleichen Augenblick aber brach diese zu sammen. Messerschmidt ist nach ärztlichem Ausspruch sofort tot gewesen. Er hinterläßt die Witwe und acht Kinder, von denen das jüngste 2 Jahre zählt. Beim Loslösen der Fels massen ist leider auch noch eine zweite Person, der in der Ar beiterbaracke am Vogelberg wohnhafte polnische Arbeiter Kowalzik, verunglückt. Dieser stürzte mit den Steinmassen etwa 5 Meter tief herab und erlitt dadurch erhebliche Ver letzungen an Kopf und Beinen. Er wurde im hiesigen Kran kenhaus untergebracht. Ein Verschulden Dritter liegt bei dem beklagenswerten Vorkommnis nicht vor. Großröhrsdorf, IS. August. SOjährtges GeschSftsjubiläum. Einer der bekanntesten Und hochachtbarsten Bürger unserer Stadt, Herr Hermann Gnauckin Firma C. T. Äuhr, begeht am heutigen Tage sein övjähriges Geschästs-Iubiläum. Herr Gnauck kann auf ein arbeitsreiches Leben, reich gesegnetes Schaffen und Wirken zurückblicken. Noch heute ist er, trotz seiner Jahre, uner müdlich tätig und nimmt regen Anteil an Geschäft und Haus. Lauterbach b. Stolpen, 19. August. Eine Ratursetten- beit ist hier zu beobachten. Im Garten der Villa „Talfrie den" wurde dieses Frühjahr ein 10 Ztm. starker Apfslbdum in voller Blüte eingepflanzt. Der Blütenschmuck verging, der Baum bekam Blätter, wie jeder andere auch. In seinem weiß-rosa Meide mußte er sich aber recht gefallen haben, denn zur Freude und zur Verwunderung der Besitzer und aller naturfreudigen Beobachter blühte er zum zweiten Male und — jetzt zum dritten Male. Seiner Bestimmung, Früchte zu tragen, ist er auch nachgekvmmen. Stolz zeigt er seinen einzigen ApfA. DSese Raturspiekerei wirb hier viel bestaunt. Ofickh, 19. August. DI« Stadt oh«« Licht. Lin heftig« Gr- Witter zog am Donnerstag nachmittag über unsere Legend, beglei tet von wolkenbruchartigem Regen und Hagelschlag. Der Blitz traf, hinter dem Hutberg einen Mast der elektrischen Leitung, wo durch die Licht- und Kraftzusührvng in der ganzen Stadt unter brochen wurde. > Letzte Drahtmeldungen. (Fernsprechmeldungen von W. T. B- und T. U ) Einigkeit im Iungdeutschen Orden. — Eine Erklärung 8er Leitung in Dresden. Dresden, IS. August. In einer Zuschrift an deu Telaatoa- Sachsendieiist wird der Behauptung, es beständen zwischen zwei führenden Persönlichkeiten des Iungdeutschen Orden« Gegensätzlich, leiten, entschieden enlgegengelreten und gesagt: „Der Jungdeutsche Orden in Sachsen betrachtet seine gauz« Arbeit von dem Gesichtspunkt aus, daß eine abermalige Herrschaft des sächsischen Radikalismus, dessen unerträgliche Zustände Sachs«» unter dem Regime Zeigners durchkosten konnte, unter allen ÄÄ- ständen verhindert werden muß. Der jungdeulsche Orden in Sachs« will verhindern, daß durch die Zersplitterung der bürgerlichen Par teien die Wiederkehr der Herrschaft des Radikalismus begünstigt wird. Es herrscht vollständige Einmütigkeit zwischen der Leitung des Iungdeutschen Ordens und der Großballei Sachsen in Dresden, daß jede Einmischung in parteipolitische Aragen abgelehnt wird. Das heutige Blatt umfaßt 12 Seiten. Mehrsdorf. wiege- und Mütterberatuagsstunde betr. Die nächste Wiege und MMerberatungsstunde findet am Freitag, den 20. Augv 1928, nachm. von 5»—X4 Ilhr, bei Fräulein Eugenie Böh> Wchhrsdorf, am 18. August ISA. Der Bürgermeister. Heinze Blatt 515 des Handelsregister» ist heute «dqetragm Die Firma Wagenbau-Anftalt emd Karosserie-Fabrik Robert Bür Sitze in Rothnaußlitz. Fabrikant Johann Robert Bür in RothNatWtzM Dem Betriebsleiter Robert Max Bür in RothnauhÜtzW Prokura erteilt. ^Amtsgericht Bischofswerda, am 17. August 1428. Am Freitag, den 26. August 1826, sollen in ReNKtoljtz (Lausitz) meistbietend gegen Barzahlung versteigert werd«: Vorm. V2I2 Uhr im Fremdenhof »Waidhaus« 1 Piano, nachm. 4 Uhr im LasL Berthold 1 Holzdrehbank, 1 Hobelmaschine (MWH. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Bischofswerda. Am Sonnabend, den 21. August 1S26, vorn». 10 Uhr, soll« Ku gerichtlichen Versteigerungsraume (Bieter sammeln Amtsgericht Erdgeschoß) 1 Klavier, 1 Schreibtisch, 1 elektr. Lichtreklame-Rahmen «. Fassungen, versch. Wandbilder und Küchengeräte, 1 Schützen mühe, schwarz, 1 Bowle m. Alcssingbeschlag, geschll, 1 Damen mantel, ca. 15 m Seidensalin, 1 Kartoffelquetsche, neu, 1 Balle, ca. 6 Ztr., meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Bischofswerda. . < , Städtische Bekanntmachungen. Die Michaelis 1926 pachtfreiwerdenden Felder- und Wiesen- parzcllen, für die eine Verlängerung der Pachtzeit nicht gewünscht worden ist, sollen Montag, den 23. August 1926, vormittags S Ahr, im öffentlichen Mcistbietungsverfahren in unserer Kämmerei auf weitere 6 Jahre verpachtet werden. Ls kommen zur Verpachtung die Viehlehdenparzelle Nr. 352, die früher Eibenstein'schen Felder Nr. 8—11, das früher Große'sche Feld an der Bergstraße, die Wiese im Glöcknertcich, die Schulstiftungswiesen links der Wesenitz Nr. 1 bis 11. Bisch 0 fswerda, am 19. August 1926. Der Rat der Stadt. Die diesjährige Obslnuhung am Drebnitzer, Stolpner und Gold bacher Kommunikationswege, an der alten Bautzner Stratze, der Neustädter Straße bis Stationsstein 0,6, an der Dresdner Straße, am Viehlehdenweg, der Obstplantage in Pickau, sowie der hinter dem Goldenen Löwen gelegenen Lämmerwiese soll Montag, den 23. August 1926, vormittags 11 Uhr, in hiesiger Kämmerei versteigert werden und wollen sich Gr- stehunaslustige daselbst einfinden. Bisch 0 fswerda, am 19. August 1926. Der Rat der Stadt. Schmölln, 19. August. Kirchliches. Die nunmehr ab geschlossene Haussammlung für das Evangelische Jugend heim unserer Kirchgemeinde ergab insgesamt 1265 -K, davon 689 .st in Demitz-Thumltz, 73,50 ^st in Tröbigau, 502,50 in Schmölln. Den Grundstock der Sammlung bildeten dis Beiträge der drei großen Firmen unserer Parochie, Sächsi sche Granit-A.-G. vormals Kunath, Carl Sparn,ann L Co. und Strehle, Granitwerke, in Höhe von je 100 ^st. Bereits an dieser Stelle sei allen freundlichen Gebern herzlicher Dank ausgesprochen! Die Arbeiten im Jugendheim nähern sich nunmehr der Vollendung. Von Maurermeister Kocker im Verein mit Tischlermeister Schlenkrich, beide in Schmölln, wurde in umsichtiger Weise alles aufgeboten, um die Feuch tigkeit aus Fußboden und Wänden des Jugendheims zu ban nen. Waren doch um ihrer großen Feuchtigkeit willen dis Zimmer, die jetzt zu einem Raum vereinigt das Jugendheim bilden, für Wohnungszwecke ungeeignet erklärt und von dec Behörde freigegeben worden. Bevor jetzt der Fußboden (Lagerhölzer und Dielen) hcrgestellt wurde, mußte der Un tergrund mit einer Betonschicht versehen werden, um das Aufsteiger! der Feuchtigkeit zu verhindern. Aus dem gleichen Grunde wurden die Lagerhölzer mit Karbolineum gestrichen. Ferner wurde an den Wänden der alte Putz abgehackt und durch einen neuen ersetzt. Dennoch dauerte es Monate, bis die Wände so weit trockneten, daß Malermeister Burckhardt- Schmölln sein Werk beginnen konnte. Im Verein mit einem Neukircher Kollegen ist es ihm gelungen, dem Heim ein überaus freundliches Aussehen zu verleihen. Wie kraftvoll ieuchtet auch das „Ein' feste Burg ist unser Gott" mit dem Bilde der Wartburg auf alle Besucher des Heims herab! Die Tischlerarbeiten (Tische, Schränke, Pult nut Podest) wurden -en Tischlermeistern Hofmann-Schmölln, Zumbrunnen-Trö- oigau, Schramm und Wauer, beide in Demitz, übertragen. Die Klcmpncrarbeitcn übernahm Klcmpnermeisten Pätz^ld- Schmölln, den Ofen lieferte Klempnermeister Karl Richter- Demitz, die Lichtanlagen besorgte Elektromonteur Rodig- Schmölln. Das Eintreffen der bestellten Stühle und des Har moniums wird noch erwartet. Am Sonntag, den 29. August, soll nun die Einweihung des Jugendheims stattfinden. Der Sonntagsgottesdienst um 9 Uhr wird zu einem Festgottes dienst ausgestaltct, daran schließt sich die Wcihefcicr am .Jugendheim und abends 8 Uhr findet in Steglichs Gasthof im kürzlich renovierten Saal ein kirchlicher Familicnabend mit Darbietungen der beiden christlichen Jugcndvcreine statt. Zu den Veranstaltungen des Woihetages sind alle Freunde und Gönner der christlichen Jugendpflege, vor allem diejeni gen, die zum Bau des Heims ihr Scherflein beigetragen haben, herzlichst cingeladcn! Wehrsdorf, 19. August. Die Rohrlcgungsarbetten der Gasversorgungsgcsellschaft Heidenau sind nunmehr beendet und manche Hausfrau erfreut sich des Kochens mit Gas. Ge genüber Sohland sind die Gasanschlüsse in Wchrsdorf gering. Die Rohrleitung kommt von Schirgiswalde und nicht wie an fangs angenommen wurde, von Neukirch. wchrsdorf, 19. August. Gcmeindcverordnclensihung am 17. 'August 1926. Unter Mitteilungen erhalt das Kollegium Kenntnis vaii einer Einladung des Sportklubs 1919 Wchrsdorf zu dem am 2t. August in der Turnhalle statlfindcnden Kommers und dem am 22. August stattjindenden Sportfest. Weiter wird Kenntnis genom men von der am Ist. d. M. stattgcsundcncn Arbeitnohmcrzählung, nach weicher sich 637 Arbeiter und 56 Angestellte in den örtlichen Betrieben befinden. Nach dem neuerlichen Ergebnis hat die Auto linie Sohland—Neukirch, nachdem die unrentablen Fahrten einge stellt worden sind, im Monat Juli keine Zuschüsse mehr erfordert. Der Vorsitzende gibt weiter bekannt, daß bei einem Landwirte das Auftreten des .tlnrtosfcltrcbscs festgestellt worden ist. Er weist auf die bereits erfolgte öffentliche Bekanntmachung hin und bittet auch die Gemcindcvcrordncten, aufklärend mit dahin zn wirken, daß zur Verhütung weiterer Schäden die ungeordneten Vorschriften genau befolgt werden. — An Stelle des freiwillig als Gerichtsschöppc aus seinem Amte ausgeschicdenen Landwirts August Albrecht wird ein stimmig der Landwirt Hermann Piets ch, Nr. 31, als Nachfolger in Vorschlag gebracht. — Kenntnis nimmt man van den vom Bau ausschuß gefaßten Beschlüssen und zwar: 1. die im Gcmeindcgrnnd- stück 271 <! erforderlichen Arbeiten noch auszusühren, von einem Schuppcnbau, der von den Mietern gewünscht wird, jedoch abzu sehen, da die erforderlichen Mittel für dieses Jahr nicht vorhanden sind, 2. das letzte Stück des Fnßwegcs an der Staatsstraße nun mehr mit Bord- und Schnittgerinne zu versehen, 3. um weitere größere Schäden im Gemcindcnmtsgrnndstück zu verhüten, den Balkon nut Ileberdachung zu versehen und die Arbeiten nach dem Plane und Kostenanschläge des Zimmermcisters Opitz von diesen! aussührcn zu lassen, 4. den 'Anstrich im Treppenhaus des Grund stücks 274 zum veranschlagten Preis von 18,20 RM. dem Maler Kratzik zu übertragen, sowie 5. die im Grundstück Nr. 63 notwen dig gewordene Waschkessclreparatur durch Bauunternehmer Hennig aussührcn zu lassen. Das Kollegium stimmt den gefaßten Beschlüs sen einstimmig zu. — Zu dem Gesuch des Sportklubs 1919 um Stiftung eines Wanderpokals zu seinem Sportfest wird nach ein gehender Aussprache, in welcher zuni Ausdruck gebracht wird, daß die Gemeinde das rege Interesse an den sportlichen Bestrebungen der Ortsvcrcine hat, mit Rücksicht auf die angespannte finanzielle Lage der Gemeinde von der Bewilligung der erbetenen Mittel ab gesehen. Dem Zusatzantrag des Gem.-Verordneten Herold, zu beschließen, daß alle etwa im Laufe des Rechnungsjahres noch -eingehenden gleichartigen Gesuche von Ortsvereinen ohne weiteres als erledigt zu betrachten sind, wird einstimmig beigetrcten. — Der Vorsitzende berichtet eingehend über die zur Fertigstellung des neuen Leichenwagens und zur Einrichtung dos Trägerdienstes vom Bcstattungs- und Bauausschuß bisher geleisteten Vorarbeiten. Er teilt mit, daß der Leichenwagen nunmehr ungefähr Ende August in Benutzung genommen werden kann und von dieser Zeit ab dann für alle Bccrdigungsfälle in der Gemeinde zur Verfügung steht. — Auf ein Gesuch der Freiw. Sanitätskolonne bewilligt man die zur Auffrischung der Lcrbandsmittel notwendigen Kosten in Höhe von ca. 34 RM. Mit diesen Mitteln ist ungefähr der Jahresbedarf für die Sanitätskolonne gedeckt. Einer Anregung des Vorsitzenden, an die örtlichen Krankenkassen wegen anteiliger Uebernahme der Kosten hcranzutrcten, wird zugestimmt. — Genehmigt wird weiter die Lö schung der auf dem Gemclndeamtsgrundstück ruhenden Hypothek, Nachdem diese durch ein von der Kreditanstalt Sachs. Gemeinden dufgcnommenes, im Zinsfuß niedrigeres Darlehn, zurückgezahlt worden ist. — Gem.-Verord. Richter teilt mit, daß der Bau des Wohnhauses von Herrn Dr. Feldt eingestellt worden ist, da die Bau Polizeibehörde auf Anregung des Heimatschutzes Bedingungen gestellt hat, die nach der Ansicht des letzteren wohl im Interesse der kindlichen oberlausitzer Bauart liegen, sich aber auch auf di« Kosten- rage auswirken. Er bittet, von der Gemeinde aus mit bemüht zu ein, daß der Bau wieder in Gang kommt und die im Orte notwen- üg gebrauchte Arbeitsgelegenheit und die gleichzeitig damit veibun- bene Erstellung neuer Wohnungen gefördert wird. Das Kollegium schließt sich dem Anträge des Herrn Richter einmütig an und be- urftragt den Bürgermeister, die Angelegenheit mit Herrn Dr. Feldt ck Amtliche PekMlltimchWeil. Auf worden: Mau, 18. August. Iode»sall. Am Monlag «st eim- unser angesehensten und betagtesten Mitbürger, -er? Fabrikbesitzer Hermann Werner, ehemaliger Borstehei des Stadtverordneten-Kollegiums, und dann unbesoldete? Stadtrat, im Alter von 84 Jahren sanft entschlafen. Mttenmgrbericht der Landerwetterwartk vom IS. August, mittag« 12 Uhr. Wetterlage: Die westliche Depression liegt heute verflacht zwischen Schott land und Island. In einer Randstöruna, die sie nach Dänemark und über das nördliche Deutschland porschickt, hat sich durch da« Zu sammentreffen einer südöstlichen bis südlichen mit einer westlichen Luftströnluiig eine Regenfront entwickelt, die sich von Südstandina» vien über Rostock und Berlin bis Dresden erstreckt. Westlich da von ist der Luftdruck in» Steigen begriffen. Es wird daher vorüber gehend etwas Aufklaren eintreten. Die ungleichmäßige Tempera turverteilung wird die Witterung noch bis zur Unbeständigkeit nei gen lassen. Wettervoraussage: Vorwiegend wechselnd bewölkt. Roch etwas Neigung zur Un beständigkeit. Temperaturen wenig geändert. Flachland mäßig«, Gebirge zeitweise ziemlich lebhafte Winde aus westlichen Rich- tungen. Armenholzabgabe! Am Freitag, den 20. August 1926, vormittags von 10—12 Uhr, erfolgt Abgabe von Armercholz km städtischen Bauhof an die im Verzeichnis eingetragenen Personen. Bisch 0 fswerda, am 19. August 1926. Der Rat der Stadt. Neukirch (Fausttz). Straßensperrung. Wegen Umbau der Brücke über die Wesenitz in brr Nähe der Goldenen Krone hier, wird der gesamte Fuß- und Fährverkehr innerhalb de, Ortes, wie auch von und nach Bautzen und Wilthen ab Donnerstag, den IS. d«. Mts. bis auf weit«*« über den Mühlgutweg und den Dorfweg geleitet. Neukirch (Lausitz), am 17. August 1926. De« Bürgermittfte»,