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tretern reicher en 10» öffentlichen ArbeUenachwelsen im Freistaat «63S22 Arbeltsuchende geMll, denen ^insgesamt nür -614 offene Stellen gegenlibersttinden. Gegenüber her Hhlung am Ist. März 1626 bedeutet dies eine Zunahme von S8S9 Arbeitsuchenden. Luch hier ist fcstzustellen, daß die Zunahme ousschlteßllch bet den weib lichen Arbeitsuchenden stattgesunden hat. Sie wurde am stärksten beobachtet im Svinnstofsgewerbe, im Bekleidungsgewerbe und im Nahrungs- und Gemißmittelgcwerbe. Die aus diesen Zohlen spre chende Erwerbslosigkeit bedeutet «ine stark geminderte Konsum- iäbigteit sür einen erheblichen Teil der Bevölkerung im Freistaat Sachsen, die einen immer sühlbarer werdenden Druck auch auf Kleinhandel und Gewerbe ausüben muß. Neues aus aller Wett. — Ende des Falles Lolhmer. Vor dem Landgericht Potsdam wurde die Scheidung des Regierungsrates Grafen Botluner von seiner Gattin ausgesprochen. Die letztere wurde als allein schuldiger Teil erklärt. — Das Reichsgericht hat die Revision der Gräfin gegen das Urteil vom 23. Dezember verworfen. Damit ist die Straf« Ln Höhe von vier Monaten 1. Mal starb im Alter von 8S jähren der SrLndek der Che mischen Fabrik von Heyden L-G , Radebeul, Hofrat Dr. ing. b. e. vr. phil. Friedrich L 2- v. Heyden. Dresden, 4. Mai. Ein Autounglück ereignete sich am Sonnabend nachmittag am Gasthof Elysium im Stadtteil Räcknitz. Als der Kaufmann Schulze aus Chemnitz mit dein von ihm selbst gesteuerten Kraftwagen die abschüssige Berg straße stadtwärts herabgesahren kam, versagten plötzlich dis Bremsen bei der am Elysium befindlichen Kurve. Um ein Unglück zu verhüten, versuchte der Führer den mit sechs Per- sonen besetzten KrLftwaaen in die abzweiyende Straße zu steuern. Hierbei streifte der Kraftwagen eine Barriere, wo- bei offenbar das rechte Vorderrad abgerissen wurde. 2m nächsten Augenblick sauste dos Fahrzeug über die Straße und stürzte auf der linken Selle in den Graben. Bon den Insassen wurden die Ettern des Kaufmanns Schulze leicht verletzt, alle anderen Personen kamen mit dem Schrecken davon, während der Kraftwagen schwer beschädigt wurde. Dresden, 4. Mat. Bi» auf die Umfassungsmauern niedergebraunt ist am Sonntag in Ottendor-Okrilla das Wohnhaus mit angebauter Scheune des Zimmermanns Kunath. Ms Entstehungsursache wird ein Essendefekt ange nommen. Dresden, 4. Mai. Lin größerer Liubruchsdiebfiahl wurde in der Donnerstagnacht in der Technischen Hochschule am Bismarckplatz von unbekannten Spitzbuben verübt. Die Täter drangen in die Berwaltungsriiume ein und erbrachen dort insgesamt zehn Pulte und Behältnisse. Man vermutet, daß mehrer» Personen in Frage kommen, die über gute Lokalkenntnisse verfügen. Freiberg, 3. Mai. Zweimal zum Tode verurteilt. Nach mehrtägiger Verhandlung vor dem Schwurgericht Freiberg wurde Freitag mittag das Urteil gegen den Doppelmörder Fabrikschlosser Willi Kurt Hempel aus Leisnig gefällt. Hempel wurde wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode verurteilt, außerdem wurde auf Aberkennung der bürger lichen Ehrenrechte erkannt. Hempel hatte am ^7. September 1925 seine beiden unehelichen Kinder auf Dooelner Flur in die Mulde gestoßen. Vrand-Crbisdorf, 4. Mai. Richt bestättgte Dürgermei- fterwahl. Die Wahl des kommunistischen Schulhausmanns Dudel zum stellvertretenden Bürgermeister ist von der Amts- hauptmannschast Freiberg beanstandet worden, weil Dudel seinerzeit wegen Vergehens gegen das Brennstoffgesetz zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden sei, wenn auch unter Zubilligung einer Bewährungsfrist. Dudel hat gegen den ablehnenden Bescheid der AmtshckrptDwnnschaft Be schwerde eingelegt. Annaberg, 4. Mai. Sächsischer Schmiedetag. In den Tagen vom 12. bis 14. Mai findet in Annaberg der sächsisä;« Schmiedetag statt. Die Generalversammlung des Landes verbandes des sächsischen Schmiedegewerbes wird am Him- melfabrtstag vormittags abgehalten. Chemnlh, 4. Mai. Tagung der sächsischen Vürgerbündc. HHmrnelskunde. Der Sternhimmel im Mal 1926. Dvn Dr. R. Barthel, Allendorf-W. (Nachdruck verboten.) Alles, was wir als Sterne'(Fixsterne, Planeten. Monde uiw.) bezeichnen, bewegt sich dauernd, nicht nur scheinbar, n ie z. B. täglich einmal unsere Sonne vom Osten über Sü den nach dm Westen, sondern — wirklich — im unendlichen Weltall. Wer Neigung für Sternkunde hat und siH Lei kla rem Wetter am Sternhimmel zurechtfinden will, lerne zu erst einmal die ständig sichtbaren. „zirkumpolaren" Stern bilder unseres nördlichen Himmels, die täglich scheinbar auch einmal um den „astronomischen" Himmel kreisen, ohne unter den Horizont zu sinken, erkennen. Ms unentbehrliche Hilfs mittel dafür empfehle . ich. die drehbaren Sternkarten von Otto Maier. Ravensburg, oder R. Heuseling (Kosmos), Stuttgart, oder Sieben Sternnächtc, Eine Himmelskunde sür die Jugend und für einfache Menschen; 2.— <^, von O. Freund, Leipzig, Deutscher Verlag für Jugend und Volk. Man kann sich darüber auch durch Betrachtung der Stern karten unter dem Namen „Fixsterne" schon in dem kleinen Konversations-Lexikon von Meyer usw. oder in geographi schen Atlanten unterrichten. Dort achten wir zunächst auf tue nachgenanntcn Sternbilder und hauptsächlichsten Sterne. Der große Bär oder.Himmelswagen — wohl allgemein be kannt in der Anordnung seiner sieben Hauptsterne — läßt uns den Himinelspol (Nord- oder Polarstern) leicht aufsin- den. Die Verbindungslinie seiner beiden „Hinterräder" nach oben weist, fünfmal um sich verlängert, auf den am Pol stehenden „Polarstern", letzten Deichselstern im kleinen Bä ren, hin. Von dort aus findet man ungefähr in der gleichen Entfernung nach der entgegengesetzten Seite zu das -schöne Sternbild der Eassiopeja, ein aus 5 Hellen Sternen be stehendes lateinisches IV. Senkrecht zu Seiten der Linie „Großer Bär—Eassiopeja" findet man dann als hellste Sterne des nördlichen Himmels links die Wega von der Leyer und rechts von dieser Arktur vom Bootes, Spika von der Jungfrau und Regulus vom Großen Löwen, — auf der anderen Seite der genannten Linie — Capella vom Fuhr mann und in dessen Nähe Pollux voy den Zwillingen, Pro- kyon vom Kleinen Hund, Aldebaran vom Stier, sowie Be teigeuze und Bellatrix, die beiden oberen Sterne vom Orion. Mit diesen genannten Gestirnen hat man den Hauptanhalt, um sich bei klarer Nacht am Sternhimmel zurechtzufinden; sie bemerkt man auch zuerst bei beginnender Dämmerung. Zu Beginn des Monats um 11 Uhr, am 18. um 10 Uhr und am 31. Mai um 9 Uhr abends sieht man folgende Stern bilder bezw. Sterne. Im Nordosten steht das schone Stern bild des Schwanes; dieses bildet ein großes Kreuz mit dem Siern Deneb an der Spitze desselben. Rechts von ihm liegt die Leyer mit dem Stern 1. Größe Wega; dicht unter ihr kann man d«m veränderlichen Stern Beta (nut IStägiger Periode) gut beobachten. Unter hem Schwan und der Leyer befindet sich nach dem Horizont zu der Adler; dieser hat 3 Sterne in gerader Linie übereinander von denen der mit telste — Atakr — ein Stern 1. Größe ist. Deneb, Wega und Atakr bilden ein sehr großes gleichschenkliches Dreieck, dessen nach unten stehende Spitze der Atalr ist. Im Osten liegt rechts über der Leyer der Kopf des Drachens; unter diesem und der Wega befindet sich der Herkules, ein großes fanduhr förmiges Sternbild mit mehreren Doppelsternen veränder ¬ lichen Sternen und einem großen Sternhaufen. Dieses Sternbild, d. h. diese Gegend des Weltalls, ist das Ziel der Wanderung unserer Sonne und damit auch unserer winzig kleinen Erde. (Es ist beachtenswert, zu wißen, daß wir kleinlichen Menschen durch die Drehung der Erde um ihre Achse innerhalb 24 Stunden, dann durch ihren Umlauf um die Sonne, wobei unser Planet jährlich eine Strecke von 936 Millionen Kilometer, bei einer Geschwindigkeit von 29.7 Kilometer in der Sekunde zurücklegt, weiter mit der Wan derung der Sonne mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilo metern in der Sekunde in der Richtung nach dem Sternbild Herkules zu und zuguterletzt mit unserem Sonnensystem mit der kaum vorstellbaren Geschwindigkeit von 60 Kilometern in der Sekunde dem Sternbild Steinbock enitgeaen, das sich beenfalls fortbewegt — im Weltall — gegen unseren Willen herumsausen.) Unter dem Herkules befinden sich der Schlangenträger oder Ophiuchus und die Schlange; und weiter nach dem Ho rizont zu der Skorpion mit dem rötlichen Stern 1. Größe Antares; der Durchmesser dieses Sternes ist 460mal so groß wie der der Sonne; wenn dieser Stern an der Stelle unserer Sonne stände, dann würde unsere Erde in seinem Inneren liegen. Uebe dem Skorpion liegt die Wage mit zwei Ster nen 2. Größe. Rechts neben dem Herkules befindet sich die Krone, ein halber Ring, dessen mittelster Hauptstern zweiter Größe Gemma oder Edelstein heißt. Verlängert man den Bogen der Deichsel vom Großen Bären nach unten und rechts, über das Sternbild Bootes mit Arktur, dann treffen wir das Sternbild Jungfrau mit dem Stern 1. Größe Spika. Darunter liegt der Rabe, ein deutlich sichtbares Viereck mit drei Sternen 2. Größe. Rechts von der Jungfrau und unter dem Großen Bären befindet sich im Südwesten das schöne Sternbild des Großen Löwen. Dieses hat die Form eines Trapezes (ebenes Viereck mit zwei gleichlaufenden, aber un gleich langen Seiten; — die bewußten Sterne liegen aber in Wirklichkeit nicht in einer Ebene, sondern in verschiedenen Raumtiefen —) mst einem rechts darüber befindlichen Kopf stück; der in ihm unten recht gelegene Stern l. Größe ist Re gulus, jener 2. Größe, am anderen Ende Denebola, der Schwanz des Löwen. Denebola, Arktur und Spika bilden ein großes gleichseitiges Dreieck. Rechts vom Löwen befin det sich der Krebs. Die« ist ein Sternbild des Tierkreises, das keine besonders hervorragenden Stern« bat; zwischen sei nen beiden mittleren liegt die Kripo« (Praesepe), ein Stern haufen, der mit bloßem Auge sichtbar ist. Nach dem Nord westen bezw. Norden zu befinden sich in einem gleichmäßig zum Horizont schwach nach oben gewölbten Bogen die Zwil linge mit Castor und Pollux, dann der Fuhrmann mit Ca pella und Menkalinam, dann weiter der Perseus mit Al- genib und dem darunter gelegenen kurzoerwdisch verSnder- lichen Stern 2. Größe Mgol und zuletzt di« W-förmige Las- siopeja. Di« unter diesem Sternbild gelegene Andromeda ist nur noch bei dunstsreiem und unbewölktem Horizont zu sehen. RHhts über der Lassiopeja liegt in rhombischer (rau tenförmiger) Figur der Cepheus; er enthält den veränder lichen Stern Delta, dessen Periode 5 Tage beträgt. Kurz nach beginnender Dämmerung kann man im Südwesten bezw. Westen unter den Zwillingen den klelnen Hund mit dem Stern 1. Gröhe Prokyon und rechts daneben vom Orion dir beiden oberen Sterne Beteigeuze und Bellatrix, sowie darunter besten 3 Gürtelsterne und in dcre» Verlängerung nach unten und link» zu unseren hellsten FMtern, den Si- rden, sowie zatzl- inweihung de» Chemnitzer Flughafens statt. Der Festakt wurde «ingeleitet durch eine Rede des Chemnitzer Bürgermeisters Lrlart, der nach Be grüßung der Ehrengäste einen Rüblick aus die Entstehung des Chemnitzer Flughafens gab. D»r Feier folgt« di« Taufe des Flugzeuges „Chemnitz* de» Chemnitzer Verein» für Luftfahrt und Flugwesen durch die GemaWn de» Bürger meisters Arlart. Mit der Eröffnung des Flughafen», dqsen Anlagen gegenwärtig die modernsten in Deutschland stich, wird Chemnitz am Montag an den'offiziellen Personen- und Handelsflugverkehr angeschloffen. Chemnitz, 4. Mai. Tödlich überfahren. Am Freitag abend wurde auf der Hedwig-Straße der öS Jahre alte Kaufmann Eckhardt beim Ueberschreiten der Straße von einem Lastkraftwagen überfahren. Er erlitt einen Schädel bruch und starb an Ort und Stelle. Chemnitz, 4. Mai. Der huagerkünstler Taalalu» in Chemnitz abgebaul. Der Chemnitzer Hunaerkünftler „Tan talus" hat Freitag nachmittags 4Ubr unfreiwillig seine Hun gerkur eingestellt, da er gegen verschiedene behördliche Ver ordnungen verstoßen hatte. Die Untersuchung de« Glas hauses hat keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben, daß Tantalus irgendwelche Nahrungsmittel zu sich genommen hatte, im Gegenteil fühlte sich der Hungerkünstler verhstlt- nismäßig wohl und hätte noch eine Zeitlang weiter hun-exn können. Der Hungerkünstler will gegen die Maßnahme d«e Polizei Berufung einlegen. Das Kriminalamt teilt dache mit: Gelegentlich der Ueberwachung des Hungerkünstler» Tantalus im Etablissement Meistereck wurde durch Krimi nalbeamte festgestellt, daß Tantalus, der stellungslose Rei sende Oskar Grundmann aus Chemnitz, im Schauraume folgende Anschläge hatte anbringen lassen: „Welcher Äle Mensch gibt mir nach Beendigung meines Experiments Auf enthalt zur Genesung in selbstloser Weise? Freundlichst zu gedachte Angebote bitte an der Kasse abzugeben. Tantalus.'' Ferner: „Gäste besserer Klassen, denen meine Bekanntschaft angenehm, bitte ich um Eintragung ihrer Adresse. Tanta lus" Das Kriminalamt erblickte hierin eine Bettelei und erließ sofort eine Strafverfügung über 14 Tage Hast gegen Grundmann. Tantalus hat, nachdem ihm die Er laubnis zu seiner Ausstellung behördlich entzogen wordeo war, sein Glashaus ohne Widerrede verkästen. lichen Sternen und einem großen Sternhaufen. Dieses rius vom Großen Hund; rechts vom Orion unter dem Flchr- - ' — - - - - mann den Stier mit dem Stern 1. Größe Aldebaran und den Hyaden, sowie rechts darüber die Plejaden sehen. Bon den Tiertreissternbildern sind Zwillinge, Krebs, Löwe, Jung frau, Wage und Skorpion sichtbar. Glänzender wird beson ders in späteren Abendstunden der östliche Himmel, über den das Band der Milchstraße seinen schönen, zarten Schleier in hohem Bogen ausbreitet. Die Milchstraße, der auch unser Sonnensystem angehört, setzt sich aus inehr als einer Mil liarde Fixsternen (Sonnen) zuslMchnn und bildet ein unge heures, linsenförmiges System. D»e Licht mit seiner Ge schwindigkeit von 300 000 Kilometer in der Sekunde, braucht 38 000 Jahre, um das System von einem Ende bis zum anderen zu durchqueren. Wir kennen aber heüte nicht nur unsere Milchstraße, sondern eine große Zahl ähnlicher Systeme, wett entfernte Wellen, die mit unfaßbaren Ge schwindigkeiten im Raum kreisen. Die große Kap- oder Ma- gellan-Wolke, die 278 Sternennebel enthüll, entfernt sich von uns aus mit einer Geschwindigkeit von 560 Kilometer, die kleine Magellan-Wolte mit 603 Kilometer in der Sekunde. Diese himmlischen Gebilde sind 110 000 Lichtjahre von uns entfernt, d. h. llO OOOmal 10 Billionen Kilometer. Diese Nebel, wie z. B. di« bekannten Orion-, Andromeda-, Schwan- und der Spiralnebel der Larnike, liegen nicht in der Milchstraße, sondern außerhalb dieser Riesenellipse, an ihren Polen: wieder neue Weltsysteme. Dieses ungeheuere, unfaßbare, unendliche Universum aber wird getragen von einer unsichtbaren Kraft. Alle diese Himmelskörper schwe ben im leeren Raum und werden durch ihre Schwerkraft fortbewegt. Uns winzigen Bewohnern der Erde, die nur der Planet einer „kleiner Zwerg-Sonne" inmitten von Mil lionen von Systemen ist, die aufeinander folgen bis an die nicht vorhandenen Grenzen der Unendlichkeit, fehlt das Or gan, den unendlichen Kosmos in seiner Gesamtheit zu begrei fen. So tief auch unsere Erkenntnis in das Werden und Ber uhen der Wellen eindringen mag, niemals wird es der Menschheit gelingen, ihre letzten Rätsel zu entschleiern, «eil niemals und nirgendwo «in Ende gefunden werden wird. Die Planeten: Merkur bleibt für das bloße Auge unsichtbar. Venus ist Morgenstern; si« geht am Anfang des Monats um 3)4, gegen Ende um 2VZ Uhr morgen» im Osten unterhalb vom Pegasus auf. Mars erscheint anfangs f^3, zuletzt vor X2 Uhr morgens unwett recht» der Venu« unterhalb vom Pegasus; fein Abstand von der Erde be trägt dann 175 Millionen Kilometer. Jupiter geht anfangs K3 Uhr morgens, zuletzt bereits r/2 Stunde nach Mitternacht recht» neben Mars aus. In den ersten Tagen de» Monat ergeben die beiden letztgenannten Wandelstern« mit dem dicht unter ihnen befindlichen abnehmenden Mond ein herr liche« Bild äm Morgenhimmel. Saturn kann während der ganzen Nacht beobachtet werden; er befindet sich link« von der Jungfrau zwischen Skorpion und Wage; seine Ringe sind weit geöffnet, auch die »ahnen seiner Mond« sind weite Ellipsen. Uranus ist am Morgenhimmel anfangs ab H>4, zuletzt ab ^2 Uhr morgen« link» der Benu« unttrhalb vom Pegasus zu sehen. Neptun, der äußerste Planet unsere« Sonnensystems, kann als Stern 7. Groß« mittel« Fernglases in den Abendstunden im Süden im Sternbild de« Löwen aufgefunden werden. Die Mondgestalten: Letztes Viertel am 8., Neu- mond am 11., Erstes Viertel am 19. und Vollmond am 27. Mai 1V26. Dresden, 4. Mai. I« diesem Jahre keine Manöver in wachsen. Innerhalb des Wehrkreiskommandos IV werden in diesem Jahre geschlossene Manöver der gesamten Division nicht stattfinüen. Dagegen werden Teile der Division an den Manövern anderer onßersächsischer Divisionen teilnehmen. Dresden, 4. Mai. Generalleutnant Paul Aerener f. Wie die Blätter aus Meran melden, verstarb dort am Sonn te g im 82. Lebensjahre der Generalleutnant a. D. Paul Zercner, ehemaliger Direktor der Artilleriewerkstätten. in Dresden. : Dresden, 4. Mai. Der Artitteriesührer IV, Oberst Brück, Landeskommandant von Sachsen, ist unter dem 1. Mai 1926 zum Generalmajor befördert worden. Dresden, 4. Mai. Besuch Dr. Dehne« in München. Finanzminister Dr. Dehne ist am Freitag zu Besprechungen iin Bayerischen Finanzministerium in München eingetrofs.'n. Dresden, 4. Mai. 200jährige« Jubiläum der Frauen kirche und neue Funde. Die Jubiläumsfeier des 200jährigen Bestehens der Frauenkirche soll Sonntag, den 9. September, stattfinden Bei den Erneuerungsarbeiten an der Kuppel und den Scit-mtürmen der Kirche werden fortgesetzt alte Grabdenkmäler und Epitaphien vom Alten Frauenkirchhcf gefunden. Anscheinend haben die Steinmetzen die guterhal tenen Denkmäler in ihrer Mehrzahl als Baumaterial an den hochgelegenen Teilen der Kirche mit verwandt. Dresden, 4. Mai. Sommunalpolitlsche KonjereM der sächsischen Demokraten. Sonnabend, 8. Mai, findet in Dres den eine Kommunalpolitische Konferenz der Deutschen Demokratischen Partei in Sachsen statt. Im Verlaufe der Tagung wird ü. a. Bürgermeister Dr. Koltzenburg-Z'ttau über „Arbcitsnot, Wohnungsnot. Finanznot und die Arf- gbbcn der Gemeinden" sprechen. Reichsinnenminister Dr. Külz wird, wenn es seine amtlichen Geschäfte zulasten, an der Tagung teilnehmen. Dresden, 4. Mai. Massenbesuch aus der Iahreestchan. In den beiden letzten Tagen der FrühjahrsbttuiEschou wurde die Ausstellung vott insgesamt 100 000 Personen be sucht. Einen derartigen Massenbesuch hatte die Jahres schau während ihres fünfjährigen Bestehens bisher nur in vereinzelten Fällen aufzuweiscn. Die erste Sonderschau ist am Sonntag, den 2. Mai, abgeschlossen worden. Dresden, 4. Mai. Im hiesigen -ientrallhcaker wird am 1. Ium eine Berliner Operettengesellschaft mit der Operette —„ ... , „Die Frau ohne Kuß" ein Gastspiel eröffnen, während dies Am Sonntag fand hier die Landesbürgertagung der Bür- Jean Gilbert-Gesellschaft vom 1. September an wieder im gerbündc Sachsens statt. Abg. Dr. Eberle-Dresden sprach Aentraltheatcr bis auf weiteres gastieren wird. lüber „Wesen und Bedeutung der Girovrganisation," der