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— s — »MM -0 Hratmtt Kacken« Duattk, 1öS Gmmm frische ge- riebme Kartoffckr, SV Gramm Hetdemehl, 20 Gramm Fisch, mehl hinzu. Mt tunlichst gering« WaffermeNg« rühr« wir Hits ganze -u einem steifen Brei, den wir auf einer Kuchech>latte backen. Rach dem Abkühttn wird das Back- werk zerbröckelt und nochnmls nachgetrvcknet und fein zer- krümelt. Das aus diese Weise gewonnene Krümelfutter ist «in Msgezeichnetes Kückmfutter, bet dem die Tiere gesund bleiben und gut zunehmen. Sin- die Kücken erst einmal drei Wochen alt, dann sparen wir uns die Mühe d« Futter- backens, indem wir die Kücken allmSMH an Weichfutter ge- wöhnen, das die folgende Zusammenseins hat wie da» ge- backen« Futter: 2 Telle Pferdefleisch, lufttrocken, 2 Telle Quarck, 1 Tell Fischmehl, 1ö Teile Kartoffeln, 1 Teil Heibanehl. Rur fügen wir noch etwas Futterkalk hinzu. Lmüber- gmq> zum Weichfutter mutz allmähüch geschehen, wie auch zu jeder Fütterung das Weichfutter von neuem anzusetzen ist. Wo junge Brennefseln und Löwenzahn zu bekommen stich, werden diese unter das Futter gemengt, wie Grünfuttergabe stets willkommen ist. Von der Mleruag i« allgemeinen. Zunge Kücken sollen die erst« beiden Lebenslage keine Nahrung erhÄten. Der Rest des Dottersacke» genügt vollauf zur Ernährung der Tidre. Wir- trotzdem Nahrung gereicht, so bleibt der Dotterfack unverdaut, gestfln Gärung über un legt die Grundlage zu Verdauungsstörungen, denen leicht die Kücken zum Opfer fall«. An den ersten beiden Lebenstagen sind die Kücken recht empfindlich und wärmebedürstig, - Ge werden daher warm im verdunkelten Raume gehalten. Erst am dritten Lebens tage komm« sie ans Licht, aber noch nicht ins Freie. Wir füttern Trockenfutter, da» wir fünfmal am Tage vorlegen. Im übrigen geht die Aufzucht nach der bekannten Regel: „Trocken und warm*, genau wie bei dem früher üblich gewe senen Futter. Mt dem angegebenen Futter lasten sich auch Enten, Puten und Pfauen gut aufziehen. Futtermangel kann daher nicht der Anlaß für eine Einschränkung der Kückenauf zucht und Kückenmast sein, die nie so günstige Aussichten hatte wie zur Stunde. 8«« Kampfe -ege« Hederich uad Ackerseas. (Nachdruck verbat««.) Durch die alljährlich wiederkehrenden Besprechungen über die.Bekämpfung des Hederichs und des mit ihm ver wandten mittels chemisch wirkender Mittel sind die übrig« vokämpfungsmittel mehr und mehr in den Hintergrund ge treten, trotzdem gerade diese die Grundlage und die Anwen dung <Ler chemisch wirkenden Mittel nur eine Ergänzung in der Bekämpfung des Hederichs darstellen sollen. Wenn wir mit Aussicht auf durchgreifenden und dauernden Erfolg an die Bekämpfung -es Hederichs gehen wollen, und das letz tere ist schon im Hinblick auf die eicheblichen Kosten der sonst notwendigen jährlichen Bekämpfung erforderlich, so müssen wir Maßnahmen treffen, die, den Wachstumsansprüchen und Lebensgewohnheiten dieser Pflanze Rechnung tragend, ein Aufkommen und Wachsen erschweren oder überhaupt ver hindern oder ein solch« im Interesse einer dann leicht mög lichen gründlichen Ausrottung befördern. Die Hederich- und Ackersenfpflanze ähnelt in ihren An sprüchen dem als Futterpflanze hochgeschätzten weißen Senf, Wie dieser erzeugt eine einzelne Pflanze bis zu 1600 Samen körner, den« ein« erstaunlich hohe Lebenskraft innewohnt. Jahrelang kann das Samenkorn in tieferen BodasschW« wohin « zumeist eine Pflugfurche bringt, ruhe», bis es durch die Bodenbearbeitung wieder hochgebracht wird und dann ' rusch zum Keimen und Auslaufen kommt. Hieraus ergibt sich hie Erklärung dafür, daß sich trotz regelmäßigem Spritzens der Felder, trotz sorgfältiger Saatgutreiniguug immer wie der von neuem des Hederichs gelbe Blüte in den Beständen zeigt. Die junge Hederichpflanze ist frohwüchskg, sofern niO der überfrucht dichter Stand ihr Lust und Licht raubt, der fie zum guten Gedeihen bÄarf Sind die «rpm Blätter geba det, so schreitet das Wachstum rasch weiter, bald treten die ersten Blüten auf, fetzen Schoten an, und die späteren Blüt« sind noch nicht aosgeblüht, wenn schon die reift» Schoten den Samen auf die Erde entleeren. Bei einer systematischen Bekämpfung setzt diese mit der Ernte des Getreides ein. Trotzhem Dann d« metste Same schon auf dem Ackerboden lagern wM lohnt es sich auch mit Rücksicht auf die übrigen Smnenunkräutrr, an der Mähma schine einen Unkrautsammler anzubringen, der heute in recht brauchbaren Ausführungen glliefert wüD. Rach dem Freiwerden d« Flldes ist «in flach« Schälen der Stop peln — nur 2—3 Zentimeter tief die Schässchar gchen laste«! — erforderlich oder wo dies« aus Zeittnaagel schlecht gcht, wenigstens ein Abeggen mit schärft» Eggen vorzunchmen. Durch diese Bodenverwtmdung bringen wir den ausgefalle nen Samen zum Aufläufen. Will man den gchchäv« Bo den nicht in der Schälfurche Kegen lasten, wozu man bet leichteren Böden gern neigt, so gebe man eine rächt zu starke EinsoM von weißem Senf, Spargel oder Buchwetzen. Durch Has im rechten Zeitpunkte erfolgend«' Ahmähen oder Unter pflügen werden dann die gekeimten Htherit^sslanzeir vernich tet. Mt gutem Erfolg hat man Wh durch Hühner mittel» Hühnerwagen die Stoppelfelder vor dem Schälen obfuchen last«. Je nach der nun folgenden Frucht ist dann die Boden bearbeitung zu gestatten. Soll Wintergetreide folgen, so be arbeiten wir den Boden wie allgemein üblich. Mt dem Roggen oder Weizen werden auch Hederich und Ackersenf auflaufen, über Winter jedoch mäst erfrieren oder von der Überfruchk so bedarf « besonderer Maßnahmen, die in dem Satze gipflln: Man gebe immer vor Winter die Saatfurche und bearbeite.im kommenden Frühjahre da» Feld nur in der obersten Bodenschicht (flache Bearbeitung). Die Bearbeitung wird sich aber wie folgt abspielen müs sen: Sobald, und zwar recht zeitig, wenn der Loden eben eine Bearbeitung verträgt, ebne man mit einer Schleift wo erforderlich den Loden ein oder walze ihn vielleicht nach vor hergehendem leichten Eggen — also nicht grubbern — an. Man regt dadurch den Hederich und Ackersenf zum Keimen an. In etwa 8—10 Tagen wir- — hinreichend warme« Wetter vorausgesetzt — die Keimung eingeleitet sein. Geb« wir nun einen starken Eggenstrich, so zerstören wir damit die im Keimen begriffenen oder auch schon aufgelaufen« Un kräuter. Die Aussaat der Kulturpflanze wird dann durch Be schwer« der Drillschare nicht nur tiefer als sonst übvch vor genommen, sondern auch reichlicher bemessen. Folgt auf die Aussaat gutes Wetter, da» eine Bodenbearbeitung zuläßt, so last« wir etwa 5—8 Tage nach der Saat die Ringel- oder Krokillwatze quer zu dm DrillreihM über da» Stück gehen, wodurch wiederum dem Hederich Schad« zugefügt wird. So bald beim Hederich die Bildung de» zweit« Blattes geschieht (messt 10—14 Tage nach dem Drill«), geht dann die Egge über das Feld. Der Saat schad« der«Eggenstrich wmtger, denn einmal wird die junge Getreidepflanze, da ihre Wur zel in lieferen Bodenschichten steckt, nicht herausgerifftn, und zum anderen findet die reichlicher bemessene Saat hinreichen den Ersatz dafür, wenn Pflanzen zerstört werd« sollten. Auf dm Kartoffelschlägen «npfichtt sich Umfalls ei« tieft«»