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»EM 4721 7« raaeschroE Humor aus de« Felde »AM ISS 062 SIS »»4 ssr gen Arbeiter Trachymowicz, der seinen 79 ter durch unmenschliche Behandlung — er u. a. barfuß und nUr^ mit einem Hemd bet 86« s« m» s 0) 28» S87 198 lf Jahre kriegen. Minister Asquich «httt: Nein, aber Zuchthaus! denUnünMgdöeM 10M-M WMHW den Hbf. -tntref-rnHe u. a. barfuß und nur^ mit einem Hemd bekleidet unter Peit schenhieben Im Winter auf den Hof hinyusgejagt — in den Tod getrieben hätte, -um Tode: die rSsShrige Früp des Br- 481 84« 9 4 118 «78 I 024 los teilung gebracht wurde, wo eralsGrund seiner Wahi tat angab: „Ich habe es im allgemeinen JnkereM i «she» wurde« »euP Tsdesupfsr ge-iihlt. — Neue Vundesratsbeschlüsse. In der Sitzung de» Bu» desrats am Dienstag gelangten zur Annahme der Entwurß einer Bekanntmachung betr. die Wahlen nach der Reichsvee- sicherungsordnung, der Entwurf einer Bekanntmachung übe» die Einfuhr von Zigarettentabak, der Entwurf einer Be kanntmachung über die Einfuhr von Eiern, der Entwurf einer Bekanntmachung über Druckpapier, der Entwurf eine» Bekanntmachung über di« Einfuhr von kondensierter Milch und von Milchpulver sowie der Entwurf einer Bekannt machung über die Todeserklärung Kriegsverschollener. — Gegen die Frauenmoden. Fast sämtliche Frauen»«» einsgungen in Karlsruhe haben kn der letzten Zeit sich gegeV beiter» erhielt für Beihilfe 8 Jahre Zuchsthau» — Bluttaten im Mchnfiau. Au» Lieh Mrd gemel det: Auf der Wache wurde der dorthin kommandiert« Hand- sturmÄifanterist Leopold Fichtirer plStzllch tobsüchtig. Er feuerte mit einer Browningpistol« ürch seinem Gewehkzu- erst auf die in der Wachstube Anwesenden: dann durch dw» Fenster auf die Straße. Bier Personen traf er tSdlich und verletzt« sieben andere, von denen zwei auf dem Wetz in» Krankenhaus gestorben find. Der Wahnsinnige hatte sich eine ganze Kiste Munition zurechttzeftellt und wußte fich st zu verschanzen, daß ihm weder die Wachmannschaft noch di« Feuerwehr, die schließlich aus drei Schlauchleitungen Was- serstrahlen gegen ihn sandte, rasch beikömmen konntM. Drei von den Wachgenoffen de» Wahnfinnigen wurden beim ersten Ausbruch der Tobsucht tot niedergestreckt. DaNn gab er noch 60 schürfe Schüsse ab, bis ek^ndlich nach langer Be lagerung von zwei mutigen Feuenoehrlmtten «Ntwüffnet, ge- fessttt und, selbst verletzt, im Krankenwagen auf di« Srrenab- Asquiths Ahnung. Minister Asquich (schlecht Jtalie ntsch sprechend): Ich Krieg noch 8 Jahre! Papst Benedikt Das glaub' ich auch. Minister Asquich: Was? Papst Bene bitt: Laß Sie noch " Wchststgl Papst und dem 277 808 SOS »72 280 4« S18 846 730 809 187 58 ilOOO) 18« (2000) 817 0« LO2S7 «7S SKI 880' Ä)2S67 7«1 »LS81 18k 806 985 188 L»8SS (50 7S2 812 S4S 880 7»7 «Sl 780 582 504 302 Ü10 4« 754 ISS 484 «98 77« 7» 184 K40 »82 851 (500) bl 785 «08 LVS15.11000) I «SS SS» 867 L74 ANK, tt«§1S95«*5M bt« aeaen wärst «e Argu enm« reinlWm der^MUrl dungund yrauenkuaur.de^ nale Frauendienst. welch Frauenorganifattonen anges rium de» Innern «in» Etnw WUstugm wie durch Bemerkungen zu feiner Umgebung Wchtst gemacht, «in Geständnis hat er bisher allerdings WM abgelegt, doch glaubt man, in Anbetracht de» oorhan- Wpm Beweismaterial» und der Zeugenaussagen, den wirk- WWW Mörder in chm ermittelt zu haben. 1b. April. Kein Glücksschwein. Zwei Dres- DWWHstuvohner hatten in Erfahrung gebracht, daß bei WM, Bewohner eine» Dorfes bei Oederan ein schlacht- Schwein im Stalle steh«. Eiligst beschlossen sie, WMßOr dem Inkrafttreten der Fleischkürte sich für einig« Wft mit Schweineflessch zu versorgen und fuhren am Sonn- Whuch nach Oederan. Sm Dunkel der Nacht öffneten sie den WMststestall und entführten den in den schönsten Träumen MWrten Schinkenlteferanten nach dem nahen Walde, wo iNff» ohne weiterer der Garaus gemacht wurde. Mit kundi- Ml Hand wurde das Tier zerlegt und in «ine bereitstehende Hist« verpackt. Mit ihr beladen erreichte man noch zu rech- Wk Zett den Bahnhof wieder, um mit dem ersten Sonntags- Mhzug nach Dresden abzudampfen. Al» die beiden Spitz buben im Bahnwagen Platz genommen und ihr „Gepäck* tt, Sicherheit geglaubt wurde, rieb man sich vergnügt die H-uhe über den gelungenen Stretch. Der Verräter schläft aber bekanntlich nie. Mit mißtrauischen Augen hatten die Bahnbeamten das verdächtige Treiben der zeitigen Fahr gäste beobachtet und von ihrem Verdacht der Polizeiwache im Hauptbahnhofe zu Dresden telegraphische Mitteilung ge- macht. Als der Zug mit den beiden Spitzbuben in die Halle «inkef, standen auch schon einige Gendarmen bereit, um die Ankommenden zu begrüßen und zu einem Gange nach der Polizeiwache einzuladen. Dieser unerwartete Empfang wirkte so niederschmetternd auf die beiden Sünder, daß der «ine von ihnen sogleich in Krämpfe verfiel. Die Kiste wurde geöffnet und zeigte ihten verführerischen Inhalt, bet dessen ANbltck sogar den Polizeibeamten das Wasser im Munde -u- smnmengelaufen sein soll. Jedenfalls konnten bei diesem Be weise die Spitzbuben nicht leugnen. Leider werden sie von dem knusprigen Schweinebraten nicht» davon bekommen. Schandau, 19. April. Entsprungen. Der nach Riegers- darf zuständige W. John, der im Jahre 1899 wegen Raub mordes zu 20 Jahren Kerker verurteilt wurde, ist aus der Strafanstalt Pilsen entsprungen. John, der derzeit im 36. Lebensjahre steht, hat also von seiner Strafe bereit» 17 Jahre verbüßt. Seine Verurteilung war wegen eine» an einer Privaten in Dresden verübten Raubmord«» erfolgt. Leipzig, 19. April. Verhängnisvolle» Versch«. Meh- rere Bewohner der Charlottenstraße in Leipzig-Reudnitz hat ten sich zum Abendessen bei einer dortigen Fleischermeisters ehefrau, deren Ehemann zum Heere einberufen ist, Fleisch brühe geholt. Während bet einigen Käufern und auch bet der Fleischersfamille selbst sich nach dem Genüsse keine nach teiligen Erscheinungen zeigten, machten sich in anderen Fa milien, die anscheinend die letzten Mengen au» dem Kessel er halten hatten, schwere Folgen bemerkbar. Es stellten sich hier Unwohlsein, Schwindelanfälle und große Leibschmerze» ein. Besonders schwer betroffen wurde «tue Kaufmann»- ehefrau mit ihren beiden Kindern. Der hinzugezogene Arzk mußte hier leider den Tod der sechsjährigen Tochter feststelle» und die sofortige Überführung des schwerleidenden zweijäh rigen Sohnes nach dem Kinderkrankenhaus« anordnen. Das Kind schwebt zur Zeit noch in Lebensgefahr. Die polizeilich« Tatbestandsaufnahme ergab, daß die Meischerfrau, um dl« Brühe zn salzen, statt Kochsalz versehentlich mchrer« tzänd» »oll Salpetersalz hineingetan hatte. 8S1 440 -16 68» 008 875 815 8S6 S«7 452 5«L 534 881 »55 LS8 «54.SS5 M4 «0»^57^^8«„_ ... »MU U U U W «»075 512 574 «s »59 N441.SM485 585 072 S^2S1 1S4 491 484 »IS 7Y3 Eine Niederlage der Deutschen vor Dänaburg? Ein Leser unseres Blatte» stellt un- folgende« 1. April datierten launigen Brief eine» au» unserem zirke stammenden Offizier» zur Verfügung: „Was der Russe uns gegenüber bisher nicht wagte, da, wo er's versuchte, nicht fertig brachte, gelingt jetzt Frühling. Nach dem ersten Vorstoß bald nach meiner Rück kehr vom Urlaub greift er uns jetzt energisch an, siegt, wir ergeben uns, und — schämen uns nicht mal. Nur wenige be sonders stark ausgebaute und gut geschützte Inseln von Schnee und Eis und ganz verstockte Seelen vermögen sich zur Stunde noch zu halten. Am Sonntag war der erste starke Angriff, und was soll ich Ihnen sagen? Die Leute rüsteten sich den ganzen vor mittag über, den kecken Burschen festlich zu empfangen, indem sichre Unterstände fein machten, frischen Sand streuten, Bäumchen anpflanzten u. s. w. und am Nachmittag — war »er ganze Krieg vergessen. In malerischer Gruppierung wur- den vor und auf den Unterständen, soweit man dabei nicht in Sicht der Russen kam, allerhand Scherze getrieben, d<M erklang ein fröhliches Lachen, hie und da, unter Begleitung der Mundharmonika, auch mal ein alles, liebe» Lied, und, nun ja, vielleicht würden auch Sie sich bei uns wohl gefühlt und uns die Niederlage verziehen haben .....* kl. 77.