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von mSF, kg und m$H, kg mit 0,414 und 0,590 ist deshalb nicht affin, weil sich der Einfluß, auf die Druckfestigkeit einer Schneide bezogen, durch Laständerung um so mehr verringert, je weicher der Prüfkörper ist. Der Anstieg mkg nähert sich immer mehr dem Wert Null, wenn der Prüfkörper weicher als Blei wird bzw. bereits flüssig ist. In diesem Zusammenhang muß man die Schneidenbiegefestigkeit in Betracht ziehen, und zwar wird die Schneide im zu schneidenden Gegenstand je nach der Eindring tiefe mehr oder weniger durch eine gewisse Führung, die das Biegen bzw. Ausweichen der Schneide beeinflußt, entlang den Abzugsflächen gehalten. Das Verhältnis SF/SH wird mit steigender Last kleiner. Der negative mgp / SH, kg- Wert von etwa 0,185 ist bei jeder Messerhärte und jedem Abzugswinkel gleich. Man erhält das Verhältnis SF/SH für irgendeine Belastung mit 1g y (SF/SH) = 1g < SF/SH “ ™ SF/SH, kg >8 x kg. Werden in einer graphischen Darstellung der SF/SH-Wert auf die Ordinate und die Belastung auf die Abszisse aufgetragen, so schneiden die affinen Kurven die Abszisse bei einer um so höheren Last, je härter der Messerstahl und je größer der Abzugs winkel ist. Im Druckschnittverfahren erhält man mit Hilfe der beiden Prüfkörper, aus Blei mit 5Hß und gehärtetem Stahl mit 800Hg, die beiden Größen SF und SH, wobei nur der Bleiprüfkörper ausweicht. Teilt man die Strecke von 5—800 Brinell-Einheiten logarithmisch, so kann aus dem Verhältnis SF/SH der schon einmal erwähnte Gleich heitswert, mit GW bezeichnet, lg GWh b = 1g 800h b - 1g 800h b — 1g 5h b SF/SH berechnet werden. Bild 28 bringt die Beziehung des Verhältnisses SF/SH zur Härte des Prüfkörpers. Wie bereits mitgeteilt, bildet der Gleichheitswert die Grenze, bei der das bevorzugte Ausweichen des Prüfkörpers in das bevorzugte Ausweichen der Messerschneide über geht. Eine Schneide, die einen zu schneidenden Stoff bis zu jener Härte mechanisch angreift, wird von demselben mechanisch angegriffen, sobald dessen Härte den für das Messer ermittelten Gleichheitswert übersteigt. Der Gleichheitswert gibt also an, bis zu welcher Härte eine Schneide von bestimmter Beschaffenheit einen Stoff noch zerteilen kann, ohne daß dieselbe hierbei mechanisch stärker verletzt wird als der zu schneidende Stoff. Das Vermögen einer Schneide, harte Körper zu zerteilen, steigt (Tabelle 17) mit der Zunahme der Messerhärte und des Abzugswinkels. Setzt man den Gleichheitswert gleich Eins, so bedeuten die Werte unter 1, daß die Schneide bevorzugt von dem zu schneidenden Stoff abgenutzt wird, ohne denselben zu zerteilen. Denkt man sich den Gleichheitswert für jedes Messer bei GW Bb 5, also bei Blei, wie es in Bild 26 der Fall ist, so verschiebt sich hierbei der Schnittpunkt der SF- und SH-Kurven (SF/SH = 1) vom spitzesten Abzugswinkel bei gleichzeitig här testem Messerstahl nach immer größerem Abzugswinkel bei weicherem Messerstahl. Bild 29 zeigt annähernd die Abhängigkeit des gegebenen GWjjß = 5 von der Messer härte und dem Abzugswinkel.