50 Ermittlung der Schneidfähigkeit und Schneidhaltigkeit Vorrichtung a eingeschoben und durch Schraubklemmen festgehalten. In der Grund platte b gleitet ein Zylinder c mit eingefrästem Prisma, das den Prüfkörper d trägt. Der Zylinder c lagert mit der Rolle e auf dem Hebel f auf, an dessen entgegen gesetztem Arm die Last g in verschiedenen Abständen aufgehängt werden kann. Die zu überwindende Reibung wird bei aufgelegtem Prüfkörper austariert und darauf die Last eingehängt, die beim Versuch wirksam sein solL Die Bestimmung der Abhängigkeit der SF und SH von der Laständerung wurde mit einem ähnlich konstruierten Gerät durchgeführt. Hierbei muß natürlich die Last eine konstante Dauer einwirken. In diesem Fall werden die SF und SH eines Messers, wenn man sich beispielsweise auf 10 mm Prüfkörperdurchmesser, 10 kg Belastung und 30 Sekunden Dauer einigt, für Stahl I mit 21° Abzugswinkel in SF/SH 10 mm/10 kg/30 sec = 2,75 niedergelegt. Da die Schneide beim Druckschnittverfahren an einem Punkt geprüft wird, recht fertigen sich nicht die gemachten Einwände, die das Verfahren nach Thunberg [71 und ähnliche Prüfmethoden ablehnen. Gerade diejenigen Verfahren, die die Schneide an einem Punkt prüfen, können durch eine Anzahl von Messungen eine gegebene Schneidenlänge auf Gleichmäßigkeit eher prüfen als die Zugschnitt-Prüf verfahren, die einen Gesamtwert der am Schnitt beteiligten Schneidenlänge liefern. Beim Thunberg sehen Verfahren ist die Ablehnung des Fadens berechtigt, weil er keine konstante Festigkeit besitzt. Der Faden ist als Prüfstoff ebenso fraglich wie das Papier bei den Prüfverfahren im Zugschnitt [8 bis 12].