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Die Pfeilhöhe des Eindrucks in der Schneide ist in den Fällen b—d kleiner als die dem gegebenen Prüfkörperradius und der Sehnenlänge zugeordnete Pfeilhöhe im Fall a und e. Es hat also zwischen a und e den Anschein, als ob der Prüfkörperradius größer wäre. Es ist nicht Aufgabe dieser Arbeit, die zugleich stattfindenden Verformungsvor gänge an zwei geometrisch nicht konformen Körpern vollständig zu klären. Die folgende Darstellung des Gleichheitswertes (Umkehrpunkt) ist jedoch aus dem Grunde unerläßlich, weil dessen Lage mit der auf Druckbeanspruchung bezogenen SH, wie später noch festgestellt wird, in näherem Zusammenhang steht. Bild 15 gibt als Beispiel die graphische Darstellung des Gleichheitswertes von Stahl II mit 21° Abzugswinkel bei 12 mm Prüfkörperdurchmesser und 10 kg Belastung Brinellharte der Prüfkörper Bild 15. Graphische Darstellung des Gleichheitswertes Stahl II, 21°, 10 kg, 12 mm 0 wieder. Hierbei sind sowohl die Sehnenlänge im Blei-Prüfkörper als auch die Sehnenlänge in der Messerschneide nach einer Seite der Ordinate aufgetragen (s. Tab. 4). Beide Kurven schneiden sich im Gleichheitswert, der bei dem gegebenen Beispiel etwa 120 Brinell- Einheiten beträgt. Der Schnittpunkt beider Kurven kann als Nullachse angesprochen werden, die sich bei Änderung der einzelnen Bedingungen (Vektoren), wie Messer härte, Abzugswinkel und Prüfkörperdurchmesser, parallel zur Ordinate und bei Be lastungsänderung parallel zur Abszisse verschiebt. Der Bereich, in dem die beiden Sehnen in annähernd gleicher Länge sichtbar sind (s. Bild 14 c), ist ziemlich klein. Es müßten demzufolge zur genauen Erfassung des Gleichheitswertes eine größere Anzahl Prüfkörper mit sehr kleinen Härtedifferenzen