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»,.209. Der «chfische ErMer. Sette 9. IN«. Nr. 209. Absuchen fecht jeder T ner Nähe na, plünderndem dere Sorgfal Maßnahmen gen werden ! Strecken tun. hätte dieser s ermüdetsten! haben, und, Hyänen des « den sich selbe dem nächsten einen einfach dem nächsten nach dem nö Die übrigen nach -em sie , in die Feldla auf dem Bert düng von Ze Schutzdächern lagern. Das Die Sor, erdigung der irrigen Vorst, -en Toten ge nen völlig ei Mitbeerdigun Schlachtfeldes offiziere, mö< geben. Die l eine Verschlec treten kann, ist durch ein Offizier, dem zuprüfen, ob Auch für Aufräumen ! baren Verletz: ten Etappenc ileiben könne chuß. Auch: Unsere Mann Tiere ein Wei nendes Ende helfen ist. . DieFestf kennungsmari zu belassen sir von Gefallene von Schwerv, von den Zahl Die Ueb In einem der an den K ligt war eine gendes entnek Gestern, historischen T Die Aufräumung des Schlachtfeldes. In diesen Tagen blutiger, wenn schon siegreicher und- glorreicher Schlachten und Gefechte denken so viele im deut schen Volk mit bangen Zweifeln darüber nach wie es Wohl nach dem jeweiligen Kampf dort aussieht, wo das Mutig» Ringen stattgefunden hat. Wie mag es den armen Verwun deten ergehen, die dort liegen geblieben sind? Wer sorgt für die Bestattung der für ihr Vaterland auf beiden Seiten Gefallenen? Wer sieht nach den armen, verwundeten Tie- den, die sonst dort in Ovalen verenden müßten? Wie steht es mit der Habe der Gefallenen und schwer verwundeten Leute? Man möge sich beruhigen. Was irgendwie nach Men schenermessen geschehen kann, geschieht. Wie es geschieht,, das sei hier kurz geschildert. schwer verwundet, rechtes Pfaff, Karl, Soldat aus Marbach, Amtsh. 6. Kompagnie. Bärsch, William Kurt, Soldat aus Cunnersdorf, Ämtsh. Dresden — schwer verwundet. Wagner, Gottfried Eugen, Vizefeldwebel d. Res. aus Bust, Kreis Zabern — schwer Der- loundet. Bergert, Max Rudolf, Soldat aus Einsiedel, Amts- Hauptmannschaft Chemnitz — schwer verwundet. Wolf, Johannes, Soldat d. Res. aus Oderhohndorf, AmtShaupt- Mannschaft Zwickau — schwer verwundet. Donat, Rudolf Paul, Gefreiter aus Dresden-A. — leicht verwundet. Kirsch- nick, Hermann Martin, Gefreiter aus Greifenhain, Anttsh. Kamenz — leicht verwundet. König, Ludwig, Soldat aus Schlettstadt — gefallen. Kunstmann, Oswin Albert, Gefr. aus BernSgrün, Reuß ä. L. —leicht verwundet. Müller I, Georg, Soldat aus Wörth, Kreis Weißenburg — schwer ver wundet. Politz, Friedrich Paul, Erichs Gefreiter aus Zerbst — gefallen. Ziegengeist, Richard Paul, Soldat d. Res. aus Pöppeln, Kreis Ronneburg? — schwer verwundet. Zschor- ler, Franz Walther, Soldat aus Elsterberg, Amtsh. Plauen — leicht verwundet. Ekhold, Wilh. Richard, Soldat aus Dresden — leicht verwundet. Fabel, Max Kurt, Soldat auS Dresden — leicht verwundet. Geipel, Albert Willy, Soldat aus Marienberg — leicht verwundet. Grabner, Gustav Emil Fritz, Soldat auS Dresden — gefallen. Hoffmann II, Paul Kurt, Soldat aus Schlagwitz, Amtsh. Rochlitz — schwer verwundet. Jahn, Paul Richard, Soldat aus Limbach, Amtsh. Auerbach — schwer verwundet. Langklotz, Paul Al bin, Soldat aus Wiesa — Amtsh. Annaberg — schwer verw, Werner, Ernst Walther, Soldat d. Res. aus Burkersdorf, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Wagner, Hermann Max, Soldat aus Mildenau, Amtsh. Annaberg — schwer verwundet. Weber, Ernst Anton, Soldat aus Sennheim, Kreis Thann — schwer verwundet. Winkler II, Ernst Will»), Soldat aus Taucha, Amtsh. Leipzig — gefallen. Langer, Hans Richard, Soldat d. R. aus Wilkau, Amtsh. Zwickau — schwer verwundet. Beyer, Erich, Oberleutnant aus Dresden — schwer verwundet. Stengel, Albert, Leutnant aus Albes- darf i. Els.-Lothr. — leicht verwundet. 7. Kompagnie. Römmler, Fritz, Hauptmann aus Dresden — gefallen. Fickel, Paul Franz, Gefreiter aus Schönheide, Amtsh- Schwarzenberg — schwer verwundet, Bein. Zieschank, Alfr. Robert, Gefreiter aus Eisenberg S.-A. — gefallen. Kaul- Arno Paul, Soldat aus Bühlau, Amtsh. Dresden-N. — ge fallen. Kuniß, Ernst Richard, Vizefeldwebel aus Niederdorf, Amtsh. Chemnitz — schwer verwundet, Arm. Ruder, Ernst Albin, Gefreiter aus Pöllritz? Amtsh. Zwickau — leicht ver wundet, Arm. Thoß, Emil Albert, Soldat aus Leipzig»Lin- denau — gefallen. Der alte Herr war geduldig stehen geblieben und erwar tete die übermütige Jrlgend, die sich noch so viel zu sagen hatte. „Gewiß, mein alter Junge, du hast recht, wie immer. Doch nun vorwärts, oder wir erleben noch den Sonnenauf gang in den Straßen Berlins." Nun gingen die drei in gleichem Schritt. Marlenes Hel les Lachen erklang noch hin und wieder, dann war alles still. Droben im Hotel schloß Marie das Fenster, zu der Sicher- heit jubelnden Glücks hatte sich wieder der quälende Zweifel gesellt. Wür dem Mann ihrer Liebe alles nur Spiel? Ein Sinnenkitzel des Augenblicks? Ihre ungestüme, unerfahrene Jugend fand nicht die Antwort. Sie teilte nie gern mit an deren, und in der Liebe erst recht nicht. Sie weinte zornige, leidenschaftliche Tränen, bis der Schlaf sie tröstend in seine Arme nahm. „Erlaube, daß ich dich begleite, Onkel", sagte Lothar, „und dann begebe ich mich auf dem kürzesten Wege nach Hause. Die Herren von der Provinz sind unersättlich." „Schön, dann gib Marlene deinen Arm, ich bin kein gu ter Führer mehr. Wir gehen zu Fuß. Der Weg ist ja nur kurz, und die frische Luft tut mir gut." Damit schritt der alte Herr sclpversällig voraus. Weit beugte sich Rose Marie über die Fensterbrüstung, um noch Lothars Anblick zu erhaschen, sie sah, wie er den Arm der Cousine fest durch den seinen zog. „Nicht,so stürmisch, verehrter Vetter", wehrte Marlene ihm lachend. „Das Kleid muß ich raffen, solch kostbares - Gewand mutz geschont werden. Jst's so recht, Lothar, be- rührt es nirgendwo den Boden?" Neckisch drehte sie sich auf dem breiten Trottoir um sich selbst. „Ich sehe nur die reizendsten Aschenbrödelfüßchen un duftige Spitzen, Marlene", rief er entzückt. „Uebernimm dich nicht, dir ist doch so was nichts Beson deres. Wer bei Hof verkehrt!" „Da gibt es auch nichts Besseres." Lothar trat nun dicht an das junge Mädchen heran. „Weiht du, daß du uns heute alle bezaubert hast?" „Kleider machen Leute, das wußte Onkel Botho nur zu gut, und darum putzte er mich, sich und euch zur Augenweide, wie er sagte. Montag wache ich als Aschenputtel auf und bin wieder das Fräulein." „Wie heiter du das sagst." „Soll ich etwa darum weinen. Ich nenne ja so viel Glück mein eigen, die lieben Eltern, den Bruder, Gesund heit " „Und solchen Liebreiz, Marlene, vergiß das nicht." „Liebreiz? — Nenne es lieber frische Jugend, die klei det jeden gut." „Heute warst du schön, Marlene", rief Lothar und zog sie voller Uebermut mit sich fort. „Schön ist Rose Marie, ganz wunderschön", erklang cs jetzt klar durch die Nacht. „Ja, sie ist eine stolze Schönheit und weiß es leider auch, aber du bist mehr und weitzt es nicht." „Was bin ich denn mehr?" „Viel Wissen macht Kopfschmerzen, nicht wahr, Onkel votho?" - leutnant aus Dresden — gefallen. Bätzler, Kurt, Soldat auS Chemniß i. S. — gefallen. Barth, Georg, Soldat auS MooSdorf, AmtSh. Chemnitz — schwer verwundet, linke Schulter. Karlstedt, Richard, Soldat aus Jeßnitz, Kreis Dessau — schwer verwundet, Kopf. Dietrich, Hermann, Sol dat auS Sadisdorf, Amtsh. Dippoldiswalde — gefallen. Backofen, Max, Soldat aus Meißen — schwer verwundet, Oberschenkel. Bossert, Eugen, Soldat aus Frankeneck, Kreis Ludwigshafen — schwer verwundet. Schütter. Herz, Bruno, Soldat auS Langenhessen, Amtsh. Zwickau — schwer ver wundet, rechte Seite. Pauliek, Otto, Soldat auS Hoyers werda — leicht verwundet, rechter Arni. Schüppel, Karl, Soldat aus Klaffenbach, AmtSh. Chemnitz — leicht ver wundet, Oberschenkel. Zöge, Karl, Soldat aus Ilvers gehofen, Kreis Erfurt Bein. Chemnitz — gefallen. Geschke, Richard, Sergeant auS Granschwitz, Kreis Saalfeld — schwer verwundet, Gesäß, linker Arm und rechter Fuß. Reißig, Willy, Unteroffizier aus Dresden-Löbtau — gefallen. 4. Kompagnie. Frisch, Adolf, Leutnant d. Res. aus Mühlhausen, Kreis Pforzheim — schwer verwundet. Fickel, Paul Ernst, Reser vist aus Culitzsch, Amtsh. Zwickau — gefallen. Jäger, Bruno Ernst, Unteroffizier d. Res. aus Zwickau i. Sa. — gefallen. Becker, Martin, Gefreiter aus Frankenthal i. d. Pfalz — gefallen. Schönfeld, Ewald Max, Soldat auS Reichenau, Amtsh. Zittau — gefallen. Berger, Richard, Vizefeldwebel aus Grebeliwitz, Kreis Breslau — leicht ver wundet. Kopp, Karl, Unteroffizier aus Hartenstein, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Meißner, Kurt Richard, Gefr. aus Pirna — leicht verwundet. Koppmann, Eduard Adam Paul, Gefreiter aus Herzberg i. Harz — leicht verwundet. Häcker, Albert Wilh., Soldat aus Niederaffalter, Amtsh. Schwarzenberg — verwundet. Schulz, Max Emil, Soldat aus Neudorf, Amtsh. Annaberg — verwundet. Bohlsen, Georg Emil, Soldat aus Frankenberg, Amtsh. Flöha — ver wundet. Glöfcher, Viktor, Soldat aus Silce, Rußland — verwundet. Kästner, Gefreiter der Res. aus Zeulenroda, Reuß ä. L. — verwundet. Rammler, Ernst Walther, Gefr. -. Res. aus Zwickau i. S. — verwundet. Löser, Bernhard. Paul, Reservist aus Wilkau, Amtsh. Zwickau — verwundet. Felber, Paul Hugo, Soldat aus Oberwiesa, Amtsh. Chem nitz — leicht verwundet, Kopf. Melzer, Hans Kurt, Soldat aus Lengefeld — Amtsh. Marienberg — leicht verwundet. Müller IV, Philipp Daniel, Soldat aus Bläsheim, Kreis Er stem — leicht verwundet. Müller V, Paul Ernst, Soldat aus Bockwa, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Roth, Paul Arno, Soldat aus Schönbrunn, Amtsh. Auerbach — leicht verwundet. Schubert, Ernst Alfred, Unteroffizier d. R. aus Zwickau i. S. — leicht verwundet. Krödel, Kurt Lud wig, Soldat aus Oberhatzlau, Autsh. Zwickau — leicht ver wundet. Schneevoigt, Hermann, Vizefeldwebel aus Klein- Rhüden, Kreis Gandersheim— schwer verwundet. Schmalz, Reinhard, Gefreiter aus Plauen i. B. — schwer verwundet, Kopf. Meyer II, Fritz Willy, Soldat aus Glauchau i. Sa. — leicht verwundet. Karl, Otto Franz, Soldat aus Markran städt, Amtsh. Leipzig — leicht verwundet. Weber I, Karl Paul, Soldat aus Zwickau i. Sa. — leicht verwundet. Wohl feld, Otto Kurt, Soldat aus Grotz-Lohma, Sachsen-Weimar — verwundet. Rubner, Max, Gefreiter, Tambour aus Oels-, nitz i. V. — verwundet.. Reichelt, Emil, Gefreiter aus Gose- litz, Amtsh. Döbeln — verwundet. Schiffner, Bruno Mar tin, Soldat aus Callnberg, Amtsh. Glauchau — verwundet. Auf de Den „! den Bericht öffentlichung Die Geschichte Armeen gegei sehen Notwen srn bis nahe eine Reihe vo und in dieser Name, der in und Wörth. Bei Laga am 12. Augus schen Teilkrä endet. Bor d< französischen befindlichen t rückgenommr, Mörchingeql? wurde erreich solgt. Die 20. August er Am 20. l sen, die nicht, zum Angriff Linie Delme- rcnd Saarbui heftigsten Kä thil, ferner zn bei Saarburg die Franzoser Entscheidung feldern die S das von den ! der genomme obert wurde, Am 21. und warfen ! rourt-Bourdoi An diesem D sitz. Am 21. durch die Vor Weber, Karl Hermann, Gefreiter d. Res. auS Zwickau i. S. »— verwundet. Grünberger, Richard Alfred, Reservist auS Netzschkau, Amth. Plauen i. V. — verwundet. Heidel Hl, Karl Paul, Reservist aus Zwickau i. S. — verwundet.Schnci- der ll, Karl Paul, Reservist auS Eckersbach, Kreis EckerSbach — verwundet. Fritzsch, Ernst Richard, Gefreiter d. Res. aus Mlkau, Amtsh. Zwickau — verwundet. Morgenstern, Rud. Walther, Gefreiter d. Res. aus Schedewitz, Amtsh. Zwickau — verwundet. Müller VI, Otto Hellmuth, Gefreiter d. Res. aus Leipzig — verwundet. Müller VN, Max Otto, Gefrei ter d. Res. aus Culitzsch, Amtsh. Zwickau — verwundet. Ahnert, Oskar Walther, Reservist aus LeitelShain, AmtSH. Zwickau — verwundet. 5. Kompagnie. Weißbach, Albin, Sergeant auS Schedewitz, AmtSZ> Zwickau, — gefallen. Kummer, Johann, Soldat aus Neida. Kreis Liegnitz — gefallen. Hanisch, Kurt, Gefreiter auS Dresden — gefallen. Miersch, August, Gefreiter aus Ba ruch, Amtsh. Bautzen — gefallen. Hermann, Paul, Tam bour aus Tröbiga«, Amtsh. Bautzen — gefallen. Opitz, Ludwig, Soldat aus Dettingen, Kreis Nördlingen — ge- fallen. Ziesch, Jacob, Soldat aus Kuckau, Amtsh. Kamenz — gefallen. Chudalla, Josef, Soldat aus Vogtsberg, Kreis Oppeln — gefallen. Glantz, Paul, Soldat aus Elstra, Amts- Hauptmannschaft Kamenz — gefallen. Reinhold, Paul, Sol- dat aus Brockau, Amtsh. Plauen — gefallen. Meerstein, Johannes, Soldat aus Dresden — gefallen. Hanuschke, Wil helm, Soldat aus Gehofen, Kreis Sangerhausen — gefallen. Winkler ll, Paul, Soldat aus Callenberg, Amtsh. Bautzen — gefallen. Schauer, Walter, Soldat aus Reinsdorf, Amtsh. Zwickau — gefallen. Hohlfel-, Robert, Vizefeldwebel aus Löbau i. S. — schwer verwundet, Hals. Händel, Georg, Sergeant aus Neukirchen, Amtsh. Chemnitz — schwer ver- wundet, Bein. Schüwer, Ernst, Unteroffizier aus Nieder planitz, Amtsh. Zwickau — verwundet. Kluge, Paul, Sol- dat aus Niederplanitz, Amtsh. Zwickau — vewundet. Mül ler, Ernst Gefreiter aus Niederhaßlau, Amtsh. Zwickau — verwundet. Tscheppe, Erich, Gefreiter aus Crossen, Amtsh. Zwickau — verwundet. Schmutzler, Paul, Soldat aus Crim, mitschau, Amtsh. Zwickau — verwundet. Petzold, Wigand, Gefreiter aus Bretnig, Amtsh. Kamenz — leicht verwundet, Arm. Richter, Richard, Soldat aus Briesnitz, Amtsh. Dresden-A. — leicht verwundet. Schulz, Otto, Gefreiter aus Halle a. S. — leicht verwundet. Arm. Streu!, Alfred, Gefreiter aus Gablenz, Amtsh. Chemnitz, — schwer verwun det, Oberschenkel. Bretschneider, Kurt, Soldat aus Mlkau, Amtsh. Zwickau — schwer verwundet, Bein. Freund, Alfred, Soldat aus Roschütz, Kreis Ronneburg — verw. Poetzsch II, Paul, Tambour aus Wurzen, Ämtsh. Grimma — verwun det. Hessel, Paul, Soldat aus Lampertswalde, Amtsh. Oschatz — leicht verwundet. Arm. Groschupf, Max, Soldat aus Geyer, Amtsh. Annaberg — leicht verwundet, Arm. Kappe, Hermann, Soldat aus Cämmerei, Amtsh. Grimma — leicht verwundet, Hand. Hauschild, Walter, Soldat aus Buchholz, Amtsh. Annaberg — leicht verwundet, Arm. Patzig, Arthur, Soldat auS Dresden — schwer verwundet. Halbauer, Kurt, Soldat aus Reinsdorf, Amtsh. Zwickau — verwundet. Hentzschel, Friedrich, Soldat aus Pölbitz, Amts- Hauptmannschaft Zwickau — verwundet. Türk, Willy, Sol dat aus Chemnitz — leicht verwundet, Fuß. Bär, Johannes, Soldat aus Oberplanitz, Amtsh. Zwickau — verwundet. Fischer II, Max, Soldat aus Zwickau i. S. — leicht ver- wundet, Kopf. Malz, II, Arno, Soldat aus Niederplanitz, Amtsh. Zwickau — verwundet. 5. Kapitel. General von Tolsdorff saß in Erwartung des Zuges, der ihn wieder nach dem stillen Blankenburg bringen sollte, in dem Wartesaal des Lehrter Bahnhofes. Er notierte in der Art der Menschen, die in ihrem Leben haben stets genau rechnen müssen, seine Ausgaben in ein kleines Notizbuch, während Rose Marie neben ihm saß, fieberhafte Unruhe in ihren Mienen. Es war ein wunderliches Paar. „Gepäckträger dreißig Pfennig, belegtes Brötchen vier zig", murmelten die Lippen des alten Herrn, er blickte dann nachdenkend in die Höhe, um alsbald wieder weiterzu schreiben. Die Tochter hatte unmutig die Schuller gezuckt und hing dann wieder ungestört ihren Gedanken nach, es dauerte ja noch so lange bis zum Abgang des Zuges, sie hatte Zeit. Welcher Unstern hatte über dem gestrigen Tage gestan den! Schon in der Frühe das Briefchen von Onkel Bo tho, in dem er ohne jede weitere Erklärung seine Plötzliche Abreise mittcilte. Hatte man den Erbonkel beleidigt? Wa- rum kam Marlene nicht, ihnen Näheres mitzuteilen? Auf eine Anfrage in dem Familienhotel hieß es, die junge Dame sei auch fort. Dazu der Regen, unaufhörlich strömender Re gen, der jeden Ausflug unmöglich machte. Das brachte den Vater auch nur auf die Idee der überstürzten Abreise. Oder sollte er gestern abend gemerkt haben, daß seinem Günstling Heider in der Person des eigenen Neffen ein gefährlicher Ri vale erwuchs? Rose Marie dachte ernstlich nach. Hatte sie eine Unvor sichtigkeit begangen, hatte sie sich mit einem Blick, einen» Wort verraten? — Nein, dazu war sie viel zu klug, sie hatte sich gegen Heider sehr zuvorkommend gezeigt und Lothar ge- genüber vertraulich mit steter Betonung der Verwandtschaft. Für sie war es ein berauschendes Gefühl gewesen, die beiden Bewerber gegeneinander auszuspielen. Eigentlich nur den einen — Heider gegen Lothar, der in Blicken und heimlichen Worten eine nur mühsam beherrschte Eifersucht zeigte. Der Bankier gab sich ganz unverändert. Machten seine Millionen ihn so sicher, Papas Wohlwollen, oder daß er, sich seines Zieles klar bewußt, seine gerechte Sache geschickt führte? Im Foyer hatten die beiden einmal ein langes Gespräch miteinander, und sie las aus dem Blick des alten Herrn, der sie über die trennenden Menschen hinweg suchte, daß von ihr die Rede lvar. Das n>ar gerade in dem Augen blick, als Lothar zornig cnrf sie einredete und den so willkom- ' menen, selbstsichren Freier lächerlich zu machen versuchte- Albert, der im übrigen während der Pausen anderen Pfaden nachging, hatte sie auch schon mit der gewohnten taktlosen Art eines Bruders mit Heiders offener Werbung geneckt, wurde aber von Papa energisch zur Ruhe gewiesen. Robert, der Hauptmann, erschien überhaupt nicht im Theater, der lvar, wie Albert in seinem Jargon berichtete, -er schönen Marlene, die es ihm angetan hatte, nachgestiegen, indem er Fritz begleitete, der wegen einer Verschlimmerung in den» Befinden seines Vaters nach Lichterfelde beordert worden war. So wurde denn der geplante Besuch bei Onkel Bern hard l»nd Tante Maria unter diesen Umständen ganz aufge geben und die Abreise auf heute Morgen festgesetzt. Den wirklichen Grund erriet Rose Marie nicht. Wenn auch bei dem General die dumme Courmacherei Lothars, die er je doch nur auf die übliche vetterliche Liebe schob, mit dazu bei trug, das Ausschlaggebende war doch die Erkrankung von Vetter Bernhard gewesen. Botho hatte dem alten Herrn nicht verschwiegen, in welchem Zustand er den Kranken ge funden hatte und ihm auch den Ausspruch des ArzteS, daß dessen Tage gezählt seien, mitgetcilt. (Fortsetzung folgt.) ,