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ML ", ch, wie sie sagen, st offenbar ein, iierig leckten sie kessel mit Suppe auch nicht vvr ldrahtzaun, den m zuwersen und n suchen. Diese polnischen Ge. hier Mutze, sich :e Lager liegen Gefangenen aus »der zum Essen. ;egneu sich den i, bisher kaum l aus Dresden rbeit unerwartet ich schon gegen zSbrück. drtch May. ederer mg von 8pv- ru günetlgotsn 8ätr«n »lung fiomllai» liäsortsn. aurrmt. Vliok». Beiblatt zu Nummer SOS. Der SäWche Lrzähler. Der Kaiser. Eine wahr« Geschichte. Bon Otto Anthe». Ein Zeitungsblatt im Ladenseuster, Dick der Schwarm der Menschen davor. Die Lettern tanzen wie Gespenster: Ist eS denn Möglich? fragt eS im Chor. Da sicht zu lesen mit Tag und Stunde, WaS Wilhelm an Nikolaus telegraphiert, Und wie der Zar mit frechem Munde Ihn schamlos in die Irre geführt. Da steht zu lesen auch, o weh! DaS Mißverständnis von Sir Grey. Zwei Männer im Arbeitskleid Schieben sich durch die quirlenden Massen. Der eine, ein Hüne, hoch und breit. Kriegt daS Blatt inS Auge zu fassen. Er liest eS langsam und liest eS genau, In seinen Zügen ein zorniges Spiel, Hn seine Schläfen steigt eS blau, Und manchmal murmelt er: Donnerkiel! Und als er zu Ende gelesen, Dreht er sich nach dem Genossen um: DaS ist ein Dreck gewesen. So macht man ehrliche Leute dumm. Den Willem, möcht' man sprechen, Den haben wir nicht recht gekannt. Sein Bild — mag's biegen oder brechen! — Kommt nun bei mir doch an die Wand. Verlustliste Nr. 7. -er Königl SLchs. Armee Bruno Friedrich, Soldat aus Hannover — schwer verwundet. Kießling, Paul Kurt, Soldat aus Leipzig-Lindenau — leicht verwundet. Klein H, Richard Reinh: Ernst, Soldat aus Schkeuditz, AmtSh. Leipzig — leicht verwundet. Krautze II. Paul, Soldat aus Dresden — leicht verwundet. März, Max Arno, Soldat aus Oberlosa, Amtsh. Plauen i. B. — leicht verwundet, Oberschenkel. SchippeinS, Otto Paul Fritz, Sol dat aus Gassau, Kreis Sorau — verwundet. Sebald, Fried rich Wilh. Walther, Soldat aus Leipzig-Reudnitz — leicht verwundet. Süß, Ernst Albert, Soldat aus Crimmitschau, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Wiechert, Walter Kurt, Soldat aus Leipzig-Gohlis — leicht verwundet. Witt, Erich Arthur, Soldat aus Braunsberg, Kreis Königsberg — leicht verwundet. Semrau, Johann Robert, Unteroffizier aus Abbau-Flötenstein, Kreis Schlochau — gefallen. Drechsler, Oswald Emil, Soldat aus Röblitz, Amtsh. Glauchau — leicht verwundet. Franke, Max Ernst, Soldat aus Werdau, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Fuchs, Friedrich Alfr., Soldat aus Werdau, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Göll, Oskar Alfred, Soldat aus Werdau, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Hartung, Kurt Ferdinand, Soldat aus Oberplanitz, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Horbach, Albin, Soldat aus Eibenstock, AmtSh. Zwickau — leicht ver wundet. Jahn, Louis Otto, Gefreiter aus Zwickau i. S. — leicht verwundet. Jung, Herm. Alfred, Soldat aus Schede witz, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Müller, Max Alfred, Gefreiter aus Niederplanitz, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Arm. Schumann, Alfred Gustav, Soldat aus Zwickau i. S. — leicht verwundet. Scharf, Emil Albert, Soldat aus Zwickau i. S. — leicht verwundet. Seifert, An ton Max, Soldat aus Marienthal, Amtsh. Zwickau — leicht verwendet. Seifert, Karl Otto, Gefreiter aus Zwickau i. S. — leicht verwundet. Voigt, Ernst Willy, Soldat aus Fried- W kNIM! l der für unsere unentbehrlichen Aufträge erbitten L Söhne, bwerd« Ga , Straße. 1. Kompagnie. Partzsch, Emil Paul, Unteroffizier aus Niederschöna, Amtsh. Freiberg — gefallen. Rupf, Karl Oskar, Gefreiter aus Peukirchen, Amtsh. Chemnitz — gefallen. Krüger, Arth. Willy, Soldat aus Lindena, Kreis Luckau — gefallen. impen teilen lt Uhrmacher, «mich. auSgegeben am 7. September 1914, nachmittags 5 Uhr. 6. Jnfauterie-Regiment Nr. 105, Straßburg. Stab. Frhr. von Oldershausen, Martin, Oberst aus Hildes- 90 u. 105 Pfg. HO „ 185 „ Verpackung. mg auch Ul Brief- Marschner, Edmund Paul, Soldat aus Radeberg, Amtsh. Dresden-N. — gefallen. Seibt, Bernhard Paul, Soldat aus Seifhennersdorf, Amtsh. Zittay — gefallen. Dietz, Paul Max, Soldat aus Bockwa, Amtsh. Zwickau — gefallen. Hoppe, Gust. Alfred, Soldat aus Wildbach, Amtsh. Zwickau — gefallen. Schramm, Paul, Soldat aus Zwickau i. Sa. — gefallen. Emmerling, Ludwig Gottwerth, Sergeant aus Poelzig, Sachs.-Altenburg — schwer verwundet, Oberschenkel. Jäger, Alexander Hans, Unteroffizier aus Dresden — schwer verwundet, rechter Arm. Baumann, Ernst Richard, Soldat aus Cainsdorf, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Dietz, Otto Kurt, Soldat aus Leipzig-Connewitz — verw. Forbig, Walter Paul, Soldat aus Reudnitz, Reuß ä. L. — leicht verwundet. Göpfert, Karl Otto, Soldat aus Crim mitschau, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Hempel I, Felix Alfred Paul, Soldat aus Leipzig-Anger-Crottendorf — leicht verwundet. Herder, Paul Otto, Soldat aus Rains, Kreis Erfurt — leicht verwundxt, Arm. Kalisch, Martin chtern, richteten >eim — leicht verwundet, Hand, versand em und Ser ein jüngere» ich», n in der Ge« lttes. nsekammer, ab« st Zubehör so« zu vermieten. Schneidermeister n Bahnhof. Zm Spittel. Roman von I u l i a Jobst. <11. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Die wird ihm schon die Wunderlichkeit austreiben, und die paar Jahre mehr im Altersunterschied? Na, die Engländer sagen: .Old man pet!" Und dann bedenke eine junge Regimentskommandeuse! Der Redern macht Karriere, alter Generalstäbler, im Umsehen General—Exzellenz, was willst du mehr? Du ziehst ein Gesicht, als ob du Wasser schlucken müßtest, anstatt dieser köstlichen Bowle. An der erkennt man auch Lothars kundige Hand, auf jede Flasche SuriuS eine Flasche Sekt. Prost, Fritz, trink, alter Junge, die Welt ist doch nun mal so, und ein armes Mädchen kann keine großen Ansprüche machen. Und — und — laß es dir richsgrün, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Wolf, Karl Robert, Soldat aus Crimmitschau, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Fankhänel, Edwin Max, Soldat aus Neudörfel, Amtsh. Zwickau — gefallen. Langhoff, Otto Friedrich, Sol dat aus Ortmannsdorf, Amtsh. Zwickau — verwundet. Hahn, Max Albin, Soldat aus Stenn, Amtsh. Zwickau — verwundet. 2. Kompagnie. Stecher, Hans, Hauptmann aus Dresden — gefallen. Meyer, Peter, Leutnant d. Res. aus Strackhold, Kgr. Preu ßen — gefallen. Koch, Alfred, Leutnant d. Res. aus Sichern in Baden — gefallen. Lorgi, Hans, Vizefeldwebel aus Ma rienberg i. Sa. — leicht vevnbmdet. Bauerfeind, Bruno, Sergeant aus Syrau, Amtsh. Plauen i. D. — gefallen. Struck, Richard, Sergeant aus Dresden — leicht verwundet. Nielebock, Wilhelm, Unteroffizier aus Tangermünde, Kreis Stendal — leicht verwundet. Teuchert, Johannes, Unter- offizier aus Gersdorf, Amtsh. Chemnitz — leicht verwundet. Göschel, Max, Unteroffizier aus Mülsen St. Niklas, Amtsh. Glauchau — leicht verwundet. Füßel, Walter, Unteroffizier aus Dresden — schwer verwundet. Käsemodel, Hans, Gefr. aus Streitwal-, Amtsh. Schwarzenberg — schwer verw. Schwarz, Max, Gefreiter aus Raschau, Amtsh. Schwarzen berg — gefallen. Zschocke, Emil, Gefreiter, Hornist aus Leipzig-Kleinzschocher — vermißt. Diebold, Michael, Soldat aus Marschweiler, Kreis Hagenau — schwer verwundet. Eckner, Erich, Soldat aus Waldheim, AMtsh. Döbeln — schwer verwundet. Hempel, Paul, Soldat aus Hamburg — Marlene, die alten Herrschaften sehnen sich sicher nach einem ungestörten Spielchen." „Wie du meinst, Fritz", stimmte die Schwester bereit willig zu und schloß das Instrument. Am Tisch der Alten vertiefte man sich nunmehr mit dem gehörigen Ernst in die Karten, und die Jugend plauderte. Für den nächsten Tag war ein gemeinsamer Ausflug nach Potsdam und Umgegend geplant, und zum Abend hatte Onkel Botho alle in das Schauspielhaus geladen. Man gab das alte und doch ewig junge Lustspiel „Die Journali sten". Rose Marie, die auffallend still geworden war, fragte sich heimlich, ob Heider wohl dort sein würde, während Lo- thar über Mittel und Wege sann, Witz er das zornige Väs chen noch heute ohne Zeugen sprechen könne. Er fürchtete mit Recht, daß er es heute abend zu weit getrieben hatte, und wollte einlenken. lieten e und Schlaf- von einem alten Kameraden im Vertrauen gesagt sein, das mit der Volksschullehrerin, das posaunt nicht so offen in alle Welt, das verdirbt dem reizenden Mädchen die Chancen. Immer hübsch klug sein und das Spiel verdeckt halten, damit Zu später Stunde trennte man sich, die Stiftsdamen zogen sich als die ersten zurück, und Rose Marie gab ihnen in großer Dienstbeflissenheit das Geleit, sie konnte aber nicht verhindern, daß Lothar es sich nicht nehmen ließ, Tante 28 Part man's in der Hand behält. Sieh mal, Lothar verficht das meisterlich. Wie er sich plötzlich ins Zeug legt und Marlene gegenüber den liebenswürdigen Schwerenöter herausbeißt. Glaubst du, daß das deiner Schwester gilt und ihren Meri ten? Bewahre, er trifft damit nur die schmollende Schön heit, die ihn diesen Morgen in seiner Unwiderstehlichkeit verletzte. Das kann er nicht vertagen. Er war voller Eifer sucht auf diesen Heider — ich kenne den Kerl gar nicht —, der Rose Marie die Werke Sindings erklärt hat, welche Ver traulichkeit ich im übrigen für eine Tolsdorff sehr unpassend finde." „Glaubst du denn, daß Lothar sich mit Rose Marie ver loben wird?" „Nun sprichst du schon wieder vom Verloben, Menschens- kind, WaS bist du doch altmodisch. Amüsieren will er sich, die ersten Runen in ein junges, gläubiges Mädchenherz ritzen und dann kalt lächelnd weiterschreiten. „So tauml' ich von Begierde zu Genuß, und im Genuß verschmacht' ich nach Begierde", spricht Goethe-Faust, und unser Detter ist fein gelchriger Schüler." „Schade um ihn, wenn du wahr sprächest." Fritz stand auf und trat als unwillkommener Störenfried zu der Grup pe am Flügel. „Ich grlaube, nun haben wir genug gesungen. Anna bei der Promenade nach oben den Arm zu bieten. Doch zu seinem Aerger folgte das junge Mädchen den alten Damen in ihre Zimmer und die Tür flog ihm vor der Nase zu. Er überlegte, und das vorübergehende Mädchen brachte ihn auf den kühnen Gedanken, sich des Onkels Zimmer un- ter einem Vorwand auffchließen zu lassen. Da stand er nun und wartete in fieberhafter Spannung. Würde der Onkel eher kommen oder Rose Marie. Er sollte Glück haben, die Tür des Nebenzimmers wurde geöffnet, die Verbindungstür zwischen den beiden Räumen war nur angelehnt. In einem plötzlichen Einfall drehte er rasch die Kurbel, und das Licht flammte auf. „Bist du schon oben, Vater?" fragte Rose Marie, ihrer- seit» die Flamme entzündend. Lothar stand in atemloser Spannung in der Nähe der Tür und erwartete daS Weitere. Nun trat Rose Maris über die Schwelle, mit den Augen den Vater suchend, und als sie sich umwandte, wich sie mit einem unterdrückten Schrei der Ueberraschung zurück. „Du bist erstaunt, mich hier zu sehen?" „Ja. Hast du einen Auftrag vom Vater?" „Nein, ich hatte vergessen, dir Gutenacht zu wünschen". „Daß ich nicht wüßte." Mittwoch, V. September 1914. leicht verwundet. Kaufmann, Paul, Hornist aus Tellerhäu« ser, Amtsh. Schwarzenberg — schwer verwundet. Mehl horn, Max, Soldat aus Hammerbrücke, Amtsh. Auerbach i. B. — leicht verwundet. Müller, Albert, Soldat aus Grün berg, Kreis Liegnitz — leicht verwundet. Pausier, Max, Soldat aus Kleinhahnchen, Amtsh. Kamenz — gefallen. Rößner, Feodor, Soldat aus Leipzig-Volkmarsdorf — schwer verwundet. Schönleiter, Karl, Soldat aus Meuselwitz S.- Altenburg — leicht verwundet. Stickelmann, Heinrich, Sol dat aus Büsbach, Kreis Aachen — gefallen. Engler, Paul, Soldat aus Jühnsdorf, Amtsh. Zittau — schwer verwundet. Finger, Arnold, Soldat aus Angermünde — gefallen. Flei scher, Otto, Soldat aus Dorfhain, Amtsh. Dresden-A. — schwer verwundet. Geißler, Max, Soldat aus Borna, Amts hauptmannschaft Borna — leicht verwundet. Hentschel, Ar tur, Soldat aus Hilbersdorf, Amtsh. Chemnitz — gefallen. Herbst, Kurt, Soldat aus Großenhain, Amtsh. Großenhain — schwer verwundet. Jentsch, Hermann, Soldat aus Lam- pertswalde, Amtsh. Oschatz — schwer verwundet. Kutscher, Max, Soldat aus Wurzen, Sa. — leicht verwundet. Lamm, Martin, Soldat aus Neunichtewitz, Kreis Torgau — schwer verwundet. Lorenz, Johann, Soldat aus Kammerau, Amts hauptmannschaft Bautzen, — leicht verwundet. Maul, Al fred, Soldat aus Pirna, Amtsh. Pirna — gefallen. Schaef fer, Albert, Soldat aus Straßburg — schwer verwundet. Tilger, Hermann, Soldat aus Cunewalde, Amtsh. Löbau — leicht verwundet. UhlmcMn, Albrecht, Soldat aus Lenge feld, Amtsh. Marienberg — schwer verwundet. Weydandt, Wilhelm, Soldat aus Laudringhausen, Kreis Hannover — leicht verwundet. Bauer, Oskar, Unteroffizier d. Res. aus Zwickau i. S. — leicht verwundet. Aßmus, Otto, Unter offizier d. Res. aus Schönfeld, Amtsh. Leipzig — leicht ver wundet. Lehmann, Bruno, Gefreiter d. Res. aus Zwickau i. Sa. — schwer verwundet. Dinger, Albert, Soldat d. Res. aus Crimmitschau, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Schultze, Erich, Soldat d. Res. aus Nordhausen, Kreis Er furt — gefallen. 3. Kompagnie. Lincke, Erwin, Leutnant d. Res. aus Leipzig — leicht verwundet. Keller, Leutnant d. Res. aus Jkowitz, Amtsh. Meißen — gefallen. Koegler, Paul Otto, Soldat d. Res. aus Zwickau i. S. — gefallen. Tröger, Otto, Enno, Hornist aus Gutenfürst, Amtsh. Plauen i. V. — gefallen. Petzold, Gustav Paul, Gefreiter aus Auerbach i. V. — gefollleu. Prager, Ernst Paul, Vizefeldwebel aus Schedewitz, Amtsh. Zwickau — leicht verwundet. Wolf, Ernst Max, Vizefeldwebel aus Ganzig?, Amtsh. Oschatz — gefallen. Liebscher, Marfin Richard, Vizefeldwebel aus Freiberg i. S. — schwer verwundet. Kömmling, Adam Georg, Sergeant aus Mühlhausen i. Th. — schwer verwundet. Bäbelich, Otto Max, Unteroffizier aus Radeberg, Amtsh. Dresden-N. — schwer verwundet. Pfennig, Max Richard, Unteroffizier aus Dresden-Trachau — leicht verwundet. Matthes, Karl Al bert, Unteroffizier d. Res. aus Niederhaßlau, Amtsh. Zwickau — schwer verwundet. Hamann, Heinrich, Otto, Un- teroffizier aus Altona-Ottensen, Kreis Altona — schwer verwundet. Blechschmidt, Wilh. Albert Friedrich, Unter- offizier aus Glauchau i. Sa. — gefallen. Maschinen-Ge Wehr-Kompagnie. Hager, Max Georg, Hauptmann aus Treuen, Amtsh. Auerbach i. D. — gefallen. Schubert, Max Johannes, Ober- „Mr haben uns doch nicht die Hand geschüttelt, wie es in der Familie üblich ist." Er streckte ihr die Hand entgegen, aber sie zögerte, die ihr« hineinzulegen, und sah ihn böse an. „Du Trotzkopf, warum weigerst du mir die Hand?" „Der Vater muß gleich hier sein." „Darauf lasse ich es ankommen. Sieh", er holte sein Zigarettenetui aus der Tasche, „das dient mir als Vorwand, ich habe es vor dem Diner hier oben liegen lassen. Gib mir die Hand, Rose Marie." Er stand ihr jetzt ganz nahe, und seine Augen heischten herrisch die Gewährung seiner Bitte. Langsam hob sie die Hand, und er ergriff sie stürmisch. „Rose Marie, ach Rose Marie, wie schön du bist, wenn du einen so trotzig anschaust." Näher und näher zog er sie, bis sie an seiner Brust lag. seine Allgen glühten, seine Brust atmete schwer. „Daß ich dich immer so halten dürfte! Träume von mir, Rose Marie." Ein heißer Kuß brannte auf den Lippen der Willen losen, dann war er gegangen. Wie im Traum öffnete sie die in süßer Betäubung geschlossenen Augen, strich sich über die Stirn und horchte auf die sich entfernenden Schritte, dann löschte sie das Licht und schloß sich in ihr Zimmer ein. Wie schtTül es war, sie riß das Fenster auf und atmete tief. Die frische Abendluft der schönen Herbstnacht drang in das Zimmer. Nun hörte sie Stimmen laut werden. Der Eingang des Hotels lag gerade unter ihrem Zimmer. Sie mußte ihn noch einmal sehen, ihn, der im Sturm ihr Herz genommen. Zu was? — Ach, wozu das Grübeln, es war so schön, sich geliebt zu wissen, von dem Mann, den so viele begehrten. Ihr gehörte er, und sie würde ihn festzuhalten wissen. Ec hatte versprochen, zu kommen, seinen Urlaub wollte er in Blankenburg verleben. Mein mit ihm, fern von diesem Leben und Treiben, von den stets wechselnden Eindrücken, die der Seele keine stille Einkehr erlaubten, mußte es zu einer Aussprache kommen, zu dem entscheidenden Wort. Di« Stimmen drunten wurden lauter. Onkel Botho war es, der sprach. „Na, dann vorwärts Kinder, wenn ihr euch noch durchaus amüsieren wollt, dann müßt ihr euch dranhatten. Für mich und Marlene wird es auch Zeit, aber wir gehen hübsch nach HauS."