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tten saft ayS- Akademieplatz^ und romanti» »ffarbigeS und dun-ILik wird uSführlich g»- einem Brand» nur ganz fei- idaS erinnern siten, die ein ie eine Seit» iuser — ist in eworden. -d in deren vrd- rrant« (RatS- n Feuer tour- tvmat, sowie Friseur Brn» Witwe Wohl- lindner, Dro- tadtrat Greif wird gemel ktes Fleischer- l nach beiden fv Latz schon ein einiges wohnten 3L d. Die ütri- » gebliebenen -lang di« ge- »illige Schutz stoten Kren- einen Becken liefer». Di« ne bei Der en. Die ge- lammen, da» sfige Funken» S schnell au» entar wurde w eine nach! lernichtungS- ftern früh 2 er Mühe bei. lten ALuier- kranzungeln- stannschasten ndene Sach» abzuschätzen. Lung. Für «s Schützen- mdeSverban- 260 Annzel- igen, so -aß Aschen Züch- rd. 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Hierbei entwickelten sich plötzlich Benzolgase, die ihn betäubten. Da der Vorfall nicht bemerkt wurde, blieb der Mann bis gegen Abend liegen, so daß der Tod bereiiS eingetreten war, als man ihn auf- saud. Der Arzt stellte Vergiftung durch Benzolgase fest. An» de» Gerrchtssaal. * Ei« Krüppel als Raubmörder! Ein verkrüppelter Mensch, -em beide Beine fehlen, hatte sich vor dem Geschwo renengericht zu Rennes (Frankreich) wegen versüßen Raub» Mordes zu verantworten. Infolge des Fehlens der Geh werkzeuge wußte der Angeklagte die Muskelkraft seiner Ar me derart auSzubilden, daß er sich mit ihrer Hilfe mit er staunlicher Geschwindigkeit fortbewegen und wie eine Katze klettern kann. Trotzdem er eine ausreichende Rente bezieht, versuchte er am 8. Dezember v. I. die Besitzerin eines bäuer lichen Gehöftes in der Nähe von RenneS zu erwürgen, um sich in den Besitz einer Geldsumme von 1300 Franken zu setzen. Zur Nachtzeit stellte er eine 10 Meter hohe Leiter an d«S Haus, kletterte hinauf und schwang sich durch ein Fen- ster in das Innere. Als die Bäuerin von dem Geräusch er wachte und sich aufrichtete, hatte er auch schon ihr Bett er- klettert und sie am Halse gepackt. Er würgte sie und schlug auf sie mit einem Feuerhaken ein, bis er glaubte, daß sie tot sei. Dann nahm er die 1300 Franken zu sich und wollte sich entfernen. Inzwischen hatte sich aber die Bäuerin von ihrem Schrecken erholt, sie schrie um Hilfe, worauf der Krüv- pel sie neuerdings würgen wollte, aber sie biß ihn in den Finger, daß er vor Schmerz aufbrüllte. Da kamen die Nach- barSleute her und nahmen ihn fest. Dor -em Gerichtshöfe legte er eine Probe seiner Kletterkunst ab, indem er sich, als er aufgerusen wurde, mit einem Satze auf den Tisch hinauf schwang, um sich so besser vorstellen zu können. Die Geschwo renen sprachen das verkrüppelte Scheusal schuldig, worauf es zu 6 Jahren Zwangsarbeit in Neukaledonien verurteilt wurde. Buntes Allerlei. Nationale Eisläufe vor Königin Wilhelmiua. Königin Bilhelmina begab sich Freitag mit zwei Hofdamen nach der Hauptstadt der Provinz Friesland Leenwarden, um sich dort -um ersten Male währen- ihrer Regierung auf der Eisbahn -eS Leenwarder Lsklub das traditionelle Schnelllaufen von Paaren anzusehen. Nach aller Sitte liefen die Paare mit bloßem Kopf, der Mann in Unterjacke und Pluderhosen, das Mädchen in wollenem Leibchen und wollenem Rock. Es kämpften. 13 Paare um die Preise und Prämien der Königin, die für das schnellste Paar aus zwei goldenen Uhren mit Ketten, für das zweitschnellste Paar aus einer silbernen Bü geltasche und einer silbernen Tabakdose bestanden. Die Kö nigin folgte dem Rennen einige Stunden mit sichtliche!» Vergnügen. Danach begaben sich die Teilnehmer im fröh lichen Zuge nach dem Palais des Provinzialgouverneurs, wo die Königin unter lautem Jubel die Preise.verteilte. Auf der Eisbahn hatten die Herren des Präsidiums mit Zylin dern und Pluderhosen der Königin die Ehrenmitgliedschast L« «Mßß- GBV«. ««ru 7. des Klubs angeboten, und die Königin hatte mit heiterem Lachen das Abzeichen des Klubs, einen goldenen Schlittschuh mit Kette, an ihre Brust gesteckt. Ei« Zweikampf zwischen Sperling u«d Amsel. Die all- gemeine Anschauung, daß die Amsel andere kleine Vögel auS den Nestern raube, um damit ihre Jungen zu füttern, ist uralt, ohne daß sie ost eine Bestätigung gefunden hätte. Eine naturwissenschaftliche Zeitschrift bringt nun folgenden Bericht eines Augenzeugen über einen Zweikampf zwischen einem Sperling und einer Amsel: Ein Sperling kam gerade ins Nest geflogen, als eine Amsel sich mit einem jungen Spatzen davon machen wollte. Der Sperling wurde sofort funUbar aufgeregt, und voller Wut stürzte er sich auf di: Amsel, die vor Schreck sofort den jungen Sperling,fallen ließ und sich gegen ihren Angreifer wandte. Der Sperling versuchte anfangs, sich auf nichts weiter einzulassen un nur sein Junges wieder in das Nest zu retten. Die Amsel aber nahm sofort den Angriff auf, und nun entspann sich ein erbitterter Kanrpf zuerst in der Luft, Ler dann weiter auf der Erde ausgefochten wurde. Anfangs schien es, als ob -ie Amsel sehr im Vorteil gegenüber dem Sperling wäre, da sie viel kräftigere Hiebe mit dem Schnabel austeilen konnte als der Sperling. Diesem kam es aber wiederum zustatten, daß er viel geschickter als die Amsel war und so sich vor den Angriffen der Amsel besonders dadurch retten konnte, daß er unter sie kroch und sie von unten mit den« Schnabel bearbeitete. Die Amsel dagegen verwundete den Sperling auf dem Rücken. Endlich schien es, als ob die Am sel von dem Kampf genug hätte und sich davonmachen wollte, aber der Sperling, der selbst schon heftig verwundet un flügellahm war, hinkte der langsam davongehenden Ann'el nach und begann nochmals ein heftiges Gefecht. Sichtlich widerwillig wehrte sich die Amsel dagegen, mußte aber not gedrungen den Kampf wieder aufnehmen. Nachdem ein? halbe Stunde vergangen war, wurden die Schnabelhiebe auf beiden Seiten viel schwächer: besonders der Sperling schien mehr unter dem Kampf zu leiden als die Amsel. Kaurn merkte dies die Amsel, als sie sich mit dem letzten Aufgebot ihrer Kräfte auf den Sperling stürzte und diesen so langemit dem Schnabel stach, bis er tot liegen blieb. Nun erst gönnte sich die Amsel Ruhe. Sie konnte sich aber des Friedens nicht lange freuen, denn der Sperling hatte ihr den ganzen Leib aufgerissen und ihr einen solchen Blutverlust beigebracht, -aß sie wenige Minuten nach dem Verenden des Sperlings selbst verschied. 33 Ärztinnen in Berlin. Die Zahl der weiblichen Ärzte wächst langsam, aber stetig. So zählt man nach der amt lich«» Zusammenstellung der Kreisärzte allein in Berlin jetzt schon 33 praktizierende approbierte Ärztinnen. Don diesen Ärztinnen geben 22 ein oder mehrere Fächer als ihre Spezialität an. Am stärksten sind Spezialistinnen für Kin derkrankheiten vertreten. Nicht weniger als elf Ärztinnen befassen sich hiermit im besonderen, zum Teil auch in Ver bindung mit Frauenleiden. Kinderkrankheiten allein be handeln fünf Ärztinnen. Frauenleiden als ihr besonderes Gebiet bezeichnen fünf Ärztinnen. Innere Leiden werden als Spezialität dreimal angegeben. Haut- und Geschlechts leiden, sowie Nervenleiden se zweimal. Je einmal vertreten ist die Augenheilkunde und die Orthopädie. Mit der Ge burtshilfe befasien sich außerdem im ganzen 12 Ärztinnen. Zwei bezeichnen diese als ihre Spezialität. Papier ans Ginster. Auf der Suche nach Rohstoffen an Stelle i«s Holzes für die Papiererzeugung ist man in Sud frankreich auf den Ginster verfallen, der sich wegen seines Fasernreichtums hierzu außerordentlich gut eignen soll. Da der Ginster auf dürftigem Boden gedeiht, ist er als äußerst Und als sie ins Hotel zurückgekehrt waren und Mr. Rivers Botho einlud, ihnen bei der Tafel Gesellschaft zu leisten, da sagte er sehr gern zu. Botho Schlomitten gefiel Rivers sehr. Hatte ihm schon sein Schwiegersohn eine sehr günstige Meinung über -en deutschen Edelmann beigebracht, so befestigten Botho wie auch sein Vater diese Meinung noch mehr. Daß es frei lich auch sehr unsympathische Menschen unter diesem Stand D«b, hatte er gleich an Herrn v. Diesterfeld erfahren, der ihm wie den meisten Menschen zuwider war. Zwischen Rivers und Reßdorf schien ein sehr herzliches Einvernehmen zu herrschen. Als sie bei dem ersten Glase m»ch guter derüscher Sitte miteinander anstießen, sagte Rivers leise: „Auf Dein neues Glück, mein Sohn!" Meßdorfs Augen leuchteten auf. Es schien ihm plötzlich s» unmöglich, daß seiner Liebe Gefahr drohen könnte. Sicher bedurfte es nur einer Aussprache und alles war wieder gut. Er leerte sein Glas mit einem Zuge. „O — was haben die deutschen Männer für großen Burst!" rief Ethel mit drolligem Entsetzen. Botho hob begeistert sein Glas. „Was wir lieben!" Uiw auch er trank sein Glas leer. Etbel lachte. Außer Reßdorf waren alle schr vergnügt, und Etüel -«dauerte sehr, als die beiden Herren aufbrechen mußten. Botho mußte ihr versprechen, bald wiederzukommen. „Hans ist jetzt ein so langweiliges Mann, ich muß haben ein lustiges Gesellschaft." Botho versicherte sehr aufrichtig, daß er gern „ein luftigüs Gesellschaft für sie sein wollte. Auf dem Heimritt sprach Botho in den schwärme- «Wlen Ausdrücken von Ethel. HanS hört« ihm lächelnd Hü. Aber seine Gedanken schweiften immer wieder ab. Die Whken ein blasses, stolzes Mädchen mit goldbraunem Haar Md traurig und erloschen blickenden AugeS. Und er dachte an Gottfrieds Worte, daß diese Augen «uSgesehen, al» hätten sie geweint. Warum hatte Käthe geweint? * * * Käthe war in einem unbeschreiblichen Zustand. Daß RWiorf gewagt hatte, ihr zu folge« und «in« Unterredung --sLgDLM AZ- «S-» der Begegnung im Walde aufgeflammt war, noch verstärkt. Deshalb fand sie keine andere Antwort für ihn als die zerrissene Karte. Damit glaubte sie, ihm zur Genüge ge zeigt zu haben, wie sie ihn verachtete. Aber ihr Herz fand keine Befriedigung dabei. Im mer »nieder sah sie ihn nrit ausgebreiteten Armen vor sich stehen, hörte, wie er sehnsüchtig ihren Namen rief. Es half nichts, daß sie sich sagte, dmnit habe er ihr eine neue Beleidi gung zugefügt Was dachte er von ihr? Glaubte er, daß sie jetzt noch, hinter dein Rücken seiner Frau, fortsetzte, was sie unwissend begonnen hatte? O, die Schmach, die gren zenlos« Schmach! Wo barg sie sich, uni ihm nie mehr zu begegnen? Als sie hörte, daß Reßdorf auch von Limbach abgewie sen worden war, kam einige Ruhe über sie. Nun würde er es ja nicht »vagen, noch einmal wiederzukommen. Hier in Wollin war sie wenigstens sicher, ihn» nicht zu begegnen. Ihr wehes Herz nrar von neuem aufgestört und kam nicht zur Ruhe. Wieder mußte sie mühsam um Fassung kämpfen, um mit ruhigem Gesicht vor Schwester und Schwager erschei nen zu können. In der Nacht schloß sie kein Auge. Der Schlaf floh sie, wie schon ost in den letzten, leidvollen Tagen. Als sie sich am Morgen erhob, war sie in einem be jammernswerten Zustand. Sie fror innerlich, obwohl ihr der Kopf glühte. Gleich nach dem Frühstück, als sie die nötigsten Arbeite»! erledigt hatte, trieb es sie hinaus ins Freie. Es war noch einmal ein schöner, sonniger Tag. Trotzdem fröstelte sie in der kühlen Morgenluft. Aber der Kopf wurde ihr freier. AuS dem Park hinaus wollte sie heute nicht geben, aus Angst, Reßdorf noch einmal zu begegnen. Langsam und müde schritt sie dahin, mit blassem trau- rigen Geflöht. So war sie bis in die Nähe des Parktores gekommen und wollt« eben umkehren, als plötzlich HanS Reßdorf hin ter einem Gebüsch ihr den Weg vertrat. Seit dem stützen Morgen wartete er aus sie, entschlossen, sie um jeden Preis zu sprechen. Sie schrak zusammen und wollte schnell an ihm vorbei, entfliehen, aber da faßte er mit festem Griff ihre Hand. „Du bleibst," sagte er streng, mit düster blitzende« Auge« und einem entschlossenen, fast harten Ausdruck D, GW. s ' s billiger Rohstoff sür die Papiererzeugung zu bezeichtzLn. Rach einer Mitteilung der Revue sind die ersten Versuch« bannt, denen Italien als Vorbild gedient haben soll, recht vielversprechend. Der Hektar liefert durchschnittlich BO Zentner Rohstoff, der einschließlich der Beförderung bis zu» Papiermühle für die Hälfte des Preises zu haben sein soU, den man für andere Pflanzenfasern in Frankreich bezahlt« 6000 Kilo Rohginsterfasern (getrocknet) sollen 4200 Kil» Papierschliffmasse ergeben, die etwa 20 Franks der Zentner wert ist. Der taktvolle Reisende. Ein junger Mann, der von einer großen Firma in Manchester als Geschäftsreisender engagiert wurde, erhielt von den Chefs einen Wink, daß der große Fehler seines Vorgängers Mangel an Takt ge wesen sei und daß er sich deshalb sehr taktvoll benehmens müsse. Der junge Mann versprach, sich des größten Taktes zu befleißigen, und ging auf die Tour. Zum Erstaunen ua- Entzücken seiner Chefs liefen nun Aufträge in einem noch nicht dagewesenen Umfange ein: -er neue Geschäftsreisen-« erwies sich als eine vorzügliche Kraft. Der Höhepunkt sei- ner Erfolge aber wurde erreicht, als er einen großen Auf- trag von der Firma B. übersandte, mit der sein Haus einen großen Krach gehabt hatte. Die Chefs hielten es nun nicht mehr vor Neugierde aus: sie wollten hinter das Geheimnis ihres neuen Geschäftsreisenden kommen und fragten ihn sogleich nach seiner Rückkehr, wie er das alles zuwege ge bracht habe. „Ich folgte nur Ihren Wünschen," lautete die Antwort', „ich war in jeder Situation taktvoll. Als ich z B. in Mr. B.S Laden kam, fragte er mich, was für eine Firm« ich vertrete. In Anbetracht der Umstände, die mir bekannt waren, überreichte ich ihm meine Karte und sagte: „Ich reise halt nun mal für diese Idioten!" Eine Gesellschaft zur Lebensverlängerung. In New Aork ist kürzlich unter dem Patronat imd Vorsitz des ehe maligen Präsidenten Taft und mit Unterstützung des ame rikanischen Roten Kreuzes eine Gesellschaft gegründet wor den, die unter anderen den amerikanischen Botschafter in London, Page, und den Erfinder des Telephons, Graham Bell, zu ihren Vorstandsinitgliedern zählt. Die den Namen „Life Exentension Institute" führende Gesellschaft, die über ein sehr großes Kapital verfügt, setzt sich die Aufgabe, nach Mitteln zu suchen, die geeignet sind, das menschliche Leben zu verlängern. Sie hat sich zu diesem Zweck der Unter stützung eines Stabes medizinischer Autoritäten versichert, die in gemessenen Zwischenräumen dem Publikum praktische Ratschläge in Sachen der Hygiene erteilen, alle durch die Wissenschaft gemachten Neuentdeckungen verbreiten wollen und daneben gegen eine ganz geringfügige Entschädigung sür Konsultationen und Überwachung der Behandlung Kranker ihre Dienste zur Verfügung stellen. Die Gesellschaft verzichtet von vornherein aus Erzielung von Gewinnen. Wenn diese trotzdem den Betrag einer fünfprozentigen Ver zinsung übersteigen sollten, so soll der entfallene Überschuß zur Verbesserung und Vervollkommnung der Arbeitsmetho den der Gesellschaft Verwendung finden. Man vermutet, daß der Hauptteil des Kapitals des „Life Extension Insti tuts" durch die amerikanischen LebensversicherungsgeseS- schaften gezeichnet worden ist, die ein begreifliches Jnteress« daran haben, die Lebensdauer ihrer Versicherten tunlichst z« verlängern. Tageschronik — Ei« unvorsichtiger Hoteldirb. In einem Münchener Hotel hat sich ein Zimmerdieb durch eigene Unvorsichtigkeit selbst schwer verletzt und verraten. Der Dieb hatte sich eine verschlossene Ledertasche mik Juwelen von großem Wert an- Sie suchte sich seinem Griff zu entwinden, und aus ihrem totenblasse»» Gesicht funktelten ihn ihre Augen zornig an. „Lassen Sie mich los, oder ich rufe um Hilfe!" sagte sie heiser, kaum verständlich vor Aufregung und Empörung. „Nein, ich lasse Dich »sicht los, und wenn Du die ganze Welt zu Hilfe rufst," sagte er mit klingender Stimm«. „Erst sollst Du mir Rede stehen und mir erklären, weshalb Du mich, nach allem, »nas zwisctien uns geschehen, so in diener Weise behandelst! Ich komme zurück, sobald ich irgen- kann, heiße Sehnsucht nach Dir im Herzen, und statt in »reine Arme zu fliegen, wie ich das erwarten durfte, wen dest Di» Dich kalt und stolz von mir — ohne ein Wort. Ich folge Dir, nm Anfklürimg über Tein seltsames Benehmen zn erlangen, werde aber von Deine»» Verwandten und Dir in beleidigender Weise abgewiesen! Warum ist das alles geschehen? Ich gebe Dich nicht frei, bis Du nrir eine ge nügende Erklärung gegeben hast. Spielen lasse ich nicht noch einmal mit mir in Wollin! Nun sprich! Was ist ge schehen, was habe ich Dir getan, daß Dn mich in dieser mitz- achtenden Weise behandelst?" Sie starrt« ihn au, als fasse sie nicht das Ungeheuerlich« seines Auftreten. Und bei alledem erzitterte sie vor Schwäche unter den» zwingenden Bann seiner Blicke. Kraft los lehnte sie sich an einen Bann» und schloß einen Moment die Auge». Erschüttert sah er den Kancpf in dem geliebten Gesicht. Wie blaß sie war, wie qualvoll der Ausdruck ihres Gesichtes! Käthe!" rief er schmerzlich bittend. Wie ein süßes Gift rann dieser Ton durch ihre Seete. Gewaltsam richtete sie sich empor, und ihn mit einen» er loschenen Blick ansehend, der ibn bis ins Herz traf, sagte sie tonlos: „Ich weiß nicht, »vas ich mehr bewundern soll, Herr von Reßdorf, Ihre Kühnheit oder Ihr« — Unverschämtheit." Die Ader auf seiner Stirn schwoll an, und dunkle Nöte schoß in sein braunes Gesicht. Mit mühsam verhaltener Stimme sagte er finster: „Hüte Dich — auch für «in Weib gibt es Grenzen, tber die hinaus eS eine» Mann nicht reizen darf." „Lasten Sie mich los!" sagte sie zormg. ..Nein!" sagte er ruhig und streng. Da richtete er sich stolz auf. '' (Fortsetzung svW.1 ' *