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MU. u. a. > , s seinen Tedanken nach und ' und Schlomitten fast allein Das taten fie auch mit gro- im der und bc- Notion Bilhelminv Hauptstadt zum ersten deS Leenwc Paaren anz bloßem Kos Mädchen ir kämpften 1! die für das Ketten, für geltasche un nigin folgt Vergnügen, lichen Zuge die Königir der Eisbahi dern und Käthe, Vvrs gell Irr»« MdI traurig Und er «uSgesehen, Wmmm Und al Rivers Bot leisten, da f Botho schon sein ( den deutsch wie auch sei sich auch sei O«b, hatte ihm wie de Zwische Ginvernehni nach guter Rivers leise „Auf 3 Reßdor so unmöglic bedurfte es Er leerte se „O — Kurst!" riel Botho l „Was » Und av Etbel ll Außer bedauerte st Bocho mußi „Han- Haben ein li Botho lustiges Gef Auf dc MWen Au Hü. Aber s« regeln im eigenen Lager zu beginnen. So, wie die Dinge jetzt liegen — was später einmal werden kann, ist eine ander« Frage. Die verantwortlichen Mellen sollten jeden- falls mit der Gegenwart rechnen." Zeitnngsschau. Dir militärischen Lehren für Elsaß-Lothringe«, die auS den Zaberner Vorgängen zu ziehen sind, werden in einem im „Schwäbischen Merkur" veröffentlichten Artikel, der Generalleutnant z. D. v. Muff zum Verfasser hat, eingehend erörtert. Der Verfasser schreibt darüber wie folgt: „Die Schwierigkeiten der Landesverteidigung Westen deS Reiches gehen wett über den' Rahmen Armee hinaus. Kriegsvorbereitung, Durchführung Mobilmachung und einleitende Feldzugsmaßnahmen dingen hingebende und einsichtsvolle Unterstützung der Mi litärbehörden durch eine für ihre Aufgabe vorbereitete Zivil- Verwaltung. Eisenbahnschutz und Eisenbahnbetrieb, Post- und Telegraphenverkehrverlangen einedurchaus zuverlässige Beamtenschaft bis zu den untersten Stellen, die nicht nur in -er Lage ist, mit Schärfe gegen alle Störungsversuche vorzugehen, an denen es gerade in den Reichslanden nicht fehlen wird, sondern welche auch die sichere Gewähr bietet für ihre eigene Mitwirkung in dem aufreibenden Dienst und für die Unzugänglichkeit allen möglichen Verlockungen gegenüber, woran es noch weniger fehlen wird. Solange Bevölkerungsteile diesen Bedingungen, welche eine zweifels frei vaterländische Gesinnung voraussetzen, nicht voll ent sprechen, können Angehörige derselben im Interesse der Sicherheit des Reiches zu solchen Diensten nicht ohne schwere Bedenken herangezogen werden. Die Voranstellung mili- tärischer Gesichtspunkte im Grenzgebiet ist bei unseren Nachbarn seit langem Grundsatz. In Frankreich wie in Rußland sind unter viel weniger dringenden Verhältnissen die Grenzbehörden zum großen Teil schon im Frieden straff militärisch organisiert. — Die vor einigen Jahren ange ordnete Einziehung zahlreicher elsaß-lothringischer Rekru ten in reichsländische Garnisonorte dürste verfrüht sein, ganz abgesehen davon, daß Mich Erwägungen der nationalen Erziehung die Ableistung des militärischen Dienstes in an deren Gegenden des Reiches wünschenswert erscheinen lassen. Vollends aber erscheint es als Pflicht der Selbsterhaltung, beim Kriegsausbruch elsaß-lothringische Mannschaften des Beurlaubtenstandes unter keinen Umständen im Grenzge biet und in den Truppenteilen vorderster Linie zu verwen den. Selbst wenn man durch Aufbietung äußerster mili- tärischer Strenge der Lage Herr werden kann, so müßte doch schon vorher geschehen, was geschehen kann, um die Not- Wendigkeit zu vermeiden, den Feldzug mit Zwangsmaß- Bahn eine gegenseitige Belästigung der Schlitten fast ayS- schließt. Sin Rodlerfestzug, ab HS Uhr vom Akademteplatz» wird die Festteilnehmer nach dem herrlichen und romanti schen Breiten Grund geleiten, wo sich ein buntfarbige» un fidele» Leben entwickeln dürft». Mittweida, 20. Januar. Ueber das Broudmrglück wir- im Anschluß an die gestrige Mitteilung noch ausführlich ge meldet: Sonntag abend ist unsere Stadt von einem Brand unglück betroffen worden, wie sie die Chronik nur ganz sel ten verzeichnet. Wohl alle Besucher Mittweidas erinnern sich der alten hohen Dächer der drei Marktfeiten, die ein Stadtbild von eigenartigem Retz schufen. Die eine Seite deS Marktes — die Breitseite, umfassend 12 Häuser — ist in vergangener Nacht ein Raub der Flammen geworden. ES waren alle zweistöckige, meist schmale Gebäude, in deren Erd geschossen sich Geschäftsläden, sowie zwei Restaurant» (Rats keller-Automat und Cafö Greif) befanden. Vom Feuer Wur den betroffen die Grundstücke Ratskeller-Automat, sowie von Nachgenannten: Kürschnermeister Richter, Friseur Gru- nert, Fleischermeistr Eidam, Konditor Greif, Witwe Wohl leben, Schuhmachermeister Weichold, Witwe Lindner, Dro gisten Schiller L Bauer, Witwe Wendisch, Stadttat Greif und Bäckermeister Uhlig. Uebereinstimmend wir- gemel det, daß das Feuer gegen 10 Uhr im Hause deS Fleischer meisters Eidam herauSkam. Von hier griff es nach beiden Seiten mit riesenhafter Schnelligkejt um sich, so daß schon nach kaum einer Stund« die ganze Marktseite ein einige» Flammenmeer bildete. In den Grundstücken wohnten 32 Familien, von denen 23 obdachlos geworden find. Die übri gen wohnen in isoliert stehenden un- erhalten gebliebenen Hintergebäuden. Am Brandplatz war stundenlang di« ge samte freiwillige und Pflichtfeuerwehr, die freiwillige Schutz mannschaft, sowie die SanitätSkolbonne vom Roten Kren tätig. Ein Feuerwehrmann erlitt beim Sturze einen Becken bruch un- wurde ins StaLtkrankenhauS eingeliefert. Di« obdachlos Gewordenen fanden in Hotel», sowie bei Ver wandten un- Bekannten vorläufig Unterkommen. Die ge waltigen, zum nächtlichen Himmel lodernden Flammen, das Bersten des glühenden Balkenwerks und der riesige Funken regen boten ein schaurigschönes Schauspiel. DaS schnell aus den brennenden Häusern herauSgeschaffte Inventar wurde einstweilen auf dem Marktplatz aufgestellt, wo eine nach Tausenden zählend« Menge stundenlang dem Vernichtung^- werk deS entfesselten Elements beiwohnte. Gestern früh 2 Uhr war die größte Gefahr beseitigt. Mit größter Mühe bei wahrte di« Feuerwehr den dicht anstehenden alten Häuser komplex an -er WaldHeimer Straße vor den heranzüngeln den Flammen. MS gestern morgen waren die Mannschaften unausgesetzt am Bran-platz tätig. Der entstanden« Sach, und Materialschaden ist zurzeit noch gar nicht abzuschätzen. Frankenberg, 20. Januar. Verbands auSstellung. Für die vom 24. bis 26. Januar hier in den Sälen deS Schützen hauses stattfin-en-e Geflügelausstellung des Landesverban des Sächsischer Geflügelzüchterverein« sind über 260 Anmel dungen mit mehr als 1250 Nummern eingegangen, so -ast die Verbandsausstellung ein getreues Ml- sächsischen Zäch- terfleißes un- sächsischen Zuchterfolges geben wird. Die zum Wettbewerb angemeldeten Tiere müssen Donnerstag mittag in Frankenberg eintteffen. Am Freitag vormittag walten die 14 Preisrichter ihres Amtes. Der am Sonntag mittag 2 Ubr im Roßsaal stattfindende VerbanLstag wird besucht werden. Chemnitz, 20. Januar. Ein KaiserHriedrich-Gedrnk- brunnen. Die schon seit längerer Zeit geplante Errichtung eines Kaiser-Frie-rich-Denkmals auf dem Kaiserplatz dürste ^nunmehr lebhafter gefördert werden. Mann entschloß sich ich mir erlauben darf, es zu sagen, — das gnädige Fräulein war so ganz anders als sonst. Freundlich wohl — aber sie guckte immer an mir vorbei und — so arg blaß hat sie aus gesehen — ja. Sonst scherzte sie Wohl inuner ein wenig mit mir, so eine arg freundliche Dame ist sie — aber diesmal nicht. Und ihre Augen haben — mit Verlaub — ausge sehen, als wenn sie geweint hätte." Der alte Gottfried blickte seinen Herrn bei diesen Wor ten so recht von Herzen bekümmert an, und in seinen Augen lag die Frage: „Was sagst Du nun zu alledem?" Reßdorf sagte aber gar nichts. Er zog die Stirn zusammen und stieg langsam die Treppe empor. Oben in seinem Arbeitszim mer setzte er sich ans Fenster und sah nachdenklich hinaus. „Wenn sie mir unversöhnlich grollt, dann liebt sie mich nicht, wie ich geliebt sein möchte", sagte er halblaut vor stch hin. Und dann erhob er sich un- trat an seinen Schreibtisch, um sich eine Zigarette anzuzünden. Auf der Zigaretten schachtel lag ein zartgrüner, langer Damenhandschuh von feinstem Leder. Er hob ihn empor un- legte ihn beiseite. „Ethel hat wieder einmal etwas vergessen", dachte er stichelnd. Un- dann rief er hinunter, daß man „Fafner" für ihn satteln solle. Kurze Zeit darauf ritt er zur Stadt. Dort begab er sich in -en „Römischen Kaiser" un- ließ sich Mr. Rivers melden. Dieser empfing ihn sofort in seinem Salon. „Hallo, mein lieber Hans — ich denke, Du kommst Hern' nicht herein! Was ist? Bist Du nicht in Wollin gewesen?" fragte RiverS in einem sehr guten Deutsch mit ganz leichten: fremden Akzent. „Doch, Papa — aber lei-er erfolglos. Ich wer-e nicht angenommen. In diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und eine schlanke, blon-e, junge Dame wirbelte herein. „vaock äay, HanS!" Ich habe Dich gesehen kommen in meine Fenster. Und ich bin sehr gefreut, daß Du bist gekom men. Aber was ist? Du siehst nicht auS schr herzlich Hast Du nicht gehabt gute Verrichtung? — O — Watz machen Du eine traurige Gesicht?" Reßdorf küßte ihr die Han- un- zwan» sich zu einem MBeln. „Guten Ta«, Ethel. ES ist nicht so Gut «e«an«en, wie fallen aneinander gefunden. Botho >var am Bahnhof ge wesen, um seine Eltern abzuholen. Die junge, reizende Amerikanerin sehen und sich über Hals und Kopf in sie verlieben, war eins für Botho Schto- mitten. Er hatte nun täglich in der Stadt zu tun und um lagerte den „Römischen Kaiser". Reßdorf war muh gestern mit Ethel und RiverS im Vorbeifahren auf eine kurze Visite in Schlomitten gewesen, un- Botho hatte sich angeschlossen, als num dann die neu« Villa besichtigte, die schon- stattlich einporgewachsen »ar. Dabei hatte sich Ethel sehr mit ihm angefreundet. Botho war natürlich auffallend schnell zu der gemein samen Promenade bereit und freute sich sehr, -aß sein« Aus dauer ihren Lohn gefunden hatte. Er saß schon -»er Stunden im Weinzimmer auf der Lauer. Ehe die drei jringen Leute ihre Promenade durch die Stadt antraten, nahm Mr. Rivers seinen Schwiegersohn - beiseite und sagte, ihn forschend ansehend: „Dich drückt etwas nieder, HanS. Willst Du Dich mir nicht anvertrauen? Vielleicht kann ich Dir helfen." Reßdorf drückte ihm herzlich die Hand. „Nein, Papa — helfen kannst Du mir nicht. Wohl drückt mich etwas, Deine scharfen Augen haben recht ge sehen. Aber ich weiß selbst noch nicht, ob «S nur ein Phan tom ist oder ein ernstes Hindernis. Wenn ich darüber klar bin, sollst Du alles wissen, niemand vertraue ich so schran kenlos wie Dir." Mr. RiverS nickte ihm lächelnd zu. „Das kannst Du auch — Dir bist mir lieb und teuer wie ein Sohn." Unterwegs trugen Ethel -ie Kosten der Unterhaltung, ßem Eifer und viel Übermut. Reßdorf hing inzwischen gab zuweilen auf eine Frag« eine ganz verkehrt« Antwort. Da lachten Ethel und Botho ein Duett. Ethel neckte ihn. schien aber ganz zufrieden zu sein, daß fie allein auf BotA» Unterhaltung angewiesen war. Un- Botho Schlomitten fing ganz gefährlich Feuer an -en schönen lachenden Augen seiner Begleiterin. So wie st« hatte ihm noch nie ein Meid- licheS Wesen gefallen. Ihr drollige» Kauderwelsch fand er entzückend, un- ihre Eleganz und Unmut berauschten« ihn. * Eiu Mensch , -ei renengerich nwrdes zu Werkzeuge i me derart staun licher klettern km versuchte er lichen Gehi sich in den setzen. Zm das HauS, ster in -as wachte un klettert unt auf fie mit sei. Dann entfernen, ihrem Schr pel fie neu Finger, das barSleute h legte er ein er aufgeruf schwang, ur renen sprai es zu 6 Ja wurde. erlischt, sobald der Inhaber au» dem Ztvildienste (8 SS) mit einer Pension in den Ruhestand tritt. Er ist verwirkt, wenn «egen den Inhaber rechtskräftig auf «ine Strafe erkannt worden ist, welche die Lauernde Unfähigkeit -ur Bekleidung öffentlicher Ämter von Rechts wegen zur Folge hat. Da» Gleiche gilt von -em Anstellungsschein." Mchrere Zei- türtgen brachten aber kürzlich eine aus einer Berliner Kor respondenz übernommene Mitteilung, in der irrtümlich be hauptet wird, daß durch Artikel M des Wehrvorlagegesetzes Vvm 3. Juli 1913 der Fortfall des 2. Satzes im Absatz 1 des oben angeführten Paragraphen bedingt sei. Me wir erfah ren, ist dies nicht der Fall. Artikel UI sagt nämlich aus- -rücklich, daß der 1. Satz im Absatz 1 des 3 34 folgende Än derung erfährt: „Der Zivilversorgungsschein erlischt, sobald der Inhaber -um aktiven Offizier befördert wird oder aus -em ZivilLienst (8 36) mit einer Pension in den Ruhestand tritt." Der 2. Satz, nach dem der Zivilversorgungsschein bei rechtskräftig festgestellter dauernder Unfähigkeit zur Beklei- düng öfferttlicher Ämter verwirkt ist, bleibt demnach unver ändert bestehen. „O, o — das sein eine sehr betrübte Nachricht. Willst Du nicht — wie sagt man — erzählen, mein lieber Junge, was Dich betroffen?" Sie fuhr ihm nut der Hand glätten- über die SfiRr und lachte ihn ermunternd an. „Nichts Schlimmes — ich wurde nur nicht angenommen in Wollin. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Laßt gut sein, Ethel. Hier ist übrigens Dein Handschuh — er lag auf meinem Schreibtisch" Sie nahm ihn lachen- un- wirbelte ihn in der Luft herum. „O — da sein Deine deutsche ordentliche Gemüt wieder sehr unzufrieden gewesen mit mir." Mr. Rivers hatte Hans forschend beobachtet. „Ist es nicht ein wenig sonderbar, daß man Dich nicht vorließ?" „Jedenfalls ist es mir unverständlich" „Und was willst Du nun tun?" „Wahrscheinlich morgen meinen Besuch wiederholen. Ich weiß es noch nicht genau." „O — dann sein Du zu haben heute frei für mich!" rief Ethel erfreut und klatschte in die Hände. „Ganz frei, Ethel," antwortete Reßdorf lächelnd. Sie faßte eifrig seinen Arm. „Das drollige Herr von Schlomitten ist vorher kommen geritten über daS Platz und hat gegrüßt herauf zu mir und hat seine Pferd lasten springen so wild. Er ist gegangen unten in das Weinzimmer. Ich habe unangenehme Lange- weile, Papa will nicht gehen mit mir durch das interessante, alte Stadt mit drollige kleine Häuser. Du mußt sein eine Unterhaltung für mich, und das drollige Herr von Schlo mitten soll auch dabei sein, und wir werden machen eine Promenade zusammen und betrachten die Häuser und die Menschen und, wie heißt — Soldaten. Veli — Du rufst Herr von Schlomitten. Er macht mir so viel Freude durch seine lustige Lachen." Sie küßte ihn uyd bettelte in ihrer drollig quecksilber nen Art so lange, bi» sich Reßdorf entschloß, Botho Gchlo- mitten aufzusuchen und ihn aufzufordern, ihn un- Ethel zu begleiten. Zufällig waren Botho» Eltern auf der Heimreife mit Reßdorf, River» un- Ethel zusammengetroffen. Man Hatte einen Teil -er AchN Gemeinsam -vrüchMleqk »nt vkeck Otz- Au» Sachsen. Drevdn», 2l>. Januar. Wi« von der Kanzler der Erstrn Kammer mitgeteilt wird, findet die feierliche Verpflichtung Sr. Königlichen Hoheit de» Kronprinzen al» Mitglie der Ersten Kammer Mittwoch, den 21. Januar, 12 Uhr, vor Beginn der Kammersitzung statt. — Der König, sowie Prinz un- Prinzessin Johann Georg werden sich am 26. Januar nach Berlin begeben, um dem Kaiser ihre Glück wünsche zum Geburtstag zu übermitteln und am 27. Jan. hierher -urückkehren. Dresden, 20. Januar. Der Rat zu Dresden bewilligte weitere 25 000 -ck für Arbeitslosenunterstützung, nachdem bereits früher bewilligte 20 000 ->ck zu gleichem Zwecke ver- wendet worden sind. Dresden, 20. Januar. Eine geheimaisvolle Untersuch- ung, die gestern abend 6 Uhr noch nicht beendet war, hat, wie -ie „Zitt. Morgenztg." berichtet, seit Montag früh in Len Räumen -er bekannten großen Tabakfirma Georg A. Jasmatzi, Aktiengesellschaft, stattgefunden. Ein Unter suchungsrichter ist dort mit fünfundzwanzig Beamten tätig. Ueber den Grund der Untersuchung wird einstweilen Still schweigen bewahrt. In der Stadt sind bestimmte Gerüchte im Umlauf, -ie sich aber auf ihre Richtigkeit nicht nachprü- fen lassen. Auch an der Börse war die Angelegenheit gestern Gegenstand eifriger Erörterungen. Dresden, 20. Januar. Eine Familientragödie hat sich hier in der Nacht vom Sonntag zum Montag ereignet. Der Kunst- und Handelsgärtner Hermann Große, der seit 25 Jahren in der Pragerstraße 44 ein Blumengeschäft betreibt, befand sich seit längerer Zeit in schweren finanziellen Sor gen, die ihn jetzt in den To- getrieben haben. In der ver- gangenen Nacht haben sich die Eheleute Große daS Leben genommen. Der Mann hat mit einem Revolver zuerst seine Frau und dann sich selbst getötet. Pirua, 20. Januar. Pferdeseuche. In Gommern wurde cm einem Pferde die gefährlichste Seuche des Pferdegeschlech- tes, Rotz, festgestellt. Die Ursache der Rotzkrankheit ist ein Bazillus, der im Jahre 1886 entdeckt wurde. Er bewirkt die Bildung spezifischer sogen. Rotzknoten, aus deren Zerfall Geschwüre entstehen. Die Krankheit verbreitet sich nur durch Ansteckung, ist auch für den Menschen sehr gefährlich und kann auf Katzen, Hunde, Ziegen und Kaninchen übertragen werden. Riesa, 20. Januar. Kommunale Wertzuwachsstruer. Das von den städtischen Kollegien beschlossene Ortsgesetz über die Erhebung einer Zuwachssteuer ist vom Ministerium genehmigt worden. Es wird zu dem Anteil am Ertrage der Zuwachssteuer, der der Stadt Riesa nach dem Reichszuwachs, steuergesetz zufällt, ein Zuschlag von 100 Proz. dieses An teiles erhoben. Steuern und Zuschlag dürfen jedoch ein schließlich des bisherigen Anteiles des Reiches zusammen 30 Prozent der Wertsteigerung nicht übersteigen. Tharandt, 20. Januar. Ein großes Kostüm-Rodelfest mit Prämiierung der bestdekarierten Schlitten un- origi nellsten Kostüme und mit nachfolgendem Rodeltanz im Stadtbadhotel findet nächsten Sonntag von 2 Uhr nachmit tags ab auf der beliebten Tharandter Rodelbahn statt. Ko stümierte Schlitten und Rodler haben freien Eintritt. Die Benutzung der Bahn durch nicht dekorierte Schlitten ist ge stattet, da eine geordnete Aufsicht am Start und auf der für »uffte ni» Kaiser -ie nordwc Denkmal»« Denkmals! ter bearbei Zwick« Familienv, Bruno geschlossen« sich plötzlic nicht brmri so daß der fand. Dei