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M.U. »« «MH--M«. «Mk -chwebte, in das hiesige Untersuchungsgefängnis eingeliefert worden. Inzwischen haben auch auf Veranlassung -er ver wandten der Frau Hamm, die wegen Beihilfe zum Morde an ihrem Manne verurteilt wurde, und diese Strafe äugen- vlicklich verbüßt, zwei Rechtsanwälte einen ausführlich be gründeten Antrag auf Wiederaufnahme -eS Verfahrens ge gen Frau Hamm, die angeblich unschuldig ist, beim Landge richt in Elberfeld, eingereicht. — Ein österreichischer Offiziersbursche erschießt auf Be, fehl einen Oberleutnant. AuS Krakau: Nach einer Feier in der Wohnung des ArtilleriehauptMannS HauSmann wurde dieser von dem Oberleutnant Ziegler beleidigt. HauS mann rief darauf, laut Meld, der „Morgenpost", seinen Bur schen iNS Zimmer und drückte ihm einen Revolver mit dem Befehl in die Hand, den Oberleutnant niederzuschießen, was -er Bursche auch tat. Der Getroffene war sofort tot. Der Hauptmann und der Bursche wurden verhaftet. Kirche, Schxle und Mission. Staatliche Schwesternpflege. Am 1. Januar ist in Heipzig-Dösen eine Zweiganstalt des König!. Schwestern hauses Hubertusburg eröffnet worden, da neue Arbeits felder übernommen werden. Diese Neugründung ist eine Art Jubiläumsfeier. Es ist wenig bekannt, daß Sachsen die erste staatliche Schwesterneinrichtung besitzt. Vor 25 Iah- ren hat das Schwesternhaus klein angefangen, jetzt arbeiten gegen 500 Schwestern- in den im Lande verteilten 14 Lan- -eSanstalten an Geisteskranken und Epileptischen, sowie an Linden, schwachsinnigen, blöden und sittlich gefährdeten Kindern; hierzu kommen noch 54 Lehrschwestern. Seit dem 1. Januar ist auch mit der Ausbildung von Schwestern für die körperliche Krankenpflege im Krankenstist Zwickau be gonnen worden. Wer in diese wichtige Berufstätigkeit einen Einblick gewinnen will, lasse sich vom Rektor des Schwestern. Hauses in HubertuSburg bei Wermsdorf Bezirk Leipzig das Heft schicken: „Das Königliche Schwesternhaus und seine Ar beit". Ueber den Beginn der Ausbildungskurse gibt das Inserat in der heutigen Nummer unseres Blattes Auskunft. Arts de» Gerichtisaal. * Kreigesproche«. Aus Berlin: Die des Meineides in dem Garrson-Prozeß angeklagte Kontoristin Hedwig Kunze wurde gestern vom Schwurgericht freigesprochen. Als der Staatsanwalt und die Verteidiger auf Freisprechung plaidierten, brachen LG Geschworenen und Zuhörer in Bei fallsbeteuerungen aus. In einer Pause noch vor Schluß der Beweisaufnahme trat einer der Geschworenen an den Rechts anwalt der Angeklagten heran und überreichte ihm die Summe von 150 -St als Ertrag einer von den Geschworenen Währmd der Verhandlung vorgenommenen Sammlung für die Angeklagte, damit diese mit ihrem Kinde vor der äußer sten Not bewahrt bleibe. Der Rechtsanwalt teilte dies der Angeklagten sofort mit, die in Thränen auSbrach. G * Raffinierter Heiratsschwindler. Ein alter Zucht häusler, der 1858 in Annaberg geborene, zuletzt in Nieder- gründ wohnhafte Kaufmann Max Hugo Richter, hatte sich vor der Strafkammer des Landgerichts Dresden wegen wie derholten Rückfallbetrugs und Urkundenfälschung zu verant worten. Nach Verbüßung seiner letzten Strafe von 5 Jahren Zuchthaus im Juni 1912 ließ sich der Angeklagte in Nieder- gründ nieder, heiratete zum 2. Male und erwarb seinen Un terhalt angeblich durch den Verschleiß von Auktionsware Karte zur Erdbebenkatastrophe in Japan. Ein schwerer Vulkanausbruch hat die alte japanische Stadt Kagoschima vollständig vernichtet. Der Vulkan Sa- luraschima, der auf einer Insel gegmüber von Kagoschima kegt, begann plötzlich zu speien. Glühende Lavaströme zer störten die Dörfer auf der Insel. Das Feuer griff bald auf das Festland über und gelangte schließlich bis Kagoschima, eine Stadt von 70 000 Einwohnern, die buch Feuer und Flutwellen gänzlich zerstört wurde. Man fürchtet, daß fast 100 000 Menschenleben dem Ausbruch des Vulkans zum Opfer gefallen sind. Der Vulkan auf der Insel Sakura- schima, der seit 130 Jahren untätig war, schleuderte unge heuere Felsblöcke über 800 Meter hoch und drei Kilometer weit. In Kagoschima haben sich über 200 Erderschütterun gen bemerkbar gemacht. und will dabei mit einem gewissen Matitschek aus Wien m Verbindung getreten sein. Angeblich auf Vorschlag dies« Matitschek und mit dessen Beihilfe wurde von Richter folgen der Heiratsschwindel inszeniert: Richter erließ in einer Dres dener Zeitung eine verlockende Heiratsannonce und lernt« dadurch eine Expedientin kmnen, die in Wertpapieren und L Sparkassenbüchern rund 8000 -st Vermögen besaß. Richter, der sich den Namen Schulze beigelegt hatte, legte dem Mäd chen ein gefälschtes Testament vor, wonach er von einer in Wien verstorbenen Tante 82000 Kronen geerbt habe unrxr der Bedingung, ein Mädchen mit 10 000 -ck Vermögen zu heiraten. Das Mädchen glaubte an diese plumpe Fälschung und vertraute Richter, als dem zukünftigen Gatten, so voll kommen, daß dieser nun mit seinem Spießgesellen Matit- schek leichtes Spiel hatte, das Mädchen um ihr Vermögen zu betrügen. Das geschah in Wien und Tetschen, wo angeb lich die Wertpapiere hinterlegt worden sein sollten. Alis dann von Franzensbad auS die Sparkassenbücher in Dresden eingelöst werden sollten, erstattete die Braut, die Verdacht: geschöpft hatte, Anzeige. Richter erhielt 4 Jahre Zuchthaus, 1500 -st Geldstrafe und 10 Jahre Ehrenrechtsverlust. Briefkasten. Die Briefkasten-Antworten werden unverbindlich für di« Redaktion gegeben. Den Anfragen ist zweck» eventueller schriftlicher BearU» wortuug stet» die genaue «Kresse des Fragestellers betzufllgen. A. Z- W. 1. Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, de» Heimarbeitern der Blumenbranche Beiträge zur Invaliden versicherung zu zahlen. 2. Nur wenn sich der Invalide durch Heimarbeit oder andere Tätigkeit einen Verdienst erwirbt,, so sind Krankenversicherungsbeiträge in entsprechender Höh« zu zahlen. Der Verdienst darf aber ein Drittel fernes früheren Lohnes nicht übersteigen, da sonst der Anspruch auf Invalidenrente erlischt. 3. Für Altersrentner find In validen- und Krankenkassenbeiträge zu bezahlen, sofern fi» in einem Versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse stehen. Wehrsteuer. — Deshalb weil eine Hypothek bei Fällig keit nicht eingeht, kann sie noch nicht ohne weiteres aus denr steuerpflichtigen Vermögen ausgeschieden werden. Das geh» nur dann, wenn sie wirklich völlig wertlos ist. Grenzstreit. Im allgemeinen dürfen Sie Ihren Garten zaun auf die Grenze setzen. Der Gartenzaun ist doch wohl Ihr alleiniges Eigentum. Zuziehung des Nachbarn ode» eines Dritten ist nicht erforderlich. L. L. in R. Zur Zahlung -er Schulden, welche di« Frau vor ihrer Ehe gemacht hat, ist der Mann nicht verpflich tet. Sie können daher nur die Frau einklagen und hat di« Klage gegen dieselbe nur Zweck, wenn sie eignes Vermöge» besitzt. Auf jeden Fall müssen Sie, falls Sie klagen, gegen den Mann zugleich klagen auf Duldung der Zwangsvoll streckung in das eingebrachte Gut der Frau. Sie können di« Forderung an Ihren Lieferanten übertragen, damit diesen klagt. R. in W. Wir besitzen in Deutschland zehn Zeppelin« Luftschiffe, darunter sieben Militär-Luftschiffe. An Parsek val-Lustschiffen besitzt Deutschland sieben. Flugzeuge -Ver den etwa 1000 vorhanden sein, jedoch ist die Zahl sehr un sicher, da die Zahl der vorhandenen MilitärfluWeuge geheim gehalten wird. Flieger haben wir über 600. Kirchliche und Standesamtliche Nachrichten. 2 Sonntag nach Epiphanias. Großdrebnitz Aufgebote«: 1. und 2. Sonntag nach dem Erscheinung-fest Junggesell Paul Erwin Frenzel, Wirtschaftsbrfitzer in Heeselicht btilStürza, und Jungfrau Ida Toska Richter, Dienstmagd in Großdrebnitz. GSd». Bonn. '/,8 Uhr: Wendische Beichtrrde. Herr Pastor Zteschang. LSin»« vom 16 ^rmuur 1914 3 Lo'vbsenioid» do. 4 do. 4 Loiodosobeteenveienngvn 3 Aoiw. Leut» L 5000 » 30v0 » do. z «wo 8 äo. s 500 3 do. 5 soo. 200, 100 5 Sioiw. Stootmwl. V. i. 1855 »ff. do. v. 1. 1852/48 »ff.IoindoskuUurrenw 4 So. 8 Lroum. Lonsole <lo. 4 so. 3ff, Leuten« »ff.LiLn« 4 do. »»/.(Lemnite» 4 cko. iff, Dresdner 4 cko. 4 Ikenkkurt« (». N.) 4 Lol« 4 Doipieger 4 Nünolwer »ff.Dtteu« NGmck- »»« N^W«NK*b„. »ff, lonwmwclldk. ck. Xgr. Seodeon 4 cko. 4 Dresdner Snucirion. u. Hfp.- Lwt. l «. N 4 Droockner I u.ll 7S,7S SS,28 «8,25 74,30 74,3 > 74,30 77,25 »l.LS «7, - 8',70 78'- 85.28 »8.75 88,'ckO »8,25 84,50 »7,28 88,80 - »7,50 »5,80 »4,20 «s'«o »«,5» 88,25 , «4,75 «7.25 »7,54 3 Land«, küwdi». 3'/, do. 4 do. 3 lnndcr. Lroditdr. 3'/, do. 4 do. 3 Denoit,« Lkenddr. 3'/. do. 4 Densitrsr Lreditdr. 3ff, Doipeig« S^p.-Vmik 4 do. 3ff, Ikoiningsr L^p.-Venk 4 do. 4 Aitteld. Lvd.-Lod.-ktddr. 4 „ ,, -Orundrt». 4 Drons». Lod.-Lvd,-ktddr. 3ff, Liivde. Lod.-Led.-kkdbr. »ff. So, 4 do. 3ff, Ltiodsiood» Lrbliind« klknddr, 4 do. 4'/, Oootorroiolusobo Lent» 4 do. kom. Rente 4 do. Soldrvute 4 Dngerievd« Ooldront» 4 cko. Lionenrent« 4 LuwLnieod« Rout» 4 Uns». LU. zr. 2 02 Di«. 8ff, Hllgow. Douteode Lreditenoteit 12'/, Denteob« Lenk 8ff, Dreedsnor Sank 8 Deip rir« U rvoidoken-Dnnk 4 DSben« Lenk 7 ttittetd. kriretkwek «1,S0 88,40 »7,— 81,50 88.40 »7,- 7«, 84,— »7 80 84,k0 »5,— 84.— rs- »2,25 «4,— «4,40 85,50 8»,40 »5,— »8,50 84,— 83, 88,25 81, — 82, - «3,- 8»,SV 1k«, 8 280,80 184,- 18»,- 142,50 »»,- Die. 8 LLobsisoi»« Lenk 7 Lüobsisobo Lodonkrockiteaet. 2ff, 8üod.-8Aun. Dempksükichckut 12 Süods. Ltreesonbenn 0 Drvodnsr kepiorkebrik 12 Lrnsuumn, Oemorekediik 5 2o» (pdotogr. ^t.) 12 Lsni^sr Letontpepiertedrik ü Vorsu». Leutenor kapiorücde. 5 do. LtrvdstoSebr. Iü Lemburg-Laorike kekotkebrt 7 tiorddouteod« Dio/d 11 Drssdnsr «iesmotor. UM« 14 Aen Lobt, Odvmnite 10 iMuodkenun« 8 Inuredittt« 18 kdönüc 8 Lkodo. A«od.-L»dr. Ilnrtnuwa 10 Verein. 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Süddimdn 10 6«n»d» ?»oiüo — liirkeolos« 4 8od»lltnne 7ff, Konti» Vost-cktnk» — Lentenor Inodtedrik 5 Lenk knr Kanton 4ff, Lenk kiir Sren-Induetri» 4 Lentenor kronsrsi 4 kleneneodor kegmkoll« 4 Düben« krenvrsi 4ff, Deuteodo kluriuein 4 kepiortebrik Sedmte 4 Voroin. Leuten« kexiortedi. 4ff, Aeevdinonl. llertwenn 4ff, Vorein. Lsvbedeob'eok« Vock» Lnet. Lott. 1«».«0 Lopoadegon 112,30 - Dondon 20,50 keri, 81,17 Vsien 84,08 emerikenwetw 4,20 »»gtieod» 20,4» ' Ikineiveeod» 81^8 veeterieioiueckk» 85,1« L»«i»ov» «1525 1OS.75 104,— 180,— 51^4» 214,4» 127 SO 115,— 118,bO, «»,5» »4'25 8»,- 8»!»» ' »3 — 100,— 100,50