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—f 10 GM! möglich, aber was hat seine Güte damit zu tun, Der «eubau der «enr» freie» volttbühne a»f dem vülo>»,Pl«tz i» «ertt» (Mit Lex».) daß er kei nen gebrate nen Speck mehr ißt?" lachte Grä fin Ida. „O, das hat viel da mit zu tun," entgegnete Lotte Klopsch ernsthaft, „denn er ißt den gebra tenen Speck bloß nich mehr, weil gnädigeGrä- fin das nich riechen mö gen — .ja, Vas tut er!" fetzte sie mil ernsthaftem Kopfnicken hinzu. DerGrä- i) fatal. — Das Hütten Sie nicht tun sollen, liebe Frqu rum nich? Wenn mich sehr gestört, der kleine Kerl, jetzt nicht mehr, wirklich, Frau Klopsch, ich habe mich schon etwas daran gewöhnt. Es kommt vor, ja es ist Tatsache, daß man sich an bestimmte Geräusche zuletzt gewöhnt, so daß man sie vermißt, wenn sie aufhören. Wissen Sie Pa nicht, Frau Klopsch?" „Nee, Herr Baron, das weiß ich allen- mch, aber es is ja gut, daß es so is, sonst, ich wollt neulich die Gräfin all sagen, Herr Baron könn ten gar nich mehr schreiben, von wegen den Bogel." „Nein, nein, Frau Klopsch, bitte, tun Sie das ja nicht, es wäre mir sehr peinlich, besonders da die Dame auf mich so viel Rücksicht nimmt." ' „Er wird ümmer komischer," dachte Frau Klopsch, als sie in ihre Küche zurücktrip'pelte, „ümmer komischer, aber sagen tu ich es ihr doch. Er is ein zu guter Mensch, ich hab es üm- mer gewußt, er is zu gut. Aber wie kann sich ein Mensch bloß so schnell ännern; zuerst war er ganz wild über den Bogel und über die kleine Dame, und nun is das allens mit einmal vorbei. Hm — sollt er sich woll ein büttschen in ihr verliebt haben? So von's Ansehen? Das passiert manch mal, ja, das passiert! Das wär doch zu nett, abersten, dann müßt sie sich auch in ihn verlieben, sonst wird das ein großes Unglück. — Wie stell' ich Has man an, daß ich mich da eine Einsicht verschaff? Ich muß ihr dies allens erzählen, und dann muß ick) sehen, nne sie sich dabei anstellt." Frau Lotte Klopsch bereitete nun an diesem Abend keinen Speckeier kuchen , aber sie wanderte, ihren Strickstrumpf in den rundlichen Hän- den, in den Gartenwegen auf und ab. Sie sah ihren Zimmerherrn fort- gehen und wartete, bis „ihre" Gräfin mit der Jungfer nach Haufe kam. . . „Nun, Frau Klopsch, ist der Eierkuchen mit dem . Spech-gut. geraten?" fragte Gräfin Wildenstein lustig. „Nein, ich hab gar keinen nich gemacht, gnädige Komtesse. Der Herr Baron will keinen mehr; er is doch ein sehr guter Hann, sehr gut!" sin Ida schoß das Blut in die Wangen. „Aber Frau Klopsch, nein Gott, woher weiß er denn das?" „Ich hab's ihm gesagt." „Aber Frau Klopsch, wie konnten Sie nur! Das ist mir ja er mn fragt —" „f^ragt? Wonach hat er «ne y „Wo die Dame wär' und warum 8« weggegangen wär' —" „Da» hat « gefragt?" ,Za, düs chat er, und dann so hab ich ihm chitz Wahrheit gejagt, da» iS doch ganz in dis Ordnung!" ' Dabe» wackelte sie behäbig neben Gräfin Ida den Weg zum Häufe entlang, „Wcchr ist e- freilich, aber e» ist „Warum? Ich dachte,- es wäre gnädig« Gräfin lieb, daß nu der G»> stank nich mehr in Ihre auf die Terrasse zieht." „Gott ja, das ist an sich ganz un genehm, aber eS tut mn doch leid, den Baron um sein Lieblingsessen zu bringen. Nein , Frau KIvpW Sie hätten e- nicht lagen soll«K „Da is nu nichts zu ändern, gW> dtge Gräfin — und dann," setzte st« vertrauüch hinzu, „er hat m aüch auf den kleinen Dompfaff geschimpft, um daß er vor da- Pfeifen nich hat au- betten können. Er iS Schriftsteller, so Mas Geschichten schreibt, wo er sich auSdenken tut." „Das Pfäkflein stört ihn? Run, es ist gut, daß ich's weiß, Frau Klopsch. Wir wollenden Bogel fort- ' hängen. Elise, du kannst das Pfäfft lein heute abend, mit zu dir hinauf? nehmen. Wenn ich ihn nun schon um sein geliebtes Speckgerfiht gs? auch noch um seine Arbeit-ruhe brin gen. Gute Nacht, Frau Klopsch ! W ist recht, daß Sie mir das von dem Pfäfflein sagten, ich danke Ihnen." E Sie reichte der alten Frau die Hand und verschwand, von deL^Jungfer gefolgt, in ihrem Zimmer. . Lotte Klopsch ging nachdenklich in ihre kleine Hinterstube. „Sie is auch gut", sagte sie, während sie bedachtsam ihre Kleider ablegte und die stattlich getollte Tüllhaube mit dem schlichten glatten Nachtmützchen vertauschte, unter dem sie ihre * weißblonden.- Zöpfleinver- barg. „Sie sind beide gut -T- ein gibt da» an dere nach iy seine Wun- - nerlichkeiten Wunner- fichkeitev.— Beide gut." Diese Ge» dankenver» bindungwar die letzte hälbklare- , Vorstellung .» von Traum .und Wirk lichkeit- und damit schlief ' Frau Lotte Klopsch ein, :. w-hrsnd ih re , Mieter. . . .. . ... .... ..eine ? un^ ruhige, von langen Wachperioden unterbrochene Nacht hatten. ? -Als Gräfin Ida Wildenstein einige Tage später von einem kleinen Spaziergang zurückkehrte, fand sie Baron Köster» Katte mit dem linkGsttigen Vermerk: p- k.,v. ! ; ..-l'.i-1 La» für de» erste» »»» P».«r «ege» st-ttwm geimpfte» «^»scke». (Mit * bracht habe, fo wül tch chn doch nicht f ' ' auch noch um ferne Arbettsruhe brm- »et Srssndet d«t , aus »eite «utfen „Ach!" rie, Jawohl,^ Gebieterin H> sehr, Komte eine Mdensa gute Ellse." Sie trat r den Spiegel, oi nete die Löckch über der Sb und bauschte ! weichen Well des schwarz Haares. „Das glar ich nicht» Ko teste: er war v Berlin geko men, hatte s muge-ogen v schien sogar re enttäuscht, KV teste" nicht Hause zu treff Er ist doch WV" blauen Bnlu neckte dieGrÄ „Ja, Koni den Tee?" / „Du kanns tch nöch sagen WL doch rech Sehen Sie, I Tasse mit mi „Sie besc stehe schon fr „In mein Sie lud il ordnete selbst immer auf lc in ihrer mm Empfinden« zu sitzen, eine entgegengebr zu müsien, d daß ihm diese ihn befangen daran dachte, nicht den Ar ihrem Aufen wk'das ASsit angenehmer „Wo ist! fragte er rm