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«r. 7. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen beleuchtete der Verteidiger die rechtlichen Grundlagen für das Verhal ten seiner Klienten und begründete auch ihr objektives Recht für ihr Verhalten. Der Oberst war zweifellos berechtigt, sich auf die Dienstvorschriften über den Waffengebrauch des Militärs zu beziehen, die, wenn sie auch im elsässischen Ein- führungsgesetz nicht ausdrücklich genannt sind, doch aus allen Wachen und Posten aufliegen und für alle preußischen Truppen, wo immer sie sich befinden mögen, Gültigkeit ha- ben. Wenn der Oberst erkannte, daß die Zivilbehörde zur Aufrechterhaltung der Ordnung nicht genügte, konnte er auf Grund der gesetzlichen Unterlagen selbständig eingrei- fen. Der Oberst befand sich im besten Glauben. Das wird ihm niemand absprechen wollen. — Der Verteidiger unter nahm dann, die Festhaltung der Verhafteten im Panduren- keller als nicht strafbar nachzuweisen. Nachdem der Vertei diger noch darauf hingewiesen, daß der Vater des Obersten von Reuter im Jahre 1870 bei Spichern den Heldentod ge storben sei, und daß der Oberst die Traditionen seiner Fa milie hinsichtlich der Wahrung seiner Familienehre fon- fetzen tvollte, beantragte er dessen Freisprechung. — Seine rechtlichen Ausführungen bezogen sich auch auf den Ange klagten Schadt, der unter dem Befehl des Obersten stand. Tie Entschlossenheit zum Handeln bei unseren Leutnants,' wie sie hier in die Erscheinung trat, habe die deutsche Ar mee nötig. So furchtbar seien die Vorkommnisse nicht ge wesen, daß sie die Auffassung rechtfertigen, die in dem in der Anklage angezogenen Paragraphen zum Ausdruck gekom- men sei. Die erbrachten Beweise für die Körperverletzung, deren sich Leutnant Schadt schuldig gemacht haben soll, be zeichnet der Verteidiger als für eine Verurteilung nicht ge nügend. Einzelne Vorgänge seien gewiß bedauerlich: es stünden ihnen aber die großen Rücksichten auf die Armee und deren Ehre gegenüber. Oberst v. Reuter habe so gehan delt, wie er nach seiner Auffassung von Ehre und nach sei nem Gewissen verantworten zu können glaubte. Schlußworte des Angeklagten Oberst v. Reuter. „Zunächst möchte ich nochmals sagen, daß ich das volle Bewußtsein habe, daß mein Offizierkorps, meine Unteroffi ziere und Mannschaften geschlossen hinter mir stehen. Ich wiederhole, was ich am Anfang gesagt habe, daß das, was meine Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften getan haben, auf meinen Befehl geschehen ist, und dafür überneh me ich die volle Verantwortung auch jetzt noch am Ende die ser Verhandlung. Ich habe auch heute noch den vollen Ein druck, daß ich gezwungen war, so zu handeln, nachdem ich mir meine Bestimmungen genau angesehen und es dann als notwendig betrachtet habe, so zu handeln. Ich glaube da im Einklang gewesen zu sein mit meinen Vorschriften. Ich habe unter der Notwendigkeit, allerdings unter einer bitteren, bitteren Notwendigkeit gehandelt und habe so gehandelt, wie ich es vor Gott und nieinem Kaiser und König zu verant worten gedenke. Auch die Festnahme der Leute war meiner festen Ueberzeugung nach durchaus notwendig. Ich glaube, daß auch ich menschlich gehandelt habe, denn ich bin fest über zeugt, hatte ich die Leute herausgelässen, so wäre es unbe dingt an jenem Tage noch zu nächtlichen Zusammenstöße» gekommen, bei denen Blut geflossen wäre. Durch diese Zu rückhaltung in den: Keller habe ich bei der Zivilverwaltung und bei der Bevölkerung die Ueberzeugung erweckt, daß es nun bitterer Ernst geworden ist. Und deshalb sind dann wohl auch weitere und stärkere Ruhestörungen an den fol genden Tagen unterblieben. Ich bin fest überzeugt, nur meine verfluchte Pflicht und Schuldigkeit getan zu haben." Das Verhalten des Kreisdirektors Mahl. Das Verhalten des Kreisdirektors Mahl von Zabern wird von der vorgesetzten Behörde sehr ungünstig beurteilt. Während Oberst von Reuter die volle Verantwortung von vornherein für seine Untergebenen übernommen habe, habe Kreisdirektor Mahl stets seinen Vorgesetzten, den Unter staatssekretär Mandel vorgeschoben. Besonders wird ihm zum Vorwurf gemacht, daß er nach Schluß des Mahles beim Unterstaatssekretär Mandel, das bekanntlich am Abend des Hauptkrawalles stattfand, sich nicht sofort nach Zabern zu rückbegeben, sondern in Straßburg vorher noch ein Nestau- rant besucht habe. Schwere Anklage gegen elsässische Postbeamte. Die Mitteilung des Obersten v. Reuter vor dem Kriegs gericht, daß ihm die Post zwar Hunderte von offenen Schmähkarten pünktlich bestellt, dagegen Zuschriften, die Zu stimmungen enthielten, zurückbehalten habe, hat, wie der „Franks. Ztg." aus Kreisen der Postverwaltung mitgsteilt wird, Anlaß zu einer eingehenden Untersuchung gegeben. Diese ist noch nicht abgeschlossen, aber es heißt, daß nach dem, was bisher schon mitgeteilt ist, tatsächlich mit der Möglich keit gerechnet werden muß, daß die in Zabern herrschende Stimmung zu Pflichtverletzungen geführt hat, die im deut schen Postdicnst für unerhört gelten. Es ist selbstverständ lich, daß über das Ergebnis der abgeschlossenen Untersuchung eine öffentliche amtliche Mitteilung erfolgt. Die Meldung wird an unterrichteter Stelle in Berlin bestätigt. Die Un tersuchung gegen die Postbeamten in Zabern führt die Ober postdirektion in Straßburg. Militärische Sichrrheitsvorkehrungen in Straßburg. Straßburg, 9. Januar. Der Reuter-Prozeß wirft seine Schatten auch auf die Verhandlungen im elsaß-lothringischen Landtag. Zu Beginn der Donncrstagssitzung der Zweiten Kammer stellte der Abgeordnete Böhle sSoz.) an die Regie rung die Anfrage, ob es wahr sei, daß in den letzten Tagen in Straßburg eine Schwadron Husaren bereitgestellt worden sei, um nötigenfalls gegen die Menge vorzugehen. Unter staatssekretär Mandel erklärte sich zur sofortigen Beant wortung der Anfrage bereit und gab zu, daß allerdings dieser Tage in Straßburg eine Schwadron des Husaren- RegimentS Nr. S bereitgestellt worden sei, da auch in Straß- De, «chstsche Metzler. EKUe L bürg Offiziere von der Meng« angepvbelt worden seien. Diese Maßnahme sei im übrigen im vollsten Einverständnis zwischen Militär- und Zivilbehürden ergriffen worden. Vie Husaren sollten für den Fall einer Requisition durch die Zivilbehörde dieser beistehen, um in der Landeshauptstadt, die dazu noch eine der wichtigsten Festungen des Reiches an der Westgrenze sei, Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Der Unterstaatssekretär gab dabei allerdings auch der Hoffnung Ausdruck, daß der gesunde Sinn der loyalen Be völkerung dazu beitragen möge, daß die Requisition von Truppen in Straßburg nicht nötig sei. Im Verlaufe der Etatsdebatte kam auch der Staatssekretär Frhr. Zorn v. Bulach auf den Fall Zabern zu sprechen; und betonte dabei auf das entschiedenste, daß eine Nebenregierung in Elsaß- Lothringen nicht bestehe, zumal die Regierung genau ihre durch das Gesetz gezogenen Grenzen kenne. Ans der Oberlaufitz. Bischofswerda, 9. Januar. Städtische» »»d Allgemeine». —* Der Winter ist in diesem Jahre ein gar launenhaf ter Geselle. Zeigt er uns an einem Tage seine ganzen Herr- lichkeiten, so nimmt er sie uns am anderen Tage schon wie der. Trotzdem schon reichlich Schneefall zu verzeichnen war, ist es zu einer richtigen Schlittenbahn, die sonst zur Winters zeit unserer Stadt einen so leibhaften Verkehr brachte, noch nicht gekommen. So hat auch heute wieder ein Tauwetter' mit dem gestern gefallenen Schnee aufgeräumt. Es scheint tatsächlich so, als ob wir keinen richtigen Winter mehr be kommen sollten. Rodelschlitten und Schlittschuhe trauern in diesem Jahre wieder einmal einsam in der Ecke. Dafür sind Gummischuhe und Regenschirme umso begehrtere Artikel. —* Landwirtschaftlicher Buchführumgsunterricht. Wolffs Sächsischer Landesdienst schreibt: Neuerdings bereist der Vertreter eines Berliner Buchführungsinstituts zur Abhal tung von Buchführungskursen das Königreich Sachsen. Den bäuerlichen Landwirten, und um diese wird es sich für die Kurse in der Hauptsache handeln, kann nicht zur Teilnahme an dem Buchführungslehrgang geraten werden. In Sach sen hat die Dr. Rothsche Buchführung infolge ihrer Einfach heit in den bäuerlichen Betrieben sehr gute Verbreitung- ge funden, zu deren Durchführung die Lehrer an den Land wirtschaftlichen Schulen, die Buchstelle des Kreisvereins im Erzgebirge, sowie die Buchstelle des Landeskulturrates gern die nötige Anleitung geben und auch bei der Durchführung der Ertragsberechnung behilflich sind. Die Buchstelle des Landeskulturrates übernimmt gegen geringe Gebühren die laufende Führung der Bücher nach Wochen- und Monatsbe richten, sowie die Durchführung von Abschlüssen in jeder ge wünschten Form. Ferner steht der Leiter der Büchstelle auf Antrag den Landwirtschaftlichen Vereinen zu Vorträgen über landwirtschaftliches Rechnungswesen zur Verfügung, ohne daß den Vereinen hieraus Kosten erwachsen. Das Grundgesetz und die Gebührenordnung der Buchstelle des Landeskulturrates versendet der Ländeskulturrat, Dresden- Altstadt, Sidonienstraße Nr. 14, 1. Etage, auf Wunsch an jeden Interessenten kostenlos. — Weiter sei mitgeteilt, daß der Landeskulturrat für das Königreich Sachsen in der Zeit vom 3. bis 7. März dieses Jahres wieder einen Vortrags kursus für praktische Landwirte veranstalten wird, da der im Jahre 1912 stattgehabte Kursus großen Anklang ge funden hat. —* Abgeleerte Christbäume stellt man am besten in den Garten und richtet sie für die hungernden Vögel her, indem man eine Mischung von heißem Talg, Hanf, Sonnenblumen kernen und ähnlichen Samenarten über die Zweige gießt. —* Die Karnevalszcit steht vor der Tür, da sei denn darauf aufmerksam gemacht, daß die Abhaltung von Masken- und Kostümvergnügen nur in der Zeit vom 7. Januar bis mit Fastnacht, in diesem Jahre also bis mit 24. Februar, gestattet ist. Das sächsische Ministerium des Innern hatte seinerzeit zur ächst ohne weiteres die Sonnabende und Sonn tage davon ausgeschaltet. Infolge der Rechtsprechung des sächsischen Oberlandesgerichts wurde später die ministerielle Verordnung abgeändert, wobei u. a. die bisherige Be stimmung, daß Masken- und Kostümbälle an Sonnabenden und Sonntagen grundsätzlich nicht genehmigt werden sollen, weggeblieben ist. Hierzu bemerkt das Ministerium in einer weiteren Verfügung: „Aus dem Wegfalle der eben erwähnten Bestimmung dürfe nunmehr jedoch nicht gefolgert werden, daß bei dem Ministerium die Bedenken geschwunden wären, die es seither gegen die Abhaltung solcher Bälle an Sonn abenden und Sonntagen gehabt habe. Das Ministerium des Innern wünsche vielmehr, .daß für die genannten beiden Tage auch künftighin regelmäßig keine Erlaubnis zu Masken oder Kostümbällen erteilt, und daß hiervon nur in besonderen Ausnahmefällen abgegangen werde Zu beurteilen, ob solche Fälle vorliegen, solle dem Ermessen der Polizeibehörde über lassen werden, die Kreishauptmanaschasten möchten aber streng darauf sehen, daß die Behörden hierbei große Vorsicht und Zurückhaltung beobachten." Im Anschluß hieran sei darauf aufmerksam gemacht, daß die Veranstaltung öffent licher Tanzvergnügen sowie von Gesellschastsvergnügen in der Zeit vor Ostern in diesem Jahre bis mit 1. April erlaubt ist. —* Wetterprognose der Kgl. Sächs. Landeswetterwarte für Len 10. Januar: Nordwestwind; wolkig; kälter; Schnee. — Wetterlage: Ein über der Ostsee lagerndes Tief hat so wohl an Ausbreitung wie an Intensität gewonnen; sein Einfluß reicht also bis zu uns und hat dem Tieflande Tau wetter gebracht. Ein neues Hoch ist vom äußersten Norden her im Anzuge, das augenblicklich einen Ausläufer nach der Nordsee vorschiebt. Infolgedessen kann angenommen wer- den, daß ein neues nordwestliches Tief, das bereits im An zuge ist, nicht ohne weiteres ostwärts zieht. Die Wirkung hohen Druckes wird sich also vorübergehend wieder ein« stellen. ML ' MG der U«tSba»pt«»»»ßchaft vutche». ' v s Großharthau, S. Januar. Am S. Januar hielt der MLnnergesangpereiu „Konkordia" im Gasthof zum Häuser einen gut besuchten Familienabend ab. Zu Grunde war gelegt der Geoanke „die Nacht un Liede." Besonders müssen di« Violin- und Klaviervorträge detz 11jährigen Walter Paufler auß Dresden-Seidlitz hervor- gehoben werden. Der «nabe ist rin Enkel drS hies. Musik direktors Julius Paufler. Ts war recht hübsch, Großvater, Vater und Lohn musizieren zu hören. Die Gesangs- und Musikoorträge wnroen recht dankbar ausgenommen. Auch das heitere Terzett „die lustigen Wandervögel" und .Wie Sepp von der ErbschastSteilerei kommt" fanden allgemeinen Beifall. .Der gestohlene Schinken" (Schwank von HauS Sachs) bildete den wohlgelungenen Schluß des Programms. Eine Verlosung schloß sich an die Borträge an. — Ein gemütliches Tänzchen vereinigte noch einige Stunden die Teilnehmer. Demitz-Thumitz, 9. Januar. Am 8. d. M. war es Herrn Tischlermeister Ernst Haufe, dem allzeit hilfsberei ten Bienenvater, und seiner Gattin vergönnt, bei guter Ge sundheit die silberne Hochzeit im frohen Kreise von lieben Verwandten und treuen Freunden festlich zu begehen. Der Jubilar erfreut sich nicht nur als Gewerbetreibender, sondern auch als erfahrener Imker, Geflügelzüchter und Obstbautreibender wegen seiner Fachkenntnisse eines guten Rufes im Ort und in der gesamten Lausitz und ist derselbe auf verschiedenen Ausstellungen für hervorragende Leistun gen durch Ehrenpreise und Diplome ausgezeichnet worden. Rammenau, 9. Januar. Kirchliche Nachrichten von 1913. In unsrer Gemeinde wurden im vergangenen Jahre 44 Kinder geboren, gegen 47 1912, darunter ein uneheliches Kind. Konfirmiert wurden 39 Kinder, 14 weniger als im Vorjahre, nämlich 18 Knaben und 21 Mädchen. Getraut wurden 2 Paare mehr als 1912, nämlich 18 Paare, Aufge^ boten wurden 22. Die Zahl der Abendmahlsgäste nahm et was zu und betrug 1131 Personen, 500 Männer und 831 Frauen, 18 Hauskommunionen inbegriffen. Heimgerufen sind aus unserer Gemeinde 27 Personen, gegen 23 im Vor jahre, nämlich 5 Ehemänner, 4 Ehefrauen, 2 Witwer, 4 Wit wen, 1 Junggeselle, 1 Jungfrau, 1 ledige Frauensperson, 6 Knaben und 3 Mädchen. Die vorgeschriebenen Kollekten er gaben 100 -4k 60 -H, während an freiwilligen Liebesgaben noch 102 eingingen und 52 für die Gemeindediakonie bei Taufen, Trauungen und Abendmahl eingelegt wurden. Kirchenvorstandssitzungen wurden 9 gehalten. Möge auch das neue Jahr ein an Segen un- an Liebe reiches für die Gemeinde sein! — Der beabsichtigte Kochkursus soll nunmehr bestimmt den 26. Januar in Wetzlich's Gastwirtschaft seinen Anfang nehmen. Etwaige Anmeldungen müssen nunmehr baldigst bewirkt werden. . .. O Burkau, 9. Januar. Kircheustatistik. Im Jahve 1913 wurden in der Parochie Burkau 56 Kinder geboren, 26 Knabe« und 30 Mädchen. Aufgeboten wurden 25 Paare, getraut 16. Gestorben sind 38 Personen Kommunikanten waren 1715 und zwar 691 Männer und 1024 Frauen. Die 13 Landeskollekten ergaben 323,16 Mk. Außerbeckk wurden für parochiale Zwecke durch 3 Kollekten 74,78 Mk. aufgebracht. Durch Haussammlung bez. durch Kollekten bei kirchlichen Festen und Familienabenden gingen ein für die Heidenm,ssion 135,63 Mk., für die Innere Mission 101,60 Mk. und für den Gustav-Adolph Verein 206,59 Mk. Den Gotteskästen wurden für die Gemeindediakonie 73,81 Mk. entnommen. ' r. Putzkau, 9. Januar. Rückblick auf das kirchliche Lebe«. Im Jahre 1913 wurden hier geboren 67 Kinder, davon 81 Knaben und 18 Mädcheu in Oberputzkau, 18 Knaben und 10 Mädchen in Niederputzkau, unter ihnen waren 3 totge» borene und 6 uneheliche. Konfirmiert wurden 72 Kinder, 35 Knaben und 37 Mädchen. Aufgeboten wurden 24 Paare, von denselben wurden 17 Paare hier gekaut. Te^ storben sind 43 Glieder (-s- 1), 8 Ehemänner, 3 Ehefrauen, 4 Witwer, 4 Witwen, 2 ledigen Standes, 21 Kinder. Abend« mahlgäste wurden 1720 gezählt (-s- 145>, es waren 763 männliche, 957 weibliche, unter ihnen 24, die das heilige Abendmahl im Hause erhalten haben. Bautzen, 9. JcmUar. Gewerbe, und KleiuhandelStag in Bautze«. Um den Angehörigen des Gewerbe» und ttlna- handels Gelegenheit zur iniensiveren Geltendmachung ihrer Wünsche zu geben, veranstaltet die Gewerbekammer Zittau in, Februar d. I. erstmalig in Sachsen einen Gewerbe- und Kleinhandelstag. Als Ort dieser Tagung ist Bautzen be stimmt worden. Man hofft nicht mit Unrecht, daß sich diese Neuerung ebenso bewähren wird, wie es hinsichtlich der vielfach emgeführten Obermeistertage der Fall ist.' Der nächste Obermeistertag der Zittauer Gewerbekammer findet erst im August statt. Der Ort hierfür ist noch nicht festgesetzt worden. A .ch der sächsische JnnungSverbandStag wird i« kommenden Sommer nach der Lausitz gehen und zwar »ach Großröhrsdorf. Bautzen, 9. Januar. Der Oberinspektor v. Zezschwitz an der Strafanstalt Bautzen wurde vom 1. Februar an -um Direktor der Gefangenanstalt Zwickau ernannt. «US de, AmtShauptmmurfchaft Löbau. Oppach, 9. Januar. Als ein Glückspilz ist der HauS- schlächter Herr Ewald Böhmer zu bezeichnen. Er gewann bei der vorgestrigen Geflügelverlosung zum dritten Male dest Hauptgewinn bestehend in 3 fetten Gänsen. Außerdem fiel ihm noch ein weiterer Gewinn, ein Stamm Hühner, zu. Ebersbach, 9. Januar. A« Herzschlag gestorben ist gestern vormutag der Kretschambesttzer Herr Ernst Rotzsche im Alter von 52 Jahren. Er war schon längere Zeit leidend. Den Kretscham hatte er schon seit vielen Jahren inne und vergrößert« ihn durch den Anbau eines großen Saales. Aus der Amtshsuptmauuschast Zittau. Zittau, 9. Januar. Mit de« Schlitte» iu de» Ai»ß gefahreu. Der sechsjährige Sohn des Tischler» Ra- Schmidt geriet beim Schlittenfahren am Man-au-amm mit seine«