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?-- ' ->^.'H ^WVMWW> WMMW 1«L «r. 7. ' Der «ichsische Prahler. «eite «. Hilfsfläche Windung d wird durch peller gelie nicht die S Prinzip de bekanntgeg« Jahren in mus ist gec ste Verbesse daß die zm schlage des zulässige D Längs- ode Di« neue 6 wundenen im selben 3 malen Lag« lich Wieders setzten Bew Pilot den < Wrightmasc werden — Dresden einige Ausführungen über die drohende Beitrags pflicht der Wirte für Musiker und Aushilfskellner zur Orts- kranken- und Jnvalidenkasse. Auf eine Anfrage bezüglich der neue,: Gebührenordnung der Amtshauptmannschaft Lö bau antwortete Herr AmtSsekretär Müller, daß bei zu hoher Besteuerung zu reklamieren sei; eine Reklamation dürfe nicht Redensarten enthalten, sondern eS sei mit Tatsachen zu beweisen, daß die Gebühr zu hoch erhoben sei. Allerdings sei im Kostengesetz bezügl. der Gebühren ein Spielraum von 1 bis 60 gelasseü. Weitere Anfragen betrafen das bestehende, in der Praxis undurchführbare Gesetz über den Verkauf der Zigaretten aus den mit Len Bande rolestreifen versehenen Schachteln, sowie über die Polizei- stunde des Musizierens. Hier konnte von keiner Seite eine befriedigende, die verschiedenen Ansichten klärende Antwort gegeben werden. Herr Müller bemerkte, -aß nach einer Ent scheidung des preußischen Kammergerichts für Musik, die keinen belästigenden, ruhestörenden Lärm verursache, eine Polizeistunde nicht bestehe. Nachdem noch Furze Mitteilun gen über die Tantiemeverträge mit den Tonsetzern und über anstößige Tänze gemacht worden waren, schloß der Vor sitzende nach 147 Uhr abends die Versammlung. Let nur bei Sonnenschein wieder ein zweistündiges Exerzie ren statt. In der Zwischenzeit erhalten die Rekruten heißen Rum. Um 5 Uhr werden nochmals warme Getränke verab reicht. Natürlich entstehen durch eine solche Verpflegung Mehr kosten, die durch die zur Verfügung stehenden Dienstgelder nicht bestritten werden können. Dieser Umstand, aber noch viel mehr die Ueberzeugung, daß die armen Menschen nutz los hingeopfert werden, da sie sich doch nie an das europäi sche Klima gewöhnen können, hat bewirkt, daß jetzt endlich diesem Skandal ein Ende gemacht wird, trotzdem man Lurch einen ähnlichen mit Senegalesen gemachten Versuch von vornherein hätte gewarnt sein können. . Allerdings müssen die Franzosen hiermit eine Hoffnung zu Grabe tragen, die sie auf diese Leute in einem zukünftigen Kriege mit Deutsch, land gesetzt hatten. Denn wenn sie nur in der Sonne leben können, eine besondere Verpflegung und eine reichliche Menge warmer Getränke haben müssen, dürften sie wohl in einem europäischen Kriege nicht recht verwendbar sein. Viel- leicht sind sie aber noch in Nordafrika zu verwenden und da mit wäre den Franzosen auch schon geholfen, weil sie dann ihre dort stehenden braunen Truppen gegen Deutschland ins Feld stellen könnten. Choral, den Sarg trugen Soldaten vom 181. Regiment, das genannte badische Regiment Nr. 111 entsandte eine Abord nung und ließ wertvolle Kranzspenden niederlegen. — Die Wahl des ersten Vorsitzenden der allgemeinen Ortskranken kasse ist ergebnislos verlaufen. Eine Einigung der Vertre ter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf einen Kandida- ten war nicht herbeizufllhren. Nach den Bestimmungen der neuen Reichsversicherungsordnung muß nun eine zweite Wahl stattfinden. Kommt auch bei dieser Wahl eine Eini gung nicht zustande, so hat das Vcrsicherungsamt als Auf sichtsbehörde einen Vorsitzenden zu ernennen. Rosien, 9. Januar. Auszeichnung. Herrn Dr. med. Heyne Hierselbst wurde gestern in Würdigung seiner Ver dienste um das hiesige Samariterwesen von der Deutschen Gesellschaft für Samariter- und Rettungswesen (Sitz Leip zig) die Esmarch-Medaille verliehen. Glashütte, 9. Januar. Eine funkentelegraphische Sta tion ist hier errichtet worden, und zwar hat die Uhrmacher schule den Versuch gemacht, ob diese Neuerung in unserem schwierigen Gelände einführbar ist. Die Apparate sind ein gestellt für die Wellenlänge 1650 Meter, mit der die Station Norddeich die Zeitsignale der Schiffahrt mitteilt. Als Tmp- fänger der Wellen dient eine 130 Meter lange Antenne, dc- Aus Sachse«. Dresden, 9. Januar. Anläßlich des Besuches des Für ste« von Renß j. L. fand gestern im Residenzschlosse Gala tafel statt, bei welcher der König und der Fürst herzliche Trinksprüche wechselten. — Der König ernannte den Fürsten Reuß j. L. zum Chef des hier garnisonierenden Jägerbatail lons Nr. 13. — Der Kronprinz vollendet am 15. Januar sein 21. Lebensjahr und tritt somit auf Grund der Verfas sung als Mitglied in die Erste Kammer ein. Eine feierlicije Einführung ist an diesem oder einem der folgenden Lage vorgesehen. Dresden, 9. Januar. Städtisches. Oberbürgermeister Dr. Beutler hielt gestern in der ersten Stadtverordneten sitzung des neuen Jahres die Etatrede, in der er auch die Fragen der Tierärztlichen Hochschule und der Universität behandelte. — Die Dresdener Stadtverordneten wählten den bisherigen Vorsteher Oberjustizrat Dr. Stöckel und den bisherigen ersten Vizevorsteher Dr. Vogel wieder; zum zweiten Vizepräsidenten wurde Hofrat H 0 lst gewählt. Dresden, 9. Januar. Schulknaben als Diebe. Sechs Schulknaben im Alter von 12 bis 14 Jahren, die seit etwa zwei Jahren Schaukästen erbrachen und daraus zum Teil wertvolle Gegenstände stahlen, wurden von der Kriminal polizei ermittelt. Unter den Knaben befinden sich auch Schü ler einer höheren Lehranstalt. Königstein, 9. Januar. Kommandant der Festung ist seit 1. Januar bis 31. März Major v. L. Decken vom In fanterieregiment Nr. 106 zu Leipzig. Pirna, 9. Januar. Personalien von der Amtshanpt- Mannschaft. Mit dem 1. Januar ist Regierungsanumann Frhr von und zu Mannsbach von der hiesigen Amtshaupt mannschaft zur Amtshauptmannschaft Meißen versetzt worden. An seine Stelle ist Regierungsamtmann Dr. Reichardt von der Amtshauptmannschaft Borna getreten. Chemnitz, 9. Januar. Trauerfeier. — Borstandswahl in der Chemnitzer Ortskrankenkaffe. Der unglückliche Sol- dat Roux vom Infanterie-Regiment Nr. 111 (Rastatt), der, wie gemeldet, im Scherz von einem Kameraden erschos sen wurde, wurde vorgestern nachmittag, nachdem der Leicw nam nach Chemnitz übergefllhrt worden war, hier bestattet. Die Kapelle des 104. Infanterie-Regiments spielte einen ren eines Ende an einem 12 Meter hohen Maste an der höchsten Stelle des Bürgerfchulgartens durch eigenartige Glasisolation aufgehängt ist, während das untere Ende vom Schuldach und dem gegenüberliegenden Hause getragen, als Zuleitung zu den Apparaten ausgebildet ist. Mittags und nachts 1 Uhr werden die Zeichen, in einem Telephon als sehr feiner, geigenartiger Ton hörbar, ausgenommen. Nord- deich erhält das Signal aus Wilhelmshaven, wo eine Pen deluhr die Zeichen für Zeitball und Funkensignal mit grüß- ter Präzision gibt. Diese Uhr, konstruiert und gebaut von der Firma Strasser <L Rohde, arbeitet so vollkommen auto matisch, daß Irrtümer völlig ausgeschlossen sind. Saaliuhaberversammluug in Bautzen. Bautzen, 9. Januar. Die Saalinhaber der Kreishaupt- Mannschaft Bautzen hielten hier Mittwoch nachmittag auf Einladung des Landesverbandes der Saalinhaber im Saale des Hotels „zum Weißen Roß" unter Leitung des Kreisvor sitzenden Herrn Karl N a u m a n n - Bischofswerda („König Albert") eine Kreisversammlung ab, zu der auch Vertreter aus den Bezirken Zittau und Löbau erschienen waren. Herr Amtssekretär Müller aus Halle hielt einen Vortrag über „Rechtsungültige Polizeivorschriften im sächsischen Wirtegewerbe". An Hand einer großen Anzahl von Beispielen aus der Praxis und vieler Entscheidungen Les sächsischen Oberlan- desgerichts und des preußischen Kammergerichts erläuterte der Redner die Bedeutung und Auslegung der Verordnun gen und Verfügungen, von denen eine ganze Anzahl durch Reichsgesetze aufgehoben bezw. illusorisch geworden seien. Unzweckmäßige oder unausführbare, sowie zu Unrecht be stehende Polizeivorschriften seien durch Anträge auf Abän derung oder Aufhebung zu bekämpfen. Es sei Pflicht eines jeden Saalinhabers und Gastwirtes, sich mit der Gesetzge bung und Rechtsprechung gehörig vertraut zu machen. Oft würden die polizeilichen Bestrafungen seitens der Wirte zu leicht genommen, man bezahle die Strafe, um keine weite ren Scherereien zu haben. Schon oft hätten richterliche Ent scheidungen gelehrt, daß dieStrafen zu Unrecht erfolgt seien. Später könnten die jetzt so leicht genommenen Strafen ver hängnisvoll werden. Bei der allgemeinen Aussprache machte der Verbandssekretär des Landesverbandes Herr Thonias- Arrs dem Gerichtssaal. * Eine Schadenersatzklage gegen die Zeppelin^Iesel- schäft wurde dieser Tage durch daS Oberlandesgericht in Kiel entschieden. Ein Fabrikant in Eidelstädt hatte Klage gegen die Gesellschaft erhoben, weil seine Pferde auf der Weide durch das Herannahen deS Luftschiffes „Z 3" im vori- gen Sommer scheu geworden waren und sich dabei verletzt hatten. Der Fabrikant war der Ansicht, daß der Unfall hätte vermieden werden können, wenn der Führer beim An- blick der Pferde eine größere Höhe aufgesucht hätte. Die Klage wurde sowohl vom Landgericht als auch in der Bern- fungsinstanz vom Oberlandesgericht unter der Begründung abgewiesen, daß der Führer eines Luftschiffes nicht ver pflichtet sei, lediglich aus Rücksicht auf einige schlecht beauf sichtigte Pferde größere Höhen aufzusuchen und dadurch eventuell das Leben der ihm anvertrauten Passagiere zu ge- fährden. Lustfchiffahrt. Das Militärluftschiff „Z 7" wird vom 14. d. M. ab auS Friedrichshafen erwanet; es soll m der städtischen Luslschiff- Halle in Kaditz Unterkunft finden. Das Luftschiff soll zur praktischen Ausbildung der in Dresden garnisonierenden 3. Luftschifferkompagnie dienen. — Wie aus Friedrichshafen berichtet wird, hat das für Dresden bestimmte neue Militär luftschiff „L. Z. 22' („Z 7"> Donnerstag vormittag SUHr 45 Min. unter Führung des Direktors Dürr seine 1. Probe fahrt angetreten und ist um 1 Uhr 31 Min. wieder glatt vor der Halle gelandet. Orville Wrights neues Flugzeug mit dem automatischen Stabilisator. Orville Wright hat in einem Telegramm an die Londoner „Daily Mail" eine Beschreibung seiner neuen automatischen Stabilisierungsvorrichtung für Flugzeuge ge geben, die, wie neulich schon mitgeteilt, nach der Meinung, von Sachverständigen, die sie erprobt haben, -er größte Fortschritt ist, der seit 10 Jahren und somit seit dem Lage, an dem die erste mit einem Motor ausgestattete Wrightma» schine sich vom Boden erhob, in der Flugtechnik gemacht worden ist. Wright telegraphiert: „Der Stabilisator, der bei den Verfuchsflügen der letzten Monate verwandt wurde, besteht aus zwei Teilen. Der eine Teil regelt durch ein Pendel das Ouergleichgewicht, und der andere durch eine die Maschin daß sie nach matisch den Pilot." — 5! Ogilvie hab die ersten 3 gestellt. Bi ist, sagt: „2 menes Glei der Luft ui Maschine, Runden der Maschinen, aber nicht g Apparat ka «ine Minut den des Pi Gleichgewiä Einrichtung Wright ist zeugt. Er I Stabilisator gen, ohne l feine Ersin überhaupt r — Bat Reicher au beim Holzso Schneemuld erfroren. D " — 5 3) L Millionen einer glaub» durch die 8 'nen Jahbe der Brände, sich auf 33, Schaden sich nat war bei Suffragette „Na, erlauben Sie mal", sag' ich aber zu ihm, trotzdem mich seine Frechheit verblüfft, „ich habe doch mit meinen eigenen Augen jesehen, daß Sie einen Bock jeschossen haben." „Es schießt mancher einen Bock, auch ohne Jewehr", sagte er, ohne eine Miene zu verziehen. „Haha — aber Sie haben ihn jedenfalls mit einem Be wehr jeschossen." „Aber auf meinem eigenen Grund und Boden", be hauptete er jemütsruhig. Ich lachte ihn aus. „Jür's Jewescne jibt der Jude nischt, lieber Retzdorf. Jetzt jehört Ihnen der Wald jedenfalls längst nicht mehr." Diesterfeld langweilte die beiden Damen noch weiter. „Da wird Roßdorf doch 'n bißchen rot und tut, als ob er sich erst besinnt. Und dann guckt er mich wieder janz un- verschämt von oben bis unten an, jeht, kaum den Hut lüf tend, stolz wie ein Spanier davon und sagt noch so über die Achsel: „Gute Verrichtung, Herr von Diesterfeld." Damit laßt er mich stehen. Ich war auch einfach sprachlos über seine Frechheit. Na und außerdem — er hatte sein Jewehr — und ich war unbewaffnet. Mit Wilddieben is nicht zu spaßen. Aber natürlich nahm ich mir vor, an jelegenerem Ort mit ihm abzurechnen. Das jeht doch nicht, ein Wilddieb ist in unserer Gesellschaft unmöglich, nicht wahr, meine ver ehrten Damen? Der verflossene Reßdorf is 'n toter Mann für uns. Aber meine Ahnung. Ich habe ihm nie über n Weg getraut." Damit schwieg er erschöpft still und starrte mit seinen vorstehenden kalten Froschaugen -en Damen ins Gesicht. Diese waren zunächst wirklich bettoffen. Diesterfeld brachte seine Mitteilung mit so viel Sicherheit vor, daß sie an der Wahrheit derselben nicht zweifeln konnten. Trotzdem war es ihnen beiden unmöglich, zu glauben, daß Reßdorf sich einer ungesetzlichen Handlung schuldig gemacht haben könnte. Sicher würde er eine Erklärung geben können, die diese Angelegenheit in ein harmloses Licht rückte. Käthe fühlte jedenfalls, daß sie etwas zu ReßdorfS Ncr- tidigung sagen mußte. Diesterfelds hämisch grinsendes (Sc- sicht war ihr so widerwärtig, daß sie ihn am liebsten geschla- gen hätte. Sie richtete ihren Blick fest in seine Augen und sagte so ruhig sie konnte: „Wenn Herr von Reßdorf im Meßdorfer Forst einen Rehbock geschossen hat, dann hat er auch sicher auf irgend eine Weise die Berechtigung dazu erlangt. In Ihrem eige nen Interesse möchte ich Ihnen raten, den Ausdruck „Wild dieb" — auch im scherzhaften Sinne — mit mehr Vorsicht zu gebrauchen." Diesterfeld schlug sich schallend auf das Knie. „Is ja jelungen — alle haben sozusagen Narren jefres- sen an diesem Reßdorf. Keiner will mir jlauben, daß der Mensch unmöglich ist, selbst nicht an Hand dieser authenti schen Bejebenheit. Bedarf doch wahrhaftig keines weiteren Beweises, daß er sozusagen dunkle Existenz is. Ich habe es ja immer jefühlt, sozusagen mit sechstem Sinne, jawohl. Ich habe ja nichts dajejen, wenn man Standesjenossen nicht so ohne weiteres fallen läßt, aber in diesem Falle — ehem — in diesem Falle is doch jeschlossenes Vorjehen das einzig Richtige. Ich werde ihm jedenfalls bei nächster Jelegenheit vor Zeugen eine Erklärung abfordern — jawohl. Und er soll sich dann ausweisen über den jeschossenen Bock. Kann er es nicht — na — dann is er 'n toter Mann — trotzdem ihm mancher — Pardon, mein gnädiges Fräulein — auch man che, die Brücke halten möchte. Macht ja Ihrem guten Her- zen alle Ehre — is aber verjebliche Mühe." Obwohl die beiden Damen merklich verstimmt waren, und ihm nur noch einsilbige Antworten gaben, blieb Diester feld sitzen, bis Limbach heim kam. Seine Runde war mit Wollin geschloffen, und nun konnte er doch auch Limbach noch die „reizende Chose" mit behaglichere Breite erzählen. Kurt Limbach zuckte die Achseln dazu und sagte gsmüt- lich: „Machen Sie doch kein Drama aus dem geschossenen Rehbock Herr" von Diesterfeld. Herr von Reßdorf hat viel- leicht in der Zerstreuung danach geschossen, ohne -arm: zu denken, daß der Forst nicht mehr ihm gehört." Diesterfeld krähte laut auf. „Sic sind gut, Verehrtester. In der Zerstreuung bat er sich da wohl auch das Jewehr umjehängt? Nu nee waS hat er denn mit dem Jewehr rumzulaufen, wenn er nicht die Absicht hat, eS zu jebrauchen? Wer kann denn wis sen, ob er sich nicht auf diese Weise eine kleine Einnahme quelle schafft? Wie kommt er sonst zu solchem Jaul wie der Fafner? Man kann doch nicht wissen, ehem? Ich bin ja 'n juter Kerl — aber was zu viel is, ist zu viel- Und wie unverschämt hat er sich noch mir jegenüber aufjetan!" Als Diesterfeld sich endlich entfernt hatte, sagte Lim- bach ärgerlich: „Tas ist eine dumme Geschichte. Wenn sich Reßdorf da nicht saldieren kann, wird ihm das Unannehmlichkeiten niachen." „Ich glaube nicht an eine unrechtmäßige Handlung. - Sicher wird sich die Sache harmlos aufklären", sagte Ma rianne bestimmt und drückte verstohlen ermutigend Käthes Hand, weil diese mit blassem, bangem Gesicht neben ihr saß. * Schon einige Tage später sollte Herr von Diesterfeld Gelegenheit erhalten, Reßdorf in dieser Angelegenheit vor Zeugen zu stellen. Schlomitten's hatten die nächsten Nach- barn zu einem Diner geladen. Es war an einem wunder schönen Sonntag, dem letzten im August. Unter den Gästen befanden sich sowohl Reßdorf als auch Diesterfeld. Käthe hatte Hans Reßdorf inzwischen einige Male wieder gesehen, und obwohl sie ihm kein Wort von Dicsterfelds Erzählung verraten hatte und -er die Begeg nung mit diesem nicht erwähnte, war sie Loch ganz ruhig über den Ausgang dieser Angelegenheit. ReßdorfS Wesen wäre nicht so ausgeglichen ruhig gewesen, wenn er nur von dem Schatten eines Verdachtes hätte getroffen werden kön nen. Erst hatte sie ihn warnen wollen vor Diesterfelde de- absichtigtem Angriff. Aber dann kam ihr das schon vor, als streife ihn «in leichtes Mißtrauen. Bei Schlomittens herrschte stets bei allen Festlichkeiten ein heiterer, harmonischer Ton. Auch heute war die Stim mung schon vor Tisch sehr vergnügt — bis als einer der letz- len Diesterfeld erschien. Nachdem er alle, außer Hans Reßdorf, begrüßt hatte, trat er dicht an diesen heran und sagte so laut, als eS sein schwächliches Organ erlaubte: „Na, Sie kleiner Wilddieb in der Westentasche — haben Sie denn Ihren jeschossenen Bock schon in Sicherheit je- bracht, hm?" 4 ' Es lag eine satte Bosheit in dem Ausdruck seines Ge sichtes. Atemlose Stille herrschte ringsum. Auf allen Gesich tern lag ein unbehaglicher Ausdruck. Käthe erblaßte vor, Erregung und ballte die Hände fest zusammen. Aller Au gen waren auf die zwei Männer gerichtet. Stur Herr von Schlomitten und seine Frauen sahen sich lächelnd an und Botho Schlomitten blinzelte Käthe zu, al« wollte er sagen: »Fetzt gib acht, jetzt kannst Du was erleben." (FortfetzOW ssHlKI April, Okto! die beiden s sragetten ar 1 Million noch viel Ml bern her; d< ine der Verl land auf üb Jahre 1912 Millionen b — Die bene Stadt und Gehein Stadt Bonn tragenden 8 dafür ein H — Die Leitzachwerk gehenden 3 Werkes in c Die Strom! oberbayrisch« genommen. - F°l( gerieten ein Alfred Bau: tritt in die zusammen u ihm eine O einer hinzu! er schwere ft — Die sche Schoner vorgestern r an. Die M schweren Sv bei Whitby deutschen Ki nach Schotts verlor das 6 geln und b« noch für 2 3 getroffen. - Zwe A«, Wien