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ISO» Aer sächW Frzähler /tbonnemenls - Eintaclung Zu dem mit dem 1. Juli beginnenden neuen Quartal des Die diesjährige Kirschenuutzuug Donnerstag, dm 17. Juni iso», MM II «hr, Mittwoch, 16. k. Eine ik von »sion ist trückzu- i Glau- zunehmen wünschen, erhalten dazu die Genehmi gung, und die Frauen haben sich bereits zu Klubs zusammengeschlossen. Der Staat hat eine Reihe großer Vorrathäuser und Läden errichtet, die ihre Waren nur an die Arbeiter, und zwar zum Selbst kostenpreis, verkaufen und dabei ohne den geringsten Nutzen einen jährlichen Umsatz von rund 20 Mill. Mark erzielen. Dabei haben die Arbeiter das Recht, ihre Waren zu kaufen, wo sie wollen ; die Weißen Arbeiter, etwa 8000, haben bald die Vor teile dieser Staatseinrichtung kennen gelernt. Die 23 000 Eingeborenen dagegen kaufen lieber bei den Eingeborenen, wenn auch zu höheren Preisen, sträuben sich auch gegen die Ansiedlung in den staatlichen Arbeiterkolonien und errichten ihre Hütten lieber nach ihrem Gutdünken im Busch. Es ist keine kleine Aufgabe, die ganze Kanalzone Tag für Tag mit frischer Nahrung zu versehen. Allmorgcndlich um halb fünf verläßt ein Nah- rungsmittelzug, der mit großen Wagen mit Kühl vorrichtungen ausgerüstet ist, Colon, um in den einzelnen Stationen seine Vorräte abzuladcn. Aller fünf Tage werden rund 2ll> t Hühner ge gessen; der tägliche Verbrauch umfaßt u. a. 1500 Laib Brot, 1000 amerikanische Pasteten, 400 Gal- Ionen Gefrorenes, 15 t Eis, 6tH t Kartoffeln, 20 Zentner Schinken, 20 Zentner Speck, 1230 Eier und etwa 550 Liter Milch. In den großen Arbei- termessen, wo meistens Spanier verkehren, erhält jedermann tägliche Verpflegung für 1.80 -F, wäh- rend die Garküchen, die von den Schwarzen ba- sucht werden, täglich 1.25 erheben. Da die Spanier z. B. 6.50 Tagelohn erhalten, kosten los in den Regierungshäusern wohnen und 1.80 für ihr Essen bezahlen, verdienen sie täglich 4.70 rein. Das einzige, was die amerikanische Regie- rung nicht verkauft, sind berauschende Getränke. abend rsonen värten reichtet In einer » sich am Schlacht, als Was- etzte. Ein gespaltet eine An in ihn in 0 Häu- >in klei ne im- mögen. Knox erissen. getötet, oachsen ld auch i von zramm n Meer et wird, öße gr ünd 90 11 Pud Kausens versteigert werden. Erstehungslustige wollen sich zu gedachter Zeit in der hiesigen Kämmerei kasse einfinden. und 3 rsbuirg beträgt SgefängnA nacht eine verurteilte Schlosser, von den Revolvern über eine rlegramm des von ddampfer Nennet . Nach end seine nterhielt. Sozialeundwirtschaftliche Seltsamkeiten bei dem Bau des Panamakanals. Der Bau des Riesenkanales im Staate Pana ma, der in wenigen Jahren den Atlantischen Ozean mit dem Stillen Ozean verbinden soll, mußte natürlich auch in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht zu merkwürdigen Erscheinungen führen und zeigt vor allen Dingen auch die Fürsorge des großen staatlichen Arbeitgebers für seine Arbeiter. Das gewaltige Werk des Panamakanales, das von der amerikani schen Regierung mit gesteigerter Tatkraft jetzt sei- ner Vollendung entgegengeführt wird, bietet ein interessantes Beispiel, in welcher Weise der staat- liche Arbeitgeber das Leben, die Ernährung und das soziale Dasein einer Armee von nicht weni ger als 38 000 Arbeitern organisiert. Die ameri kanische Regierung sorgt mit mustergültigem Eifer für die Bequemlichkeit ihrer Arbeiter, die in dem tropischen fiebererzeugenden Klima ein grö- ßeres Maß körperlicher Widerstandskraft aufbrin gen müssen, als in gemäßigten Zonen. Längs des Kanales sind eine Reihe von kleinen Dörfern entstanden, um Kirche und Schule gruppieren sich kleine Modellhäuser für die Arbeiter, die von fei nen Drahtgeweben an allen Oeffnungen gegen die gefährlichen Moskitos geschützt sind. Allein für diese Drahtschleier hat die Regierung 2 440 000 ousgegeben, und die 3338 Häuser, die der Staat errichtet hat, stellen ein Vermögen von 40 Mil lionen dar. Die große Arbeiterkolonie hat ihre eigenen Geistlichen, ihre Orchester und musikali schen Klubs, ihre dramatischen Vereine, ihre Fuß ballgenossenschaft, die in jedem Dorfe einen Zweig verein hat und zwei große Zirkusplätze. Alle Arbeiter, die ihre Frauen in das Kanalgebiet mit- In der ganzen Kanalzone sind Wirtshäuser verbo ten; die Arbeiter, die Alkohol zu sich nehmen wol len, gehen nach Panama, wo zurzeit rund 1200 Trinkstuben bestehen, die ein gutes Geschäft machen — für eine Stadt von 29 000 Einwohnern immerhin ein Rekord. A an der Pickauer Allee, am BelmSdorfer Wege und an der alten Bautzner- straße hier soll Bischofswerda, am 9. Juni 1909. Kernfprechftelk Nr. SS. Bestellungen werden bei alle» Bostanstalten de« deutschen Reiche«, für Bischostwerda und Umgegend bei unseren Zettungtboten, sowie in drr Geschäftsstelle diese« Blatte« angenommen. Schluß drr Geschäftsstelle Abend» 8 Uhr. Dredmdfechriafter Jahrgang den Erfin det. Zwei r eine mit re konstru- urücklegten Die neue Aufsehen. . Als der Zession das irtinskirche n plötzlich : Landwirt Festnahme nachte der Deutsches Reich. Der Kaiser trifft erst am Dienstag abend in Neufahrwasscr ein und schifft sich sofort ein. Die Ausfahrt zur Begegnung mit dem russischen Kai ser erfolgt am Mittwoch früh. Die Gründung des neuen Hansabundes von Handel, Industrie und Gewerbe gelegentlich der am 12. Juni in Berlin stattgefundenen großarti gen Protestkundgebung gegen die Beschlüsse der konservativ-klerikalen Mehrheit der Finanzkom mission des Reichstags wird in der liberalen Presse vielfach mit großen Hoffnungen begrüßt. So meint z. B. das nationalliberale „Leipz. Tage blatt", daß der Hansabund an der Größe seiner Aufgaben erstarken werde. „Durch ihn kann der Boden bereitet werden für eine allgemeine politische Betätigung des ganzen deutschen Volkes im Sinne eines gesunden Fortschritts, durch ihn kann und soll der politische Kampf, der jetzt vielfach zu cineni kleinlichen Gezänk uni wirtschaftliche Son dervorteile entartet ist, wieder zu einem ernsten Ringen uni höhere Dinge, um die Geltung von Weltanschauungen, erhoben werden". Die Proteste der Steuerpolitik der Konservati ven und des Zentrums nehmen ihren Fortgang. Am Sonntag fand in Dresden die diesjährige Hauptversammlung des Deutschen Bankbeamten- Vereins statt. Die zahlreich besuchte Versamm lung genehmigte einstimmig eine Resolution, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. «mtshauptmmmschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. acht »um r Holstein >t. Wie auS am Frei- imgeheu- erschwer«- Vieh zu Inserat«, welche in diese« Blatte die writrstr Berbrettung Aden, werden bi« vorm. 10 Uhr angenommen, größer« und komplizierte Anzeigen tag« vorher, und kostet di« viergespaltene KorpuSzrlle 12 «s, die Reklamezrile 30 N Geringster Jnseratenbetrag 40 «1. Für Rückerstattung eingesandter Manuskripte usw. keine SewShr. „Zwischen krzMtts" Mer als WM 6 W erscheint, mit der wöchentlich zwei Mal beigegebenen belletristischen Beilage, laden wir zu neuen Bestellungen hierdurch ergebens) ein und weroen solche bei allen Postanstalten, in der Expedition dieses Blattes, sowie bei unseren Boten entgegen genommen. „Der sächsische Erzähler" glaubt, die hiermit verbundenen großen Opfer um so lieber bringen zu sollen, als ihn seit nunmehr 63 Jahren, wie er annimmt, die freundlichsten gegenseitigen Sympathien mit seinem Leserkreise verbinden. Inserate finden bei der sich wieder sehr gesteigerten Auflage dieses Blattes eine weite Verbreitung. KMtim mi Kr»editm -es „SWschen ßrzahlas" g Übergaben «m Portier l Alexander- ls das Bäket «ar und sich h bemerkbar ffnet. Sie Kindes. Mainz, der Schwestern jung seines eines Ober- Krenanstalt Erschrütt jeden Werktag abend« für dm folgend« Laz und wstrt einschließlich der Mittwoch« und Smmabend« erschei- Mchen.Belletristische» Beilage* bei Abholung viertel» iwrlich 1 SO «s, bei Zustellung in« Hau« 1 u« 70 IN all« Postanstalten 1 50 exklusive Bestellgeld. Einzelne Nummern kost« 10 N. Nummer der Zeitung-Preirliste SL87.