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„ " ~ 0,2. Deshalb ist die Genauigkeit der Nachführung von besonderer Wichtig- keit. Drehzahländerungen beeinflussen das Meßergebnis [1, 15]. Da sie während der Messung nicht meßbar sind, ist eine Abschätzung der möglichen Fehler wichtig. Diese beiden Probleme wurden in Anlehnung an Kauer [13] untersucht. 2.3.1. Der Einfluß ungenauer Sachführung Da mit dem KT 1 ausschließlich nach dem alhidadenfesten Meßverfahren beob achtet wurde, ist der Einfluß einer ungenauen Nachführung von Interesse. Die ungenaue Nachführung resultiert aus Fehlern des Beobachters, dem nicht immer streng kontinuierlichen Schwingungsablauf (Überlagerung durch Kippschwin gungen) und der Pause beim Ablesen der Umkehrpunkte. Die Ungenauigkeit zeigt sich in der Verdrehung der oberen Bandklemme gegenüber dem schwingenden System (vgl. Bild 3). Daraus resultiert eine Winkeländerung Aa der Kreiselachse in der Horizontalebene, die eine Amplitudenänderung um Aa bewirkt. Nach Ab schluß des Störmoments, d. h. der ungenauen Nachsteuerung, schwingt die Kreiselachse mit der Amplitude a + Aa. Bezeichnet man den Betrag der Verdrehung der oberen Bandklemme mit dann ist . a D h Aa = x • & y. — . . Kauer [13] hat Untersuchungen über die Größe von Aa in Abhängigkeit von ver schiedenen Parametern durchgeführt. Er geht von der von ihm abgeleiteten Schwingungsgleichung (siehe 2.2.1.2.) und der technischen Daten des Theodolit kreisels TK 1 aus. Unter Zugrundelegung der Schwingungsgleichung für das alhidadenfeste Meßverfahren (siehe 2.2.2.3.) und der technischen Daten des KT 1 mit Sperry-Motor erfolgen anschließend diese Untersuchungen. Die Ergebnisse sind für das alhidadenfeste Meßverfahren ohne und mit Nullagenänderung iden tisch, da die Amplitude in beiden Fällen gleich ist. 2.3.1.1. Aufgezwungene Winkeländerung Aa im Augenblick des Umkehrpunktes Im Umkehrpunkt kann eine ungenaue Nachführung durch die erforderliche Pause für die Ablesung eintreten. Die von Kauer [13, S. 11—22] in Anlehnung an Schuler [14, S.8ff.] vorgenommenen Ableitungen werden hier nicht wiederholt. Es muß nur darauf hingewiesen werden, daß in Gl. (40c) [13, S. 22] infolge der anderen Schwingungsgleichung folgendes güt: