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1. Aufgabenstellung 1.1. Vorbemerkung Seitdem im Jahre 1949 unter Leitung von Prof. Dr. Rellensmann in Clausthal das erste einsatzfähige Vermessungskreiselgerät von Jungwirth [1] entwickelt wurde, ist der Bau derartiger Geräte in mehreren Ländern schnell vorangetrieben worden. Ein Überblick über diese Entwicklung wird in [2] gegeben. Eine zusammenfassende Darstellung des derzeitigen Entwicklungsstandes erfolgte in [3], Das Institut für Markscheidewesen und Bergschadenkunde der Bergakademie Freiberg (Direktor: Prof. Dr.-Ing. habil. K. Neubert) erhielt Ende des Jahres 1961 einen Kreiseltheodolit KT 1 von der Firma 0. Fennel Söhne KG in Kassel. Bereits vorher war auf dem Gebiet der Kreiselmessungen in Freiberg gearbeitet worden [4], Der KT 1 wurde von J. I. McLelland am Institut für Markscheidewesen der Bergakademie Clausthal (Direktor: Prof. Dr. phil. habil. 0. Rellensmann) unter sucht [5] und von der Firma Fennel in Serienfertigung übernommen. 1.2. Ziel der Arbeiten Aus der Fachliteratur waren bei Übernahme des Gerätes nur wenige Angaben zu entnehmen. McLelland [5] berichtet kurz über die Aufgabenstellung für den Bau des KT 1 und über einige Meßergebnisse mit dem von ihm untersuchten Prototyp. Weitere Meßergebnisse mit diesem Gerät gibt Prüssener [6] bekannt. Im Jahre 1962 veröffentlichte Lauf [7] Ergebnisse, die mit einem serienmäßigen Kreisel theodolit KT 1 erzielt wurden. Allerdings war das von ihm untersuchte Gerät mit einem Lear-Motor, der nach Freiberg gelieferte KT 1 dagegen mit einem Sperry- Motor ausgerüstet. Außerdem verwendete Lauf einen selbstentwickelten Gene rator. Auf Veranlassung von Prof. Dr.-Ing. habil K. Neubert wurde daher erstmalig ein Kreiseltheodolit KT 1 mit Sperry-Motor einer wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen. Als Ergebnis der durchgeführten Arbeiten sollte den Bergbaubetrieben und anderen Interessenten ein zuverlässiges Vermessungskreiselgerät zur Ver fügung stehen, das vom Institut für Markscheidewesen der Bergakademie Freiberg auf Anforderung eingesetzt wird. Die zu ermittelnde Genauigkeit, der Zeit- und Personalbedarf sowie die aus diesen Parametern abzuleitenden Einsatzmöglich keiten bilden die Grundlage für einen nutzbringenden Einsatz dieses Gerätes. Die wirtschaftlichen Vorteile ergeben sich aus der Möglichkeit, mit dem KT 1 Orien tierungen ohne Blockierung von wichtigen Förderwegen unter Einsparung von Arbeitskräften, Zeit und Material vornehmen zu können. Die instrumentellen Untersuchungen sollten Hinweise für die gerätebauende Industrie zur Verbesserung der Konstruktion dieses Typs bringen.