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Der sächsische . Sette 5. Nach Zittau: 4,27-f-, «,15, 8,51, LV,3. 7,20s, 10,6, 1,27, 4,21, «,19f 8,21, 10,7, 18,53. 5,10, 7,40s, 10,27, 1,56,4,50s 8,16. 6,27, 9,25s, 12,23, 3,22, «,7s, «,58. Vermischtes. — AuSKassel wird ein Aussehen erregender Fall eines Vergehens im Amte berichtet mit dem sich am Dienstag die dortige Strafkammer zu befassen hatte. Der Kaufmann Körner kam im April d. I. auf einer Geschäftsreise nach dem Orte Großalmerode. Hier wurde er von dem Polizeiwachtmeister Fremdling als — Sozial demokrat angehalten und vor den Bürgermeister geführt. Körner konnte zwar die Harmlosigkeit seines Gewerbes Nachweisen, hatte aber noch weiter unter Uebergriffen des Fremdling zu leiden und mußte sich sogar eine nächtliche Einsperrung in der Polizeiwache gefallen lassen. Der Polizei wachtmeister wurde zu vier Monaten Gesängniß verurtheilt. Die Staatsanwaltschaft hatte sechs beantragt. — Liegnitz, 9. August. Für die Entdeckung des Mörders des am 12. Juli d. I. zu Rabis- Hau, Kreis Löwenberg, erschossenen Revierförsters Klommt hat der Minister des Innern aus Staatsmitteln eine Belohnung von 3000 Mark und das Gräflich Schaffgotschsche Kameralamt eine solche in gleicher Höhe ausgesetzt, so daß also im Ganzen 6000 Mark Belohnung ausge setzt sind. — Leobschütz, 13. August. Ein im Bau begriffenes HauS ist cingestürzt; 14 Arbeiter wurden verschüttet, mehrere sind todt. — München, 10. August. Millionen von Nonnenschmetterlingen haben seit Eintritt des wärmeren Wetters unsere Stadt überfalle», an gelockt von den hellleuchtendcu Bogenlampen der elektrischen Beleuchtung. Die Wände der Häuser, vor welchen Lampen angebracht sind, waren von Unmassen von Schmetterlingen besetzt. Bei einzelnen Lokalen drangen die Schmetterlinge auch durch die Thüren und Fenster ein und um flatterten daS Licht. Im CafS „Kaiserhof" er schienen gestern Abend zum Erstaunen der Gäste hausirende Kinder, welche von oben bis unten mit Schmetterlingen bedeckt waren. Bei dem gestern Abend auf dem Löwenbräukeller abge- haltencn Konzerte stellte sich, angezogen durch die Intensität des Lichtes, eine solche Masse von Schmetterlingen ein, daß die unter den elektrischen Lampen sitzenden zahlreichen Gäste schleunigst flohen, da sich die Thierchen auf Hüten und Kleidern festsetzten. Ganz besonderes Interesse zahlreicher Zuschauer erregte die große Lampe am Eingänge, deren Licht von der Masse der Schmetterlinge geradezu verdunkelt wurde. — Aus Westfalen, 11. Aug. In Spenge sollte am Sonntag von einigen Hundert zu sammengeströmten Socialdemokraten der Versuch gemacht werden, die dortige Landbevölkerung für ihre Partei zu gewinnen. Die Bauern bereiteten ihnen aber einen üblen Empfang. In vielfacher Ueberlcgenheit erschienen sie, verhinderten das Zustandekommen der Versammlung, gaben Jedem, den sie mit dem rothen Bändchen geschmückt trafen, eine gründliche Tracht Prügel und jagten die Fremden zum Dorfe hinaus. Sogar ein Leiterwagen, auf welchen dieselben flüchten wollten, wurdevon^enerreHtenLandleute^ (Gehör- u. Halsleidcn)! — I»r (Waisenbausstr. 6). Ueber s«v Etaarblittde glückt operirt. AiiHtiiNiililt 4»r. WsIIvr ist Donnerstag, 8«.Klug., Nachm. 1—4 Uhr in Bischofswerda (gold. Engel) z. spr. (Künstl Auge«.) Eine reichliche Belohnung sichere ich Demjenigen zu, welcher mir Denjenigen nachweist, welcher mir aus dem erbrochenen Stalle einen Ziegenbock entwendet hat, daß ich den Thäter gerichtlich belangen lassen kann. Pohla, den 12. August 1891. Seidenpapier empfiehlt k'rloSi'lvI» Von Zittau: Die mit 1° bezeichneten Züge führen I.—IV. Classe. Vom fehles. Bahnhof Dresden wird Nachm. 7,2 der Personen-Zug abgelasse», welcher 8,l 1 Uhr in Bischofswerda ankommt nnd 8,2 l Uhr bis Bangen weiter geht. Die Fahrten von Abends 6 bis früh 5 Uhr 59 Min. sind seit gedruckt. OrtSkalender. Königl. Amtsgericht: 8—12 nnd 2—6 Uhr. Sporlelcasse und Gerichtöschreiberei: 9—12, 2—5 Uhr. VerhandlnngStage in Civilsachen: Donnerstags und Sonn abends. Freiwillige Gerichtsbarkeit: Montags, Mittwochs, Freitags. Raths- und Polizei-Expedition: 8—12, 2—6 Uhr. Stadt-Kämmerei- und Stistungscassen: 9—12 Uhr Bonn, und von 3—4 Uhr Nachm. Stadtsteuereinnahme: 8—11, 2—4 Uhr. Stiidtische Sparkasse: an den Montagen, bezieh. Wochen- marktStagen von 8—12 Uhr Mittags, an den übrigen Werkeltagen von 9 -11 Uhr Bonn, und von 3—4 Uhr Nachmittags. Volksbibliothek im Nachhause: Mittwochs 12—1, Sonn tags 11—12 Uhr. Kaisers. Post- und Telegraphenamt: Wochentags 7—12, 2—8 Uhr, Sonntags: 7—8, 5—7 Uhr. Depeschen werden angenommen: Wochentags von früh 6 ununter brochen bis Abends 9 Uhr, Sonntag von 6—9 Uhr Bonn., von 12—I und von 5—7 Uhr Nachm. Königl. EiscnbahnbetriebStclegraphenamt: von 7 Uhr früh bis 9 Uhr Abends, jedoch nur dann, wenn das ReichS- tclegraphenamt geschlossen ist. Königl. Güterexpedition: Wochentags 8—12 2—7 Uhr, Sonntags (nur für Eilgüter) 8—12, 2—7 Uhr (mit Ausschluß der Zeit withrend des Gottesdienstes). Königl. Unlersleueramt: Wochentags 7—12, 2—5 Uhr. Sonn- und Festtags geschlossen. schlagen. Sie müssen sich daran gewöhnen, in jedem Deutschen zuerst oen Landsmann, nicht den politischen Gegner zu sehen. Diese Bitte richte ich an Sie, als an die Träger des nationalen Gedankens auf den deutschen Hochschulen, die den prometheischen Funken des Nationalgefühls auf die künftigen Geschlechter übertragen. Ich bitte Sie, einen Tropfen mit mir aus dem neuen Humpen zu trinken, der hier vor mir steht. Ich trinke auf das Wohl der deutschen Hochschulen, auf das Wohl der deutschen studi- renden Jugend, deren Vertreter hier erschienen sind, und auf ihre Lehrer mit den Worten des Liedes: Vivat msmbrum Zuoälidst, Vivant inomdra huaolidot, Lowpor 8int in üors. gehauen. Mehrfach ist eS zu Verwundungen und Blutvergießen gekommen. Wer sie zu ihren Gewaltmaßregeln veranlaßt hat, ist noch nicht ermittelt worben. — Gnesen, 12. August. Gestern gerieth der Mühlenbesitzer Kobelke aus Biskupice mit seinem Sohne in Streit. Die Ehefrau des ersteren versuchte denselben zu schlichten und ge rieth hierdurch ebenfalls mit ihrem Manne in Streit. Da der letztere sie hieraus mit einem Stocke schlagen wollte, so flüchtete sie in den Garten. Kobelke ergriff alsdann ein mit Schrot geladenes Gewehr und schoß hiermit feine Ehe frau in die rechte Seite. Die Frau ist bereits gestorben. — Ein verbrecherisches Ehepaar, welches den Dienstmädchenmord offenbar geschäftsmäßig betrieb, wurde in Wien verhaftet. Die Eheleute heißen Franz und Rosalie Schneider und wohnten in der Vorstadt Rndolfsheim. Sie lockten vakante Dienstmädchen unter der Vorgabe, daß sie in Sommerfrischen für sie Stellungen haben, auf's Land, wo sie die Verbrechen verübten. Ein voll brachter und ein versuchter Mord sind dem Paare bisher nachgewiesen, wahrscheinlich liegen noch mehr Morde vor. — Triest, 13. August. Im Golfe von Fiume wurde ein 4000 Kilo schwerer Haifisch gefangen. — Toulon, 12. August. Die Waldbrände greisen weiter um sich, gegenwärtig stehen 2000 Hektare in Flammen. Mehrere Ortschaften be finden sich in Feuersgefahr. Der Wind hat nachgelassen. eingetreten. Die Löscharbeiten sind daher erfolg reicher. ES ist Hoffnung vorhanden, den Brand des Waldes von Montrieux zu verhindern, in dessen Mitte das Kloster Chartreux steht. — New-Jork, 12. August. Ein Ver gnügungsdampfer mit 800 Personen an Bord wurde in der Nähe von Long Island durch einen heftigen Windstoß gegen die Brücke ge trieben und brach infolge des Anpralls zusammen, wobei 20 Personen verwundet und 14 gctödtet sein sollen. Abfahrt nnd Ankunft der Etfenbahnzüge. Nach Dresden: 4,30,6,38 s, 9,58s, 12,51, 3,28, Nach Bautzen: Llmdtvirthschaftliche Lehranstalt zu Bautzen. DaS nächste Wintersemester beginnt am Montag, den 1«. Oktober 18V1. Zur Entgegennahme der Anmeldungen von Schülern, wie zur Ertheilung näherer Auskunft über die Anstalt ist bereit der Direktor 4k. ». »ruggvr. MNIUUttttttNNNNNNttNNUNUIUNUNINttIttttNIIU«IIUIIIIIIII»ttNIINttttI»NNNIIIINNNIIMUUIINI»IINUNNINNIIIttUIIIII»»NUU»»N»NNI»»NIIII»INNNI Der Krieg Mischen Frankreich u. Deutschland in den Jahren 1ü7l^!71 Wohlfeile Volksausgabe »ach dem großen Generalstabswerk und anderen 401 vd. amtlichen Quellen bearbeitet mit Genehmigung des Großen Generalstabes. Mit 40 Karten und 22 Porträts. Gebunden für Mark 5,50 zu haben i« der Buchhandlung von Friedrich May in Bischofswerda. iaiuumii«iniuiiiiiiii»ii»i»i»iii»ii»i»ttiiiiiuiiiii»»»iiiiii»»iiiiaii»i»iiuiiiii»iiiiiniii»iiui»iili»iiiii»i»»uiiuiiii»»illiiiii»»»iiuiiiui»iu»ui»iui Königl. Standesamt: Wochentags 11—12 Uhr. OrtSkrankencaffe: 11—1 Uhr Wochentags. Expedition: Nrumarkt Nr. 11. Als Aerzte funairen die Herren: vr. msck. Fürstenau und vr. msck. Rütz«. Feurrmeldestellen der freiwilligen Feuerwehr befinden sich Kamenzer Str. Nr. 17: Bautzner Str Nr. 27, Pfarrgassr Nr. 8. und Alvertstraße Nr. 1. 12. Sonntag nach Trinitatis. V,8 Uhr: Beichte und Abendmahl. Herr Vikar Neuber. i/,9 Uhr: Hauptgottesdienst. Apostelgeschichte 10, 25—33, Herr Pf. vr. Wetzei. Abends 6 Uhr: 5. Abendgottesdienst in der GotteSacker- kirche. 1. Cor. 4, 1—5, Herr Vikar Neuber. 8 Uhr: Jünglingsverein im Saale der Herb, zur Heimath. UV. Nach beiden Gottesdiensten wird eine Kollekte für die Gemeinde Marien«) gesammelt. Freitag 9 Uhr: Beistunde. Herr Vikar Neuber. DaS Wochenamt hat Herr Vikar Neuber. Getraut: den 11. August der Realschullehrer Gnauck zu Plauen und E. H. Gnauck hier. Geboren: den 7. August dem hiesigen Kaufmann Pabst ein Sohn; den 9. August dem hies. Kaufmann Wirsing eine Tochter. Gestorben: den 6. August Frau verehel. Architekt Grundmann, 23 Jahr 9 Mon. 21 Tage alt; den 6. August Frau gesch. Schönwäldcr, 59 (Jahr 6 Mon. alt; den 7. August der Kaufmann R. Meißner, ledig, 41 Jahr 3 Mo», alt; den 12. August der 14 Tage alte Sohn des hies. SchneidermstrS. Wendler jun. Kirchliche Nachrichten aus Neukirch a. H. Am 12. Sonntage nach Trinitatis. Vormittags predigt über Apostelgeschichte 10, 25—33, Herr DiakonuS Hieronymus. Nachmittags hitlt Unterredung mit der konsirmirten männ- lichen Jugend Herr Pastor Thomsen. Freitag, den 21. August, hitlt die Beichte Herr Pastor Thomsen. Die Anmeldungen haben fortan wieder in der Pfarre zu geschehen. DaS Wochenamt hat Herr Pastor Thomsen. Getraut: an: 9. August Johann Gustav Bella, Schneider in Ringenhain M. S-, mit Auguste Wilhelmine Wend- schuch, Dienstmagd daselbst. Geboren: den 12. Juli Carl Emst Liebscher, Bahn arbeiter in Oberucukirch L. S., eine Tochter; den 13. Juli Robert Moritz Thomas, Biicker in Ober- neukirch L. S-, ein Sohn; den 17. Juli ein unehelicher Sohn in Ringenhain: den 18. Juli Carl Ernst Julius Richter, Weber in Niederneukirch, eine Tochter: Carl August Lehmann, Wirthschastsgehilfe in Niederneukirch, eine Tochter: den I9.Zuli Johann Traugott Heinze, Weber in Oberneukirch M. S-, ein Sohn; den 26. Juli Ernst Heinrich Nitsche, Schuhmacher in Niederneukirch, ein Sohn; den 25. Juli Carl August Richter, Klein gärtner und Tischler in Oberneukirch L. S-, eine Tochter; den 26. Juli Ernst Robert Hultsch, Häusler und Bau unternehmer in Oberneukirch L. S., ein Sohn; Ernst Julius Petschel, Zimmermann in Oberneukirch L. S., ein Sohn; den 31. Juli Carl Moritz Marx, Groß gärtner in Oberneukirch L. S., Zwillingstöchter; Fried rich August Kegel, Häusler und Weber in Nieder neukirch, ein Sohn; den 1. Aug. Ernst Herman» Zosel, Bleichereibesitzer in Ringenhain L. S-, eine Tochter; Carl August Wobst, Häusler und Handelsmann in Niederneukirch, eine Tochter; den 3. August ein nnehel. Sohn in Niederneukirch; Friedrich August Schwarzig, Sleinarbeiter in Niederneukirch, eine Tochter; Emst Robert Rößler, Weber in Oberneukirch L. S-, eine Tochter; den 5. August eine unehcl. Tochter in Nieder neukirch; Friedrich August Barthel, Häusler und Weber in Niederneukirch, ein Sohu; den 6. August eine un eheliche Tochter in Oberneukirch M. S. Gestorben: am 17. Juli Emst Wilhelm Henke, Pension. Briefträger in Oberneukirch L. S. (59 Jahr 8 Mon. 1 Tag); den 20. Juli Gustav Emst, unedel. Sohn der Minna Marie Voigt, Schneiderin in Niederneukirch (4 Mon. 16 Tage); den 1. August Martin Ewald, un ehelicher Sohn der Bertha Marie Dietze, Dienstmagd in Niederneukirch (1 Mon. 6 Tage); Martha Marie, uneheliche Tochter der Anna Marie Winkler, Dienst magd in Niederneukirch (4 Mon. 17 Tage); den 6. Aug. Carl August Holtsch, Fabrikant in Ringenhain L. S. (56 Jahr 3 Mon. 20 Tage). Verfälschte schwarze Seide. Man verbrenne ein Müsterchen des Stosses, von dem man kaufen will, und die etwaige Bcrsälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt so ort zusammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräunlicher Farbe. Verfälschte Seide (die leicht speckig wird nnd bricht) brennt lang sam fort, namentlich glimmen die „Schußfäden" weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegensatz zur ächteu Seide nicht kräuselt, sondern krümmt. Zerdrückt man die Asche der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Das Seidensabrik-Döpvt von «. (K. u. K. Hoflies.) Lldi-t«!» versendet gern Muster von seinen ächten Seidenstoffen an Jedermann, und liefert einzelne Roben und ganze Stücke Porto- und zollfrei in's HauS. — Doppelte- Briefporto nach der Schweiz.