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d<- kn Amtsblatt da Kgl. AmtshmiMamWaft, da Kgl. Schvliipatim ». d« Sgl. Hmi-tstcunimtkS z» Bmchti,' lowie des Kgl. Amtsgaichtk- and lies Stadlrathes M Bischasswad» in Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Stadler. r t > - er >s e. st !r n n kN n- >ts >er sächWe LrzähU Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« «nd ll«gege«d nüngen^^wr^^öerträten^e^Nimfte^Herr furth und der Staatssekretär von Bötticher den Standpunkt der Regierungen, während die social demokratischen Abgg. Singer und Frohme sich lebhaft über die auf Grund des erwähnten Para araphen getroffenen Maßregeln beklagten. Im Namen der Deutschfreisinnigen erklärte Abg. vr. Barth die in dem Rechenschaftsbericht enthaltene Rechtfertigung für eine ungenügende, doch wurde die Denkschrift schließlich als erledigt erklärt. Am Tage darauf trat der Reichstag in die erste Berathung des GesetzcntwuiffS, betr. die Abände rung des Socialisten-Gesetzes, ein und erklärte sich zunächst Abg. Reichensperger im Auftrage des CentrumS gegen jede Verlängerung; im Namen der Socialvemokraten sprach der Abg. Liebknecht in schärfster Weise gegen die Vorlage, wogegen der nationalliberale Abg. v. Cuny er klärte, die unbegrenzte Fortdauer des Socialisten- an weitere abschwächende Bedingungen knüpfen zu müssen, und Ueberweisunade« Ent- Wurfs an eine Commission von 28 Mitglied beantragte. Auch am rathuna noch zu keinem der beiden konservativen Fraktionen, die vr. Hartmann und Robbe, stellten sich auf Standpunkt der Borlaae und der Mini , , , „ Bestellungen werbe» HZ allen Posttmstatten vtlttw»ch» und E»mrnbe«LD, und kostet einschließlich I des deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend der Sonnabend» erscheinenden „devetrlftffcheu »etlage I in der Expedition diese» Blatte« angenommen, vierteljiihrlich t Mark SO Pf. Einzelne Nummer Iv Pf, f Jaserat«, welch« in diesem Blatte die weiteste Berbrettung suchen, «erde» bi« Dien«tag und Freitag früh 0 Uhr angenommen u. kostet dir dreigespaltene EorpuSzeile 10 Pf., unter „Eingesandt^ 20 Pf. Geringster Jns«rarenbetrag2ü Ps' MN beson Bekanntmachung Es wird hiermit von Neuem zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für den Bezirk des Amtsgerichts Bischofswerda folgende AlterS rcntenbank-Agenturen bestehen: in Bischofswerda: Lotterie-Collection Carl Christian Krug, Großharthau: Stationskasse der Königlichen StaatSeisenbahn und Oberneukirch: Die Agenturen sind zur unentgeltlichen Abgabe der in ihren Händen befindlichen Drucksachen und Formulare der Königlichen Alters rentenbank ermächtigt, werden auch über die Einrichtung der Bank, sowie Annahme von Anmeldungen und Einlagen zum Zwecke der Erwerbung Don Zeit- und Altersrenten stets bereitwillig Auskunft ertheilen. Dresden, am 4. November 1889. Königliche AlterSrentenbank-Berwaltung. Meusel. Politische Wcltschau. Mit freudiger Gcnugthuung muß das deutsche Volk die Wahrnehmung erfüllen, daß sein jugend frischer und thatkräftiger Kaiser Hand in Hand mit seinem weisen Rathgeber, dem staatsklugi Reichskanzler, bemüht ist, für die Sache dl Weltfriedens immer neue Bürgschaften zu schaffen. Wenn die Bosporus-Fahrt des Kaisers Wilhelm dazu diente, die freundlichen Beziehungen der mitteleuropäischen Regierungen zu der ottomani- schen Regierung zu bekräftigen und deren Gegner von neuen Angriffen auf die abendländischen Be sitzungen des Sultans. abzuhalten, so hat die gleichzeitig in Friedrichsruh.stattgefundene Be gegnung der leitenden Staatsmänner Deutsch lands und weis für den Fortbestand europäischen Mittelstaaten und für die Uner schütterlichkeit des Dreibundes geliefert, dem alle anderen wirklich friedlich gesinnten europäischen Regierungen von Jahr zu Jahr immer größere Sympathien entgegenbrinaen. Wie von Athen ans, so hat Kaiser Wilhelm auch von Konstan tinopel aus dem Reichskanzler auf telegraphischem Wege seine'hohe Befriedigung über die Ergebnisse seiner Orientfahrt auSaedrückt und bei dem Scheiden auS der türkischen Hauptstadt lebhaft betont, daß sowohl der Sultan al» die arsanynte Bevölkerung jede» Stande» und Glauben» sich bemühte, dem deuts Kaiser die vollste Sym- Donnerstag telearaphirte >en >es er Das unterzeichnete Königliche Amtsgericht hat am heutigen Tage die zeither auf Fo ium 226 de» Handelsregister» für den hiesigen Amtsgerichtsbezirk eingetragene Firma: „Molkereigenossenschaft z« Uhyfl am L. eingetragene Geuoffeufchaft" auf Folium 2 de» neuen, durch Rcichsgesetz vom 1. Mai 1889 eingeführten Genojsenschastsregister» übertragen und aus letzterem Folium verlautbart,^daß die Firma der Genossenschaft künftig lautet. Bischofswerda, den 7. November 1889. Molkereigenossenschaft zu Uhyst am L , eingetragene Genaffenschaft mtt unbeschränkter Haftpflicht" Königliches Amtsgericht. Schmalz. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Donnerstag, de« 1L November 188V, Abend» « Uhr. Tagesordnung: Mittheilung des StadtratheS, die letzten Stadtverordneten-Wahlen betreffend. — Vorschläge des Stadtrathes, die Anlegung einer Eisbahn betreffend. — Decret des Stadtrathes, die Anstellung eines neuen Stadtwachmeisters an Stelle des wegen Krankheit diesen Posten gekündigt habenden Herrn Louis GigaS und Gewährung einer Gratifikation an Letzteren. — Prüfung bez. Richtigsprechung der Rechnungen über die gemeinsame GemeindekrankenversicherungScasse, der Schulcasse und der Kämmereicasse. Emil Böhmer, Vorsteher. ekanmmachnng Die nächste findet am Sonntag, den S4 November, Nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Erbgericht statt, wozu alle Cassenmitglieder, welche großjährig und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind, sowie deren Arbeitgeber Hierdurch eingeladen werden. Die Einzeichnungsliste wird 4 Uhr geschlossen. Die Tagesordnung ist folgende: 1) Wahl des Ausschusses zur Prüfung der Jahresrechnung. 2) Bestimmungen über Cassengeschästliches. Burkau, am 13. November 1889. Der Vorstand der Ortskrankencasse Vorsitzender. nach einem Aufenthalte, den die freigebige Gast freundschaft des Großherrn zu einem „paradiesi scheu" gemacht, soeben die Dardanellen passire. Die zu Ehren der hohen deutschen Gäste in Konstantinopel veranstalteten Feste sollen aller dings an die Märchen aus „Tausend und eine Nacht" erinnert haben. Das Kaiserpaar wird am 12. d. M. in Venedig eintreffen, wo die Kaiserin verbleibt, während der Kaiser sich aus dem Landweg nach Monza begiebt, um dort zwei Tage hindurch mit dem König Humbert zu jagen. Am 14. d. M. trifft daS Kaiserpaar in Verona wieder zusammen und begiebt sich von dort über Innsbruck nach Deutschland zurück. In Inns bruck soll eine Begegnung mit dem Kaiser von Oesterreich stattfinden, welche dem Dreibund ein neues Zeichen der Innigkeit und Festigkeit auf prägen würde. Dem gleichen Zwecke hat sicher die Fahrt des Ministers Grafen Kalnoky nach Friedrichsruh gedient, von^wo dieser Staatsmann am 5. d. M. nach Wien zurückkehrte, um seinem Monarchen über seine Besprechungen mit dem deutschen Reichskanzler Bericht zu erstatten und außerdem noch mtt dem von Konstantinopel heimkehrenden Staatssekretär Grafen Herbert Bismarck zusammenzutreffen. Mit großer Span nung ist man allgemein den Verhandlungen ge folgt, welche in den letzten Tagen im deutschen Reichstage stattfanden. Am 4. d. M. gelangte