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«elgtrni auf der Zeche „Carolu» Magnus- gestreikt. ! «ittetuden Kau! Nautischen Verein» in OMig P» «richifW^ »Er., U»r Llltkix. Eine Wirthfchast in Ober - Putzkan ist zu verkaufen. Näheres erthrilt die Expedition d. Bl. Leere PetrolemUer kaust zu gutem Preis LAI»«»»». Gebrauchte Weinflascheu billig zu verkaufen. Offerten in der Expedition dss: Bl. MTNW! Vermischte». — (Do-deutsche Lebensversicherung»- «geschäft im Jahre 1888.) Wie die Geschäft-« «richte der deutschen LebenSversicherungS-Gesell« Ichatten erweisen, war die Entwickelung derselben im verflossenen Jahre durchweg eine recht günstige. Der BersicherungSbestand hat sich wiederum in stattlicher Weise vergrößert und die finanziellen Verhältnisse sind weiter erstarkt. Da- Bild, welche- die deutsche Lebensversicherung bietet, ist ein recht erfreuliches; im Gegensätze zu vielen anderen Staaten darf Deutschland sich rühmen, daß die Lebensversicherung wirklich populär ge- ivorden ist und immer neue Freunde findet. Für die Solidität des deutschen Geschäfte-, für die Umsicht, mit der die deutschen Gesellschaften^ fast durchweg zu Werke gehen, spricht die That- sache, daß die Zahl derjenigen, welche ihre Ver sicherung bei Lebzeiten ausgeben, relativ eine sehr geringe ist. Andere Gesellschaften, namentlich die amerikanischen, weisen hierin besonders große Procentsätze auf. Daß aber eine solche Arbeit, welche heute producirt und morgen alles verliert, volkswirthschaftlich nicht berechtigt ist, liegt auf der Hand. Die Coulanz der Bedingungen, die financielle Sicherheit, das genaue feste Verhältniß zwischen Leistungen und Gegenleistungen, und die Stabilität des Versicherungsbestandes sind da gegen die Ursachen des Aufblühens der deutschen Lebensversicherung, deren Erfolge zugleich unseren wirthschaftlichen Verhältnissen ein günstiges Zeug- niß ausstellen. — Görlitz, 8. Mai. Das kürzlich erlassene Verbot dec Vieheinfuhr aus den böhmischen Grenzbezirken ist infolge des Erlöschens der Klauenseuche diesseits soeben aufgehoben worden. — Essen, 8. Mai. Der „Rheinisch-West fälischen Zeitung zufolge fand gestern ein blutiger Zusammenstoß zwischen dem Militär und den streikenden Bergleuten statt. Auf der Zeche „Graf Moltke" bei Gladbeck gab es 3 Todte and 5 Verwundete. In der Kruppschen Gußstahl fabrik hat infolge KohlcnmangelS der Betrieb des Bessemer Schienenwalz- und Blechwalzwerkes eingestellt werden müssen, ebenso in einigen großen Walzwerken in Schalke. — Gelsenkirchen, 8. Mai. Die Arbeits einstellung hat sich auch auf das Bochumer und theilweise auch auf das Essener Revier aus gedehnt, in etwa 30 Zechen ist Ausstand; außerdem sind durch Kohlenmangel viele Werke stillgelegt, wodurch die Zahl der Arbeitslosen noch steigt. Hier herrscht vollkommene Ruhe; das Militär ist heute Morgen abgerückt. — Essen, 9. Mai. Wie die „Rheinisch- Westfälische Ztg." berichtet, beschloß eine gestern Don den Streikenden der Zeche „Hibernia" ein berufene Versammlung der streikenden Bergleute von Gelsenkirchen, an der ISprocentigen Lohn erhöhung und 7stündigen Schicht festzuhalten. In der Versammlung wurde auch bemerkt, daß die Verbindung mit den Bergleuten Englands, StreuMM. -,.-5 Partie verkauft werden. ettm-Ntzäaillell zur Erinnerung an das 800jährige Jubiläum unseres erlauchten Königshauses, in künstlerischer Ausführung, verkauft L Stück 2b Pfg. Bischofswerda. Lr»8t Lauer, Goldarbeiter. Elemente hassen da» Gebild von Menschenhand-. Uber diese Reste ehemqliger GchiffScolosse bilde« nun wieder eine Gefahr für die den vcean kreuzenden, den Waarenverkehr der Völker ver- lffahrteischiffe, und bi» in die jüngste Zeit hinein ist darüb« geklagt worden. In der Ängsten Sitzung dch Nautischen Verein» in Hamburg wurde «die Beseitigung der treibenden Schiff-wrack» seitens der Kauffahrteischiffe al» wünschen-werth bezeichnet und sollen die letzteren verpflichtet werden, von jedem zu ihrer Kenntniß gelangenden treibenden Wrack den betreffenden Behörden Anzeige zu machen, damit die Grack» zerstört werden können und so dem Seehandel verkehr nach dieser Richtung wenigsten» Sicher heit geboten wird. — (Ein Prinz al» Mönch.) Der Genter „Bien Public- theilt mit, daß der 22 Jahre alte Prinz Ferdinand von Croy, bisher preußischer Garde-Offizier, au» der Armee au-geschieden lei, um als Mönch in rin Kloster einzutreten. Der selbe befinde sich bereits auf der Reise nach Rom. — (Bergrutsch in der Schweiz.) Au- Luzern, 6. Mai, wird berichtet: Sonnabend Abend ist ein Theil der Ortschaft Allinghausen an der Reuß, gegenüber Altorf, infolge eine- Berg rutsches verschüttet worden. — Die Stadt Swiahylnia im Gouverne ment Wilna ist durch eine große Feuersbrunst fast gänzlich eingeäschert. Hunderte von Fami lien, meist Juden, sind obdachlos, das Elend ist groß. — Ein verheerender Wirbelsturm, begleitet von furchtbarem Hagelschag, suchte Carolina (Vereinigte Staaten) am 3. Mai heim. Die meisten Gebäude in Warsaw (Carolina) wurden zerstört und die Saaten in der Umgebung gänz lich vernichtet. Der Hagel lag 8 Zoll hoch auf dem Boden. L M x in Strohhüten, Mzhüteu und Mützen n ü »I I ll I 11 I empfiehlt in größter Auswahl zu noch nie dagewesenen billigen Preisen Kürschnermeister. Hausverkavf. Ein ncuerbautes Haus mit Scheune, 5 Scheffel Feld und Wiese, ist aus freier Hand zu verkaufen in Göda Nr. 15o. Gutsverkauf Da« Halbbauergut Nk ISS in Ober» Putzkmr, Mit 31 Scheffel Areal, ist veränderungs- halber zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt der Eigcnthümer.' . " ' - sei. Den internationalen Character der Bewegung beweise übrigen» auch die Vertheilung beträcht licher vou au-wärt» gesandter Geldsummen unter die Arbeiter. Gest heute Morgen wird evenfall» — In Dortmund streikt auch die Beleg schaft von Zeche „Minister Stein und Harden- berg-. Die Gesammtzahl der Streikenden beträgt jetzt 39,000 mit einer täglichen Kohlenbeförderung von 43,000 Tonnen. Die Truppen in Dort mund haben Massenquartiere bezogen. Ober^ Präsident v. Hagemeister ist heute nach Münster zurückgereist. — Stuttgart, 8. Mai. In Ulm hat heute früh ein in Wahnsinn gerathener Mann Namen» Bosch mit einem Beil seine Tochter und die zu Hilfe eilende Mechanikersfrau Baechle erschlagen und außerdem ein Kind der Letzteren tödtlich verletzt. Der Thäter wurde festgenommen. — Reuß, 6. Mai. Das Gewitter, welche» gestern Nachmittag über unsere Stadt hinzog, hat in Wickrath ein großes Unglück angerichtet. Gegen 3 Uhr 20 Minuten schlug der Blitz in die Kirche ein, welche, da gerade die Andacht für die Erstcommunikannten abgehalten wurde, -fast bis auf den letzten Platz gefüllt war. Eine Frau wurde sofort getödtet, acht Personen wurden schwer, viele andere leichter verwundet. Der Strahl, welcher auch in das Orgelwerk gefahren, schleu derte die Pfeifen der Orgel durch die Kirche. Die Verwirrung und Aufregung unter den An dächtigen fpotteten jeder Beschreibung. — Tarnowitz, 7. Mai. In vergangener Woche wurde zu Rybna, Kreis Tarnowitz, die 108 Jahre alte Wittwe Katharina Kotzot aus Tluczykont beerdigt. — Schweres Treibeis füllte trotz der warmen Witterung während der letzten Woche die Ostsee nördlich von der Insel Oeland noch immer an. Vorige Woche wurde 15 Meilen nördlich von Oeland der große Dampfer „Lillydale-, der sich seinen Weg durch das 6—10 Fuß starke Eis brechen wollte, vollständig zerschnitten und sank sofort, so daß die Besatzung sich nur mit genauer Noth in die Boote retten und nach großen An strengungen Oeland erreichen konnte. Nicht ohne Grund wird befürchtet, daß mehrere Segelschiffe, die sich unvorsichtiger Weise in das Treibeis hineingewagt hatten, von diesem zerdrückt und mit Mann und Maus untergegangen sind. In dem Hafen von Kalmar lagen am Sonnabend 118 Dampf- und Segelschiffe, die fast alle nach nördlichen Häfen bestimmt sind, aber dort erst geduldig das Verschwinden des Treibeises ab warten wollten. — Wie unermeßlich groß der volkswirth« schaftliche Verlust ist, der durch Untergehen von Schiffen vom Meere, vom ewigen Meere, wie die Alten sagten, jahraus jahrein verursacht wird, das hat noch keine Statistik uns gesagt und wird auch ziffcrngemäß wohl niemals genau fest- gestellt werden können. Auf dem Ocean zeugen Alte Violinen, wen« auch -erbrochen. kauft-zu jeder Zeit G. Kranke, Stadtmufimrrctor. Zickelfelle »tMfr zum yvtyMn H-eeto Saattarttsfelu, 25—30 Ctr. IN»«;««!» I»»»«»», liegen zum Verkauf in Stacha Nr. 45. Mscrnes imd Wenes Reißig, sowie verkauft Speise-« Saamenkartoffeln verkauft Ed. Peisel, Kamenzer Str. Timmen «nd Speise Kartoffel« im Einzelnen, sowie centnerweise empfiehlt billigst Robert Bartho. — Unter den zahlreichen Schriften, welche die bevor stehende „Wettinfeirr" bereits hervorgerufen hat, dürste die im Berlage von Wilhelm Hofsmann (Dresden, Marschallstraße 12/14) erscheinende reich illustrirtr Jubel schrift: „Stu Saug »mäh »le Geschichte Sachse«» Ml» sei«« Fürste«" von Professor vr. Otto Karmmel und Professor E. Donadini die Aufmerksamkeit des sächsischen Volkes ganz besonders verdienen. Denn wenngleich sie, wie die übrigen Festschriften, zunächst aus Anlaß der Frier des „800jährigen Jubeltages des Wettiner Fürsten hauses" ins Leben gerufen wurde, so ist sie doch keine literarische Erscheinung von vorübergehendem Interesse und auch keine bloße Wiederholung der Darstellungen, wie sie schon zahlreiche Leitfäden und andere Schriften über die sächsische Geschichte bieten, sie behandelt vielmehr diese acht Jahrhunderte in selbstständiger Auffassung und bei aller Kürze ebenso in festgezeichneten wie lebendigen Bildern, sie wird also ein DÜÜmal von bleiben»«« historische« Wertste sei«, das eben schon darum in keiner Familie fehlen sollte, weil es so recht geeignet ist, in uns das Vaterlandsgefühl zu beleben und zu erhalten. Indem wir alle wahrhaften Patrioten auf diesen patrio tische« Hausschast aufmerksam machen, bemerken wir noch, daß die Sr. Mas. »em König Albert aeml»- mete Festschrift in allen Buchhandlungen Sachsens zu dem beispiellos billigen Preise von 5 Mark zu haben sein wird. ME-Eine große Partie 8«» sind billig zu verkaufen bei Traugott Bielak, Seegasse. Schöne SPeiselartosfel» sind zu verkaufen bei L««.