Volltext Seite (XML)
in der Expedition dieses Blattes angenommen. " vlerovvierziPfter Jn-r-«»». Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« und EomenHenA», und kostet kinschlteßlich der Sonnabends erscheinenden „beüetrMfcheu Beilage vierteljöhrlich 1 Mark 50 Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. . F>O»' Ft " ' GG 'FH ^ersacWicheMaM, Wochenblatt Mr Bischofswerda, Stolpe« mrd Umgegend. Amtsblatt der Kgl. AmtshauPtmamschast, der Sgl. Schaliaspcctim ».des Kgl. HlUl-tsteoeramteS zu Bwtzc», sowie des Kgl. Amtsgerichtes und des StMrathes zu Bischofswerda. Bestellungen werden bei allen Postanftalten I gftrserate, welche In diesem Matte die wettest« Verbreitung des deutschen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend > fmden, werden bi» DtrnStag und Freitag stich 9 Uhr > ' " " "" " ' ° --- -- - ' angenommen u. kostetdir drrigespaltme LorpuSzrür 10Pf., unter ^Eingesandt" 20 Pf. Geringster Jnseratenbetrag 2SPf- Für den Tischlergescllen Ernst August Hensel aus RiederoReukirch, dessen Aufenthalt nicht zu ermitteln ist, ist am 27. vor. Monat- Herr Alwin Werner, Töpfer in Bischofswerda, als Abwesenheits-Vormund hier rn Pflicht genommen worden. Bischofswerda, den 4. Mitt 1889. Königliches Amtsgericht. Schmalz. Die auf den 28. Mai 1889 anberaumte Versteigerung der zum Nachlasse Karl August Balte«'- weiland in Medewitz gehörigen Grundstücke und des Inventars wird hiermit «mfgehobe«. Bischofswerda, den 9. Mai 1889. Königliche- Amtsgericht. Schmalz. Dienstag, den 14. Mai 1889, von Vormittags 11 Uhr an, sollen im Amtsgerichtshofe hier ein Wäschsecretär, ein Kleiderschrank, ein Schreibtisch, zwei Koffer, eine Bettstelle, ein Küchenschrank und drei Federbetten Hegen sofortige Baarzahlung öffentlich «ersteigert werden. Bischofswerda, den 10. Mai 1889. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Saupe Mittwoch, den 15. Mai d. I., Nachmittags vo« S bis 4 Uhr, zweiter und letzterer öffentlicher Impftermin im Zimmer Nr. 2 der 1. Etage des. hiesigen Rathhauses. Stadtrath Bischofswerda, den 10. Mai 1889. Sinz. Donnerstag, den 16. d. Mts., vo« 8 Uhr Vormittags an, 2 Versteigerung von 36 Raummetern weicher Brennscheite, 2 Raummetern birkener Brennknüppel, 159 Raummeter weicher Stücke, 3,„ H Wellen hundert birkenen und 46 Wellenhundert weichen Brennreitzigs auf dem Holzschlag in Abth. 1 im hiesigen Stadtwald (an der Demitzer .H Grenze). . . .. . ' - Stadtrath Bischofswerda, am 9. Mai 1889. - Sinz. Nachdem das Verzeichnis; der zur land- «nd forstwirtschaftlichen BernfSgenoffenschast gehörigen Betriebsunternehmer fertig gestellt ist, wird dasselbe gemäß 8 38 des Reichsgesetzes vom 5. Mai 1886 und 8 14 deS Landesgesetzes vom 22. März 1888 für die Bethei ligten vom 13. d. Mts. an 14 Sage lang in der Kämmereiexpedition mit dem Bemerken zur Einsichtnahme ausgelegt, daß Einsprüche binnen einer weiteren Frist von 4 Wochen bei dem Genossenschaftsvorstande anzubringen sind. Gleichzeitig werden die in diesem Verzeichnisse aufgenommenen Betriebsunternehmer aufgefordert, den für ihre Betriebe ausgeworfenen Beitrag zur Bestreitung der BerwaltnngSkoste« nach Höhe von 3 Pfg. für je 10 Steuer-Einheiten binnen 8 Tagen an die Kämmereicasse allhier abzuführen. Stadtrath Bischofswerda, den 7. Mai'1889, Sinz. Wgnr. In Gemäßheil von 8 26 bis mit 28 des Statuts der land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen werden die zu dieser Genossenschaft gehörigen Betriebsunternehmer hiermit aufgefordert, alle in ihrem Betriebe seit der im Monat September vorigen Jahres erfolgten Aufstellung des Unternehmerverzeichnisses durch Kauf bez. Verkauf, oder Er- bez. Verpachtung vo» Grundstücken vorgekommenen bez. in Zukunft vorkommenden Beriinderungen bei Vermeidung der in 8 27 des eingangsgenannten Status festgesetzten Ordnungsstrafe bis z« 1V Mark bei dem Kämmerer Herrn Wagner hier sofort anzuzeigen. Auch sind diejenigen Grundstücksbesitzer, welche ihre Grundstücke nicht selbst bewirthschaften, sondern dieselben verpachtet haben, verpflichtet, etwaige Wechsel in der Person ihrer Pächter ebenfalls sofort zur Anzeige .zu bringen. Bischofswerda, am 8. Mai 1889. Der Vertrauensmann der land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen. Theodor Berger. Herrmlmu'sche SchnWstung. Diejenigen Eltern, welche auf teilweise Schulgeldbefreiung aus der Herrmann'schen Schulstiftung Ansprüche zu haben glauben, wollen dieselben Montag, den 13. Mai, nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr, in der Schulexpeditton persönlich anmelden. rathen, traten am 5. Mai 1789 die französischen Generalstaaten zusammen, jene Reichsstände, welche aus Vertretern deS Adels, der Geistlich keit und deS „dritten Stande-" zusammengesetzt waren. 285 Adlige, 308 Geistliche und 621 Deputirte de- dritten Stande- sollten sich damals über die wichtigsten Fragen einigen. . Schon da» demüthiaende Ceremoniell, dem sich die Vertreter de- dritten Stande- fügen mußten, verbitterte die Gemüther; die Frage der Prüfmrg der Vollmachten führte dann ein vollständige- Zerwürfniß herbei, va- erst durch die mit Hilft der niederen Geistlichkeit bewirkte Umwandlung der Generalstaaten in eine Nationalversammlung eine Lösung f Zur Erin eigniß wurde an dem altetf dem früheren Die Eröffnung der Pariser Weltausstellung. Die Verbindung der Pariser Weltausstellung mit dem hundertjährigen Jubiläum der fran zösischen Revolution verleitete zwar den Vertretern der monarchischen Regierungen die Antheilnahme an dem am Montag in Paris gefeierten Feste, gereichte aber dafür den französischen Republi kanern zur höchsten Befriedigung. Für die meisten Franzosen bedeutet die große Revolution nicht nur die Abschaffung großer politischer und socialer Mißstände, die Verwirklichung der staats rechtlichen Lehren Montesquieu-, der Gleichheits theorien Rousseau-, der Aufklärungs-Philosophie Voltaire-, sondern buch die Schaffung de- französisch«, Einheitsstaates, da bis dahin die sich ziemlich un- IMWÜM Der Präsident Tarnst und das Ministerium Tirard hatten, angesichts der imperialistischen Bestrebungen Boulangers, allen Grund, die Nation an die freiheitlichen Errungen schaften von 1789 zu erinnern, daS hundertjährige Jubiläum der Volksbefreiung möglichst glänzend zu gestalten und demselben durch enge Verbindung mit der Eröffnung der Weltausstellung einen möglichst internationalen Anstrich zu geben. Al- Einleitung zu der am 6. d. M. stattgehabten AuSstellungS-Eröffnuna mußte deshalb die am Tage vorher in Versailles in Anwesenheit aller Minister und Vertreter der verschiedenen Staat-- körperschaften begangene Gedenkfeier der Eröffnung der Generalstaaten dienen. Da» geschichtliche Ereigniß, dessen Grdächtniß am Sonntag wieder aufgefrischt wurde, war allerding» ein höchst be deutung-volle» «nd folgenreiche». Berufen auf Beranlassuna de» Finanzminister- Recker, um über die trostlose Finanzlage Frankreich- zu be- ig an diese» denkwürdige Er- Sonntag Nachmittag 2 Uhr Die C o l l a t u r.