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Viele, i, daß alles sen, als sic verschlossen ag des auf' anwachscnde die Größe Heu warmen socialistische nid künstlich ige deutsche i kräftigen hocherfreu - öcwnßtsciuS vrgegaiigen, er uational- gt wurden, erblüht die v für einen > feindselige n bedenklich ichen Ideen lüsscn aber rlands, vor i Stammes s deutschen feindliche dann wird reiheit und Hause soll id Frieden, die Königin izuges von gen 11 Uhr kurz nach iger Bahn- illen Orten gegangenen inem Ent- ndes Zeug- >legt, deren »vergeßlich ltageS Sr. in unsernr ii die Bor- eschmitckten l-8 Uhr währte am Abgcordne- mhme eines bgeordneten. erzählt die reundlichste and sprach Seseitigung Nunmehr empfangen. > Friedrich igeordneten -eren Höhepunkt die hochpoetische, geistvolle und Loch tiefernste, den versammelten Schulkindern, wie den Erwachsenen gleich verständliche und interessante Festrede des Herrn Schuldircctor vr. Henze bildete, welche von sinnigen DeclamationS- vorträgen einer Schülerin der 1. Mädchenclasse und eines Schülers der Selecta, einem Festspiel, dem Zwiegespräch zwischen der Poesie und der Muse der Geschichte (dargestellt und vorgetragcn von 2 jungen Damen) sowie von passenden Chorgcsängen der Schuljugend der höheren Classen und des Männergcsangvercins würdig umrahmt wurde. Der eigentliche Festtag wurde früh 5 bis 6 Uhr mit allen Glocken cingeläutet. Alsdann versammelten sich '/zlO Uhr die Mitglieder aller Behörden und Vereine, die obersten Classen der Schulen unter Leitung ihrer Herren Lehrer und alle Festtheilnehmer zu einem imposanten Fest zuge, der sich vom Nachhause um den Marktplatz herum nach der Häuptkirchc bewegte, wo nach der von beiden Geistlichen am festlich geschmückten Altar gemeinsam ausgeführten Liturgie Herr Pfarrer vr. Wetzel im Anschluß an Psalm 21, 1—8 die Festpredigt hielt, indem er ausgehend von der kirchlichen Zeit, in welche das Fest fällt, die Lebenszeit des Kaisers im ersten Thcile als eine ernste Passionözeit! im zweiten als eine fröhliche Osterzeit darstellte und anknüpfend an die Namen der Sonntage der Passivus- und Osterzeit ein Lebensbild des Kaisers nach den in diesen Namen gegebenen Andeutungen ent rollte und mit einem Gebet für Kaiser und Reich und den Frieden der Welt diese Betrachtung schloß. Es war dies eine so recht gediegene, Herz und Gemüth erhebende Fcstpredigt im wahrsten Sinne des Wortes. Von ^12—1 ÜhrwaröffentlicheFest musik auf dem Marktplatz. Wegen Mangels eines genügend großen Saales konnte ein gemein sames Festmahl nicht gehalten werden. Das Festmahl der Societät, bei welchem Herr Kauf mann Huste jun. den Toast auf Sc. Majestät den König, Herr Bürgermeister Ritter Sinz die weihevolle Festrede auf den Kaiser hielt, fand im Saale des Gasthofes zum Engel, das Festmahl des Militärvereins und Ncformvereins im Klcmm'schcn Restaurant statt. Aus dem gleichen Grunde hatte man auch von einem zuerst geplanten gemeinsamen patriotischen Familienabend abgesehen. Der Militärverein hielt in Gemeinschaft mit dem Reformvcrein, der bereits Dienstag vorher eine Vorfeier in Klemm's Restaurant veranstaltet, -einen öffentlichen Familienabcnd im Gasthofe zur Sonne, die Schützengesellschaft im Verein mit dem Männergcsangverein „Liedertafel" und der Cantorcigesellschaft einen solchen in den Räumen des Schützcnhauses ab. An beiden Orten hielt auf Verlangen Herr Pfarrer vr. Wetzel die Festrede, indem er in Bildern aus dem Leben des Kaisers dort mehr die militärischen, hier die bürgerlichen Tugenden des Kaisers pries. Herr Bürgermeister Ritter Sinz brachte in der Festversammlung im Schützenhause den ersten Toast auf Se. Maj. den Kaiser in begeisternder Rede aus, an beiden Orten herrschte die gleiche begeisterte Stimmung, gehoben durch gemeinsame patriotische Gesänge und Ge sangsvorträge hier der Liedertafel und der Cantorcigesellschaft, dort des Militärgesangvereins. Mit dem Gelübde steter Treue gegen König und Vaterland, Kaiser und Reich, trennte man sich unter dem Eindrücke, den der greise schwäbische Dichter Prälat von Gerock in den Worten aus spricht: Nie, so lang der Zollern ragt, hat ein solches Fest getagt, Nie, so lang noch rauscht der Rhein, wird des Tags ver gessen sein. * Bischofswerda, 24. März. Vom 1. April d. I. ab kommt für den Personen verkehr zwischen den Stationen der Eifen bahnstrecke Radeberg - Bischofswerda - Bautzen Lez. Arnsdorf-Kamenz und den Stationen Pirna, Königstein, Schandau, auch Mügeln bei Pirna folgende Verbesserung zur Einführung. Den TageSbilletS für den Verkehr zwischen den genannten Stationen, welche für die Befahrung der weniger günstige Zuasanschlüsfe bietenden ArnSdors- Dürrröhrsdorf-Pirnaer Bahn ausgegeben werden, wird vom eingangsgedachten Tage ab Gültigkeit .zur Hin- oder Rückfahrt über Dresden gewährt, wenn man ein eigens zu diesem Zwecke eingeführtes Umwegsbillet hinzulöst. Solche Umwegsbillets kommen auf den Stationen Arnsdorf, Großharthau, Bischofswerda, Bautzen, Löbau, Pirna, König stein und Schandau zum Preise von 1 Mk. 30 Pf. für die H. und 90 Pf. für die III. Elasie zur Ausgabe. Speciell für die TageSbilletS zwischen Radeberg und Pirna, ferner zwischen Arnsdorf und Mügeln oder umgekehrt werden und 50 Pf. in III. Classe ausgegeben. — Wir bringen hierdurch m Erinnerung, daß vom 1. April ab die Verwendung offener Karten mit der Bezeichnung „Postkarte" als Formulare zu Drucksachensendungen nicht mehr gestattet ist. Derartige Karten, welche noch im März aufgegcben sind, aber erst im April ihren Bestimmungsort erreichen, werden den Empfängern noch zugestellt. — Unter Hinweis auf die Verordnung vom 11. April 1874, die Beobachtung der geschlossenen Zeiten in polizeilicher Hinsicht betr., sei darauf aufmerksam gemacht, daß vom 21. März bis zu und mit dem ersten Osterfeiertag nicht allein die Abhaltung aller Tanzbelustigungen an öffent lichen Orten verboten ist, sondern auch die Ab haltung von Privatbällen, selbst wenn dieselben in Privathäusern oder in Localen geschlossener Gesellschaften stattfinden sollen. Das „D. I." und die „L.Z." veröffentlichen eine große Anzahl von Personal-Veränderungen in der k. sächs. Armee", welche von Sr. Maj. dem Könige Albert genehmigt worden sind und am 1. April in Kraft treten. v. 6. Frankenthal. Zum Zeichen, daß auch in unserem Ort der deutsche Patriotismus mehr und mehr Wurzel faßt, war aus Anregung des hiesigen Militärvereins eine Kaiser-Geburts tagsfeier veranstaltet worden. In den Morgen stunden erklang ein festlicher Weckruf unseres Musikchorcs, allen anzeigend, daß ein hoher Festtag frohen Jubels angebrochen sei. Zunächst brachte die Schule in einem Festactus dem deutschen Kaiser ihre Huldigung dar, und was dort gesprochen und gesungen wurde, fand lauten Widerhall in den Herzen Aller, der Großen wie der Kleinen, die sich zu dieser Feier versammelt hatten. Am Mittag aber zeigte festliches Geläute an, daß die Hauptfeicr in die zweite Hälfte des Tages fallen würde. Und so bewegte sich denn Nach mittags 3 Uhr unter Glockengeläute und den Klängen festlicher Musik ein Festzug zum Gottes haus. Der Militärverein war zu solenner Kirchenparade angetreten und hatte hierzu den Herrn Kirchenpatron, den Kirchen- und Schul vorstand, sowie den gestimmten Gemeinderath geladen. Der Festgottesdienst bestand aus Fest liturgie und Fcstpredigt, welcher letzteren Psalm 20, V. 7, 8 mit dem Thema zu Grunde gelegt war: Merke auf, mein Volk, die Ehrcnkrone glänzt auf Deines edlen Kaisers Greisenhaupt! Dann: Gott krönet ihn mit hoher Fürstcnehre, und: Er ehret Gott mit seiner Fürstenkrone. Unter dem Gesang von „Nun danket alle Gott" schloß die kirchliche Feier. Doch die Festfreude erhielt auch noch in den Abendstunden einen erhebenden Ausdruck. Vom Vorstand des Militärvereins trefflich geleitet, entrollte sich eine schönepatriotische Feicrmitreichhaltigem Programm vor dem zahlreich versammelten Publikum. Fest klänge, Festgedicht, Festreden, Festgesänge folgten in buntem Wechsel, und wie gern alles Dar gebotene gehört und freudigen Dankes angenommen wurde, konnte man aus den einmüthigen Jubel rufen deutlich erkennen, welche dem Kaiser, dem deutschen Reich, Sachsens König und seinen Kriegern galten. Unter dem gemeinschaftlichen Gesang der „Wacht am Rhein", als dem deutschen Schutz- und Trutzliede gegen den Feind von Außen, schloß die wohlthuende Feier. Dresden war ani Dienstag Abend zu Ehren des 90. Geburtstages seines Kaisers auf's glän zendste illuminirt. Nicht blos mit Lichtern, auch in der Stimmung. Alles mit wenigen Aus nahmen hatte sich bemüht, außer dem Flaggen schmucke des Tages auch für ein würdiges Abend festkleid der Hauptstadt Sachsens zu sorgen. Hauptsächlich schön war der Altmarkt und das Germaniamonument auf ihm geschmückt. Weiter fiel als besonders nobel die Lichterdccoration des Hauptpostgebäudes auf. Auf dem Altmarkte concertirte die Capelle des 2. Grenadierregiments. Eine riesige Menschenmasse hatte sich dort con- centrirt. Man lief Gefahr erdrückt zu werden. Aber auch sonst überall bis in das kleinste Gäßchen war der Verkehr ein äußerst lebhafter. Groß und Klein hatte sich auf die Beine gemacht, die Herrlichkeiten der feiernden Stadt zu bewun dern. Auch alle öffentlichen Locale waren über füllt. Die Wirthe revanchirtcn sich grüßtcntheils durch Festreden und Darbietung musikalischer Genüsse. Die gegenseitige Stimmung im Publi kum war eine beinahe brüderliche. Die hoch bedeutende Ursache der Tagesfeier einte. Tags über fanden fast in sämmtlichen höheren Lehr- bei den BilletScassen dieser Stationen besondere , anstalten Und Schulen Festlichkeiten statt. Jur W Umwegsbillets zum Preise von 60 Pf. in II. Saale der Harmonie hatte sich eine an 40s> Köpfe starke Versammlung, darunter hauptsüchuch I die Staats- und Stadtvehörden vertreten, zu s einem Festmahl vereinigt. Der Mittags halb t Uhr auf dem Theaterplatze stattfindcnden Wacht- Parade und ParoleauSgabe für die Garnison wohnten die Prinzen Johann Georg und Max in Uniform bei. In den Räumen des Künigl. BelvedSre dinirten die preußischen Offiziere. Ferner hatten sich dort die Künstler und Künstle rinnen, sowie der Verein ehemaliger Einjährig- Freiwilliger zur Festfeier zusammengefunden., Sämmtliche Militärvereine waren im „Tivoli" zu einer großartigen patriotischen Kundgebung versammelt. Die höhere Töchterschule des Herrn G. W. C. Schmidt in der Rosenstraße brachte „Das Vaterlandsfest", ein Cyclius von patrioti schen Deklamationen und Gesängen von Friedrich Hofman, Musik von Julius Otto, in recht ge lungener Weise zur Aufführung. Und so feierte Jeder, vom Höchsten bis zum Niedrigsten diesen großen denkwürdigen Tag auf seine Weise und sollte es nur durch das Tragen einer Kaiser kornblume im Knopfloch oder eines Sträußchens von Kaiser - Märzveilchen sein. Sogar die Droschken, Flaschenbier- und Milchwagen hielten mit und trugen zur Dekoration kleine Fähnchen in den Reichs- und Landesfarben aufgesteckt. Kurz der Kaiserjubel war ein durchaus allgemeiner, enthu siastischer. - Der Dresdner Kreisverein Deutscher Loco« motivführer begeht am Montag, den 28. d. M., Abends 8 Uhr, im großen Saale des Tivoli eine 50jährige Gedenkfeier der ersten Locomotivenfahrt in Sachsen, welche bekanntlich am 24. April 1837 von Leipzig nach Althen stattfand. An diesem Gedenktage werde» außer den Veranstaltern auch andere Eisenbahnbcamte, Civil-, Staatstechuiker rc. thcilnehmen; auch Se. Majestät der König hat auf eine ergangene Einladung scin Erscheinen zugesichert. Die Festrede wird das Thema behandeln: „Der praktische Eisenbahndienst von Sonst und Jetzt." Den „Bautzner Nachrichten" zufolge ist die seit dem Monat Januar in Bautzen epidemisch aufgetretene Typhuskrankheit noch immer nicht vollständig erloschen und haben Neuerkrankungen sich noch bis in die letzte Woche fortgesetzt. Die Gesammtzahl der bis zum 21. März am Typhus erkrankten Personen beläuft sich aus 86, beträgt also noch nicht ein halbes Proccnt der Bevölke rung. Einen tödtlichen Verlauf hat die Krank heit in fünf Fällen genommen. Bautzen, 18. März. Wegen Zuwiderhand lung gegen die Bestimmungen der zur Verhütung des Kindbettfiebers erlassenen revidierten Hebammen-Jnstruction vom 28. März 1885 hatte das Schöffengericht Bischofswerda gegen die Hebamme Johanne Christiane Eleonore gesch. Richter in Oberputzkau auf das Strafmaximum von sechs Wochen Haft erkannt. Nach ander- weiter Beweisaufnahme erachtete der Gerichtshof nach Lage der Verhältnisse die auSgeworsene Strafe für durchaus angemessen und verwarf die Berufung der. Angeklagten. (B. N.) Das königl. sächsische Armeecorps hat z. Z. noch eine Friedensstärke von zusammen 27,569 Mann, davon 19,703 an Infanterie, 4175 an Cavallerie, 2004 an Feld-Artillerie, 996 an Fuß-Artillerie, 500 an Pionieren, 221 an Train, inclusive Offiziere und Beamte. Die Gesammt- kriegSstärke beziffert sich nach dem Hofkalender von 1887 auf 90,547 Mann. Großröhrsdorf. Ein Stellmacher von hier hatte zum Viehmarktc in Kamenz eine Kuh gekauft und war mit derselbe» auf dem Nachhausewege be griffen, als dieselbe Miene machte, durchzugehen. Der Mann that sein Möglichstes, unterstützt von seiner Frau, die Kuh auf den Weg zurückzubringen, rutschte hierbei aus, fiel zur Erde und wurde von der Kuh eine Strecke fortgeschleift. Der Fessel entledigt, nahm die Kuh ihren Lauf nach Pulsnitz zurück. Am Bierenwege kam ihr ein mit zwei Pferden bespanntes Geschirr entgegen, auf welches die Kuh sofort loSging. Die Pferde, hierdurch scheu geworden und erschreckt drängten zur Seite und warfen den Wagen, welcher zum Theil mit BallonS, welche Schwefel säure enthielten, beladen war, in den Straßen graben. Der Wagen wurde zertrümmert, ebenso theilweise die Ballons, und dir Schwefelsäure ergoß sich auf das Feld und in den Straßen graben. Eines der Pferde kam durch den Sturz auf den Rücken zu liegen und koUnte spät« nur mit großer Mühe aus die Beine «bracht wttden daS andere zersprengte das Geschirr und lief»,