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103 Oehme Scheibe. O. Kupfer. NoutLA 6v» 16. Februar 1880, ,e bejaht geben»« W au« eigner . noch zu verneinen; vir müssen uns in dieser ve. in den Forstorten: PflanzqarteNj Kiesgruben^ Unger, Kirchberg, Ruhebänke, Flämigt, lPolenrer Ankauf) und Tannenberg lOberottendorfer Ankauf) und zwar in den Abtheilungen: 80, 8t, 84, 95, 99, 105, 110, 1t2u. 114 tritt: unser Heer reicht >t au«, um die Grenzen Nochmals die neue Militär-Vorlage. Dem Bunde«rathe ist bekanntlich ein Gesetz« evtwurf vorgelegt worden, welcher in mehrfacher Beziehung eine Verstärkung unserer Wehrkräfte an strebt. Zunächst soll die Friedenspräsenzstärke de« deutschen Heere«, entsprechend der Zunahme der Be völkerung, nach dem Satz von 1 Procent der Ge- sammtbevölkerung vom 1. December 1875, um 25,615 Mann, nämlich auf inSgrsammt 427,274 Mann erhöht werden; e« rrgiebt die« bei der Kriegsstärke einen Zuwach« von 80 bi« 90,000 Mann. Sodann aber sollen die Ersatzreservisten Clasie, welche bisher nur im Kriege zu den Hähnen einberufrn wurden, künftig im Frieden zu Äer Hebungen einberufrn werden, von welchen die beidtn ersten höchsten« je acht Wochen, dir beiden letzten höchsten« je zwei Wochen dauern sollen. Von anderen unbedeutenderen 'Linderungen de« Mlitärgesetze« von 1874 kann füglich abgesehen winden; schon die beiden angeführten Punkt« sprechen für di« Tragweite der Vorlage, über welche der Bundesrath jetzt zu befinden hat. Daß da« deutsche Herr in Zukunft 11 Infanterie-Regimenter, 1 In- fanterie-vataillon, 1 Feldartillerir-Regiment von 8 Batterien, 32 Feldbatterien, 1 Fußartillerie-Regi ment und 1 Pionvirrbatailloa erhält, ist gewiß »ine Thatsach« von schwerwiegender Bedeutung. Noch wichtiger fast und tiefer eingreifend in alle Wirth- schaftlichen Verhältnisse der Nation ist der Umstand, daß di« Srsatzreserve 1. Elaste, welche die Schwere de« Militärdienste« bisher nur i« Kriege zu fühlen hatte, künftig auch im Frieden unter die Fahnen gerufen und vier Mal im Saufe ihrer Dienstzeit zu Hebungen riogezogeu werden soll. Da« ist für zu vertilgen. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden in Gemäßheit von Z 368 sub 2 de« Reichsstrafgesetzbuchs mit Geldstrafe bi« zu 60 Mark, oderr Haft bi» zu 14 Tagen geahndet werden. Bautzen, den 31. Januar 1880. Königliche Amtshauptmannschaft. von Salza ziehung ganz aus die Männer verlassen, welche an der Spitze unserer Heeresverwaltung stehen und die militärischen Vorgänge bei unfern Nachbarn mit Sorgfalt beobachten. Ganz ebenso verhält r« sich mit der weitern Frage: ob die politische Lage dar nach angel Han ist, alle nur irgend möglichen Vor sichts-Maßregeln zu treffen und immer gegen einen. Angriff auf der Huth zu sein; e« ist in den letzten^ Tagen sehr viel in den Zeitungen zur Beantwortung dieser Fragen geschrieben worden, aber man kann nicht sagen, daß trotz aller Wichtigkeit, mit welcher diese Leute austraten, auch nur der geringste Auf schluß von Wichtigkeit den gläubigen Lesern zw Thril geworden wäre. E« handelt sich dabei immer nur um Vermuthungeo und Wahrscheinlichkeit«- berechnungen, etwa« wirklich Sichere« weiß Niemand und Bismarck und Moltke haben bi« jetzt noch nicht die Gewohnheit, die Zeitung«schreibrr in ihr Ver trauen zu ziehen. Wenn also jetzt die Reicharegierung vor de». Reichstag mit der ErklL in seiner jetzigen Stärk« de« Vaterland«« sicher zu stellen und e« ist unum- gänglich not-wendig, die« durch Vermehrung deit Streitkräfte so bald al« möglich zu thuq — s» " 2 -, „. «Haltung de« Reiches am Herzen liegt und welcher der Regierung nicht al« Gegner um jede» Preis gegenüber steht, sich der Notwendigkeit entziehen können,. der Regierung z» bewilligen, wa« sie verlangt. Die Verantwortlich keit für da« Scheitern der Vorlage und die. Folge» einer etwaigen Schwächung unserer Sftlluug t» Europa wird Jeder scheuem Der RetchSregierun^ sagen, daß fie Uancht hat, daß «nsere Sttettkrüft» ausreichen unddgßdie politische Lag« vjebHU fried-- lich ist, um sich für dm KriegSsall vorzpberetttv^. Donnerstag, -en 12 Februar I., im 8kküt/.evk«Mv rn IVen8ls<It . von Vormittags Iv Uhr an 4A7 Stuck weiche Stämme, 12—24 Meter lang, 13—29 Centimeter Mittenstärke, oben stark, Tausende eine Störung ihrer wirlhschastlichen und Familienverhältniffe, welche ihnen sehr fühlbar werden dürfte. Daß die Vorlage irgendwo im Volke mit be geisterten Gt fühlen ausgenommen worden wäre, läßt sich nicht sagen. Unsere Nation, die doch wirklich keinen Ueberfluß an Glücksgütern besitzt, seufzt schon lang« schwer unter der Last de« Militärbudgets und die Opfer, welche sie zu bringen hat, sind so groß, daß eine Steigerung derselben sie fast zum Erliegen bringen muß. Wir all« haben gehofft, daß mit Gründung de« neuen Reiche« die Militärlasten all« mälich erleichtert werden würden; die Enttäuschung, welche die gewaltige Steigerung der Ausgaben zu militärischen Zwecken hervorbringrn muß, wirkt natürlich um so niederdrückender. Aber für unsere Stellung zu der Vorlage können alle solche Erwäg ungen doch nicht maßgebend sein. Es handelt sich dabei doch nur um die eine Frage: sind dir be antragten Maßregeln unbedingt noth- wendig zur Sicherung und Perl' unsere« Vaterlandes? Muß diese. , werden, so bleibt gar nicht« andere« übrig,"al« ihr zuzustimmen, mag nun da« Ja mitleichte« Herren, mag e« mit Seufzen und Stöhnen «»«gesprochen werden. Dir Verantwortlichkeit, die rin Nein auf wird kaum Jemand, dem die sich laden müßte und die sich darau« ergebenden Lonsequenzen wird Niemand übernehmen wollen. Nun wagen wir e« allen Stammtisch-Politikern zum Trotz auszusprechen: daß wir alle zur vrur- theilung dieser Frage gar nicht compewnt find. Daß die Vermehrung unserer Streitkräfte unbedingt nothwrvdig ist und auf dem in der Vorlage äuge le erstrebt werden muß, vermögen wir eenntniß der Dinge, weder zu bejahen Bekanntmachung. Nachdem von sachverständiger Seite die gegenwärtige Zeit al« die geeignetste zur Vertilgung von Raupen bezeichnet worden, so werden alle Grund stücksbesitzer de« hiesigen Bezirk« veranlaßt, ihre Bäume, Sträucher und Hecken sorgfältig zu untersuchen und etwa vorhandene Raupen längstens dis zum 1. März d. I. 1127 - - Klötzer, 4,s - 437 « « Zaunriegel, 4,g - ,1494; - - Baumpfähle, 4 1 Raummeter buchene Brennscheite, birkene dergl., weiche dergl., buchene Brennknüpprl, birkene dergl., weiche dergl., 1,2v Wellenhundert hartes Scheitgebundholz, 1,so - weiches dergl., 10,20 - hartes Reißig u. .. 50,70 - weiches dergl., einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Revirrverwalter zu Langvurkersdorl zu wenden oder auch ohne Weit-res in die genannten Waldorte zu begeben. kopstrentsmt 8kdsn<ksu un6 keviervkpsvriltunS AeuslM ru I-rmZbui'lLvrsiIai'k, den 28. Januar 1880. In Jnterimsverwaltung: Hartmann. Bekanntlnachnng Der Mühlenbesitzer Herr Carl Friedrich Marschner beabsichtigt, in dem unter Nr. 69 de« BrandversicherungS-Lataster« für Goldbach gelegene» Grundstück eine Knochenmühle (Stampswerk) zu errichten. In Gemäßheit ß 17 der ReichSgewerbeordnung vcm 21. Juni 1869 wird die» mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen PrivatrechtS-Titcln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet,, allhier anzubringen. Bautzen, am 3. Februar 1880. Königliche Amtshauptmannschaft. von Salza